| Titel: | Ueber ein verbessertes System die Bewegung auf Maschinen mittelst Seilen und Spannrollen, mit dem geringsten Verlust an Triebkraft, auf jede Entfernung und nach allen Richtungen, so wie mit jeder beliebigen Geschwindigkeit fortzupflanzen; von Eduard L. Digaut. | 
| Fundstelle: | Band 81, Jahrgang 1841, Nr. XLVIII., S. 169 | 
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                        XLVIII.
                        Ueber ein verbessertes System
                           die Bewegung auf Maschinen mittelst Seilen und Spannrollen, mit dem
                           geringsten Verlust an Triebkraft, auf jede Entfernung und nach allen
                           Richtungen, so wie mit jeder beliebigen Geschwindigkeit
                           fortzupflanzen; von Eduard L. Digaut.Bearbeitet nach der von Hrn. Alexander v. Sabloukoff herausgegebenen
                                 französischen Uebersezung des russischen Originals, welche
                                 den Titel führt: Manuel pour un
                                    système funiculaire perfectionné: par E.
                                    L. Digaut,
                                    Ingénieur-mécanicien du
                                    département des constructions du Ministère
                                    de la marine à Saint-Pétersbourg
                                    etc. Paris 1841.
                           
                        Mit Abbildungen auf Tab. IV.
                        Digaut, über ein System zur Fortleitung der
                           Bewegung mittelst Seilen und Spannrollen.
                        
                     
                        
                           Es sind ungefähr 40 Jahre, daß der unlängst verstorbene berühmte
                              Ingenieur Poidebard in der
                              Fortleitung der Bewegung auf Maschinen mittelst Seilen
                              Vervollkommnungen eingeführt hat, welche man mit Recht als
                              Erfindungen betrachten kann. Da sie aber niemals beschrieben
                              worden sind, so sind sie zur Zeit nur denen bekannt, welche
                              Gelegenheit hatten, Gebrauch davon zu machen.
                           Dieser Gegenstand, mit vielen anderen nicht minder wichtigen,
                              wurde mir durch Hrn. Poidebard
                              mitgetheilt, und da ich die Vortheile, welche diese
                              Verbesserungen des Systems der Seilfortleitung darbieten, den
                              Mechanikern mitzutheilen wünschte, so habe ich diese Abhandlung
                              verfaßt, und darin alle praktischen Operationen mit allen
                              Einzelnheiten beschrieben.
                           Ehe ich jedoch in der Beschreibung dieses neuen Systems
                              fortfahre, wird es nicht unnüz seyn, einen Blik auf die
                              verschiedenen Methoden zu werfen, welche bisher angewendet
                              wurden, um die Bewegung mitzutheilen oder auf Maschinen
                              überzutragen.
                           Gewöhnlich bedient man sich hiezu der Feld- oder
                              Schachtgestänge, der Riemen, Ketten, Zwischenwellen, Zahnräder,
                              Universalgelenke und der Seile ohne Ende. Jedes dieser
                              Mittel hat seine Vortheile und seine Nachtheile, und gewährt
                              unter verschiedenen Umständen mehr oder weniger Vortheile.
                           Um die Bewegung von dem Motor auf eine große Entfernung überzutragen, hat man am öftesten die
                              Feldgestänge benuzt, in der Art, wie man sie noch bei Salinen,
                              beim Bergbau und in Steinkohlengruben anwendet. Da diese Art der
                              Fortpflanzung nur eine abwechselnde hin- und hergehende
                              Bewegung darbietet, so sind folgende Erfahrungen um so
                              wichtiger. 1) So oft die Triebkraft von einem Wasserrade, einer
                              Windmühle oder einem durch Pferde oder Ochsen bewegten Göpel
                              oder überhaupt irgend eine rotirende Bewegung in eine
                              geradlinige verwandelt werden soll, was gewöhnlich durch
                              Anwendung eines Krummzapfens geschieht, verliert man 4/9 von der
                              Kraft des Motors. 2) Wenn eine durch Gestänge bewegte Maschine
                              aufs neue eine kreisförmige Bewegung erhalten soll, was so
                              häufig vorkömmt, so verliert man noch 4/9 der übrig bleibenden
                              Kraft, ohne den Verlust in Anschlag zu bringen, welcher noch
                              durch die Reibung der Zapfen und Bolzen entsteht, und der um so
                              größer ist, wenn die Entfernung zwischen der Maschine und der
                              bewegenden Kraft selbst sehr beträchtlich ist. Es ist daher
                              klar, daß bei Anwendung von Feldgestängen ein großer Theil der
                              Triebkraft rein verloren geht.
                           Um die Bewegung auf geringere Entfernungen überzutragen, bedient
                              man sich am häufigsten der Riemen. Ohne dieses System gänzlich
                              zu mißbilligen, ist dabei dennoch zu berüksichtigen: a) daß die Riemen im Allgemeinen
                              sehr kostspielig sind, b) daß sie
                              nur ungefähr die Hälfte der Trommel oder Rolle umfassen, und
                              deßhalb nothwendig sehr stark angespannt werden müssen, um nicht
                              zu gleiten, und daß man sie in dem Maaße, als die
                              fortzupflanzende Kraft größer wird, auch breiter machen muß; c) daß in Folge dieser starken
                              Spannung die Zapfen der Rollen um so viel mehr gegen die Lager
                              und Pfannen gedrükt werden; dieß verursacht eine Vermehrung der
                              Reibung, welche nicht mehr im Verhältniß zu dem Gewichte der
                              Maschinentheile, sondern zu der anspannenden Kraft des Riemens
                              steht.
                           Seit einiger Zeit hat man in England elastische Schnüre
                              eingeführt, um die Riemen zu ersezen; sie bestehen aus Fäden von
                              Hanf und Federharz, und sind schwach gedreht. Allerdings lassen
                              diese Schnüre keine so starke Spannung zu; da sie aber ebenfalls
                              nur den halben Umfang der Rolle umfassen, so veranlassen sie
                              nicht weniger eine Vermehrung des Druks und der Reibung in den
                              Zapfen.
                           Oft macht man auch von Ketten Gebrauch, welche in eine Art von
                              Zähnen am Umfange der Trommeln oder Rollen eingreifen. Bei
                              langsamer Bewegung sind sie den Riemen vorzuziehen; wenn aber
                              die Bewegung ziemlich schnell seyn soll, greifen sie nicht mehr
                              mit hinlänglicher Gleichförmigkeit in die Zähne ein, was dann
                              eine unregelmäßige und unvollkommene Bewegung verursacht;
                              übrigens drüken sie wie die Riemen stark auf die Zapfen, und
                              dieses, verbunden mit ihrem größeren Gewichte, hat auch eine
                              Vermehrung der Reibung zur Folge.
                           Zwischenwellen, entweder mittelst Kuppelungen oder durch
                              Universalgelenke etc. verbunden, können sehr gut die Bewegung
                              auf große Entfernungen übertragen, aber ihr zu großes Gewicht
                              verursacht eine außerordentliche Reibung, und es ist immer sehr
                              schwierig, sie mit Genauigkeit in eine gerade Linie zu legen;
                              übrigens ist dieses Mittel auch sehr kostspielig.
                           Die Zahnräder bieten gewiß ein gutes Mittel dar, um die Bewegung
                              nach allen Richtungen fortzupflanzen, jedoch nur auf geringe
                              Entfernungen.
                           Die Universalgelenke können ebenfalls die Bewegungen nach allen
                              Richtungen fortpflanzen, aber auch nur auf kurze Entfernungen;
                              die Unregelmäßigkeit in der durch diese Einrichtung übertragenen
                              Bewegung macht, daß sie sehr wenig angewendet werden.
                           Das neue System, die Bewegung mittelst Seilen fortzupflanzen,
                              welches ich hier vorschlage, zeichnet sich vor allen anderen
                              Einrichtungen durch seine Einfachheit und seine außerordentlich
                              leichte Construction, so wie durch die Leichtigkeit, es in gutem
                              Zustande zu erhalten, aus.
                           Hr. Poidebard und ich haben es bei
                              mancher Gelegenheit angewendet, und immer mit dem besten Erfolg
                              und den größten Vortheilen, wie man später sehen wird. Hr. Poidebard, welcher sich durch seine
                              tiefen Kenntnisse sowohl in der theoretischen als praktischen
                              Mechanik auszeichnete, und dieselben immer so glüklich für das
                              Beste der Industrie zu vereinigen und zu benuzen wußte, war der
                              erste, welcher sich der Seile bediente, um die Bewegung auf
                              mächtige Maschinen und mit großer Geschwindigkeit
                              fortzupflanzen. Es ist ihm gelungen, die wichtige Aufgabe zu
                              lösen, deren Zwek die Anwendung der Seile ist, indem er sie
                              mehreremal um die Trommeln oder Rollen schlug und über
                              Spannrollen gehen ließ, die zur Seite der Treibrollen angebracht
                              sind, um die Wirkung vollkommen zu reguliren und die
                              Ungleichförmigkeiten zu entfernen, welche durch den
                              verschiedenen Feuchtigkeitsgehalt der Luft entstehen, der die
                              Seile verlängert oder verkürzt. Die Spannrolle ist auf einem
                              Rahmen angebracht, welcher in Schlizen oder auf Leitschienen
                              gleitet; mit dem Rahmen ist eine Schnur
                              verbunden, welche über eine feste Rolle geht, und am Ende dieser
                              Schnur ist ein Gewicht aufgehängt, wodurch das Treibseil in
                              einer beständig gleichförmigen Spannung erhalten wird.
                           Durch Berechnungen und seine praktischen Erfahrungen hat Hr. Poidebard gefunden, daß die
                              Entfernung, auf welche die Kraft fortgepflanzt wird, keinen
                              Einfluß auf den Verlust an Triebkraft hat, oder daß sie dieselbe
                              jedenfalls nur sehr wenig, selbst für Entfernungen von mehreren
                              hundert Toisen, vermindert. Dieser Verlust beträgt in der That
                              nur ungefähr 1/20 der Triebkraft, d.h. er ist geringer als bei
                              einem einzigen Paar Zahnrädern, wobei er bekanntlich 1/18 dieser
                              Kraft beträgt. In dieser Hinsicht besizt das System der
                              Fortleitung durch Seile einen entschiedenen Vortheil vor den
                              Feldgestängen, weil bei lezteren der Kraftverlust sich im
                              Verhältnisse der Entfernungen vermehrt. Der Hauptvortheil aber,
                              den das Seilsystem bietet, besteht darin, daß man den Maschinen
                              das Maximum ihrer Geschwindigkeit geben kann, ohne irgend etwas
                              zu riskiren, was mittelst Feldgestängen ganz unmöglich ist.
                              Andererseits hat die Erfahrung gezeigt, daß bei einer großen
                              Geschwindigkeit die Seile sogar noch besser wirken, und daß das
                              Spanngewicht im Verhältnisse der Vermehrung der Geschwindigkeit
                              vermindert werden kann.
                           Allerdings sind Seile ohne Ende schon seit sehr langer Zeit
                              angewendet worden, aber die Art sie nach der Methode, von
                              welcher hier die Rede ist, anzuwenden, bietet unstreitig
                              folgende Vortheile dar:
                           1) Auf die gewöhnliche Art angewendet, verlängern und verkürzen
                              sich die Seile so, daß man im ersten Falle, welcher durch die
                              Trokenheit veranlaßt wird, sich derselben nicht mehr bedienen
                              kann, wofern man ihre Enden nicht aufs Neue verbindet, und in
                              dem anderen Falle, welcher durch die Feuchtigkeit verursacht
                              wird, sind sie selbst dem Zerreißen ausgesezt; in allen Fällen
                              aber veranlassen sie eine große Zunahme der Reibung auf den
                              Zapfen, während nach der verbesserten Methode weder die
                              Veränderung des hygrometrischen Zustandes der Luft, noch die
                              Veränderungen in dem Widerstande der Maschinen einen Einfluß
                              haben, sondern die Bewegung immer gleich und gleichförmig
                              bleibt, wie auch die Quantität der fortgepflanzten Kraft.
                           2) Nach der älteren Methode konnte man von Seilen nur bei kleinen
                              oder höchstens mittleren Triebkräften Gebrauch machen, während
                              man nach der neuen Methode bis zu 15 Pferdekräften gehen kann,
                              und zwar mit einem Seile von nur einem Zoll im Durchmesser.
                           3) Bei der älteren Methode Riemen anzuwenden ist es eine
                              nothwendige Bedingung, daß die Treibrolle und die zu treibende
                              Rolle sich in einer und derselben Ebene befinden, außerdem muß
                              man andere Rollen zwischen sie sezen, welche
                              wegen der schiefen Richtungen und des vermehrten Druks einen
                              Kraftverlust verursachen, während die neue Methode die zwei
                              wirkenden Rollen in alle möglichen Stellungen zu sezen
                              gestattet, ohne daß irgend ein Zwischenstük nöthig wäre; es
                              genügt, daß die Richtung des Seiles eine Tangente zu den zwei
                              Rollen bildet.
                           Außerdem, daß das hier vorgeschlagene Mittel, um Maschinen selbst
                              auf 100 Toisen Entfernung in Bewegung zu sezen, nicht mehr
                              Schwierigkeiten und Unbequemlichkeiten bietet, als die Anwendung
                              von Wellbäumen und Rädern in demselben Local und auf kleine
                              Entfernungen, besizt es noch den Vortheil, daß wenn selbst die
                              Rollen auf den Achsen oder Wellen nicht vollkommen rund laufen
                              würden, oder wenn sie ein wenig krumm wären, oder es in der
                              Folge würden, dieses keine Folgen hätte, während bei der
                              Anwendung von Zahnrädern eine solche Unregelmäßigkeit sie völlig
                              unbrauchbar machen würde.
                           Die Einfachheit der Construction aller Theile eines ähnlichen
                              Seilsystems und die Leichtigkeit, mit der es immer in gutem
                              Zustande zu erhalten ist, sind nicht weniger Eigenschaften, die
                              zu seinen Gunsten sprechen. Jeder Tischler oder Zimmermann kann
                              eine gute Rolle machen, aber selbst ein sehr guter Tischler wird
                              kein gutes Zahnrad construiren können, ohne die dazu nöthigen
                              Kenntnisse zu besizen. Deßhalb ist diese Art, die Bewegungen
                              fortzupflanzen, besonders zur Anwendung für landwirthschaftliche
                              Verrichtungen empfehlenswerth, so wie zu allen industriellen
                              Zweken, wo einfache, leicht zu behandelnde und wenig
                              kostspielige Mechanismen nöthig sind.
                           Vielleicht wird die folgende Beschreibung Manchem ein wenig zu
                              sehr ins Einzelne und ins Kleinliche eingehend erscheinen; ich
                              glaubte aber die Sache so zergliedern zu müssen, wie ich es
                              gethan habe, um die Anwendung derselben Jedermann möglich zu
                              machen.
                           
                        
                           Anleitung zur
                                 Construction des verbesserten Systems der Fortleitung der
                                 Bewegung durch Seile.
                           Taf. IV, Fig.
                                 1, 2 und
                              16,
                              a die Treibwelle mit breitem,
                              nach einer Curve geformtem Schnurlaufe. Sie pflanzt die Bewegung
                              durch das Treibseil ohne Ende fort, dessen gespannter oder
                              wirkender Theil durch b, b, und
                              dessen schlaffer oder zurükgehender Theil durch o, o bezeichnet ist. Dieses Seil
                              geht über die Widerstandsrolle c,
                              ebenfalls mit weitem gekrümmtem Schnurlaufe.
                           Bemerkung. Man nennt diese zwei Arten
                              von Rollen gewöhnlich Arbeits- oder wirksame Rollen
                              (Kraft- und Lastrollen).
                           d, e Spannrollen mit
                              halbkreisförmigem Schnurlaufe, um das Treibseil zu
                              spannen, den Druk auf die Achsen der Arbeitsrollen aufzuheben,
                              und die seitliche Reibung zu vermindern. Je nach der Localität
                              wendet man eine oder zwei an, aber immer sezt man sie an die
                              Seite der Arbeitsrollen. Diese Spannrolle ist an einem
                              beweglichen Rahmen n befestigt,
                              welcher in einer Leitung m gleitet.
                              Am äußeren Theile des Rahmens ist eine Schnur befestigt, welche
                              über eine feste Rolle y,
                              Gewichtsrolle genannt, geht; am anderen Ende der Schnur ist ein
                              Gewicht x aufgehängt.
                           f Leit- oder Führungsrolle.
                              Sie ist immer fest und hat einen halbkreisförmigen Schnurlauf.
                              Man bedient sich derselben statt einer Spannrolle, wenn die
                              Localität keine solche anzuwenden gestattet. Sie dient ebenso
                              wie die Spannrolle, um die seitliche Reibung zu vermindern und
                              das Treibseil zurükzuführen. Das Seil umspannt beide Arten von
                              Spann- und Leitrollen niemals mehr, als in einem halben
                              Umgang.
                           g Tragrollen mit halbkreisförmigem
                              Schnurlaufe. Sie dienen nur, das Treibseil auf seinem Wege
                              zwischen den Arbeitsrollen, wenn diese weit von einander
                              entfernt sind, zu unterstüzen und zu leiten.
                           Fig. 3, 4 und
                              36.
                              a eine Treibrolle, deren
                              Schnurlauf einen geradlinigen Winkel bildet. Man wendet diese
                              Rolle in besonderen Fällen an.
                           Bemerkung. Um die Geschwindigkeiten
                              zu berechnen, addirt man zum Radius der Rolle den halben
                              Durchmesser des Seiles.
                           NB. Alle Maaße sind hier in
                              englischen Fußen gegeben, wovon sieben eine russische Toise
                              (Sagene) ausmachen.
                           Treibrollen. Fig.
                                 9. Für große Rollen, deren Durchmesser mehr als 6 Fuß
                              beträgt, verfertigt man zuerst zwei Felgen, welchen man zum
                              Durchmesser 6 Zoll mehr gibt, als die Rolle auf dem Grunde des
                              Schnurlaufes haben soll; sie werden so 8 bis 10 Zoll Breite
                              erhalten. Jede Felge a, b, c, d
                              besteht aus zwei Lagen, und jede von diesen aus acht Stüken,
                              welche nach einem Cirkelbogen ausgearbeitet sind, der dem
                              äußeren und inneren Durchmesser entspricht. Diese Felgenlagen
                              haben 1 1/4 bis 1 1/2 Zoll Dike, und werden mit ihren Stößen
                              genau aneinander gesezt; bei ihrer Vereinigung treibt man in die
                              an ihren Vereinigungsenden angebrachten Nuten Federn e ein, um zu verhindern, daß sie
                              sich werfen. Die so zubereiteten und aufeinander gelegten
                              Felgenlagen werden durch Nägel f von
                              ungefähr 1/2 Zoll Durchmesser vereinigt, welche aus demselben
                              Holze wie die Felgen gemacht sind; man muß die Nägel schräg und
                              einander entgegengesezt eintreiben.
                           Wenn die Felgen so vorbereitet sind, bringt man sie auf den
                              Radstuhl und zieht einen Kreis 1 oder 1 1/2 Zoll vom äußeren
                              Umfang entfernt; zwischen diesen Kreis und
                              den inneren Umfang der Felge sezt man Holzstüke g, g ein, so daß sie in der Richtung
                              des Radius und 8 bis 12 Zoll von einander entfernt stehen; für
                              Rollen von 18 Fuß Durchmesser und darüber ändert man diese
                              Entfernung auf 15 bis 18 Zoll. Diese Holzstüke werden auf die
                              hohe Seite gestellt, die Fasern in der Richtung des Radius. Ihre
                              Dike ist 2 1/2 bis 3 Zoll, und ihre Breite n, m ist 1 1/2 Zoll größer als die,
                              welche der Schnurlauf der Rolle haben soll. Diese Holzstüke
                              haben am inneren Ende einen Absaz q, o,
                                 p von 1/2 Zoll Höhe, welcher ihre Breite in o, o vermindert, so daß sie noch 1/2
                              Zoll mehr als die des Schnurlaufes beträgt. Der breitere Theil
                              des Holzstükes o, p, o, q ist 1/2
                              Zoll tief in die Felge eingelassen; der Absaz bewirkt, daß das
                              Holzstük dem Druk gegen den Mittelpunkt widerstehen kann. Wenn
                              alle Holzstüke so in der ersten Felge befestigt sind, bedekt man
                              sie mit der zweiten Felge, in welcher man sie ebenfalls
                              eingelassen hat, und nachdem alles gut zusammengepaßt ist,
                              vereinigt man die beiden Felgen mit Schrauben und Muttern x, y, indem man darauf achtet, daß
                              diese durch die Holzstüke selbst gehen. Für Rollen, welche große
                              Kräfte fortpflanzen sollen, ist es rathsam, durch jedes Holzstük
                              eine Schraube gehen zu lassen; im anderen Falle genügt es die
                              Hälfte zu nehmen und zwischen den Holzstüken abzuwechseln. Wenn
                              die Rolle so weit vollendet ist, bleibt nichts mehr übrig, als
                              die Arme anzubringen, in der Art, wie man sie bei Wasserrädern
                              macht, und endlich den Schnurlauf zu formen, wie es später
                              angegeben werden wird.
                           Fig. 5, für Rollen von 6 bis 3 Fuß Durchmesser macht
                              man die Felgen auf dieselbe Art wie bei den großen, aber nur von
                              1 1/4 Zoll diken Brettern ohne doppelte Lage. Einen Zoll vom
                              äußern Rande beschreibt man einen Kreis, von diesem Kreise bis
                              zum inneren Rande paßt man Holzstüke b,
                                 b in Form von Keilen auf die Fasern des Holzes nach der
                              Richtung des Radius. Die Dike dieser Keile ist gleich der Breite
                              des Schnurlaufes. Diese Keile sind durch Zapfen zusammengefügt
                              und verbunden; sie sind nicht nur mit diesen, sondern auch mit
                              den Felgen verleimt.
                           Wenn die Rolle auf einem eisernen Wellbaume befestigt werden
                              soll, so bringt man ein Kreuz an, welches mit den Keilen
                              zusammengefügt wird; dieses geschieht, indem man die zwei Arme
                              übereinander plattet, so daß sie sich senkrecht durchkreuzen;
                              man gibt ihnen zur Länge den ganzen Durchmesser der Rolle. Wenn
                              aber diese Rolle auf einem hölzernen Wellbaum angebracht werden
                              soll, so wendet man statt des Kreuzes vier übereinander
                              geplattete Querarme an, welche man zwischen die den Schnurlauf
                              bildenden Holzkeile einsezt; man gibt dem Quadrat, welches
                              durch die vier Arme gebildet wird, die Dimensionen des
                              Wellbaumes, der die Rolle aufnehmen soll. Nachdem alle Stüke so
                              zubereitet sind, vereinigt man sie mit Leim und mit hölzernen
                              Nägeln c, c, die man ebenfalls
                              verleimt und in schiefer Richtung einsezt, wobei man Sorge
                              trägt, daß die Felgen an den Stößen gut aneinander passen. Um
                              die Rolle zu vollenden, braucht man nur noch den Schnurlauf zu
                              formen.
                           Fig. 12 und 13.
                              Um Rollen von kleinerem Durchmesser als 3 Fuß zu verfertigen,
                              beginnt man damit, ein Kreuz von zwei Holzstüken zu machen,
                              welche man in der Mitte übereinanderplattet; die Dike dieser
                              Holzstüke nimmt man gleich der Breite des Schnurlaufes. Alsdann
                              füllt man die Winkel des Kreuzes durch Holzkeile aus, deren
                              Fasern in der Richtung des Radius stehen. Alle Stüke werden mit
                              Leim und durch Feder und Nuth vereinigt. Nachdem man die Scheibe
                              gerundet hat, leimt man auf die beiden Flächen andere Scheiben,
                              welche man aus Brettern von 3/4 Zoll Dike macht, deren äußerer
                              Durchmesser 2 Zoll über denjenigen des äußeren Theiles des
                              Schnurlaufes vorsteht. Aber für eine Rolle von 2 Fuß Durchmesser
                              und darüber ist es rathsam, auf die für den Schnurlauf bestimmte
                              Scheibe Kränze von 5 bis 6 Zoll Breite, deren Theile aus
                              Bogenstüken bestehen, aufzuleimen, statt sie aus dem Ganzen zu
                              machen.
                           Bemerkung. Das beste Holz für alle
                              diese Rollen ist das am wenigsten dichte, und dessen Fasern dem
                              Seile die meiste Reibung verursachen; besonders muß solches zu
                              den Theilen des Schnurlaufes verwendet werden, weil diese sehr
                              leicht glatt werden.
                           Regel zur Bestimmung der Breite des
                                 Schnurlaufes. Fig.
                                 14. Die Breite des Schnurlaufes soll den Durchmesser
                              des Seiles so vielmal enthalten, als das Seil um die Rolle
                              geschlungen ist, und noch um den dreifachen Durchmesser des
                              Seiles mehr. Wenn z.B. ein Seil von 1 Zoll im Durchmesser einmal
                              um die Rolle gelegt werden soll, so wird die Breite des
                              Schnurlaufes 4 Zoll, und wenn das Seil dreimal herumgelegt wird,
                              6 Zoll seyn müssen. Macht ein Seil keine ganze Zahl von
                              Umwindungen um die Rolle, so wird der Bruchtheil als eine volle
                              Umwindung gerechnet; z.B.: 2 1/4, 2 1/2, 2 3/4 Umwindungen
                              werden für 3 gerechnet.
                           Bemerkung. Eine etwas größere Breite
                              schadet nicht, wenn aber im Gegentheil der Schnurlauf schmäler
                              wäre, als er seyn muß, so würde dieß dem Effect schaden und zur
                              schnelleren Abnüzung des Seiles beitragen.
                           Regel, um die Form des Schnurlaufes zu
                                 zeichnen. Fig.
                                 14. Man theile die Linie A,
                                 B, welche gleich der gefundenen Breite des
                              Schnurlaufes ist, in 3 gleiche Theile durch die Punkte a und x;
                              im Punkte a errichte man die
                              Senkrechte ay. Auf die Linie
                              AB, vom Punkte a aus, trage man 1/4 des
                              Durchmessers des Seiles, um den Punkt c zu erhalten. Aus dem Punkte c als Mittelpunkt ziehe man den Bogen Ab, d.h. bis an die Senkrechte
                              ay. Aus den Punkten bB beschreibe man die Bogen
                              ef und gh mit einem Radius, welcher
                              gleich der directen Entfernung dieser Punkte ist, und aus dem
                              Durchschnittspunkte d dieser Bögen
                              ziehe man mit derselben Cirkelöffnung den Bogen bnB. Diese Curve AbnB ist die Form, welche man
                              dem Schnurlaufe geben muß. Um den Schnurlauf auszuarbeiten, was
                              immer am besten auf der Drehebank geschieht, macht man sich eine
                              der erwähnten Curve entsprechende Lehre.
                           Treibseil. Die Länge des Seiles hängt
                              ab von der Entfernung zwischen den beiden Arbeitsrollen, von
                              ihrem Durchmesser, von der Anzahl der Windungen, die das Seil um
                              dieselben macht, und von der Länge der Leitungen, worin sich die
                              Spannrollen bewegen; die Dike hängt von der fortzuleitenden
                              Kraft ab. Die Erfahrung hat gezeigt, daß für eine Kraft von 6
                              Pferden ein Seil von 3/4 Zoll Durchmesser und für eine Kraft bis
                              zu 15 Pferden von 1 Zoll Durchmesser genügt.
                           Die besten Seile hiezu sind die aus weißen, mittelmäßig oder
                              lieber ziemlich schwach gedrehten Striken, und zwar dreidrähtig
                              verfertigten. Vor ihrer Anwendung ist es rathsam, sie gut
                              auszustreken.
                           Fig. 15. Man verbindet das Seil, indem man die beiden
                              Enden so vereinigt, wie es auf den Schiffen geschieht, indem man
                              sie nämlich an so vielen Punkten zusammenspizt, als das Seil
                              Drähte hat. Man sieht dieß bei a, b,
                                 c. Jedes Ende soll wenigstens auf 4 Fuß Länge
                              eingeflochten werden, und die Dike an dieser Stelle darf nicht
                              größer werden, als bei den übrigen Theilen des Seiles.
                           Ein aus gutem Hanfe gehörig verfertigtes Seil, welches in einem
                              gut gestalteten, hinlänglich breiten Schnurlaufe geht, muß
                              gewöhnlich 4 bis 6 Monate dauern, wenn es vor Regen und
                              Sonnenschein geschüzt ist.
                           Fig. 1. Der gespannte oder wirkende Theil b, b des Seiles, d.h. derjenige
                              Theil, welcher sich eben von der Lastrolle abwikelt oder sie
                              verläßt und die Treibrolle a
                              umspannt, wird mit der ganzen, von dem Motor mitgetheilten Kraft
                              angespannt. Der schlaffe oder zurükkehrende Theil des Seiles
                              jedoch ist nur mit einer Kraft gespannt, welche der Hälfte der
                              Summe von den Gewichten an den Spannrollen gleich ist.
                           Der angespannte oder wirkende Theil des Seiles soll immer eine
                              gemeinschaftliche Tangente zu den beiden Arbeitsrollen bilden,
                              d.h. zur Last- und Kraftrolle.
                           Last- oder Widerstandsrollen. Fig.
                                 16. Diese Rollen werden genau so wie die Treib-
                              oder Kraftrollen angefertigt.
                           Man soll die Arbeitsrollen immer in der Art anbringen, daß die
                              steilere Seite m des Querschnitts
                              von dem Schnurlaufe der einen Rolle mit der verlängerten Seite
                              n des Querschnitts der anderen
                              correspondirt. Man läßt das Seil auf die beiden Arbeitsrollen so
                              gehen, daß der Theil b, b des
                              Seiles, welcher auf der Rolle ankommt, sich auf der verlängerten
                              Seite n des Schnurlaufes aufrollt,
                              und daß der die Rolle verlassende Theil a, a des Seiles sich von dem steilen Theile m abwikelt.
                           Spannrollen. Diese Rollen kann man
                              von verschiedenem Durchmesser machen, indem man sich nach der
                              Localität richtet, selbst bis zu 30 Zoll; es ist aber immer
                              besser, ihnen einen größeren anstatt einen kleineren Durchmesser
                              zu geben, um die Reibung an den Achsen möglichst zu
                              vermindern.
                           Fig. 17, 18,
                              19,
                              20.
                              Diese Rollen werden aus zwei Brettern a,
                                 b und c, d von ungefähr 1
                              1/2 bis 2 Zoll Dike und 5 bis 7 Zoll Breite gemacht, und von
                              einer Länge, welche um 2 Zoll größer als der Durchmesser ist,
                              den man der Rolle geben will; diese Bretter werden in Form eines
                              Kreuzes übereinander geplattet. An den Seiten der Winkel, welche
                              durch dieses Kreuz gebildet werden, bringt man Nuthen e, e an, um die Leisten der
                              Füllungsbretter h, h aufzunehmen,
                              welche von derselben Dike wie das Kreuz sind und deren Fasern
                              nach der Richtung des Radius stehen. Man verbindet sie alle mit
                              Leim. Hierauf rundet man diese Scheiben, wobei man ihnen 2 Zoll
                              mehr im Durchmesser gibt, als die Rolle auf dem Grunde des
                              Schnurlaufes haben soll. Auf die beiden Seitenflächen dieser
                              Scheibe leimt man andere n und m, welche bloß aus Brettern von 1/2
                              bis 3/4 Zoll Stärke bestehen, und deren Durchmesser noch um 2
                              Zoll größer als derjenige der mittleren Scheibe ist. Man nagelt
                              sie dann mit hölzernen Nägeln (mit Anwendung von Leim), welche
                              in zwei Reihen und schräg einander gegenüber gestellt werden;
                              zulezt dreht man einen halbkreisförmigen Schnurlauf k in der ganzen Dike der mittleren
                              Scheibe ein.
                           Für Rollen von größerem Durchmesser leimt man statt der dünnen
                              Scheiben, welche so eben beschrieben wurden, Kränge von 3/4 Zoll
                              diken Brettern auf und vernagelt sie mit zwei Reihen Nägeln
                              ebenso wie die vollen Scheiben.
                           Um die Rolle auf einer eisernen Achse zu befestigen, bringt man
                              seitwärts zwei eiserne Platten x, y
                              von 4 bis 6 Zoll Durchmesser und ungefähr
                              1/4 Zoll Dike an, welche ein vierekiges Loch haben, um die Achse
                              aufzunehmen. Diese Platten sind halb ins Holz eingelassen und
                              durch Bolzen o, o verbunden, welche
                              entweder eingenietet oder eingeschraubt werden.
                           Die eisernen Achsen haben in der Mitte einen vierekigen Theil,
                              welcher auf jeder Seite der Rolle etwas vorsteht und sie
                              mittelst kleiner eiserner Keile gut zu richten und zu befestigen
                              gestattet. Der rundgedrehte Theil der Achse soll so dünn als
                              möglich seyn, um eine unnüze Reibung zu vermeiden, aber doch von
                              hinlänglicher Dike, um der auf ihn wirkenden Kraft widerstehen
                              zu können; es ist jedoch gut, wenn der vierekige Theil etwas
                              diker ist.
                           Fig. 18. Bei einer verticalen Rolle sind die beiden
                              Enden der Achse v und z cylindrisch, und diese Zapfen
                              haben 1/4 bis 3/4 Zoll Länge; bei einer horizontalen Rolle, Fig. 19, ist der obere Zapfen p cylindrisch, der untere q aber endigt in eine eiförmige Spize und muß ein
                              wenig länger seyn.
                           Die verticale Rolle ist in einem beweglichen Rahmen angebracht,
                              der für starke Maschinen aus Brettern von ungefähr 2 Zoll Dike
                              auf 6 Zoll Breite gemacht ist.
                           Fig. 23 und 24.
                              Diese Rahmen sind mit Schwalbenschwänzen zusammengefügt; ihre
                              innere Länge ist 2 bis 3 Zoll größer als der Durchmesser der
                              Rolle, ihre Breite gleich der Länge des vierekigen Theiles der
                              Achse. Auf dem oberen Rande im Innern des Rahmens fügt man
                              Pfannen oder Lager n von hartem Holz
                              schwalbenschwanzförmig ein (wozu Guajakholz am besten ist) und
                              bedekt sie mit den halben Lagern m
                              (ebenfalls von Holz), welche auf dem Rahmen festgeschraubt
                              werden. In diese Dekel, unmittelbar über dem Zapfen, macht man
                              ein Loch von ungefähr 3/4 Zoll, um die Schmiere einzuführen; um
                              zu verhindern, daß kein Staub in dasselbe eindringt, was die
                              Reibung vermehren würde, verschließt man dieses Loch mit einem
                              kleinen Stöpsel von Holz, der an dem Rahmen mit einer Schnur
                              angebunden wird, damit er nicht herabfallen und verloren gehen
                              kann.
                           Fig. 21–22.
                              Die verticale Rolle ist ebenfalls mit einem beweglichen Rahmen
                              verbunden, mit dem einzigen Unterschiede, daß dieser Rahmen im
                              Innern um so viel breiter ist, als der Zapfen länger ist. Dieser
                              Zapfen dreht sich in einem Lager von Zink f, welches in der Mitte der Seitenwand um 3/4 Zoll
                              vorwärts gegen die Arbeitsrolle hin eingefügt ist, und für den
                              oberen Zapfen befestigt man ein Rohr von Messing in der
                              Seitenwand.
                           Diese beweglichen Rahmen sollen leicht in Schlizen oder
                              Leitschienen gleiten.
                           
                           Fig. 28, 29
                              und 30.
                              Für verticale Rollen, welche horizontal gleiten sollen, sezt man
                              zwei Bretter a, b (von 1/2 bis 2
                              Zoll Dike auf 8 bis 9 Zoll Breite) auf ihre hohe Kante. Am
                              unteren Ende ihrer inneren Fläche befestigt man durch hölzerne
                              oder eiserne Nägel oder Schrauben zwei Latten c, d von 2 Zoll im Quadrat, auf
                              welchen der Rahmen gleitet. Die Entfernung dieser beiden
                              Leitungen soll dem Rahmen angemessen seyn, doch läßt man ein
                              wenig Spielraum, um die Bewegung nicht zu hindern.
                           Fig. 31, 32,
                              33,
                              34
                              und 35.
                              Bei verticalen Rollen, welche ebenfalls vertical oder je nach
                              der Localität in schiefer Richtung gleiten sollen, verbindet man
                              ebenso, wie es oben gesagt wurde, mit den zwei Brettern a, b, statt einer, zwei Latten c, d, von 2 Zoll im Quadrat, welche
                              so eine Nuth bilden, und an den zwei langen Seiten n des Rahmens bringt man Leisten x, y an, welche den Nuthen
                              entsprechen.
                           Fig. 25, 26
                              und 27.
                              Bei horizontalen Rollen, weche immer horizontal gleiten sollen,
                              macht man die Leitungen aus zwei Brettern von ungefähr 10 Zoll
                              Breite; die eine a bringt man unter
                              dem Rahmen g an, die andere b darüber. Mit den beiden inneren
                              Enden dieser Bretter verbindet man Leisten c, d, e, f, welche 2 Zoll im Quadrat
                              haben. Um den oberen Zapfen schmieren zu können, macht man in
                              der Mitte des oberen Brettes einen Spalt oder länglichen
                              Ausschnitt, so lang als der Weg, den der Zapfen in der Leitung
                              zu machen hat.
                           Fig. 7 und 8.
                              Wenn der Mechanismus einen Theil einer Maschine von mittlerer
                              Kraft ausmacht, kann man ihn leichter machen. In diesem Falle
                              macht man die zwei schmalen Seiten des Rahmens aus Latten a, b, welche über seine äußere
                              Breite vorstehen. Man bringt daselbst Einschnitte an, in welche
                              man runde oder vierekige Holzstüke c,
                                 d oder Eisenstangen einführt; für leztere genügt es,
                              Löcher in die vorspringenden Seiten des Rahmens zu bohren.
                           Um die Länge der Leitungen, worin der Rahmen gleiten soll, zu
                              bestimmen, muß man die ganze Länge des Treibseiles
                              berüksichtigen. Ein richtig vorbereitetes, das heißt gut
                              gestrektes Seil kann während der Arbeit sich um 1/80 seiner
                              Länge in Folge der Veränderung des Feuchtigkeitsgehalts der Luft
                              verlängern oder verkürzen.
                           Die Spannrollen so wie die Leitrollen sollen immer an den
                              schlaffen Theil des Treibseiles gesezt werden.
                           Das Gewicht, welches auf die Spannrolle wirkt, soll nur sehr
                              wenig schwerer seyn als dasjenige, welches nöthig seyn würde, um
                              das Treibseil an dem Gleiten auf den Arbeitsrollen zu
                              verhindern, und damit es sich nicht zwischen die
                              Tragrollen einschlägt, wenn es selbst eine gewisse Krümmung
                              annimmt.
                           Nachdem einmal die Größe des Gewichtes bestimmt ist, fügt man zur
                              größern Sicherheit und Regelmäßigkeit bei Maschinen von mittlern
                              Kräften 10 Pfd. hinzu, und bei den größten bis 20 Pfd., ohne
                              jemals dieses Gewicht zu überschreiten.
                           Um den Gang des Rahmens in den Leitungen sanfter zu machen und
                              dadurch die Reibung zu vermindern, überzieht man die sich
                              berührenden Theile mit Graphit.
                           Leit- oder Führungsrollen. Fig. 1
                              und 2.
                              Wenn die Localität es nicht gestattet, für jede Arbeitsrolle
                              eine Spannrolle anzubringen, so kann man sich auch mit einer
                              begnügen; in diesem Falle muß man aber an der Stelle der andern
                              eine Leitrolle f anbringen, sowohl
                              um die Reibung an der Achse dieser Arbeitsrolle zu vermindern,
                              als um die Richtung der Bewegung des Treibseiles umzukehren.
                              Bisweilen ist man sogar gezwungen, die Spannrolle nicht durch
                              eine Leitrolle zu ersezen; dieß ist aber wegen der überflüssigen
                              Reibung, welche in der Achse dieser Arbeitsrolle erzeugt wird,
                              immer nachtheilig.
                           Die Leitrollen werden auf dieselbe Art verfertigt wie die
                              Spannrollen.
                           Die Anordnung der Spannrollen, so wie die der Leitrollen, hängt
                              immer von den Localitäten, von der Länge des Treibseiles, von
                              der Richtung, welche man ihm geben muß, von der gegenseitigen
                              Stellung der Arbeitsrollen und der fortzupflanzenden Kraft
                              ab.
                           Damit man sich eine Vorstellung von der Verschiedenheit in der
                              Art der Anwendung dieses Seilsystemes machen kann, genügt es,
                              die Reihe der verschiedenen Stellungen in den Figuren
                                 	38 bis 49Fig. ist auf bezeichneter Tafel nicht vorhanden. zu studiren.
                           Tragrollen. Fig. 1
                              und 2. Die
                              Rollen g, g, welche das Seil auf
                              seinem Weg zwischen den Arbeitsrollen unterstüzen, sind auf
                              dieselbe Art construirt wie die Spann- und Leitrollen.
                              Ihr Durchmesser ist gewöhnlich 8 bis 12 Zoll. Die mittlere
                              Scheibe, deren Fasern in der Richtung des Radius stehen, ist
                              ungefähr 1 Zoll dik, und die zwei äußern 1 1/2 Zoll. Der
                              halbkreisförmige Schnurlauf wird nur in der mittlern Scheibe
                              ausgearbeitet oder ausgedreht, mit dem nöthigen Spielraum für
                              das Seil; die äußern Scheiben dienen bloß als Ränder der
                              Rolle.
                           Die Achsen sind wie die der andern Rollen eingerichtet und
                              ebenfalls mittelst zweier Eisenplatten befestigt; es genügt den
                              Zapfen 1/2 bis 3/4 Zoll Durchmesser zu geben, und die Lager
                              können ohne Nachtheil aus hartem Holze bestehen.
                           Es ist rathsam, die ersten und die lezten Tragrollen den
                              Arbeitsrollen so nahe wie möglich zu sezen, um dem
                              Treibseil seine passende Richtung bei der Ankunft und dem Abgang
                              von diesen Rollen zu sichern.
                           Obschon mittelst der Spannrollen die Wirkung des Treibseiles
                              gleichförmig ist und keine Nachtheile bei den verschiedenen
                              Zuständen der Atmosphäre, sie mag troken oder feucht seyn,
                              entstehen können, so ist es doch gut zum Schuze des Seiles,
                              dasselbe mit einem kleinen Dach zu bedeken, besonders wo es in
                              freier Luft geht; die Stüzen der Tragrollen lassen sich benuzen,
                              um diese Bedachung zu tragen.
                           Treibrolle mit ekigem Schnurlaufe.
                              Fig.
                                 36. Die Rollen dieser Art sind gewöhnlich schmäler als
                              die Arbeitsrollen mit breitem Schnurlaufe; das Seil berührt nur
                              einen Theil des Umfanges. Man macht die mittlere Scheibe
                              höchstens 2 Zoll dik und immer voll; die Fasern des Holzes
                              folgen der Richtung des Radius. Für Rollen bis zu 2 1/2 Fuß
                              Durchmesser bringt man an jeder Seite eine Scheibe aus dünnen
                              Brettern an, welche als Rand dienen, und für Rollen von größerm
                              Durchmesser verfertigt man statt diesen vollen Scheiben Kränze
                              von 5 bis 6 Zoll Breite, die eben so genagelt und geleimt
                              werden, wie dieß bei den andern Arten von Rollen geschieht. Der
                              ekige Schnurlauf wird nur in der mittlern Scheibe angebracht;
                              die zwei seitlichen Scheiben dienen bloß als Ränder.
                           Die Tiefe des Schnurlaufes ist gleich dem Durchmesser des Seiles,
                              und die äußere Breite ist um 1/4 größer als dieser
                              Durchmesser.
                           Fig. 3 und 4.
                              Diese Art Rollen a, a ist besonders
                              vortheilhaft, wenn es sich darum handelt, Maschinen zu bewegen,
                              welche nur geringe Kraft erfordern, und hauptsächlich, wenn man
                              diese Rollen unter dem Fußboden anbringen kann; zum Beispiel für
                              Drehbänke und Bohrmaschinen, für Schleifsteine und Polirbänke,
                              für Kardätschen, Spinn- und Schermaschinen. Um ähnliche
                              Maschinen in Bewegung zu sezen, und ihnen die große
                              Geschwindigkeit mitzutheilen, welche sie erfordern, müssen aber
                              die Rollen, welche unmittelbar auf ihren Achsen sizen, einen
                              breiten, nach einer Curve geformten Schnurlauf erhalten, wie es
                              oben beschrieben wurde; denn auf diesen Rollen soll das
                              Treibseil nothwendig mehrere Umgänge machen. Diese Anordnung ist
                              um so vortheilhafter, als sie ein sicheres und leichtes Mittel
                              darbietet, jede Maschine für sich nach Belieben in Thätigkeit zu
                              sezen oder stillstehen zu machen, ohne den Gang aller anderen zu
                              hindern, welche ihre Bewegung von derselben Triebkraft erhalten.
                              Dieses wird bloß durch das Aufheben des Spannungsgewichtes x bewirkt; in demselben Augenblik
                              wird das Treibseil schlaff, verläßt die Rolle, und die Maschine
                              steht still; sobald man das Gewicht wieder
                              niedersinken läßt, kommt das Seil wieder in Angriff und die
                              Maschine geht von Neuem.
                           Allgemeine praktische Bemerkungen. Es
                              wird kaum glaublich scheinen, daß man mittelst eines einfachen,
                              ziemlich dünnen Seiles auf Maschinen Bewegungen von großer Kraft
                              und großen Geschwindigkeiten übertragen kann, und zwar ohne die
                              Veränderungen des Feuchtigkeitgehalts der Luft fürchten zu
                              müssen. Aber die Erfahrungen, welche sowohl Hr. Poidebard als ich selbst machten, und
                              die das Resultat einer langen Praxis und unausgesezter
                              Beobachtungen im Großen sind, berechtigen mich zu behaupten, daß
                              dieses vervollkommnete System der Fortleitung der Bewegung durch
                              Seile weniger Schwierigkeiten und Hindernisse darbietet, als
                              alle anderen Arten der Fortleitung, wie groß auch die Entfernung
                              zwischen dem Motor und den Maschinen seyn mag.
                           Die beschriebene Methode zur Fortpflanzung der Bewegung ist
                              unstreitig die einfachste, sowohl in der Ausführung als in der
                              Behandlung. Die erforderliche Sorgfalt beschränkt sich darauf,
                              daß die Rollen und das Seil gut eingerichtet sind, daß das
                              Spannungsgewicht der Kraft proportional ist, daß alle Achsen und
                              Zapfen, wenn sie fortdauernd in Gang seyn sollen, reinlich
                              gehalten und ein- oder zweimal täglich geschmiert werden,
                              und daß man ein Treibseil zum Auswechseln in Vorrath hat.
                           Diejenigen, welche dieses Seilsystem noch nicht in Anwendung
                              gebracht haben, könnten glauben, daß ein Seil, welches
                              mehreremale selbst bis viermal um eine Rolle geschlagen ist,
                              sich leicht verwirren, oder daß es, weil es die Form einer
                              Spirale annimmt, aus dem Schnurlaufe entweichen müßte; aber
                              nichts von diesem ereignet sich, denn durch die zusammengesezte
                              Curve des Schnurlaufes wird diesem vorgebeugt. Das Seil, welches
                              an der Rolle ankommt, tritt, wie oben gesagt wurde, in den
                              Schnurlauf von derjenigen Seite, die am meisten erweitert ist,
                              d.h. von derjenigen, die am wenigsten steil ist; es drükt nach
                              und nach auf das benachbarte Seil, dieses drükt das andere,
                              lezteres wieder das folgende, und dieser Druk dauert fort, bis
                              endlich das Seil die Rolle von der steilen Seite des
                              Schnurlaufes, dessen Höhlung mit dem kleinsten Halbmesser
                              beschrieben ist, verläßt. Es ist klar, daß diese seitliche
                              Bewegung des Seiles in der Rolle, so wie seine Reibung wenig
                              merklich ist, und daß dadurch die zu schnelle Abnüzung
                              verhindert wird, wie sie im Gegentheil bei den auf gewöhnliche
                              Art angewendeten Seilen stattfindet.
                           Wir haben beobachtet, daß während feuchten Wetters und selbst
                              während geringer Kälte mit Nebel begleitet, ein kleines Geräusch
                              oder Krachen, aber fast unmerklich, bei den beiden
                              Arbeitsrollen, um welche das Seil mehrere Umgänge
                              machte, hörbar wurde; während bei trokenem Wetter, bei großer
                              Hize oder großer Kälte dieses nicht der Fall war. Wir haben auch
                              gefunden, daß bei gleichen Wärme- und Kältegraden das
                              Seil sich in demselben Verhältnisse verlängert, und uns durch
                              genaue Beobachtungen überzeugt, daß die Wirkung des Seiles
                              unveränderlich dieselbe ist bei allen den verschiedenen
                              Zuständen der Atmosphäre.
                           Die Erfahrung hat gezeigt, daß auf eine Entfernung von 100 Toisen
                              zwischen den Arbeitsrollen, d.h. zwischen der Kraft- und
                              Lastrolle, ein Treibseil von 1 Zoll Durchmesser, welches
                              ungefähr 250 Toisen haben wird (indem es mehrere Umgänge um
                              diese Rollen machen und auch über die Spann- und
                              Leitrollen gehen muß), seine Länge bei den gewöhnlichen
                              Temperaturen um 20 Fuß verändert. Hienach ergibt sich, daß jede
                              Spannrolle, wenn man deren zwei anwendet, in den Leitungen um
                              ungefähr 5 Fuß spielen wird, und in dem Falle, wo man nur eine
                              Spannrolle anwendet, wird diese Verrükung ungefähr 10 Fuß
                              betragen.
                           Diese hin- und hergehende Bewegung der Spannrollen in
                              ihren Leitungen, welche der verschiedene Feuchtigkeitsgehalt der
                              Luft veranlaßt, wird noch ein wenig vermehrt durch die
                              Veränderungen, welche in dem Widerstande der Maschinen und der
                              bewegenden Kraft stattfinden. Diese Oscillationen finden
                              beständig statt, selbst bei einer vollkommen gleichbleibenden
                              Temperatur; sie sind gewöhnlich ungleich und wiederholen sich in
                              Zwischenräumen von einigen Minuten in den Gränzen von 2 bis 3
                              Zoll für jede Spannrolle. Wenn aber plözlich eine große
                              Veränderung in dem Widerstande eintritt, z.B. wenn eine Maschine
                              abgestellt oder in Gang gesezt wird, alsdann spannt sich der
                              wirkende Theil des Seiles augenbliklich und die Spannrollen
                              nähern sich gleichzeitig um eine dem augenbliklichen Uebermaaße
                              des Widerstandes proportionale Größe; löst man im Gegentheil
                              eine Maschine aus, so entfernen sich die Rollen in demselben
                              Verhältniß.
                           Der Umstand, daß sich die Spannrollen so ungemein leicht nach
                              allen Veränderungen des Widerstandes richten, trägt viel zur
                              guten Erhaltung der Fortleitung und der anderen Maschinentheile
                              bei, indem er heftigen Erschütterungen, welche oft bei anderen
                              Methoden stattfinden, vorbeugt. Endlich beugt diese
                              Nachgiebigkeit der Spannrollen auch vielen unangenehmen Zufällen
                              vor, was oft sehr wichtig werden kann, wie z.B. wenn sich irgend
                              ein Gegenstand mit dem Mechanismus verwikelt oder ein Mensch von
                              demselben ergriffen wird, so daß die Maschine selbst vollkommen
                              zum Stillstand kommt; in einem solchen Fall nähern sich die
                              Spannrollen augenbliklich, und das Seil, welches wegen der
                              Unzulänglichkeit des Spanngewichtes nicht mehr
                              verhältnißmäßig gespannt ist, fängt folglich an, auf einer der
                              Arbeitsrollen zu gleiten, wodurch dieselbe zum Stillstand kommt,
                              obwohl die Triebkraft zu wirken fortfährt; man hat daher Zeit,
                              ganz abzustellen und den Gegenstand, welcher den Unfall
                              veranlaßt, zu entfernen.
                           Wegen Umständen dieser Art ist es immer rathsam, das Spanngewicht
                              nicht zu überlasten, sondern es nur proportional dem Widerstande
                              zu nehmen, welchen es mittelst der Reibung des Seiles in den
                              Arbeitsrollen überwinden muß.
                           Man könnte vielleicht glauben, daß bei der Uebertragung der
                              Bewegung auf eine große Entfernung mittelst eines Seiles, eine
                              große Vermehrung des Widerstandes im Verhältnisse zu der
                              außerordentlichen Kraft, welche nöthig ist, um ein langes Seil
                              zu spannen, sich ergeben müßte; eine solche Vermehrung findet
                              aber bei der Anwendung dieses Systems nicht statt, denn eine
                              außerordentliche Spannung wird nicht nöthig, sie wird selbst
                              unnüz und schädlich seyn, indem es nichts schadet, wenn das Seil
                              schlaff ist, so daß es selbst Bogen zwischen den Tragrollen
                              machen kann, wenn es nur nicht schlägt und auf den Arbeitsrollen
                              nicht gleitet.
                           Erfordert die Bewegung, welche man übertragen will, eine sehr
                              bedeutende Kraft, so ist man manchmal genöthigt, das Seil
                              drei-, ja selbst viermal um die Arbeitsrollen zu
                              schlagen, indem sich dieses nach dem Durchmesser derselben und
                              nach der Geschwindigkeit richtet, welche man ihnen geben muß.
                              Ihre Leistung wird dadurch keineswegs erschwert, wenn nur die
                              Schnurläufe hinlänglich breit sind. Nichtsdestoweniger thut man
                              immer gut, die Anordnung so zu treffen, daß man das Seil nicht
                              mehr als zweimal umschlagen muß; dieses bezwekt man, indem man
                              die Verhältnisse oder die Geschwindigkeiten der Bewegung,
                              entweder mittelst der Durchmesser der Rollen selbst, oder durch
                              Zwischenrollen herstellt, welche zwischen der Kraft- und
                              der Lastrolle angebracht werden.
                           Fig. 1 und 2.
                              Leztere Anordnung bietet ferner den Vortheil, dünnere Seile
                              anwenden und die Spanngewichte vermindern zu können, was immer
                              eine sanftere Bewegung zur Folge hat.
                           Es ist im Allgemeinen zu beobachten, daß wenn die Arbeitsrollen
                              von kleinem Durchmesser sind, und ihre Geschwindigkeit groß seyn
                              soll, es gut ist, die Seile nicht zu dik zu nehmen. Die
                              Erfahrung hat gezeigt, daß bei Maschinen, welche durch einen
                              oder zwei Menschen bewegt werden können, das Seil nur 1/4 Zoll
                              Durchmesser haben soll; daß für vier Menschen 3/8 Zoll, und für
                              acht Menschen (was einer Pferdekraft gleichkömmt) ein Seil von
                              1/2 Zoll mehr als hinreichend ist.
                           
                           Die erst kürzlich in dieser Hinsicht gemachten Erfahrungen haben
                              diese Dimensionen bestätigt, und hauptsächlich auch die
                              Nothwendigkeit der Leitrollen in dem Fall gezeigt, wo nur eine
                              Spannrolle bei dem Treibseil angewendet werden konnte. Der Fall,
                              welcher Veranlassung zu diesen Versuchen gab, war von einiger
                              Wichtigkeit, weil er auf eine unbestreitbare Art die angegebenen
                              Resultate rechtfertigte, so daß ich ihn hier anführen zu müssen
                              glaube.
                           Fig. 37. Es handelte sich darum, einen solchen
                              Mechanismus zu construiren, der durch eine Kurbel zu bewegen und
                              mit einem Dynamometer versehen war, wodurch die Stärke der
                              mitgetheilten Kraft während der ganzen Zeit der Wirksamkeit
                              aufgezeichnet wurde. Es sollte nämlich Wasser mittelst eines
                              Ventilators nach der (in diesem Bande des polyt. Journals S. 52
                              beschriebenen) Methode des Hrn. Generallieutenants v. Sabloukoff gehoben werden. Die Kurbel
                              und die Kraftrolle mußte 30 Umgänge in der Minute machen; die
                              Achse des fraglichen Apparates mit ihrer Lastrolle von sehr
                              kleinem Durchmesser, aber bis zu 1000 Umdrehungen in der Minute.
                              Um diese Geschwindigkeiten in einem Locale zu erzeugen, welches
                              bei 3 1/2 Fuß Breite und 2 Fuß Tiefe nur 7 Fuß hoch war, mußte
                              man zu einer Welle und zu Zwischenrollen Zuflucht nehmen,
                              wodurch zwei Treibseile nöthig wurden. Am Anfange versuchte man
                              die Leitrollen zu vermeiden; der Mangel an Plaz machte dieß
                              wünschenswerth, und man brachte nur eine Spannrolle für jedes
                              Seil an; aber der Mechanismus erforderte so viel Kraft wegen der
                              Reibung an den Achsen, die zu viel gegen einander gezogen
                              wurden, daß fast die ganze Kraft eines Menschen verbraucht
                              wurde, um die Geschwindigkeit von 1000 Umgängen zu erzeugen, und
                              zwar ohne daß Wasser in dem Apparate war. Man brachte daher
                              Leitrollen an, und der Erfolg war, daß die Maschine, leer wie
                              vorher, selbst mit der doppelten Geschwindigkeit, ohne merkliche
                              Anstrengung bewegt werden konnte.
                           
                        
                           Aufzählung der
                                 Vortheile dieses Seilsystems.
                           Die Vortheile dieses neuen Systems der Fortpflanzung durch Seile
                              bestehen, wie schon oben gesagt wurde, in Folgendem:
                           Man kann 1) mittelst ziemlich dünner Seile die Bewegung vom Motor
                              bis zu 15 Pferdekräften nicht allein ohne Nachtheil, sondern
                              selbst mit Vortheil fortpflanzen; 2) die Bewegung auf große
                              Entfernungen übertragen und dabei den Verlust an Triebkraft
                              vermindern; 3) die Kraft eines einzigen Motors auf verschiedene
                              Maschinen, welche in verschiedenen Gebäuden aufgestellt sind,
                              übertragen, wie auch ihre gegenseitige Stellung seyn mag; dieser
                              Vortheil wird noch merklicher, wenn die Triebkraft
                              von einer Dampfmaschine kommt, welche immer beträchtliche
                              Unkosten verursacht, sowohl für Herstellung der Achsen und
                              Räder, als auch für ein räumlicheres Local; 4) die Kraft eines
                              feststehenden oder schwimmenden Wasserrades auf Maschinen
                              übertragen, welche an den Ufern oder selbst an höheren und
                              entfernteren Pläzen stehen, ohne die Communication zu hemmen,
                              weil die Seile durch Tragrollen auf passende Höhen erhoben oder
                              wohl auch durch unterirdische Galerien geleitet werden können.
                              Bei Anwendung schwimmender Motoren muß man den Spannrollen einen
                              Spielraum geben, der im Verhältnisse steht zu den Veränderungen,
                              welche der schwimmende Motor in seiner Stellung erleiden könnte;
                              5) dieses System läßt sich bei den zusammengeseztesten Maschinen
                              für alle Geschwindigkeiten anwenden wegen der Leichtigkeit,
                              womit die Fortpflanzung der Bewegung nach allen Seiten und allen
                              Richtungen geschehen kann; 6) man kann augenbliklich jede
                              einzelne Maschine abstellen oder wieder in Gang bringen, ohne
                              auf irgend eine Art den Gang der anderen zu stören; dieses ist
                              hauptsächlich vortheilhaft, wenn die Maschinen eine große
                              Geschwindigkeit und große Kraft besizen, denn unter solchen
                              Umständen leiden die Zahnräder immer sehr, während man hier nur
                              das Seil frei zu machen braucht, indem man das Spannungsgewicht
                              aufhebt; man kann alsdann die Kuppelung mit Leichtigkeit, ohne
                              Lärm und ohne den geringsten Stoß auslösen.
                           Der Hauptvortheil jedoch ist, daß man eine sanfte und
                              gleichförmige Bewegung erzeugen und die Stöße oder
                              Ungleichheiten der Bewegung, welchen gewisse Maschinen
                              unterworfen sind, mehr oder weniger vermindern oder schwächen
                              kann. Diese Eigenschaft des Seilsystems hat man sowohl der
                              Biegsamkeit und Elasticität der Seile, als auch den Wirkungen
                              der Spannrollen zuzuschreiben, welche das ganze System in einer
                              beständig gleichförmigen und im Verhältniß zu den Widerständen
                              stehenden Spannung erhalten.
                           Alle diese Eigenschaften machen das Seilsystem besonders
                              empfehlenswerth, um Maschinen zu treiben, welche für zarte
                              Fabricationen bestimmt sind, als: zum Spinnen und Abhaspeln von
                              Wolle, Baumwolle, Flachs, Hanf, Seide etc., oder für solche,
                              wobei Ungleichheiten in der Bewegung stattfinden müssen, wie
                              Bohr- und Drehmaschinen im Allgemeinen. Es empfiehlt sich
                              auch besonders für Arbeiten in den Bergwerken, wo man oft von
                              einem und demselben Hauptmotor die nöthige Kraft abzuleiten hat,
                              um Maschinen und Mechanismen in Bewegung zu sezen, welche in
                              verschiedenen Entfernungen und verschiedenen Richtungen entweder
                              auf der Oberfläche der Erde oder im Innern derselben aufgestellt
                              sind.
                           
                        
                           
                           Verzeichniß einiger
                                 Fälle, wobei dieses System in Rußland angewendet
                                 wurde.
                           Diese Art die Bewegung fortzupflanzen wurde zum erstenmal durch
                              Hrn. Poidebard im Jahre 1796 bei
                              einer großen Mühle angewandt, welche er in Strelna, 17 Werste
                              von Petersburg entfernt, angelegt hatte; er bewegte damit die
                              Steine eines Koppganges, der auf dem Speicher aufgestellt war,
                              so wie Cylindersiebe, welche sich in der untersten Etage
                              befanden. Im folgenden Jahre benuzte der Erfinder dieses Systems
                              dasselbe auch zum Treiben von Drehbänken, Schleifwerken,
                              Bohrmaschinen etc.
                           Vom Jahre 1798 bis 1801, zur Zeit der Erbauung einer Mühle für
                              den Grafen Kantaïssoff in
                              Morshansk, am Flusse Tsna, im Gouvernement von Tamboff, welche
                              für die vollkommenste in Rußland gilt, wurde dieses Seilsystem
                              angewendet, um durch ein Wasserrad eine Archimed'sche Schraube zum Wasserschöpfen zu bewegen.
                              Diese Schraube hatte 35 Fuß Länge und 4 Fuß Durchmesser; sie
                              machte gewöhnlich 40 Umgänge in der Minute, ohne Unterbrechung
                              Tag und Nacht; nach starkem Regen aber steigerte man die
                              Geschwindigkeit bis auf 80 Umgänge, was ein bis zwei Tage
                              dauerte. Diese Schraube, welche nöthigenfalls versezt werden
                              konnte, befand sich oft 100 Toisen vom Wasserrad entfernt.
                           Im Jahre 1803 wurde ein ähnlicher Mechanismus in demselben
                              Gouvernement, in der Branntweinbrennerei des Obersten Lanskoy benuzt, um durch das
                              Wasserrad einer Mühle, welche 75 Toisen von der Brennerei
                              entfernt war, drei Archimed'sche
                              Schrauben zu bewegen. Zwei von diesen Schrauben lieferten das
                              Wasser für die Arbeiten in dem unteren Stokwerke und speisten
                              ein Reservoir, aus welchem die dritte Schraube das Wasser in die
                              im oberen Stokwerke befindlichen Siedkessel hob. Das Treibseil
                              hatte ungefähr 250 Toisen Länge und 1 Zoll Durchmesser. Das
                              Spannungsgewicht jeder der zwei Rollen betrug 240 russische Pfd.
                              Die Schraube, welche 26 Fuß lang war, 3 Fuß Durchmesser und nur
                              eine einzige Windung hatte, machte gewöhnlich 32 Umgänge in der
                              Minute; wenn man aber die beiden Läufer der Mühle still stehen
                              ließ und das Wasserrad die Schraube allein zu bewegen hatte, so
                              konnte sie über 70 Umdrehungen in der Minute machen. Bei dieser
                              Geschwindigkeit hoben die beiden unteren Schrauben 38,000
                              Kubikfuß Wasser in der Stunde auf 18 Fuß Höhe. Das Treibseil
                              hielt 5 bis 6 Monate aus, während die Arbeit Tag und Nacht
                              ununterbrochen fortdauerte.
                           Im Jahre 1805 benuzte Hr. Poidebard
                              dasselbe System, um alle Maschinen der kaiserlichen
                              Baumwollspinnerei in Alexandrowky zu treiben.
                              Das Treibseil war ebenfalls ungefähr 250 Toisen lang und hatte
                              auch 1 Zoll Durchmesser.
                           Im Jahre 1810 und 1811 wurde dieses System in der Nähnadelfabrik
                              des Hrn. Poltoratski, im Gouvernement
                              von Riäsan, angewendet; man bewegte große und kleine Hämmer,
                              Walzwerke, Schleifsteine und Polirräder damit. Um dieselbe Zeit
                              sezte man auch in den Werkstätten des Kammerherrn Vsévolojsky, im Gouvernement
                              von Penza, Drehbänke, Bohrmaschinen, Schleifsteine, Polirräder,
                              Drahtzüge, Hämmer, Schraubenpressen u. dergl. damit in
                              Bewegung.
                           Im Jahre 1838 hatte ich Gelegenheit, einen Versuch mit diesem
                              Mechanismus zu machen, welcher den entscheidensten Beweis seiner
                              Zwekmäßigkeit lieferte. Es war in St. Petersburg, wo ich eine
                              Archimed'sche Schraube von großen
                              Dimensionen zu construiren hatte, um Erfahrungen im Schöpfen des
                              Wassers in sehr großer Menge zu machen. Die Triebkraft kam von
                              einer Dampfmaschine, welche 280 Fuß von der Schraube aufgestellt
                              war; die Schraube mit einer einzigen Windung war 35 Fuß lang und
                              hatte 4 Fuß 5 Zoll im äußern Durchmesser; sie war unter einem
                              Winkel von 45 Grad gegen den Horizont geneigt, ergoß das Wasser
                              auf 22 Fuß Höhe, machte dabei 23 Umdrehungen in der Minute und
                              hob in der Stunde 8232 Kubikfuß. Das Treibseil hatte 1 Zoll
                              Durchmesser und das Spannungsgewicht war nur 400 Pfd. Die Kraft,
                              um diesen Apparat in Wirksamkeit zu sezen, zeigte sich bei
                              genauer Messung wenig unter 12 Pferdekräften, obschon die
                              Localität es nicht erlaubt hatte, dem Seile die bestmögliche
                              Richtung zu geben, nämlich eine rein geradlinige; man mußte, um
                              ein Gebäude, welches in dieser Richtung stand, zu umgehen, das
                              Seil drei ziemlich bedeutende Winkel machen lassen, wodurch
                              nothwendig mindestens 1/7 des Nuzeffects verloren ging.
                           Fig. 37. Im Jahre 1839 construirte ich endlich den
                              oben erwähnten Mechanismus, wodurch in einem sehr engen Raume,
                              einem Ventilator zum Wasserheben, eine Geschwindigkeit von mehr
                              als tausend Umdrehungen in der Minute mitgetheilt wurde.
                           
                        
                           Erklärung der
                                 Abbildungen.
                           Fig. 1 und 2,
                              Seiten- und Oberansicht eines Pferdegöpels, welcher
                              mittelst Uebersezung durch eine Zwischenwelle die Bewegung auf
                              eine Dreschmaschine überträgt.
                           
                           a die Kraftrolle,
                           
                              
                                   b der
                                    gespannte   o der schlaffe
                                 
                                    
                                    
                                 Theil des Treibseiles,
                                 
                              
                           c die Last- oder
                              Widerstandsrolle,
                           d, e Spannrollen,
                           f Leitrolle,
                           g Tragrollen mit ihren Stüzen,
                           n beweglicher Rahmen der
                              Spannrollen,
                           m Leitungen für den beweglichen
                              Rahmen,
                           x Seil mit dem Spannungsgewichte,
                           y eine feste Rolle.
                           Fig. 3 und 4.
                              Einrichtung für eine Kraftrolle mit ekigem Schnurlaufe, welche
                              unter dem Fußboden angebracht ist.
                           a Kraftrolle,
                           c Lastrolle,
                           d, e Spannrolle,
                           f Leitrolle,
                           b der gespannte, o der schlaffe Theil des
                              Treibseiles.
                           Fig. 5 und 6
                              zeigt die Verbindung der Arbeitsrollen von 3 bis 6 Fuß
                              Durchmesser.
                           a die Felgen oder der Kranz,
                           b Füllungen von Holz in Form von
                              Keilen,
                           c hölzerne Nägel,
                           d Tragarme, welche ein Kreuz
                              bilden.
                           Fig. 7 und 8 eine
                              Spannrolle mit ihrem beweglichen Rahmen und seiner Leitung.
                           a, b die kleineren Seiten des Rahmens
                              mit den Einschnitten,
                           c, d Latten oder Stangen, welche in
                              diese Einschnitte passen.
                           Fig. 9 zeigt die Verbindungsart einer Treibrolle von
                              größerem Durchmesser als 6 Fuß.
                           a, b, c, d der Kranz, welcher aus
                              zwei Felgenlagen besteht, deren jede aus 8 Bogenstüken
                              zusammengesezt ist.
                           e eine Feder, um die Stöße zu
                              vereinigen,
                           f hölzerne Nägel,
                           g Holzstüke, welche den Schnurlauf
                              bilden.
                           Fig. 11. n, m der breite
                              Theil, o, o der gerade Theil dieser
                              Holzstüke,
                           o, p, o, q Absäze derselben,
                           x, y Schrauben mit Muttern.
                           Fig. 12 und 13,
                              Verbindungsart für kleinere Treibrollen als von 3 Fuß
                              Durchmesser.
                           
                           Fig. 14 Methode, um die Curve zu zeichnen, aus
                              welcher der Schnurlauf besteht.
                           
                              
                                   A, B die
                                    Breite   a,
                                       b die Tiefe
                                 
                                    
                                    
                                 des Schnurlaufes.
                                 
                              
                           Fig. 15 zeigt, wie die Seilenden zusammengeflochten
                              werden.
                           Fig. 16 die gegenseitige Stellung der beiden
                              Arbeitsrollen.
                           a, c die Arbeitsrollen,
                           
                              
                                   m die
                                    steile Seite   n die verlängerte Seite
                                 
                                    
                                    
                                 des Schnurlaufes,
                                 
                              
                           b der Theil des Seiles, welcher sich
                              eben auf die Rolle aufrollt.
                           a der sich eben abrollende Theil
                              desselben.
                           Fig. 17 und 18,
                              Verbindungsart der verticalen Spannrollen.
                           Fig. 19 und 20            –           
                              –    horizontalen        
                              –
                           a, b, c, d übereinander geplattete
                              Holzstüke, welche ein Kreuz bilden,
                           e Nuthen, um die schmalen Seiten
                              derselben zu verbinden,
                           h Füllungsstüke in der Form von
                              Keilen,
                           n, m die äußeren Scheiben,
                           f hölzerne Nägel,
                           k der halbkreisförmige
                              Schnurlauf.
                           Fig. 23 und 24,
                              ein beweglicher Rahmen mit der verticalen Spannrolle.
                           n Lager von hartem Holz,
                           m der Dekel des Lagers,
                           o ein Stöpsel, um das Schmierloch zu
                              verschließen.
                           Fig. 21 und 22,
                              ein beweglicher Rahmen mit seiner horizontalen Spannrolle.
                           Fig. 28, 29
                              und 30,
                              eine vollständige Zusammenstellung einer verticalen Spannrolle
                              mit ihrem Rahmen, ihren Leitungen und dem Spannungsgewichte.
                           a, b die Seitenbretter der
                              Leitung,
                           c, d Latten, um den beweglichen
                              Nahmen zu leiten,
                           n feste Rolle für das Gewicht,
                           m Seil mit dem Spannungsgewichte.
                           Fig. 25, 26
                              und 27,
                              Zusammenstellung der Leitung einer horizontalen Rolle.
                           a unteres Seitenbrett,
                           b oberes Seitenbrett,
                           c, d, e, f feste Latten zur Führung
                              des Rahmens g,
                           h, h ein langer Spalt, um das
                              Schmieren zu erleichtern,
                           n feste Rolle für das Gewicht,
                           m Seil mit dem Spannungsgewichte.
                           
                           Fig. 31 und 32,
                              verticale Spannrolle, um ein Seil von Unten nach Oben
                              anzuspannen.
                           Fig. 33 und 34,
                              verticale Spannrolle, um ein Seil von Oben nach Unten zu
                              spannen.
                           Fig. 35, dieselbe von der Seite angesehen, mit einem
                              Durchschnitt der Leitung.
                           a, b Seitenbretter der Leitung,
                           c, d feste Latten zur Führung des
                              Rahmens,
                           x, y die kleinen Seiten des
                              Rahmens,
                           n Latten, welche an die langen
                              Seiten des Rahmens befestigt sind, und zwischen den Latten c, d gleiten,
                           m feste Rolle für das Gewicht,
                           z Seil mit seinem Spanngewichte.
                           Fig. 36, Treibrolle mit ekigem Schnurlaufe.
                           Fig. 45, 46,
                              47
                              und 48,
                              verschiedene Stellungen von Rollen, wenn die Arbeitsrollen einen
                              nach der angegebenen Curve geformten Schnurlauf haben.
                           a Kraftrollen,
                           b Lastrollen,
                           c Spannrollen,
                           d Leitrollen.
                           Fig. 43 und 44.
                              Stellungen, wenn die Kraftrolle einen ekigen Schnurlauf, die
                              Lastrolle aber einen breiten hat.
                           a Kraftrolle,
                           b Lastrolle,
                           c Spannrolle,
                           d Leitrolle.
                           Fig. 38, 39,
                              40,
                              41
                              und 42.
                              Andere Stellungen für Arbeitsrollen mit breitem Schnurlaufe.
                           a Kraftrolle,
                           b Lastrolle,
                           c Spannrolle,
                           d Leitrolle.
                           
                              
                                   o der
                                    gespannte Theil   e der schlaffe Theil
                                 
                                    
                                    
                                    
                                 des Treibseiles.
                                 
                              
                           Fig. 37, Einrichtung eines Seilsystems, welches in
                              einem sehr engen Raum angebracht ist, so wie es angewendet
                              wurde, um einen Ventilator zu treiben, womit Wasser in einem
                              ununterbrochenen Strome gehoben werden sollte. Dieselben
                              Buchstaben bezeichnen, wie bei den vorhergehenden Figuren,
                              dieselben Theile.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
