| Titel: | Verbesserungen an Feuergewehren, worauf sich Moses Poole, im Lincoln's Inn in der Grafschaft Middlesex, am 18. Julius 1840 ein Patent ertheilen ließ. | 
| Fundstelle: | Band 81, Jahrgang 1841, Nr. LXIV., S. 267 | 
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                        LXIV.
                        Verbesserungen an
                           Feuergewehren, worauf sich Moses Poole, im Lincoln's
                           Inn in der Grafschaft Middlesex, am 18. Julius 1840 ein Patent ertheilen
                           ließ.
                        Aus dem Repertory of
                                 Patent Inventions. Jun. 1841, S.
                              328.
                        Mit Abbildungen auf Tab. V.
                        Poole's verbesserte Feuergewehre.
                        
                     
                        
                           Meine Erfindung bezieht sich auf Verbesserungen an Feuergewehren,
                              wobei beim Abfeuern mit Percussionshütchen ein eigenthümlicher
                              Apparat in Thätigkeit kommt, welcher als Sicherheitsvorrichtung
                              dient, um das Abfallen der Zündhütchen zu verhindern, zugleich
                              aber auch die Detonation des Zündhütchens veranlaßt, wenn der
                              Hahn oder Hammer den erforderlichen Schlag darauf thut.
                           Fig. 41 stellt den Längendurchschnitt einer Pistole
                              dar, auf welche die Erfindung in Anwendung gebracht ist.
                           Fig. 42 ist ein Grundriß derselben; die übrigen
                              Figuren zeigen die einzelnen Theile des von mir vorgezogenen
                              Schlosses. Ich erlaube mir die Bemerkung, daß, obgleich die
                              Erfindung nur in Anwendung auf eine Pistole dargestellt ist, die
                              betreffenden Verbesserungen natürlich auch aus andere
                              Feuerwaffen, welche hauptsächlich in der Beschaffenheit der
                              Schäfte von einander verschieden sind, angewendet werden
                              können.
                           Außen an der Schwanzschraube befindet sich eine Hervorragung a, durch welche ein Loch gebohrt
                              ist, um die Achse des eigenthümlichen Apparates b aufzunehmen. Lezterer besteht aus
                              einem um die Achse c beweglichen
                              Hebel b. Dieser Hebel läßt sich,
                              wenn das Hütchen aufgestekt werden soll, zurükziehen, schließt
                              sich sodann an den hinteren Theil der Schwanzschraube, und
                              verhindert dadurch das Abfallen des Zündhütchens. Bei näherer
                              Betrachtung der Abbildungen bemerkt man, daß in der Fläche des
                              Apparates oder Hebels b eine
                              Vertiefung gebildet ist, in welche das Zündhütchen tritt, wenn
                              der Hebel b herabgelassen wird;
                              hieraus folgt, daß der Hahn oder Hammer nicht auf das
                              Zündhütchen, sondern auf den Hebel b
                              schlägt, und dadurch die Detonation des Hütchens veranlaßt. Die
                              verschiedenen in separaten Ansichten dargestellten Theile
                              bedürfen keiner näheren Beschreibung, indem die Beschaffenheit
                              ihrer Form, Construction und Wirkungsweise aus den Abbildungen
                              ersichtlich ist.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
