| Titel: | Miszellen. | 
| Fundstelle: | Band 81, Jahrgang 1841, Nr. LXXVII., S. 313 | 
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                        LXXVII.
                        Miszellen.
                        Miszellen.
                        
                     
                        
                           Verzeichniß der vom 5. bis 25. Junius 1841
                              in England ertheilten Patente.
                           
                              Dem George Bent Ollivant und Adam
                                    Howard in Manchester: auf Verbesserungen an den
                                 Walzendrukmaschinen für Kattune etc. Dd.
                                 5. Jun. 1841.
                              
                           
                              Dem John
                                    Mee in Leicester: auf
                                 Verbesserungen in der Fabrication von Bortenwirkerwaaren.
                                 Dd.
                                 5. Jun. 1841.
                              
                           
                              Dem William
                                    Hannis Taylor, Esq. in Lambeth: auf
                                 Verbesserungen an Triebwerken für Maschinen. Dd. 5. Jun. 1841.
                              
                           
                              Dem Joseph
                                    Gibbs, Civilingenieur im Oval,
                                 Kennington: auf Verbesserungen an
                                 Landstraßen und Eisenbahnen, ferner in den Methoden Wagen
                                 darauf fortzutreiben. Dd.
                                 5. Jun. 1841.
                              
                           
                              Dem Miles
                                    Berry, Patentagent im Chancery Lane: auf einen verbesserten Apparat zum
                                 Liniiren von Papier. Von einem Ausländer mitgetheilt. Dd.
                                 5. Jun. 1841.
                              
                           
                              Dem James
                                    Colley March in
                                 Barnstaple: auf verbesserte
                                 Methoden gewisse Brennmaterialien zu benuzen. Dd.
                                 8. Jun. 1841.
                              
                           
                              Dem Henry
                                    Richardson Fanshawe
                                 jun., Chemiker in Hatfield
                                 Street, Christ Church: auf
                                 verbesserte Methoden die Häute und Felle einzusalzen, zu
                                 gerben, zu waschen und zu reinigen. Dd. 10. Jun.
                                    1841.
                              
                           
                              Dem John
                                    George Bodmer, Ingenieur in Manchester: auf
                                 Verbesserungen an den Dampfmaschinen für die Schifffahrt.
                                 Dd.
                                 10. Jun. 1841.
                              
                           
                              Dem Edward
                                    Hammond Bentall in
                                 Heybridge, Essex: auf
                                 Verbesserungen an Pflügen. Dd.
                                 10. Jun. 1841.
                              
                           
                              Dem Robert
                                    Adam, Ingenieur in
                                 Salford: auf Verbesserungen an
                                 hydraulischen Pressen. Dd. 12. Jun. 1841.
                              
                           
                              Dem James
                                    Wills Wayte, Ingenieur in Fleet Street: auf Verbesserungen an den
                                 Buchdrukerpressen. Dd. 12. Jun. 1841.
                              
                           
                              Dem John
                                    Anthony Tielens in Fenchurch Street: auf Verbesserungen an der
                                 Maschinerie zum Striken. Von einem Ausländer mitgetheilt.
                                 Dd.
                                 12. Jun. 1841.
                              
                           
                              Dem George
                                    Claudius Ash in Broad Street,
                                 Golden Square: auf seine
                                 verbesserten Apparate, um die Kerzen in den Leuchtern zu
                                 befestigen. Dd. 12. Jun. 1841.
                              
                           
                              Dem Edward
                                    Palmer in Newgate Street: auf sein verbessertes Verfahren
                                 Drukformen zu verfertigen, so wie im Druken von Porzellan,
                                 Töpferwaaren, Musikalien, Karten und Porträten. Dd. 12. Jun. 1841.
                              
                           
                              Dem Ezekiel
                                    Jones in Stockport:
                                 auf Verbesserungen an den Maschinen zum Vorbereiten,
                                 Vorspinnen, Spinnen und Dubliren der Baumwolle, Seide, Wolle
                                 und des Flachses. Dd. 12. Jun. 1841.
                              
                           
                              Dem Alexander Horatio Simpson im New Palace
                                 Yard, Westminster, Peter Hunter
                                 Irvine und Thomas Eugeen Irvine,
                                 beide in Charles Street, Hatton Garden: auf eine verbesserte
                                 Methode Licht zu erzeugen und auf Apparate zur Zerstreuung
                                 des Lichts. Dd. 17. Jun. 1841.
                              
                           
                              Dem Thomas
                                    Walker, Ingenieur in North Shields: auf Verbesserungen an
                                 Dampfmaschinen. Dd. 18. Jun. 1841.
                              
                           
                              Dem William
                                    Petrie in Croydon: auf sein verbessertes Verfahren
                                 Triebkraft zu erzielen. Dd.
                                 19. Jun.
                                    1841.
                              
                           
                              Dem John
                                    Haughton in Liverpool: auf
                                 Verbesserungen im Anhängen oder Befestigen gewisser Zettel
                                 mit Ankündigungen. Dd. 19. Jun. 1841.
                              
                           
                              Dem James
                                    Henry Shaw in Charlotte Street,
                                 Blackfriars: auf seine
                                 verbesserte Methode Weizen und andere Getreidearten
                                 anzubauen. Dd. 19. Jun. 1841.
                              
                           
                              Dem Sir Samuel Brown im Netherbyers House,
                                 Ayton, Berwick: auf seine
                                 verbesserte Methoden um Wagen über Anhöhen auf Landstraßen,
                                 Eisenbahnen etc. hinaufzuziehen, ferner um
                                 Boote auf Canälen, Flüssen etc. fortzutreiben. Dd. 19. Jun. 1841.
                              
                           
                              Dem George
                                    Truscott Campbell am Lambeth Hill,
                                 Upper Thames Street: auf
                                 Verbesserungen im Forttreiben der Schiffe und Boote. Dd. 19. Jun. 1841.
                              
                           
                              Dem Joseph
                                    Gauci in North Crescent, Bedford Square, und Alexander Bain in
                                 Wigmore Street, Cavendish: auf
                                 Verbesserungen an Tintenfässern. Dd. 21. Jun.
                                    1841.
                              
                           
                              Dem William
                                    Walker in Standish Street, Liverpool: auf eine
                                 Verbesserung in der Uhrenfabrication. Dd. 23. Jun.
                                    1841.
                              
                           
                              Dem Robert
                                    Stephenson, Civilingenieur in Great George
                                 Street, Westminster: auf
                                 Verbesserungen in der Anordnung und Verbindung der Theile
                                 bei Locomotiv-Dampfmaschinen. Dd. 23. Jun.
                                    1841.
                              
                           
                              Dem John
                                    Godwin in Cumberland Street,
                                 Hackney Road: auf eine
                                 verbesserte Construction gewisser Arten von Pianofortes. Dd. 23. Jun. 1841.
                              
                           
                              Dem James
                                    Sidebottom in Waterside,
                                 Derby: auf Verbesserungen an den
                                 Maschinen zum Vorbereiten der Baumwolle und anderer
                                 Faserstoffe zum Spinnen. Dd.
                                 23. Jun.
                                    1841.
                              
                           
                              Dem William
                                    Chesterman in Burford,
                                 Oxford: auf Verbesserungen im
                                 Filtriren der Flüssigkeiten. Dd.
                                 23. Jun.
                                    1841.
                              
                           
                              Dem George
                                    Thomas Day am Upper Belgrave Place,
                                 Pimlico: auf einen verbesserten
                                 Apparat zur Beförderung des Zugs in Schornsteinen. Dd. 23. Jun. 1841.
                              
                           
                              Dem John
                                    Henry Le Keux in Southampton Street,
                                 Pentonville: auf Verbesserung im
                                 Graviren von Linien und im Verfahren Abdrüke davon zu
                                 machen. Dd. 23. Jun. 1841.
                              
                           
                              Dem Miles
                                    Berry, Patentagent im Chancery Lane: auf eine Maschinerie, wodurch Gase
                                 oder die gasförmigen Verbrennungsproducte zur Gewinnung von
                                 Triebkraft benuzt werden. Von einem Ausländer mitgetheilt.
                                 Dd. 23. Jun. 1841.
                              
                           
                              Dem John Lee
                                    Stevens in King Edward Street, Southwark, und
                                 John
                                    King, am College Hill: auf Verbesserungen an
                                 Leuchtern und anderen Kerzenhältern. Dd. 25. Jun.
                                    1841.
                              (Aus dem Repertory
                                    of Patent-Inventions. Jul. 1841, S. 61.)
                              
                           
                        
                           Programm
                              der von der Société
                                 d'encouragement pour l'industrie nationale in der
                              Generalversammlung vom 24. März 1841 für die Jahre 1842, 1843,
                              1844, 1846 und 1847 ausgeschriebenen Preise.
                           
                              I. Mechanische
                                    Künste.
                              Preise für das
                                    Jahr 1842.
                              1. Preis von 1500 Fr. für die beste Speisungspumpe für
                                 Dampfkessel.
                              2. Zwei Preise, jeder zu 12,000 Fr., für Mittel gegen die
                                 Explosionen der Dampfmaschinen und der Dampfkessel.
                              
                           
                              II. Chemische
                                    Künste.
                              
                                 Preise für
                                       das Jahr 1842.
                                 3. Zwei Preise, einer zu 3000 und einer zu 1500 Fr., für
                                    Verbesserungen in der Verkohlung des Holzes.
                                 4. Preis von 5000 Fr. für Fabrication von feinem, hartem
                                    Fayence oder Lithocérame, welches dem Ironstone
                                    der Engländer ähnlich ist.
                                 5. Preis von 2000 Fr. für Fabrication von feinem
                                    Steinzeug (grès
                                       cérames fins, poterie de grès
                                       fin), welches dem Stone-Ware der engl.
                                    Töpfer gleichkommt.
                                 6. Preis von 3000 Fr. für Fabrication von gewöhnlichem
                                    Steinzeug (grès
                                       cérames ordinaires), sogenanntem
                                    Brown-stone der Engländer, für den Gebrauch der
                                    Laboratorien und Werkstätten.
                                 
                                 7. Preis von 3000 Fr. für Fabrication von englischem
                                    Fritte-Porzellan (porcelaine tendre anglaise). [Ueber die Preise
                                    4–7 vergleiche man polytechnisches Journal Bd. LXXVI. S.
                                       311.]
                                 8. Preis von 3000 Fr. auf Verbesserung der Fabrication
                                    des Dextrinzukers.
                                 (Die Gesellschaft wünscht ein sicheres und leicht
                                    ausführbares Verfahren zur Verwandlung des Sazmehls in
                                    Zuker mittelst Diastase, ohne Beihülfe von
                                    Schwefelsäure. Der so bereitete Zuker muß weiß, fest
                                    oder körnig, von reinem und süßem Geschmak und
                                    unmittelbar zur Bereitung oder Verbesserung der
                                    verschiedenen Biere (!), zur Verfertigung der
                                    Zukerbäkerwaaren, zur Aufbewahrung der Früchte, zur
                                    Bereitung der Weinbeermuse etc. anwendbar seyn.
                                    Uebrigens verlangt man nicht, daß das Product
                                    hinsichtlich seiner Süßigkeit den Rohr- oder
                                    Runkelrübenzuker ersezen kann, was unmöglich ist.)
                                 9. Preis von 3000 Fr. für die Analyse der Runkelrübe zu
                                    verschiedenen Epochen ihrer Reife.
                                 10. Zwei Preise, einer von 2000 und der andere von 1000
                                    Fr., für Mittel die Ursachen der Feuchtigkeit bei
                                    Gebäuden zu beseitigen oder ihnen vorzubeugen.
                                 (Die Gesellschaft verlangt eine theoretische und
                                    praktische Instruction 1) über die verschiedenen
                                    Ursachen der Feuchtigkeit und ihre Nachtheile für die
                                    Gebäude im Allgemeinen und für die Wohnungen; 2) über
                                    die verschiedenen Mittel, um diesen Uebelständen
                                    entweder schon beim Aufführen der Gebäude zuvorzukommen
                                    oder sie bei schon bestehenden Gebäuden zu beseitigen
                                    und zu verhindern.)
                                 Der den Concurrenten um alle diese Preise gestattete
                                    Einsendungstermin läuft mit dem 31. December 1841 ab und
                                    über die Preise wird im zweiten Semester 1842
                                    entschieden.
                                 
                              
                                 Preise für
                                       das Jahr 1843.
                                 11. Preis von 2500 Fr. für ein zwekmäßiges Verfahren das
                                    Wasser der Stärkefabriken zu benuzen und den Kleber oder
                                    die eiweißstoffartige Substanz daraus zu gewinnen.
                                 12. Preise für die Vervollkommnung der Oefenconstruction,
                                    nämlich einer von 3000 Fr. für die zwekmäßigste
                                    Construction der zum Oxydiren der Metalle dienenden
                                    Oefen, und ein zweiter von 3000 Fr. für die beste
                                    Anleitung zum Bau der Oefen, welche zum Schmelzen der
                                    Metalle und zur Reduction ihrer Oxyde bestimmt sind.
                                 13. Preis von 1200 Fr. für die Reinigung der Rinden oder
                                    jeder anderen zur Papierfabrication geeigneten
                                    Substanz.
                                 (Die Gesellschaft verlangt ein besseres Verfahren als das
                                    von Kaempfer angegebene, um
                                    die inneren Theile der Rinden des Papiermaulbeerbaums
                                    von der Epidermis und der grünen Substanz, womit sie
                                    überzogen sind, zu reinigen. Hauptsächlich kommt es
                                    darauf an, die Epidermis zu beseitigen; die grasartige
                                    Schichte verschwindet beim Bleichen und Mahlen im
                                    Holländer, was mit der Epidermis nicht der Fall ist und
                                    die geringste Menge, welche davon zurükbliebe, würde das
                                    Papier verderben. Das Verfahren muß nicht nur auf die
                                    Rinde des Papiermaulbeerbaums, sondern auch auf jede
                                    andere anwendbar seyn, welche sich zur Papierfabrication
                                    mit Erfolg benuzen läßt.)
                                 14. Preis von 3000 Fr. für die Fabrication von Indigo aus
                                    dem Indigknöterig.
                                 (Der Preis wird demjenigen zuerkannt, welcher die größte
                                    Menge und zwar wenigstens 300 Kil. Indigo aus dem Polygonum tinctorium
                                    fabricirt hat. Dieser Indigo muß im Preis mit den im
                                    Handel vorkommenden Sorten von gleicher Güte concurriren
                                    können.)
                                 Für alle diese Preise läuft der Einsendungstermin mit dem
                                    31. December 1842 ab.
                                 
                              
                           
                              III. Oekonomische Künste.
                              Preise für das
                                    Jahr 1842.
                              15. Preise für Vermehrung der Blutegel. (Wie im
                                 polytechnischen Journal Bd. LXXVI. S. 313.)
                              
                           
                              
                              IV. Landwirthschaft.
                              16. Zwei Preise, einer zu 2000 und einer zu 1000 Fr., für die
                                 Einführung der Cultur von Gewächsen, welche für die
                                 Landwirthschaft, die Künste und Gewerbe von Nuzen sind.
                              
                                 Preise für
                                       das Jahr 1845.
                                 17. Goldene, platinene und silberne Medaillen für die
                                    Verbesserung und Ausdehnung von Seidenspinnereien in den
                                    Departements, in welchen dieser Industriezweig schon
                                    lange existirt.
                                 
                              
                                 Preise für
                                       das Jahr 1844.
                                 18. Goldene, platinene und silberne Medaillen für die
                                    Einführung der Seidenraupenzucht in den Departements, in
                                    welchen sie vor dem Jahre 1830 nicht betrieben
                                    wurde.
                                 19. Drei Preise, zu 2000, 1500 und 1000 Fr. für die
                                    Errichtung von Seidenspinnereien in den Departements, in
                                    welchen vor dem Jahre 1850 keine solchen bestanden.
                                 
                              
                                 Preise für
                                       das Jahr 1846.
                                 20. Zwei Medaillen im Werthe von 500 und 300 Fr. für die
                                    Anpflanzung von Nadelhölzern.
                                 
                              
                                 Preise für
                                       das Jahr 1847.
                                 21. Fünf Preise, einer zu 2000, einer zu 1000 und drei zu
                                    500 Fr., für die Bepflanzung abschüssiger
                                    Grundstüke.
                                 
                              
                           
                              V. Handel.
                              
                                 Preise für
                                       das Jahr 1842.
                                 22. Preis für den Verfasser der besten Abhandlung über
                                    das Entstehen und die Fortschritte des deutschen
                                    Zollvereines. (Wie im polyt. Journal. Bd. LXXVI. S.
                                       315. Die Abhandlung kann auch in deutscher Sprache
                                    geschrieben seyn. Der Einsendungstermin läuft mit dem
                                    31. Decbr. 1841 ab.)
                                 23. Außerordentlicher, von dem Marquis d'Argenteuil gegründeter
                                    Preis.
                                 Am Ende des Jahres 1844 können von demselben wenigstens
                                    12,000 Fr. demjenigen verabfolgt werden, welcher nach
                                    dem Urtheil der Société d'encouragement die
                                    wichtigste Entdekung für die Vervollkommnung der
                                    Nationalindustrie gemacht hat. Der Bewerbungstermin
                                    läuft mit dem 1. Januar 1844 ab.
                                 ––––––––––
                                 Mit Ausnahme der Preise, deren Programme wir hier
                                    ausführlicher mittheilten, lauten die Programme beinahe
                                    wörtlich wie die früheren, welche man in den früheren
                                    Jahrgängen unseres Journals nachlesen kann. Alle
                                    Einsendungen von Abhandlungen, Zeichnungen, Modellen,
                                    Documenten etc. haben längstens bis zum 31. Decbr. der
                                    Jahre 1841, 1842, 1843, 1845 und 1846 an den Secretär
                                    der Gesellschaft in Paris, rue du
                                       Bac No. 42, Hôtel
                                       de Boulogne, zu geschehen. Wollte einer der
                                    Concurrenten ein Patent auf eine seiner Verfahrungsarten
                                    nehmen, so hätte dieß vor der Mittheilung derselben an
                                    die Gesellschaft zu geschehen. Die Summe der
                                    ausgeschriebenen Preise beläuft sich auf 101,000 Fr.
                                 
                              
                           
                        
                           Eisen zur innern Verstärkung der
                              Wagenachsen etc.
                           Von Hrn. Alexander Ricord wird eine
                              Erfindung mitgetheilt, welche eine Umgestaltung im Chaisenbau
                              herbeizuführen verspricht. Sie betrifft nämlich die Fabrication der Eisen zur innern
                                 Verstärkung für die Achsen aller Wägen, Schiffsanker,
                              Mühlen-Wellbäume, eisernen Brüken u.s.w. – Dieses
                              Verfahren besteht nämlich darin, daß man in den Körper der Achse
                              eine von ihrer Hülle unabhängige eiserne Stange einschließt,
                              welche an ihren Enden befestigt wird, indem man sie mit den
                              Spindeln zusammenschweißt. Zweijährige Versuche haben dargethan,
                              daß so construirte Achsen einem vollkommenen Bruch mehr als den
                              gewöhnlichen Widerstand leisten und den Vortheil
                              darbieten, den Bruch des einhüllenden Eisens lange vorher sehen
                              zu lassen, wodurch man erfährt, daß das Stük keinen Dienst mehr
                              thut, also dem vollkommenen Bruch
                                 begegnet und alle Unglüksfälle verhindert, welche ein
                              solcher sonst in seinem Gefolge hat. Gewiß werden alle
                              Wagenbesizer, wenn sie diese Verbesserung kennen lernen, ihre
                              Wagen mit solchen Achsen versehen lassen. (France industrielle 1841, No. 28.)
                           
                        
                           Ueber die Vorbereitung des Stahls zum
                              Stahlstechen.
                           Eine Hauptsache, den Stahl zum Stechen tüchtig vorzubereiten, ist
                              das Weichmachen desselben. Man nimmt einen eisernen Kasten,
                              dessen Größe sich nach der Größe des Stüks Stahl richtet,
                              welches weich gemacht werden soll, und füllt denselben mit
                              Kohlenstaub und ungelöschtem Kalk an. In diese Mischung legt man
                              den Stahl, und zwar so, daß er auf allen Seiten 1/4 Zoll davon
                              umgeben ist. Die Deke muß gut passen, und das Ganze wird 1/3
                              Zoll stark mit Lehm umhüllt, damit keine Luft einzudringen
                              vermag. So wird das Ganze einige Stunden (je nach der Größe des
                              Stüks Stahl) einer Gluth ausgesezt, die aber so viel wie möglich
                              ohne viel Luft unterhalten wird. Nach Verlauf der nöthigen Zeit
                              zum Ausglühen wird Alles mit Asche bedekt. Nachdem es einen Tag
                              so gestanden hat und abgekühlt ist, wird der Stahl
                              herausgenommen. Der so weich gemachte Stahl muß, wenn das
                              Verfahren gelungen ist, eine schiefergraue Farbe haben und sich
                              mit einem guten Messer schneiden lassen.
                           Nach einer mehrjährigen Erfahrung habe ich gefunden, daß es
                              vortheilhafter ist, statt des Kohlenpulvers und des Kalks
                              Eisenfeilspäne zur Füllung anzuwenden; der Stahl gewinnt dadurch
                              viel an Güte.
                           Um nun den Stahl nach dem Stechen wieder zu härten, legt man ihn
                              wieder in einen ähnlichen eisernen Behälter, füllt denselben
                              aber mit Kohlenpulver und gebranntem und zu Pulver gestoßenem
                              Leder oder dergleichen Knochen, und versieht den Behälter mit
                              einem Dekel, der aber so eingerichtet seyn muß, daß man ihn mit
                              einer Zange gut abnehmen kann, um nachsehen zu können. Da bei
                              feingestochenen Gegenständen der Stahl nicht abzundern darf, so
                              muß man den Zutritt der Luft möglichst zu vermeiden suchen.
                           Nach hinlänglicher Erhizung stoße man den herausgenommenen Stahl
                              ins Wasser, lasse ihn aber mindestens eine Stunde darin liegen,
                              weil er leicht zerspringt, wenn man ihn bald herausnimmt.
                           Eine bedeutend größere Härte bekommt der Stahl, wenn man das
                              Wasser mit Kochsalz oder Salmiak anschwängert.
                           Ein so weit gehärteter Stahl muß aber wieder bis auf einen
                              gewissen Grad weich gemacht werden, um ihm die zu große
                              Sprödigkeit wieder zu benehmen, was durch dasjenige Erwärmen
                              geschieht, welches man Anlassen oder Anlaufen nennt u.s.w. Das
                              übrige, die Anlauffarben u.s.w. Betreffende ist allgemein
                              bekannt. (Kästner, im Sächs.
                              Gewerbeblatt 1841, Nr. 30.)
                           
                        
                           Todd's Verbesserung in der Gewinnung des Silbers
                              aus den Erzen.
                           Bisher wurden die silberhaltigen Körper in einem
                              Reverberir- oder sonst passenden Ofen geschmolzen, in
                              einen Behälter mit Wasser abgelassen, dann wiederholt in einem
                              anderen Ofen geschmolzen und hierauf Blei in den Ofen
                              eingetragen und unter die Masse gerührt, wobei durch die große
                              Hize viel Blei verloren ging. Todd's
                              Erfindung zufolge wird nach dem Schmelzen des silberhaltigen
                              Körpers ein Loch im Ofen geöffnet, so daß die schmelzende Masse
                              in Berührung mit einem oder mehreren Bädern schmelzenden Bleies
                              kommt, welche dem Zwek angemessen angebracht sind. Die flüssige
                              Substanz muß aus dem Ofen in kleinen Quantitäten in das Bleibad
                              gebracht werden, damit es noch in hohem Hizgrade in Berührung
                              mit demselben kommt. Wegen der Eigenschaft des Bleies, das
                              Silber von den Substanzen, mit welchen es vorher gemengt war, zu
                              trennen, kann das Verfahren, die geschmolzene Masse in das Blei
                              zu gießen, schon nach dem ersten Schmelzen und Abschäumen
                              derselben vorgenommen werden, oder nachdem sie abgekühlt und
                              noch einmal dem Schmelzen unterworfen wurde. Die Schmelzung
                              nimmt man in einem offenen (am besten gußeisernen) Gefäße vor.
                              Das schmelzend erhaltene Blei muß beim Eintragen der ebenfalls
                              schmelzenden Substanz gerührt werden. Die
                              schmelzende Masse wird so flach oder seicht als möglich zu
                              erhalten gesucht, damit beim Ausfließen derselben dem
                              schmelzenden Blei die möglichst große Oberfläche dargeboten
                              werde. Das Blei, welches für jede Beschikung des Ofens im Fluß
                              erhalten wird, beträgt 600 Cntr. auf je 20 Cntr. Beschikung, und
                              am besten ist es, 2 bis 3 Cntr. der lezteren auf einmal aus dem
                              Ofen in das schmelzende Blei laufen und es dann wieder stehen zu
                              lassen. Das Blei wird endlich, um das Silber daraus zu gewinnen,
                              auf die bekannte Weise weiter behandelt. (Repertory of Patent-Inventions. Mai 1841, S.
                              308.)
                           
                        
                           Schwarzer Candiszuker.
                           Man schreibt von Lüttich aus, daß die dortigen Specereihändler
                              einen schwarzen Candiszuker, welchen sie Boerhaave'schen Zuker
                              nennen, verkaufen; der gegen katarrhalische Affectionen
                              angerathen wird. Der dortige Sanitätsrath beauftragte eine
                              Commission mit der Untersuchung desselben, vorzüglich aber
                              seines färbenden Princips. Diese kam nach vielen Versuchen zu
                              dem Schluß, daß die Substanz nichts anders als ein aus einer
                              sehr concentrirten Tinte krystallisirter Candiszuker ist. Die
                              färbende Substanz ist sonach nichts als gerbestoffsaures und
                              gallussaures Eisen, welche dem Zuker Eigenschaften ertheilen,
                              die in den meisten Fällen der Gesundheit schädlich seyn müssen.
                              – Da die Tinte oft auch Kupfersalze enthält, so ist ein
                              derartiges Product der Gesundheit sehr schädlich und kann sogar
                              große Unglüksfälle herbeiführen. (Journal
                                 de Chimie médicale. Jul. 1841, S. 352.)
                           
                        
                           Kaltes Abspinnen der Seide.
                           Hr. Miergues von Andouze hat der
                              franz. Akademie ein neues Verfahren mitgetheilt, die Seide kalt
                              zu spinnen. Er ist erbötig, die darüber angestellten Versuche
                              vor einer Commission zu wiederholen, und beschreibt vor der Hand
                              die Vorzüge seines Verfahrens. In der Ueberzeugung, daß das
                              heiße Wasser erweichend und zum Theil auflösend auf das Gummi
                              des Cocons wirke, studirte er die Natur dieser Substanz im Cocon
                              sowohl, als in dem die Seide erzeugenden Organ des Seidenwurms,
                              um das passende Auflösungsmittel für dasselbe zu finden. Dieß
                              ist ihm endlich gelungen, und er wird der Commission der
                              Akademie die Zusammensezung dieses Auflösungsmittels mittheilen.
                              Das neue Spinnverfahren gewährt folgende Vortheile: es findet
                              dabei erstens ein Ersparniß an Brenn- und anderm Material
                              statt. Die geringste Quantität Wassers, welche mit einer Bassine
                              des Auflösungsmittels anzuwenden nothwendig wird, kann dienen,
                              um den ganzen Tag fortzuspinnen, ohne daß diese Flüssigkeit sich
                              verändert. Nach Verlauf des Tages ist sie nur etwas diker
                              geworden und getrübt; wenn man sie filtrirt, kann sie wieder
                              eben so gute Dienste thun, und da diese kleine Menge Flüssigkeit
                              hinreichend bleibt, so werden die Anstalten minder ungesund.
                              – Die so gesponnene Seide besizt mehr Glanz und ist
                              stärker. – Die HHrn. Dumas und
                              Chevreul werden der Akademie
                              hierüber Bericht erstatten. (France
                                 industrielle 1841, No.
                              28.)
                           
                        
                           Ueber das Tödten der Seidencocons.
                           Die Seidenraupe spinnt, ehe sie sich in die Puppe umwandelt, ein
                              eiförmiges Gehäuse, Cocon genannt, in welchem die Verwandlung
                              vor sich geht. Der Cocon besteht aus einem einzigen Faden von
                              600–700 Ellen Länge. Dieser Faden kann, wenn der Cocon
                              ganz gut ist, vollkommen abgewunden werden. Hat der Cocon aber
                              ein Loch oder ist er sonst unvollkommen, so läuft der Faden
                              nicht mehr regelmäßig ab und ist deßhalb zu feineren
                              Seidensorten nicht mehr zu gebrauchen. Da der Schmetterling,
                              welcher sich aus der Puppe entwikelt, nach seiner Entwikelung
                              durch den Cocon herauskommt, so kann dann lezterer nicht mehr
                              abgehaspelt werden und hat viel an seinem Werthe dadurch
                              verloren. Kann man die Cocons nicht gleich nach der Ernte
                              abhaspeln, so muß man die in ihnen befindlichen Puppen tödten,
                              um sie bis zum Abhaspeln aufbewahren zu können.
                           
                           Das Tödten wurde früher durch verschiedene Arten bewerkstelligt,
                              bald geschah es vermittelst des Bakofens, bald vermittelst
                              heißer Wasserdämpfe. Beide Methoden lassen jedoch vieles zu
                              wünschen übrig. Bei der Tödtung im Bakofen ist es sehr schwer,
                              den richtigen Hizgrad zu treffen. Ist der Bakofen zu heiß, so
                              läuft man Gefahr, die Cocons zu verbrennen, ist der Hizgrad aber
                              nicht stark genug, so geht das Tödten nur unvollkommen vor sich
                              und es kommen nachher noch Schmetterlinge aus den Cocons heraus,
                              wodurch man in großen Nachtheil kommt. Dieselbe Gefahr läuft man
                              beim Tödten mit heißen Wasserdämpfen. Die Cocons werden dabei in
                              Sieben über einen Kessel mit siedendem Wasser gebracht und mit
                              einem Tuche, welches Alles vollständig überdekt, bedekt. Nach 10
                              Minuten, während welcher Zeit das Wasser immer siedend erhalten
                              werden muß, werden die Siebe weggenommen, aber noch einige Zeit
                              bedekt gelassen. Bei dieser Methode plazen öfters die Puppen und
                              verunreinigen das Innere des Cocons, was einen nachtheiligen
                              Einfluß auf die Seide hat. Bei beiden Tödtungsarten findet sich
                              ein Hauptübelstand in der Erhärtung des thierischen Leims,
                              welcher den Seidenfaden an dem Cocon zusammenhält. Dieser
                              erhärtet bei der Tödtung der Cocons im Bakofen so stark, daß er
                              selbst in heißem Wasser weniger leicht auflöslich ist. Bei der
                              Tödtung mit Wasserdämpfen wird der Leim einigermaßen aufgelöst
                              und erhärtet dann nachher wieder, wodurch er auch seine leichte
                              Auflöslichkeit in heißem Wasser verliert.
                           Ich tödtete die Cocons diesen Sommer auf eine neue Art, ich
                              brachte sie nämlich auf gewöhnliche Hurden in die Brutstube
                              (eine kleine Stube, welche 8' im Quadrat hat und durch
                              Luftheizung erwärmt wird). Diese Stube ließ ich oben mit vier
                              blechernen Abzugsröhren, deren jede einen Durchmesser von 1
                              1/2'' hat, versehen. Ich steigerte die Temperatur in dieser
                              Stube bis auf 45° R., wobei vermittelst eines unten an
                              der Heizkammer angebrachten Windrades eine fortwährende
                              Luftströmung unterhalten wurde. Nach Verlauf von 3 Stunden waren
                              alle Puppen aufs Vollkommenste getödtet und die Cocons erlitten
                              nicht die mindeste nachtheilige Veränderung. Dieses Verfahren
                              hat dabei noch den großen Vortheil, daß dabei immer große Massen
                              auf einmal getödtet werden können.
                           Camille Beauvais, welcher dieses
                              Verfahren erst in neuester Zeit angewendet hat, behauptet zwar,
                              es sey bloß eine Temperatur von 40° R. nothwendig, um die
                              Puppen zu tödten. Es mag dieß im Kleinen wahr seyn, im Großen
                              aber, wo man die Cocons centnerweise, wie ich es hier ausführte,
                              tödtet, wurde immer eine Temperatur von 45° R. erfordert,
                              indem bei meinem ersten Versuche mit 40° R. Tags darauf
                              einige Schmetterlinge zum Vorschein kamen, was aber später, wo
                              die Tödtung bei 45° R. vorgenommen wurde, nicht mehr
                              vorkam. Camille Beauvais behauptet,
                              wenn die Cocons auf diese Art getödtet werden, so lassen sie
                              sich viel leichter abhaspeln und sie geben einen besseren
                              Ertrag. Ich glaube dieß gerne, habe aber bis jezt leider noch
                              keine Erfahrungen darüber. Th. Mögling. (Riecke's
                              Wochenblatt 1841, Nr. 31.)
                           
                        
                           Gegenwärtiger Arbeitslohn in
                              England.
                           In Manchester und Umgegend erhalten die
                           
                              
                                 Feinspinner (männl. Geschlechts)
                                 von
                                 20
                                 Shilling
                                 bis
                                 25 Sh.Shilling ist der
                                          20ste Theil eines englischen Souverains oder
                                          Pfundes, welches sehr nahe 9 fl. 30 kr. CM. gilt;
                                          der Shilling hat 12 engl. Pence.
                                 
                              
                                         –        (weibl.
                                    Geschlechts)
                                 –
                                 10
                                 –
                                 –
                                 15  –
                                 
                              
                                 Grob- oder Vorspinner (stritchers)
                                 –
                                 25
                                 –
                                 –
                                 26  –
                                 
                              
                                 Anstükler (piecer), Knaben und Mädchen
                                 –
                                 4
                                 Sh. 7 Pence bis
                                 7 Sh.
                                 
                              
                                 Zusammenkehrer
                                 von
                                 1
                                 Sh.
                                 6
                                 P.
                                 bis
                                 2 Sh.
                                 8 P.
                                 
                              
                                      In der
                                    Krempelstube: 
                                 
                              
                                 Männer
                                 –
                                 16
                                 –
                                 6
                                 –
                                 –
                                 17  –
                                 – –
                                 
                              
                                 Junge Weiber
                                 –
                                 9
                                 –
                                 –
                                 –
                                 –
                                   9  –
                                 6 –
                                 
                              
                                 Kinder
                                 –
                                 6
                                 –
                                 –
                                 –
                                 –
                                   7  –
                                 – –
                                 
                              
                                 Drosselspinner        
                                 –
                                 5
                                 –
                                 –
                                 –
                                 –
                                   9  –
                                 6 –
                                 
                              
                                 Haspler
                                 –
                                 7
                                 –
                                 –
                                 –
                                 –
                                   9  –
                                 – –
                                 
                              
                                      In der
                                    Weberei mit mechanischen (Kraft-) Stühlen:
                                 
                              
                                 
                                    
                                    
                                 
                              
                                 Männer
                                 
                                 
                                 von
                                 13
                                 Sh. bis
                                 16 Sh.
                                 10 P.
                                 
                              
                                 Weiber
                                 
                                 
                                 –
                                 8
                                 –
                                 12  –
                                 –
                                 
                              
                                 Schlichter
                                 
                                 
                                 –
                                 28
                                 –
                                 39  –
                                 –
                                 
                              
                                 Spuhler und Scherer
                                 
                                 
                                 –
                                 8
                                 –
                                 11  –
                                 –
                                 
                              
                                 Maschinisten oder
                                    Mechaniker      
                                 
                                 
                                 –
                                 24
                                 –
                                 26  –
                                 –
                                 
                              
                                      In der HandwebereiHandwebererei: 
                                 
                              
                                 Stoffqualität,            gewebt
                                    durch
                                 
                                 
                                 
                                 
                                 
                                 
                                 
                                 
                                 
                              
                                 Nankins
                                    (unächte)        Männer
                                 
                                 
                                 von
                                 9
                                 Sh. bis
                                 16 Sh.
                                 10 P.
                                 
                              
                                     
                                    –      (gemeine)
                                    Kinder und Weiber
                                 
                                 
                                 –
                                 6
                                 –
                                   8  –
                                 –
                                 
                              
                                     
                                    –      (bester)            Männer
                                 
                                 
                                 –
                                 10
                                 –
                                 18  –
                                 –
                                 
                              
                                 Checks
                                    (unächte)          Männer
                                 
                                 
                                 –
                                 7
                                 –
                                   7  –
                                   6 –
                                 
                              
                                     –      
                                    (gemeiner)      
                                    Kinder
                                 
                                 
                                 –
                                 6
                                 –
                                   7  –
                                 –
                                 
                              
                                 Cambriks (Kammertuch) jedes Alter
                                 
                                 
                                 –
                                 6
                                 –
                                   6  –
                                   6 –
                                 
                              
                                 Quiltings
                                    (Piqué)  Männer und Weiber
                                 
                                 
                                 –
                                 9
                                 –
                                 12  –
                                 –
                                 
                              
                           In ganz England erhalten Arbeitslohn die
                           
                              
                                 Barchentaufschneider, jeden Alters
                                 10
                                 Sh. bis
                                 12 Sh.
                                 
                              
                                 Maschinenmacher, Männer
                                 26
                                 –
                                 30  –
                                 
                              
                                 Eisengießer, Männer
                                 28
                                 –
                                 30  –
                                 
                              
                                 Färber und Appretirer, Männer
                                 15
                                 –
                                 20  –
                                 
                              
                                     –      
                                    –        
                                    –        Jünglinge
                                 12
                                 –
                                 14  –
                                 
                              
                                     –      
                                    –        
                                    –        Knaben
                                 5
                                 –
                                 10  –
                                 
                              
                                 Kleidermacher, Männer
                                 18
                                 –
                                 20  –
                                 
                              
                                 Schuhmacher,      
                                    –
                                 15
                                 –
                                 18  –
                                 
                              
                                 Feinschmiede,      
                                    –
                                 22
                                 –
                                 24  –
                                 
                              
                                 Bretsäger,            
                                    –
                                 24
                                 –
                                 28  –
                                 
                              
                                 Zimmerleute,        –
                                 20
                                 –
                                 25  –
                                 
                              
                                 Steinmez (Maurer in Steinen?),
                                    Männer      
                                 18
                                 –
                                 22  –
                                 
                              
                                 Maurer (in Ziegeln), Männer
                                 17
                                 –
                                 20  –
                                 
                              
                                 Handlanger der Maurer, Männer
                                 12
                                 –
                                 –
                                 
                              
                                 Maler, Männer
                                 18
                                 –
                                 –
                                 
                              
                                 Stuccaturarbeiter, Männer
                                 19
                                 –
                                 21  –
                                 
                              
                                 Grobschmiede
                                 18
                                 –
                                 22  –
                                 
                              
                                 Sezer (in Buchdrukereien)
                                 24
                                 –
                                 –
                                 
                              
                                 Schieferdeker, Männer
                                 3 Sh. 3 P. des Tags.
                                 
                              
                           In der Provinz Sheffield variirt der Wochenlohn geschikter
                              Arbeiter von 25 bis 35 Sh. und überschreitet oft auch 40 Sh. In
                              den Eisenwerken des Birmingham-Districts beträgt der
                              Wochenlohn eines gemeinen Arbeiters (Taglöhners) 20–30
                              Sh. In den Flachsspinnereien von Leeds haben erwachsene
                              männliche Arbeiter 17–19 Sh., weibliche 5 Sh. 6 P. bis 6
                              Sh. 6 P., und Kinder zwischen 9 und 10 Jahren 3 Sh. 6 P. bis 4
                              Sh. wöchentlich. In den Tuchmanufacturen der Grafschaft
                              Gloucester ist der Wochenlohn der Männer 12–14 Sh., der
                              Weiber 4–5 Sh. und der Kinder 3 Sh. bis 3 Sh. 6 P.
                           In Schottland und zwar in Glasgow und dessen nächster Umgebung
                              verdienen Maurer, Zimmerleute, Grobschmiede u.s.w. 19 bis 22
                              Sh., Maschinenbauer 20–30 Sh., und bei besonderer
                              Geschiklichkeit weit mehr; Schuhmacher, Kleidermacher,
                              Hutmacher, Bleigießer u.s.w. 20–25 Sh. wöchentlich. Auf
                              dem Lande ist der Lohn um 10–20 Proc. niedriger. –
                              In den Baumwollspinnereien ist der Lohn folgender: In dem
                              Sortirungslocale haben weibliche Individuen, 20 Jahre alt und
                              darüber, wöchentlich 7 Sh.; die die Krazmaschinen bedienenden
                              Individuen, weibl. und männl., und von 13 bis 15 Jahre alt,
                           
                              
                                 haben
                                 
                                 
                                 
                                   4 Sh.
                                 6 P.
                                 
                              
                                 Bei den Strekmaschinen, weibl.
                                    Indiv.,
                                 16 J.
                                 alt und
                                 darüber
                                   6 –
                                 6 –
                                 
                              
                                 Bei den
                                    Slobbingmaschinen,    –
                                 16
                                 –
                                 –
                                   6 –
                                 6 –
                                 
                              
                                 Bei der
                                    Feinkraze                  
                                    –
                                 16
                                 –
                                 –
                                   7 –
                                 –
                                 
                              
                                 Bei den
                                    Vorspinnmulen,        
                                    –
                                 16
                                 –
                                 –
                                   8 –
                                 6 –
                                 
                              
                                 Bei den
                                    Drosselstühlen,          –
                                 13
                                 –
                                 –
                                   7 –
                                 –
                                 
                              
                                 Bei den
                                    Haspeln,                  
                                    –
                                 16
                                 –
                                 –
                                   6 –
                                 6 –
                                 
                              
                                 Die Spinner, männlich, 20 Jahre
                                    alt und darüber
                                 25 –
                                 29 –
                                 
                                 
                              
                                 Anstükler, außer der Maschine,
                                    männl,
                                 16 – 20 J. alt,
                                 
                                   6 –
                                 
                                 
                              
                                       –      
                                    innerhalb        –          –
                                 13 – 16  
                                    –
                                 
                                   3 –
                                 6 –
                                 
                              
                                 Zum Reinigen der Spinnmaschinen,
                                    männl. Indiv., 9–13 J. alt
                                   2 –
                                 
                                 
                              
                                 (Mitth. des Vereins in
                                    Böhmen, 1841, Nr. 2.)