| Titel: | Miszellen. | 
| Fundstelle: | Band 81, Jahrgang 1841, Nr. C., S. 379 | 
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                        C.
                        Miszellen.
                        Miszellen.
                        
                     
                        
                           Verzeichniß der im Jahre 1840 in
                              Frankreich ertheilten Erfindungs-,
                              Vervollkommnungs- und Einführungspatente, in
                              alphabetischer Ordnung der Gegenstände.Die Anzahl der im verflossenen Jahre ertheilten
                                    Erfindungs- und Einführungspatente ist
                                    bedeutender als sie je war; sie beläuft sich auf 1305,
                                    während es im Jahr 1839 nur 539 waren; man weiß diese
                                    beständige Zunahme nicht zu erklären; um unsern Lesern
                                    eine Vorstellung davon zu geben, wird hier das
                                    numerische Verhältniß der in den lezten 10 Jahren
                                    ertheilten Patente mitgetheilt.Jahrgang.Patente fürSumme.Erfindungen.Einführungen.183018311832183318341835183618371838183918402191261762873533163545377544511088   4424264573546368126  88217  2631502023324263704176058805391305  
                                          4661   828  5489.  
                              
                           (Aus dem Bulletin de
                                 la Société d'Encouragement. Jun. und Jul.
                              1841.)
                           (Die Einführungspatente sind durch ein
                              Sternchen bezeichnet.)
                           
                              Abladen, siehe
                                 Lasten.
                              
                           
                              Abdampfung.
                              
                                 Carteron (J. B.) und Turk
                                       (M.) in
                                    Mâcon (Saône
                                    und Loire); unexplodirbarer Abdampfungs-Apparat
                                    mit Sicherheit gewährender und dem Wasserverbrauch
                                    entsprechender Speisung. (29. Jun. – 15 Jahre).
                                 
                              
                                 Pelletan (P.), rue de Verneuil, No. 27; neues Verfahren zum
                                    Abdampfen, Austroknen und Destilliren der Flüssigkeiten,
                                    wobei die Spannung der Dämpfe durch ein mechanisches
                                    Mittel modificirt wird. (12. Sept. – 15 J.) Siehe
                                    auch Destillation.
                                 
                              
                           
                              Abtritte.
                              
                                 Ribaud
                                       (J. F.) in Lyon
                                    (Rhône); neues Verfahren, um die Verbreitung des
                                    üblen Geruches aus den Abtritten zu verhindern. (27. August
                                    – 5 J.)
                                 
                              
                                 Röhn
                                       (F. L.)rue de la Victoire, No. 44;
                                    Vorrichtung, Séparateur genannt, zur Trennung der
                                    flüssigen und festen Substanzen bei ihrem Hinabfallen in
                                    die Grube. (7.
                                       Okt. – 5 J.) Siehe auch Garderobe.
                                 
                              
                           
                              Abtrittkessel.
                              
                                 Brun
                                       (C. L.), rue du
                                       Faubourg-Montmartre, No. 33, neue, Séparateur genannte
                                    Vorrichtung oder Klappen-Vorrichtung zur Trennung
                                    der festen von den flüssigen Substanzen. (8. Okt. –
                                    5 J.)
                                 
                              
                                 
                                 Huguin
                                       (E. J.)boulevard Bonne-Nouvelle,
                                       No. 25; antimephitische, tragbare Kessel.
                                    (22. Okt.
                                    – 5 Jahre.)
                                 
                              
                           
                              Achsen für
                                    Wagen.
                              
                                 Bonifas-Cabanne und Paul in Anduze
                                    (Gard); schnellbewegende Achsen. (31. März – 15
                                    J.)
                                 
                              
                                 Larat
                                       (J. J.) und Aguettant (B.) in
                                    Lyon (Rhône);
                                    neuconstruirte gebrochene Achsen und eiserne Räder.
                                    (7. Okt.
                                    – 5 J.)
                                 
                              
                           
                              Akerbau.
                              
                                 Graf v.
                                       Bonneval (A.), rue
                                       St.-Dominique-St.-Germain,
                                       No. 37; neues Verfahren des Anbaues der
                                    Getreidearten. (2.
                                       Jul. – 10 J.)
                                 
                              
                           
                              Aehrenleser.
                              
                                 Potonne
                                       (C.) in Sèvres bei Paris;
                                    cylindrischer Aehrenleser. (19. Okt. – 5 Jahre.)
                                 
                              
                           
                              Aernten.
                              
                                 Caussin
                                       (A.) in Berthenay
                                    (obere Marne); Moissonneuse,
                                    oder Aerntemaschine. (4. April – 10 J.)
                                 
                              
                           
                              Aërostate.
                              
                                 Dembinski (H.), rue Roquepine, No. 8; Verfahren, um den
                                    Luftballons eine unwandelbare Richtung zu geben. (8. Aug. –
                                    15 J.)
                                 
                              
                                 Baratte
                                       (J. A.) in
                                    Lons-le-Saulnier
                                    (Jura); Ballon mit Schiffchen und Verfahren sie in der
                                    Luft zu regieren. (9.
                                       Sept. – 5 J.)
                                 
                              
                                 Borgne
                                       (J. P.) in
                                    Cassagnes (Lozère);
                                    Mittel die Luftballons zu lenken. (22. Okt. –
                                    15 J.)
                                 
                              
                           
                              Agraffen, s.
                                 Spangen.
                              
                           
                              Akustik.
                              
                                 Luer
                                       (A. G.), rue
                                       Bleue, No. 18; neuer akustischer Apparat, Ammacourtès genannt.
                                    (31. August
                                    – 5 J.)
                                 
                              
                           
                              Alabaster.
                              
                                 Bernard
                                       d. jüngste (A. F.) in
                                    Avignon (Vaucluse); Verfahren
                                    aus Alabaster silberfarbene Perlmutter zu verfertigen.
                                    (30. Sept.
                                    – 15 J.)
                                 
                              
                           
                              Alaun.
                              
                                 Rommelaers (D. A.) in
                                    Lille (Nord); neues Verfahren
                                    concentrirten und eisenfreien Alaun zu fabriciren und zu
                                    benuzen. (22.
                                       Febr. – 15 J.)
                                 
                              
                           
                              Anstreichen,
                                 s. Malerei.
                              
                           
                              Anzeiger.
                              
                                 Froger
                                       (L. H.) und Loysel (E.), rue Lepelletier, No. 7;
                                    Verfahren der Veröffentlichung mittelst eines
                                    mechanischen Apparats, genannt Annonciateur mécanique, oder
                                    allgemeiner, alphabetischer, bleibender und beweglicher
                                    Almanach der Künste, Wissenschaften, der Industrie und
                                    des Handels. (14.
                                       April – 5 Jahre.)
                                 
                              
                           
                              Arzneikörper.
                              
                                 Evangelista (F.) in
                                    Angoulême (Charente);
                                    Elixir antifebrile; ein
                                    Mittel gegen das Wechselfieber. (15. Febr. – 10 J.)
                                 
                              
                                 Boubée (Th.) in
                                    Auch (Gers); Mittel gegen die
                                    Gicht. (22. Mai
                                    – 5 Jahre.)
                                 
                              
                                 Compingt (J.) in
                                    Bergerac (Dordogne); Balsam
                                    zur Heilung verschiedener Krankheiten, namentlich
                                    arterieller und venöser Verlezungen, des Blutspukens,
                                    der Mutterblutflüsse, des Blutharnens und im Allgemeinen
                                    aller activen und passiven Blutflüsse, so wie der
                                    Entzündungen überhaupt, welche eine Uebererregung im
                                    Blutumlauf zur Ursache haben. (15. Jun. – 15 J.)
                                 
                              
                                 Gelis
                                       (A.) und Conté (J.
                                       L.), rue Jacob,
                                    in der Charité; Einführung eines neuen
                                    Medicaments in die Therapeutik. (15. Jun. – 10 J.)
                                 
                              
                                 Brocard
                                       (A.) in Morteau
                                    (Doubs); neues Heilverfahren bei rheumatischen
                                    Affectionen (18.
                                       Jun. – 15 J.)
                                 
                              
                              
                                 Guérin (R.) und Nativele
                                       (A.), rue Bleue,
                                       No. 18; Verfahren der Extraction
                                    fiebervertreibender Stoffe aus gewissen vegetabilischen
                                    Substanzen. (9.
                                       Jul. – 10 Jahre.)
                                 
                              
                                 Mayer
                                       (E. L.), rue
                                       d'Arcole No. 15; überzukerte
                                    Copaivabalsam-Kapseln. (29. Sept. – 10 J.)
                                 
                              
                                 Bureau
                                       (C. F.) und Gervais (G.) in
                                    Verneuil (Eure); Zahnwasser,
                                    eau vernosienne genannt.
                                    (30. Sept.
                                    – 5 J.)
                                 
                              
                                 Graf v.
                                       Beaurepaire (A. F.), grande rue Verte, No. 52;
                                    auf seinen Injecteur mobile,
                                    einen Apparat zur Verhütung und Heilung der
                                    Gebärmutter-Krankheiten. (7. Okt. – 10 J.)
                                 
                              
                                 Roman
                                       (F.) in Lyon
                                    (Rhône); pharmaceutisches Präparat, Dragée arabique
                                    genannt. (30.
                                       Nov. – 5 J.)
                                 
                              
                                 Chassaigne de Francséjour (A.),
                                    rue de Grenelle
                                       St.-Germain, No. 68; Purgirpillen, Pilules de famille genannt.
                                    (30. Nov.
                                    – 10 J.)
                                 
                              
                                 Béral (P. J.), rue de la Paix, No. 12;
                                    Doppelsalz von citronensaurem Eisen und Ammoniak,
                                    welches er in Form eines Zukersyrups oder von Pastillen
                                    und Pillen anwendet, deßgleichen auf das einfache
                                    citronensaure Eisen in Form eines Saccharürs und von
                                    Pillen angewandt. (30.
                                       Nov. – 5 J.)
                                 
                              
                                 Jozeau
                                       (F. A.) und Mège (H.),
                                    rue Montmartre, No. 16;
                                    Medicament gegen die syphilitischen Krankheiten, Antiblennorrhagique
                                       Mége genannt. (28. Dec. – 15 J.)
                                 
                              
                                 Etienne
                                       (J. B.) in
                                    Marseille
                                    (Rhône-Mündung); Purgir-Elixir, Elixir antibilieux genannt.
                                    (31. Dec.
                                    – 5 J.)
                                 
                              
                                 Trablit
                                       (C.), rue
                                       Jean-Jacque-Rousseau, No. 21;
                                    Verfahren den Tolubalsam zu Syrup, Zeltchen und
                                    Chocolade anzuwenden. (31. December – 10 Jahre.)
                                 
                              
                           
                              Aufladen,
                                 siehe Lasten.
                              
                           
                              Ausräumung.
                              
                                 Lefrançois (A.) in Ingouville bei
                                    Havre (untere Seine); System
                                    von Vorrichtungen, um die Schiffe aus dem Sand zu
                                    befreien und die Hafenmündungen auszuräumen. (11. Mai –
                                    5 J.)
                                 
                              
                                 Diot
                                       (F.) in Lyon
                                    (Rhône); Mittel um die von einem
                                    Schlamm-Reinigungs-Fahrzeuge auf einem
                                    Canal oder einem Fluß ausgeschöpfte Erde auf der Barke
                                    auf eine unbestimmte Entfernung direct fortzuschaffen,
                                    und neues Mittel Bewegungen mitzutheilen. (13. Jul. –
                                    10 J.)
                                 
                              
                           
                              Ausrotter, s.
                                 Exstirpator.
                              
                           
                              Bakofen, s.
                                 Oefen und Brod.
                              
                           
                              Baktrog.
                              
                                 Graf de
                                       Beaurepaire (A. V.), grande rue Verte, No. 32;
                                    neues Verfahren zu kneten, Pétrin producteur genannt. (31. Aug. –
                                    10 J.)
                                 
                              
                           
                              Bäder.
                              
                                 Jardin
                                       (L.) in Belleville bei Paris; tragbarer
                                    Apparat zu trokenen aromatischen Bädern. (4. April –
                                    10 J.)
                                 
                              
                                 Hagard
                                       (J. J.), rue
                                       Choiseul, 2ter;
                                    Pavillon mit sechserlei hydraulischen Vorrichtungen,
                                    mittelst welchen Dampf- oder russische Bäder,
                                    Douchebäder, fortgesezte Wasserstrahlen und gewöhnliche
                                    Bäder genommen werden können. (13. April – 10 J.)
                                 
                              
                                 Mulot
                                       (N. F.), rue des
                                       Gravilliers, No. 47; neues Bad und tragbare
                                    Dampfdouchen, womit man mehrere Atmosphären geben kann.
                                    (22. Jun.
                                    – 5 Jahre.)
                                 
                              
                                 Baud de
                                       Saint-Martin, rue des
                                       Filles-du-Calvaire, No. 6; Baignoires auminos oder
                                    Vorrichtung mit wasserdichten Geweben, um alle Arten
                                    flüchtiger, flüssiger und fester Bäder zu nehmen;
                                    Bett-Fauteuil und Heizvorrichtung zu diesen
                                    Bädern. (9.
                                       Sept. – 5 J.)
                                 
                              
                                 Collot
                                       (P.), rue du
                                       Colisée, No. 19; Transport der Bäder in
                                    die Wohnungen. (12.
                                       Sept. – 5 J.)
                                 
                              
                                 Bornitz
                                       (L.), rue du
                                       Faubourg-St.-Denis, No. 78;
                                    Douche- und Badeapparat. (23. Sept. – 5 J.)
                                 
                              
                              
                                 Meaume
                                       (P. J. Z.), rue du
                                       Faubourg-St.-Denis, No. 24;
                                    neuer, Vaposanateur
                                    genannter Apparat zu Dampfbädern und Douchen. (9. Oktober
                                    – 5 Jahre.)
                                 
                              
                                 Broquet
                                       (J.) und Guillemin (E. L.),
                                    rue
                                       Neuve-St.-Merry, No. 46;
                                    Verfahren das Wasser aus den Bädern von Barèges
                                    augenbliklich zu desinficiren. (31. Dec. – 5 J.)
                                 
                              
                           
                              Baugegenstände
                                 (Civil-).
                              
                                 Demont
                                       (A. L.) und Follet (A.), rue des
                                       Charbonniers-St.-Marcel;
                                    steinähnliche Substanz, aus welcher alle zum Bau und zur
                                    Decorirung bestimmten Ornamente, wie Simswerk,
                                    Kragsteine, Säulenschaftfüße, Capitäler, Sparrenköpfe,
                                    Cassetten, Karnieße, Piedestale, Brunnen, Basreliefs,
                                    erhaben gearbeitete Figuren, Vasen u.s.w., so wie
                                    vierekige Marmor- und andere
                                    Werkstein-(liais)
                                    ähnliche Platten geformt und verfertigt werden können.
                                    (22. Febr.
                                    – 15 J.)
                                 
                              
                                 Proeschel (J.), boulevard St. Martin, No. 4; Mittel und
                                    Verfahren um Neubauten gegen Feuchtigkeit zu schüzen und
                                    solche in alten Gebäuden zu bekämpfen, aufzuheben und zu
                                    entfernen. (28.
                                       Sept. – 5 J.)
                                 Siehe auch Bedachung.
                                 
                              
                           
                              Baumwolle.
                              
                                 Achet
                                       (J.), Sandford (H.),
                                    Vavall (W.) und Odent
                                       (A.), rue Jacob,
                                       No. 26; Verbesserung an einer Maschine zur
                                    Reinigung der Abfälle der Baumwolle, des Flachs-
                                    und Hanfwergs etc. (4.
                                       Mai – 15 J.)
                                 
                              
                           
                              Bedachung.
                              
                                 Chibon
                                       (P.), rue de
                                       Charonne, No. 41; neues Verfahren, Häuser und
                                    Gebäude mit Zink oder jedem andern gewalzten Metalle zu
                                    deken. (27.
                                       Aug. – 10 Jahre.)
                                 
                              
                                 Lebrun
                                       (J. H.) in
                                    Montauban (Tarne und
                                    Garonne); neues System von Bögen für Gewölbe aus
                                    Baksteinen und Anwendung dieses Systems zur Bedachung
                                    der Gebäude. (15.
                                       Jun. – 5 J.)
                                 
                              
                                 Berton
                                       (P. T.) in
                                    Barbonne (Marne); metallene
                                    Bedachung für alle Arten von Gebäuden. (8. Aug. –
                                    10 J.)
                                 
                              
                                 Dubourjal (J. B.), rue
                                       Guérin-Boisseau, No. 33; neue Art
                                    metallener Dachdekung, aus dreiekigen oder vierekigen,
                                    aber im Dreiek gelegten Platten bestehend, welche am
                                    Rand mit Haken verbunden sind. (27. August – 5 Jahre.)
                                 
                              
                                 Jusserand und Comp. in
                                    Lyon (Rhône); neues
                                    Verfahren der Dachbedekung mit Schmiede- und mit
                                    Gußeisen.
                                 
                              
                           
                              Beinkleider,
                                 siehe Pantalons.
                              
                           
                              Beinschwarz.
                              
                                 Parker
                                       (C. H.) aus London, rue Favart, No. 8;
                                    verbessertes Verfahren zur Wiederbelebung der
                                    verschiedenen zur Entfärbung der Syrupe dienenden
                                    Substanzen. (21.
                                       Jan. – 10 J.) *
                                 
                              
                                 Champonnois (E.) bei
                                    Arras (Pas de Calais); Vorrichtung zur Bereitung des
                                    Beinschwarzes. (15.
                                       Jun. – 5 J.)
                                 
                              
                                 Davies
                                       (J.) von Manchester, rue de Choiseul, 2ter; verbessertes Verfahren
                                    zur Wiederbelebung der Thierkohle nach ihrer Anwendung,
                                    wodurch sie ihre frühere Wirksamkeit wieder erhält und
                                    zu demselben Gebrauch wieder verwendet werden kann.
                                    (6. Jul.
                                    – 15 J.) *
                                 
                              
                                 Lavelaye (C.), rue Albony, No. 6; neues Verfahren der
                                    Erzeugung und Benüzung einer zur Entfärbung der Syrupe
                                    und anderer Flüssigkeiten geeigneten Kohle. (17. Aug. –
                                    10 J.)
                                 
                              
                                 Lupé (P. A.) und Salmon (L.
                                       J.), quai de la
                                       Grève, No. 10; neue Art Oefen und Gefäße
                                    zur Verkohlung der Knochen etc. und zur Wiederbelebung
                                    der zur Entfärbung der Syrupe schon benuzten Kohle.
                                    (17. Aug.
                                    – 10 J.)
                                 
                              
                                 Laumonier (C.) in
                                    Caen (Calvados), Verfahren,
                                    durch welches alle der Fäulniß fähigen oder gefaulten
                                    organischen Substanzen augenbliklich in
                                    vegetoanimalische Kohle umgewandelt werden können.
                                    (6. Nov.
                                    – 10 J.)
                                 
                              
                                 Brochard und Pignon de Charbonnel
                                    zu Nantes (untere Loire); neue
                                    zum Düngen, zur Klärung in Zukerraffinerien und zum
                                    Malen geeignete Thierkohle. (8. Dec. – 5 J.)
                                 
                              
                           
                              
                              Beleuchtung.
                              
                                 Chabrié (N. B.), rue de la Monnaie, No. 9;
                                    Vorrichtung zur Beleuchtung mit der Carcel'schen oder anderen
                                    Oehllampen, durch welche das Oehl auf eine gewisse Höhe
                                    gebracht wird. (13.
                                       April – 5 J.)
                                 
                              
                                 Rogers
                                       (A.) von London, place Dauphine, No. 12;
                                    Verbesserungen in der Verbrennung mehrerer entzündbarer
                                    Körper zur Erzeugung und Mittheilung der Wärme und des
                                    Lichtes. (29.
                                       Jun. – 15 J.) *
                                 
                              
                                 Guardet
                                       (G.) in Lyon
                                    (Rhône); neue Beleuchtungsart. (9. Jul. –
                                    5 J.)
                                 
                              
                                 Keene
                                       (W.), rue de la
                                       Ferme-des-Mathurins, No. 43;
                                    neues Verfahren der Beleuchtung durch comprimirtes und
                                    tragbares Sauerstoff- und Wasserstoffgas. (29. Aug. –
                                    5 J.)
                                 
                              
                                 Gilles
                                       (J. M.), rue du
                                       Temple, No. 129 und 131; durchsichtiger
                                    Reflector zum Beleuchten der Hausnummern und
                                    Ventilirheber zum Anzünden des Feuers. (4. Sept. –
                                    5 J.)
                                 
                              
                                 Campiche und Saget, rue St. Elisabeth; neues
                                    seitliches und sternartiges, die Gasbeleuchtung
                                    nachahmendes Beleuchtungssystem. (8. Okt. –
                                    10 J.)
                                 Siehe auch Leuchtgas.
                                 
                              
                           
                              Bergwerke,
                                 siehe Minen.
                              
                           
                              Betten.
                              
                                 Longchamp (E. J.) in Bicêtre bei
                                    Paris; Modell eines die Gesundheit
                                    fördernden Lagers (1.
                                       Jun. – 10 J.)
                                 
                              
                                 Poole
                                       (M.) von London, rue Favart, No. 8;
                                    Verfertigung von Gegenständen zum Liegen, Betten und
                                    elastischen Möbels (31. Dec. – 10 J.) *
                                 
                              
                           
                              Bewegungen.
                              
                                 Perrin
                                       (J. F.) in Chaprois bei
                                    Besançon (Doubs);
                                    System der Mittheilung der Bewegung durch Druk und mit
                                    beliebiger Geschwindigkeit während des Ganges der
                                    Maschinen und ohne sie anzuhalten, nämlich mittelst
                                    einer Flüssigkeit und des Spiels eines bloßen Hahnes;
                                    Mechanismus zur augenbliklichen Umwandlung der
                                    vorwärtsgehenden Bewegung der Maschinen in die
                                    rükwärtsgehende und umgekehrt, ohne sie in ihrem Gange
                                    aufzuhalten; Anwendung desselben bei einer tragenden und
                                    ziehenden Locomotive auf gewöhnlichen Straßen. (20. Jul. –
                                    10 J.)
                                 
                              
                                 Fanonet
                                       de Changy in Montmartre bei Paris; neues
                                    System die Bewegung fortzupflanzen, anwendbar bei
                                    Pumpen, Drehebänken u.s.w. (4. Aug. – 5 Jahre.)
                                 
                              
                                 Frolich
                                       (J. J.), rue de
                                       l'Ouest, No. 26; continuirliches Mouvement,
                                    welches ohne die Speisung einer unbegränzten Kraft geht.
                                    (28. Sept.
                                    – 5 J.)
                                 Siehe auch Motoren.
                                 
                              
                           
                              Bewegung,
                                    fortwährende.
                              
                                 Andrieux (E. F.) in
                                    Vigny (Seine und Oise);
                                    fortwährende Bewegung durch Benuzung der im stehenden
                                    Wasser hervorgebrachten Repulsivkraft. (8. Dec. –
                                    5 Jahre.)
                                 
                              
                           
                              Berlinerblau.
                              
                                 Boilley
                                       (J. F.) in
                                    Dôle (Jura); Verfahren
                                    der Zertheilung für Substanzen, welche sich im Wasser
                                    aufweichen lassen und Anwendung dieses Verfahrens bei
                                    der Fabrication des Berlinerblaues.
                                 
                              
                           
                              Bier.
                              
                                 Modelon
                                       (L. P.), rue de
                                       Rohan, No. 4; neue Vorrichtung zur
                                    Bierbereitung. (20.
                                       Jul. – 5 J.)
                                 
                              
                                 Heck
                                       (G.) in
                                    Bischwiller (Niederrhein);
                                    neue, zur Bierbereitung taugliche Substanz, Humulin genannt. (6. Nov. –
                                    10 J.)
                                 
                              
                           
                              Bijouterie.
                              
                                 Granger
                                       (L. J.), rue de
                                       Rosiers, No. 17; neue Ketten ohne Löthung oder
                                    Gewindstifte, deren zuerst durch Prägung geformte
                                    Glieder durch eine Emaillirung zusammengefügt und
                                    verbunden werden, welche auf ihrer Oberfläche niemals
                                    eine Erhöhung bildet, wegen dieser vollkommen flachen
                                    Form aber polirt und dem Steinschneider übergeben werden
                                    kann. (11.
                                       Junius – 5 Jahre.)
                                 
                              
                              
                                 Bravard
                                       (V.), rue
                                       Michel-le-Comte, No. 18; neue
                                    Schließe für Schmukgegenstände. (20. Jul. – 5 J.)
                                 
                              
                                 François (J.), rue Choiseul, 2ter; verbessertes Verfahren
                                    metallene Bracelets elastisch zu machen, so daß sie am
                                    Arme der Dame die ihnen gegebene Stelle behalten;
                                    dasselbe ist auch auf die Verfertigung der
                                    Bijouterieketten anwendbar. (30. Sept. – 5 J.)
                                 
                              
                           
                              Bilder.
                              
                                 Potts
                                       (W.) von Birmingham, rue Favart, No. 8; neues
                                    Verfahren, eingerahmte Bilder und andere Gegenstände
                                    aufzuhängen. (22.
                                       Okt. – 10 J.) *
                                 
                              
                                 Decker, Gebrüder in Montbéliard
                                    (Doubs); neues Verfahren colorirte Bilder zu
                                    verfertigen. (9.
                                       Jul. – 10 J.)
                                 
                              
                           
                              Billards.
                              
                                 Esprit
                                       (J.) in Lyon; neue
                                    Art Billard von bisher nicht gebrauchter Form. (24. März – 10
                                    J.)
                                 
                              
                                 Leroux
                                       (P. F.), rue de
                                       Verneuil; Verbesserungen an den Billardtischen.
                                    (13. April
                                    – 5 J.)
                                 
                              
                                 Loire
                                       (A. N.) und Semé (P. A.),
                                    rue de Braque, No. 6;
                                    zusammenlegbares Billard. (31. Aug. – 5 J.)
                                 
                              
                                 Piet und Comp., rue Moreau-Saint-Antoine, No.
                                    10; Verbesserungen in der Verfertigung der Billards.
                                    (31. Aug.
                                    – 5 J.)
                                 
                              
                                 Brevet
                                       (J. C.) in
                                    Pthiviers (Loiret);
                                    mechanisches Billard mit Rollen. (30. Sept.
                                    – 5 J.)
                                 
                              
                           
                              Biscuit
                                 (Steingut).
                              
                                 Cellier
                                       (E. G.), rue
                                       Favart, No. 8, Anwendung eisenhaltiger
                                    Substanzen zur Fabrication von Biscuits und ähnlicher
                                    Artikel. (8.
                                       Okt. – 5 J.)
                                 
                              
                           
                              Bitumen, siehe
                                 Erdharz.
                              
                           
                              Blasbälge.
                              
                                 Saint-Joannis und Girod
                                       (J.) in Marseille
                                    (Rhônemündung); cylindrischer Schmiedeblasbalg
                                    von Eisen und mit doppelter Wirkung. (14. Septbr.
                                    – 5 Jahre.)
                                 
                              
                           
                              Blei,
                                    schwefelsaures.
                              
                                 Bleyer
                                       (A.) in Mülhausen
                                    (Oberrhein); Verfahren das schwefelsaure Blei auf nassem
                                    Wege durch gepulvertes Gußeisen zu zersezen, wodurch man
                                    metallisches Blei und krystallisirtes schwefelsaures
                                    Eisen erhält. (21.
                                       April – 10 J.)
                                 
                              
                                 Wittwe Dervred, rue
                                       Neuve-Saint-Eustache, No. 36;
                                    Verfahren schwefelsaures Blei, auflösliche Seife und
                                    verschiedene wasserabhaltende Substanzen zu bereiten.
                                    (31. Jul.
                                    – 15 J.)
                                 
                              
                           
                              Bleichen.
                              
                                 Gagnon
                                       (Hippolyte), in Havre (untere Seine);
                                    Maschine, Appareil à
                                       regulateur und à
                                       jet alternatif et régulier genannt, zum
                                    Laugen, zum Bleichen und Infusionen aller Art, welche
                                    selbstständig arbeitet, ohne Entweichung von Wasser,
                                    Dampf oder eines Geruchs. (29. Febr. – 5 J.)
                                 
                              
                                 Rougé (A. V.) in Belleville bei
                                    Paris; Maschine zum Beuchen, Waschen und
                                    Reinigen der Hauswäsche, zum Waschen und Bleichen der
                                    Wolle. (13.
                                       Jul. – 15 Jahre.)
                                 
                              
                                 Poimboeuf (P. J.) in
                                    Hotelans (Jura); neue
                                    Waschvorrichtung für jede Art Wäsche, Lintobluteur genannt. (16. Jul. –
                                    10 J.) *
                                 
                              
                           
                              Bleiweiß.
                              
                                 Hull-Greive (J.) in
                                    Valenciennes (Nord); neues
                                    Verfahren Bleiweiß zu bereiten. (31. Dec. – 10 J.) *
                                 
                              
                           
                              Blumen,
                                    künstliche.
                              
                                 Hugo
                                       (Felix), rue
                                       Choiseul, 2ter;
                                    Verbesserungen in der Verfertigung der künstlichen
                                    Blumen und Anwendung eines bisher hiezu noch nicht
                                    benuzten Stoffes. (6.
                                       Nov. – 10 J.)
                                 
                              
                           
                              
                              Blutegel.
                              
                                 Defert
                                       (P.), rue
                                       Notre-Dame-de-Nazareth,
                                       No. 9; Bdellomètre, ein Instrument, welches
                                    die Blutegel ersezen soll. (18. Okt. – 5. J.)
                                 
                              
                           
                              Bohrer, siehe
                                 Vorbohrer u. Brunnenbohren.
                              
                           
                              Boote, s.
                                 Fahrzeuge.
                              
                           
                              Börsen.
                              
                                 Warée (B. T.), rue Bleue, No. 18;
                                    Verbesserungen am Mechanismus zur Verfertigung der
                                    Börsen (Geldbeutel), so daß man ganz neue Muster
                                    erhalten kann.
                                 
                              
                                 Pacquot
                                       (C. L.), rue Bourg
                                       l'Abbé, No. 17; feste und geheime
                                    Schließe mit Scharnier, anwendbar bei einfachen und
                                    langen Börsen mit Coulants, bei Klingelbeuteln u.s.f.
                                    (25. Aug.
                                    – 5 J.)
                                 
                              
                           
                              Borsten, s.
                                 Pferdehaare.
                              
                           
                              Branntwein.
                              
                                 de
                                       Salle Rougé (A. J.), rue de la Paix, No. 20;
                                    Vorschrift zu einem neuen Branntwein, Vascheky oder bitterer,
                                    magenstärkender und aromatischer Branntwein genannt.
                                    (14. Sept.
                                    – 10 J.) S. auch Brod.
                                 
                              
                           
                              Bratenwender.
                              
                                 Mousquet (J. N.) in
                                    Cavaillon (Vaucluse);
                                    moderirender Windflügel mit Centrifugalkraft, bei
                                    Bratenwendern anwendbar. (4. Sept. – 5 J.)
                                 
                              
                           
                              Brennmaterial.
                              
                                 Parrinte (A. H.) in Belleville bei
                                    Paris, neues Brennmaterial, Pâte de bois
                                    (Holzteig) genannt. (8. Jun. – 5 J.)
                                 
                              
                                 Duchampt (A. F.), rue des Fossées-Montmartre,
                                       hôtel de Tours; neues Brennmaterial,
                                    welches die Steinkohlen-, Loh- und
                                    Torfkuchen mit Vortheil ersezt. (17. Aug. – 5 J.)
                                 
                              
                                 Poole
                                       (M.) von London, rue Favart, No. 8;
                                    Verfahren, um aus verschiedenen mineralischen und
                                    animalischen Substanzen ein neues Brennmaterial zu
                                    verfertigen. (6.
                                       Nov. – 10 J.) *
                                 
                              
                                 Brunard
                                       (E.), rue
                                       Lacuée, No. 9; neue wohlfeile
                                    Brennmaterialkuchen. (19. Okt. – 5 J.)
                                 
                              
                           
                              Brennöfen, s.
                                 Oefen.
                              
                           
                              Brod.
                              
                                 Wittwe Dulac, rue
                                       Neuve-Saint-Jean, No. 10,
                                    Verfahren zur Brodbereitung. (15. Jan. – 5 J.)
                                 
                              
                                 Verzy
                                       (J. B.), grande
                                       rue Verte, No. 26, Verfahren zur Erzeugung
                                    verschiedener brodartiger Producte aus mehreren
                                    mehlhaltigen Substanzen und gekochten Getreidearten,
                                    welche ohne alles Ferment durch das unmittelbare
                                    Eindringen der atmosphärischen Luft an die Stelle des
                                    sie beim Kochen erfüllenden Wassers zellenförmige Räume
                                    erhalten. (7.
                                       Febr. – 15. J.)
                                 
                              
                                 Richer
                                       (C.) in Anzin
                                    (Nord); Bakofen für Steinkohlenfeuer. (24. März – 5
                                    Jahre.)
                                 
                              
                                 Legros
                                       (D.) und Pallandre (L.) in
                                    Lyon (Rhône; Bereitung
                                    einer Brodgattung, Horsebread genannt, welche den Hafer für
                                    Pferde ersezen soll. (25. Mai – 15 J.)
                                 
                              
                                 Fouju
                                       (A. C.), rue du
                                       Cloître-Saint-Jacques, No.
                                    8; Verfahren, um aus dem Getreide Brod und Branntwein zu
                                    bereiten. (14.
                                       Sept. – 5 J.)
                                 
                              
                                 Herrypon (N. A.), rue de la Paix, No. 20; neues Verfahren
                                    eisenhaltiges Brod zu bereiten. (30. Nov. – 15 J.)
                                 
                              
                           
                              Brillen.
                              
                                 Tardif
                                       (A.), rue Bleue,
                                       No. 18; Verbesserung in der Verfertigung der
                                    Brillen. (18.
                                       Jun. – 15 J.) S. auch Fernglas.
                                 
                              
                           
                              Bruchbänder.
                              
                                 Dujardin in Lille (Nord); neues
                                    Bruchband. (12.
                                       März – 10 J.) *
                                 
                              
                                 Touzet
                                       (A.) in Amiens
                                    (Somme); neues Bruchband, vorzüglich zu Leistenbrüchen.
                                    (24. März – 5
                                    J.)
                                 
                              
                                 Pernet
                                       (J. F.), rue des
                                       Ursulines, No. 5; Bandagen, Franccomtois genannt, um
                                    Brüche zu halten. (13.
                                       April – 10 J.)
                                 
                              
                              
                                 Jalade-Lafond (J. B.), rue Vivienne, No. 23; neue
                                    Bruchbänder. (22.
                                       Jun. – 5 J.)
                                 
                              
                           
                              Brunnen.
                              
                                 Sanders
                                       (H.), rue Joly,
                                       No. 13; neuer wohlfeiler Brunnen. (19. Okt. –
                                    5 Jahre.)
                                 
                              
                           
                              Brunnenbohren.
                              
                                 Degousée u. Comp., rue de Chabrol, No. 35;
                                    System hölzerner, mit Eisen beschlagener Stangen, um die
                                    Sonden zu verlängern, ohne ihr Gewicht zu vermehren.
                                    (14. Aug.
                                    – 10 J.)
                                 
                              
                           
                              Buchbinderei.
                              
                                 Chilliat (M. J.), rue de la Calandre, No. 50; Perkaline zum
                                    Einbinden für Cartonnage, Futteral- und
                                    Papierarbeiten etc. (13. April – 5 J.)
                                 
                              
                                 Poole
                                       (M.) von London, rue Favart, No. 8; Maschine
                                    zum Beschneiden des Papiers. (8. Okt. – 10 J.) *
                                 
                              
                           
                              Buchdrukerei.
                              
                                 Progin
                                       (F. X.), rue du
                                       Paon-St.-Victor, No. 17;
                                    Maschine, Plume typographique
                                       polyglotte genannt, 1) um beinahe eben so
                                    schnell zu druken, als man mit einer gewöhnlichen Feder
                                    schreibt; 2) zum Bemalen oder Färben jeder Art Gewebe
                                    oder des Papiers; 3) zur Verfertigung von
                                    Stereotypplatten, um Buchdruker- oder
                                    Musiklettern zu verfertigen; 4) um mit oder ohne
                                    Grabstichel Matrizen zur Erzeugung von Blei- oder
                                    anderen Metallplatten zu verfertigen, welche, vertieft
                                    oder erhaben, alle Arten von Figuren oder Zeichen
                                    darstellen. (15.
                                       Jan. – 5 J.)
                                 
                              
                                 Rejany
                                       (J. B.), rue
                                       Neuve-Bourg-l'Abbé, No.
                                    18: verschiedene Verfahrungsarten Linien auf den
                                    Letterndruk zu ziehen, und zwar während des Abdrukens.
                                    (4. Mai
                                    – 5 J.)
                                 
                              
                                 Bouvet
                                       (J. B.) und Masset (E. P.), rue Saint-Avoie, No.
                                    35; neue Art mit Lettern zu druken, Planche-composteur
                                       mobile genannt. (14. Sept. – 5 J.)
                                 
                              
                                 Young
                                       (A.) von London, rue St. Honoré, No.
                                    335; Maschine zum Sezen und Ablegen der
                                    Buchdrukerlettern. (7.
                                       Okt. – 15 J.) *
                                 
                              
                                 Gaubert
                                       (E. R.) und Mazure (N.), rue Servandoni, No. 16;
                                    Maschine zum Sezen und Ablegen der Buchdrukerlettern.
                                    (30. Nov.
                                    – 15 J.) *
                                 
                              
                           
                              Buchdrukerlettern, s. Druklettern.
                              
                           
                              Buchdrukerpressen, s. Pressen.
                              
                           
                              Büchsen.
                              
                                 Busnel
                                       (A.), rue du
                                       Temple, No. 119; Büchse, Tête-à-tête
                                       portatif genannt. (15. Jan. – 5 J.)
                                 
                              
                           
                              Buchstaben.
                              
                                 Lecour
                                       (E.), boulevard
                                       Montmartre, No. 1; Composition aus Gyps für
                                    Lettern in Relief. (14. Mai – 5 J.)
                                 
                              
                           
                              Bugsirer.
                              
                                 Coade
                                       (A. P.) in Passy bei Paris; neue
                                    Vorrichtung zum Bugsiren der Fahrzeuge auf Flüssen und
                                    Strömen. (25.
                                       Aug. – 5 J.)
                                 
                              
                           
                              Bürsten.
                              
                                 Deboves
                                       (A. M.), rue
                                       Saint-Denis, No. 18; neue Bürste,
                                    genannt Brosse flexible.
                                    (9. Jul.
                                    – 10 J.)
                                 
                              
                           
                              Cabriolet.
                              
                                 George
                                       (A.) und Parry (J. B.), quai de Billy, No. 40; neue
                                    Construction nicht umwerfbarer Cabriolets, welche alle
                                    mögliche Sicherheit darbieten. (9. Okt. – 10 J.)
                                 
                              
                           
                              Cäment.
                              
                                 Pellet
                                       (F.) und Berthomène
                                       (L.) in Bordeaux
                                    (Gironde); neues Verfahren des Abformens mit
                                    hydraulischem Cäment. (8. Okt. – 10 J.)
                                 
                              
                           
                              
                              Carabiner.
                              
                                 Coles
                                       (C. H.), rue
                                       Choiseul, 2ter;
                                    neuer Carabinerhalter. (31. März – 15 Jahre.) *
                                 
                              
                           
                              Chirurgie.
                              
                                 Dubois
                                       (C. N.), rue
                                       Saint-Honoré, No. 58;
                                    Verfertigung von Suppositorien, Suppositoires vaginaux genannt. (6. Jan. –
                                    10 J.)
                                 
                              
                                 Denille
                                       (P. H.), rue
                                       Serpente, No. 14; neuer Schröpfschnäpfer.
                                    (18. Sept.
                                    – 5 J.) S. auch Hühneraugen.
                                 
                              
                           
                              Chlornatrium.
                              
                                 Blanc
                                       (L. A.) und Nouvion (V.), rue des Petites-Ecuries,
                                       No. 44; neues Verfahren und neuer Apparat, um
                                    das Kochsalz zu zersezen, die dabei erzeugte Salzsäure
                                    aufzufangen, das erhaltene feste Product unmittelbar auf
                                    Glas zu verarbeiten, oder auch aus diesem Product das
                                    Aeznatron abzutrennen und in kohlensaures Natron oder
                                    Soda zu verwandeln. (11. Mai – 15 J.)
                                 
                              
                           
                              Chlorwasserstoffsäure, siehe Salzsäure.
                              
                           
                              Chocolade.
                              
                                 Allemand (J. B.) in
                                    Marseille
                                    (Rhône-Mündung); inländische Chocolade.
                                    (6. Jul.
                                    – 5 J.)
                                 
                              
                                 Chomeau
                                       (L.), rue
                                       Quincampoix, No. 63; neue
                                    Chocolade-Reibmaschine. (14. Sept. – 5 J.)
                                 
                              
                                 Espanant in
                                    Oloron (untere Pyrenäen);
                                    Chocolademaschine. (23. Okt. – 5 J.)
                                 
                              
                           
                              Cosmetische
                                    Mittel.
                              
                                 Guerlain (P. F.), rue de Rivoli, No. 42; englisches
                                    Schönheitsmittel, genannt Lotion
                                       de Rowland, zum Bleichen und Verschwindenmachen
                                    der Sommerfleken. (5.
                                       Febr. – 5 J.) *
                                 
                              
                                 Mailhat
                                       (L. E.), rue du
                                       Faubourg-Saint-Martin, No. 13;
                                    Verfertigung eines Toilettewassers, das er Baume tonique nennt. (24. März – 5
                                    J.)
                                 
                              
                                 Sinfar
                                       (F.), rue
                                       Saint-Anne, No. 18;
                                    Toilette-Essig, vinaigre
                                       Napoléon genannt. (14. Aug. –
                                    5 J.)
                                 
                              
                                 Balla
                                       (J. P.) in
                                    Toulouse (obere Garonne);
                                    Vorschrift zu einer Flüssigkeit, dem Eau des baigneurs. (4. Sept. –
                                    5 J.)
                                 
                              
                                 Milleret (J. F.), rue Montmartre, No. 35; Toilettewasser, Eau des princes genannt.
                                    (28. Dec.
                                    – 10 J.)
                                 
                              
                           
                              Cubeben.
                              
                                 Daries
                                       (A.), rue des
                                       Nonandières, No. 13; neues Verfahren die
                                    Cubeben zu präpariren. (18. Sept. – 5 J.)
                                 
                              
                           
                              Dampf.
                              
                                 Chalm und Mackly (R.) in
                                    Rouen (untere Seine);
                                    Vorrichtung, welche den verlorenen Dampf zurükdrükt.
                                    (11. Jun.
                                    – 5 J.) S. auch Rauch und Abdampfen.
                                 
                              
                           
                              Dampfkessel.
                              
                                 Grenier
                                       (S.) in
                                    Saint-Omer
                                    (Pas-de-Calais); Dampfkessel mit
                                    kreisförmigen und getrennten Heizröhren, welche in einem
                                    Flammofen geheizt und jede für sich mit einem
                                    vertikalen, außerhalb dieses Ofens angebrachten Cylinder
                                    communiciren. (5.
                                       Febr. – 10 J.)
                                 
                              
                                 Bourdon
                                       (E.), rue du
                                       Faubourg-du-Temple, No. 74; neuer
                                    Wasserstandsanzeiger mit Sicherheitspfeife für
                                    Dampfkessel. (21.
                                       April – 10 J.)
                                 
                              
                                 Laffitte (C.), place Vendôme, No. 22; neues System, um
                                    die Explosionen der Dampfkessel gerade durch die
                                    Spannung des Dampfes zu verhüten, wobei man ganz
                                    unbesorgt seyn kann, und zur gehörigen Zeit immer die
                                    schüzende Wirkung eintritt, wie unvernünftig oder
                                    unwissend auch der Aufseher oder Arbeiter seyn mag.
                                    (7. Mai
                                    – 15 J.) *
                                 
                              
                                 Lawthorn (J.) von London, rue Favart, No. 8;
                                    Verbesserungen an den Kesseln der Locomotivmaschinen, um
                                    ihren Dampf in die Cylinder zu leiten. (14. Sept.
                                    – 10 J.) *
                                 
                              
                           
                              Dampfmaschinen.
                              
                                 Chainey
                                       (J.) von
                                    Maestricht, rue
                                       Michel-le-Comte, No. 23;
                                    Dampfmaschine zum Ausschöpfen und Austroknen
                                    mit doppeltem Cylinder, abwechselnder geradliniger
                                    Bewegung und unexplodirbaren, ökonomischen Kesseln.
                                    (29. Febr.
                                    – 10 Jahre.) *
                                 
                              
                                 Maudslay (Th.), rue de Choiseul, 2ter; Verbesserungen in der Construction der
                                    zur Schifffahrt dienenden Dampfmaschinen, vorzüglich bei
                                    Maschinen von der größten Kraft anwendbar. (14. April
                                    – 15 J.) *
                                 
                              
                                 Turner
                                       (W.), rue Favart,
                                       No. 8, Cylinder-Dampfmaschine, Jumelle genannt. (27. April
                                    – 10 J.) *
                                 
                              
                                 Brunier
                                       (L.), rue de
                                       Savoie, No. 12; neue rotirende Dampfmaschine.
                                    (7. Mai
                                    – 15 J.)
                                 
                              
                                 Hallette in Arras
                                    (Pas-de-Calais); neues, durch Dampf und
                                    Menschenhände bewegtes Maschinensystem vorzüglich zum
                                    Ausgraben und Erweitern der Canäle, zum Räumen der
                                    Flüsse, Ausziehen des Torfes und Austroknen der Sümpfe
                                    bestimmt. (11.
                                       Mai – 10 J.)
                                 
                              
                                 Truffaut (L.), rue Favart, No. 8; Verbesserungen an den durch
                                    Dampf, Wasser und andere Flüssigkeiten bewegten
                                    Maschinen. (22.
                                       Mai – 10 J.) *
                                 
                              
                                 Martin
                                       (N.), rue Breda,
                                       No. 24; Verbesserungen an der Rotationsmaschine
                                    von Galy-Cazalat.
                                    (29. Mai
                                    – 5 J.)
                                 
                              
                                 Vergniais (J. L.) in
                                    Lyon (Rhône); neue
                                    rotirende Dampfmaschine. (1. Jun. – 15 J.)
                                 
                              
                                 Kirck
                                       (D.) und Wright (W.) in
                                    Caen (Calvados); rotirende,
                                    durch Dampf oder andere Gase in Bewegung gesezte
                                    Maschine. (15.
                                       Jun. – 15 J.)
                                 
                              
                                 Bouchet, d. ältere, (J.) in Nîmes
                                    (Gard); zwei Vorrichtungen zur Verbesserung und
                                    Vervollkommnung der Dampfmaschinen. (18. Jun. –
                                    5 J.)
                                 
                              
                                 Seaward
                                       (S.) von London, place Dauphine, No. 12;
                                    Verbesserungen an den Dampfmaschinen. (8. Aug. –
                                    10 J.) *
                                 
                              
                                 Muschamp-Sowerby (J.) von
                                    Whitby in England, place Dauphine, No. 12;
                                    Verbesserungen an dem Gestell der Dampfmaschinen. (14. Aug. –
                                    15 J.) *
                                 
                              
                                 Laurens
                                       (C. A.), rue de
                                       l'Université, No. 26; Apparat zur
                                    Dampferzeugung durch Verbrennung der aus den Hohöfen
                                    entweichenden Gase. (17. Aug. – 10 Jahre.)
                                 
                              
                                 Cavé (A.) u. Lemaître (L.), rue du
                                       Faubourg-Saint-Denis, No. 216;
                                    Mittel, um einen mehr oder weniger großen Theil des aus
                                    den Cylindern der Dampfmaschinen austretenden Dampfes zu
                                    condensiren, und darin unter Verdichtung sämmtlichen
                                    Dampfes ein eben so gutes Vacuum wie gewöhnlich zu
                                    erzielen. (27.
                                       Aug. – 5 J.)
                                 
                              
                                 Symian
                                       (J. N.), rue des
                                       Poissoniers, No. 24; neue Dampfmaschine mit
                                    unmittelbarer Rotation. (27. Aug. – 10 J.)
                                 
                              
                                 Graf v. Rosen
                                       (A. E.), rue
                                       Bleue, No. 18; Verbesserungen an den
                                    Dampfkesseln und Dampfmaschinen. (27. Aug. –
                                    5 J.)
                                 
                              
                                 Loyer
                                       (H.) und Hatin, rue de Seine, No. 6;
                                    Sicherheitsvorrichtung, welche die Explosion der
                                    Dampfmaschinen verhindert. (14. Sept. – 5 J.)
                                 
                              
                                 Demichelis (J. B.) und Monnier (J.
                                       M.), rue
                                       Folie-Méricourt No. 36; neue
                                    rotirende Dampfmaschine, zu Hoch- und Niederdruk
                                    geeignet. (14.
                                       Sept. – 5. J.)
                                 
                              
                                 Stinzel
                                       (C. A.) in
                                    Batterans (obere
                                    Saône); Verbesserungen an den Dampfmaschinen, den
                                    sogenannten Machines à
                                       vapeur rotatives mouvement continu. (18. Sept.
                                    – 10 J.)
                                 
                              
                                 Schuttleworth (T. G.) von
                                    Sheffield, rue Beaujolais, No. 5; neues
                                    Verfahren, durch die geradlinige Bewegung der
                                    Kolbenstange einer Dampf- oder jeder anderen
                                    Maschine eine rotirende Bewegung zu erhalten. (23. Sept.
                                    – 15 J.)
                                 
                              
                                 Durosay
                                       (J.) in Tuchan
                                    (Aude); rotirende Dampfmaschine. (29. Sept.
                                    – 5 Jahre.)
                                 
                              
                                 Clary-Forest, rue Thévenot, No. 19;
                                    rotirende Dampfmaschine mit Expansion und unmittelbarer
                                    Bewegung. (30.
                                       Sept. – 15 J.)
                                 
                              
                                 Murdoch
                                       (H.) von London, rue Bleue, No. 18;
                                    Verbesserungen an den zur Schifffahrt dienenden
                                    Dampfmaschinen. (8.
                                       Okt. – 5 J.) *
                                 
                              
                                 Rossin
                                       (E.) in Nantes
                                    (untere Loire); neue Construction der Dampfmaschine.
                                    (22. Okt.
                                    – 5 J.)
                                 
                              
                                 Frimot
                                       (J. J.), rue de
                                       Vendôme, 2ter; neue Dampfkessel und Dampfmaschinen.
                                    (6. Nov.
                                    – 15 J.)
                                 
                              
                              
                                 Febvrier (L. M.), rue de Provence, No. 3; neue
                                    Dampfmaschinen-Construction. (14. Nov. –
                                    15 J.)
                                 
                              
                                 Wright
                                       (J.) von London, rue Favart, No. 8;
                                    Verbesserungen an den Dampfmaschinen mit direkter
                                    Rotation, zum Heben von Flüssigkeiten. (21. Nov. –
                                    10 Jahre.) *
                                 
                              
                           
                              Dampfschiffe.
                              
                                 Sormani
                                       (P. J.) und Lagoutte de Lacroix (L.
                                       A.), rue des
                                       Vieux-Augustins, No. 24; neues
                                    Schaufelsystem bei der Dampfschifffahrt auf der See
                                    sowohl als auf Canälen, Flüssen und Strömen anwendbar,
                                    Système à
                                       palettes verticales et parallèles
                                    genannt. (6.
                                       Jan. – 15 J.)
                                 
                              
                                 Wayte
                                       (W.), rue Favart,
                                       No. 8, Verbesserungen an den Ruderrädern der
                                    Dampfschiffe und anderer kleinen Fahrzeuge. (15. Jan. –
                                    15 J.) *
                                 
                              
                                 Mondot
                                       de Lagorie (A. J.) in
                                    Lyon; neuconstruirtes
                                    Dampfschiff, welches er bateau
                                       roulant locomotif nennt. (7. Mai –
                                    15 J.)
                                 
                              
                                 Verpilleux, Gebrüder, in
                                    Rive-de-Gier
                                    (Loire); neu construirtes Dampfboot, vorzüglich zum
                                    Stromaufwärtsfahren auf Flüssen, Strömen und Canälen.
                                    (25. Jun.
                                    – 15 J.)
                                 
                              
                                 Rennie
                                       (G.) von London, rue Hauteville, No. 5; neu
                                    construirte, ganz eigens gestaltete Schaufeln für die
                                    Räder der Dampfboote. (14. Sept. – 15 J.) *
                                 
                              
                                 Poole
                                       (M.), rue Favart,
                                       No. 8; Verbesserungen im Bau der Dampfschiffe
                                    und -Boote. (30. Sept. – 10 J.) *
                                 
                              
                                 Nillus
                                       (C.) in Havre (Seine-Inférieure); Apparat,
                                    welcher die Schaufelräder an den Dampfschiffen vertritt
                                    und auch bei Segelschiffen angewandt werden kann. (14. Nov. –
                                    5 J.) *
                                 
                              
                                 Clark
                                       (A.) von London, rue Favart, No. 8; Mittel
                                    die Ruderräder der Dampfboote gegen den Stoß der
                                    Meereswellen zu schüzen, und Anwendung der Dampfkraft
                                    zur Bewegung der Schiffswinden. (14. Nov. – 10 J.) *
                                 
                              
                                 Lesnard
                                       (F.), rue
                                       Guénegaud, No. 3; neue, die
                                    Schaufelräder der Dampfschiffe ersezende Vorrichtung.
                                    (21. Nov.
                                    – 15 J.)
                                 
                              
                                 Duclos
                                       (C.), rue de
                                       l'Église, No. 4, au Gros Caillou; neu construirte Ruderräder
                                    für Dampfboote. (31.
                                       Dec. – 5 J.)
                                 
                              
                           
                              Decorirung.
                              
                                 Nouailher (L. P.), rue de Richelieu, No. 1;
                                    Anwendung des Musivgoldes zum Anstreichen (mit dem
                                    Pinsel) der inneren und äußeren Theile der Gebäude, der
                                    Möbels, Bilder- und anderer Rahmen. (4. Sept. –
                                    5 J.) S. auch Ornamente.
                                 
                              
                           
                              Desinfection.
                              
                                 Krafft
                                       (L. C.) und Boissié
                                       Sucquet, rue de
                                       Castiglione, No. 2; neues Verfahren die
                                    Abtrittsgruben, Schwindgruben, Gossen, Seehäfen, Sümpfe
                                    und faulende thierische Substanzen zu desinficiren.
                                    (23. Jul.
                                    – 15 J.)
                                 
                              
                                 Siret in Meaux
                                    (Seine und Marne); Desinfection des Menschenkoths.
                                    (31. Aug.
                                    – 5 J.)
                                 
                              
                                 Broquet
                                       (J.) und Marie (E.), rue Neuve Saint-Merry,
                                       No. 48; Verfahren die Abtrittsgruben zu
                                    desinficiren. (28.
                                       Sept. – 5 J.)
                                 
                              
                           
                              Destillation.
                              
                                 André, genannt Davignaud, in
                                    Saint-Jean-d'Angely
                                    (untere Charente); Destillirblasen zur
                                    Branntweinbereitung. (20. Jul. – 5 J.)
                                 
                              
                                 Braud
                                       (P.) in Batignolles-Monceaux bei
                                    Paris; neues Verfahren zur Destillation des
                                    Meerwassers. (8.
                                       Aug. – 15 J.)
                                 
                              
                                 Grimaud, Chanbardel u. Bruder
                                    in Poitiers (Vienne); neuer
                                    Destillirapparat zur Gewinnung von Alkohol aus dem
                                    Weine. (29.
                                       Aug. – 5 J.)
                                 
                              
                                 Bazin
                                       (J. M.) in Auch
                                    (Gers); ambulante und am Plaz bleibende
                                    Destillirgeräthschaft zum Destilliren des Weins auf
                                    Branntwein. (4.
                                       Sept. – 10 J.)
                                 
                              
                                 Robert
                                       de Massy (L. P.) in
                                    Saint-Quentin (Aisne);
                                    Verfahren die Rükstände von der
                                    Traubenwein-Destillation vortheilhaft zu benuzen.
                                    (12. Sept.
                                    – 10 Jahre.) S. auch Abdampfen.
                                 
                              
                           
                              Dosen.
                              
                                 Geslot-Mesnier (A.) in
                                    Tours (Indre und Loire); neue
                                    Arten Dosen mit Rahmen. (21. Jan. – 10 J.)
                                 
                              
                           
                              
                              Draht.
                              
                                 Bouillaud (F. J.), rue St.-Denis, No.
                                    248; neues Verfahren der Eisendraht-Fabrication.
                                    (7. Okt.
                                    – 10 J.)
                                 
                              
                           
                              Drehbank.
                              
                                 Bonhomme (P. A.) in
                                    Lyon (Rhône);
                                    mechanisches Verfahren, genannt Tour alésoir platiforme. (28. Sept.
                                    – 5 J.)
                                 
                              
                           
                              Druk auf Zeuge,
                                    Papier u.s.f.
                              
                                 Morgan
                                       (C.) von London, rue Favart, No. 8;
                                    Verbesserungen im Zeugdruk mittelst gravirter Walzen.
                                    (27. April
                                    – 10 J.) *
                                 
                              
                                 Poole
                                       (M.) von London, rue Favart, No. 8;
                                    Verbesserungen im Druk aller Arten von Geweben mittelst
                                    Mödeln. (27.
                                       April – 10 J.) *
                                 
                              
                                 Trotry
                                       Latouche (L. J.), rue Michel-le-Comte, No. 24;
                                    Verfahren auf Wollen- und andere Stoffe zu
                                    druken, wobei der Grund und die Dessins in verschiedenen
                                    Farben mit einem einzigen Modelschlag erzeugt werden.
                                    (9. Jul.
                                    – 5 Jahre.)
                                 
                              
                                 Privé (J. B.) und Duboc (J.
                                       P.) in
                                    Déville (untere
                                    Seine); Verfahren auf Stoffe mittelst der Perrotine, der Walze, der
                                    Plombine und der Hemeline so viele Farben, als man will,
                                    zu druken. (23.
                                       Jul. – 5 J.)
                                 
                              
                                 Durand
                                       (C. F.) in Puteaux bei Paris; Apparat,
                                    um Stoffe mit vier Farben zu bedruken. (4. Aug. –
                                    5 J.)
                                 
                              
                                 Fagot, d. ält., in
                                    Déville-lès-Rouen
                                    (untere Seine); Druktisch, um die Kattune zum Eindruken
                                    aufzudoken, elastischer Model mit mehreren Conturen und
                                    verschiedene Verbesserungen an der Perrotine. (12. Aug. –
                                    5 J.)
                                 
                              
                                 Duclos und Peyle in
                                    Lyon; Anwendung des Druks auf
                                    die Kette bei façonnirtem Sammt. (25. Aug. –
                                    5 J.)
                                 
                              
                                 Dubosc, Brüder, in
                                    Rouen; Maschine, der
                                    Hebelwagen (chariot à
                                       leviers) genannt, zu jeder Art Druk auf Wolle,
                                    Seide und Baumwolle. (27. Aug. – 5 Jahre.)
                                 
                              
                                 Lemercier (R. J.) und Thierry
                                       (F.), rue
                                       Mazarine, No. 64; neues Drukverfahren auf
                                    Gewebe, ferner velutirte, vergoldete u.a. Tapeten.
                                    (29. Aug.
                                    – 5 Jahre.)
                                 
                              
                                 Huguenin und Ducommun in
                                    Mülhausen (Oberrhein);
                                    Maschine zum Bedruken der Zeuge und des Papiers mit
                                    einer oder mehreren Farben und in der ganzen Breite des
                                    Stükes zu gleicher Zeit mittelst vertieft oder erhaben
                                    gravirter Walzen oder Walzentheile. (12. Sept.
                                    – 10 Jahre.)
                                 
                              
                                 Bataille (P. A.) und Derugue
                                       (L.) in Rouen
                                    (untere Seine); kleine Maschine zum Druken der Borduren
                                    auf Cravatten und Taschentücher. (12. Sept.
                                    – 5 Jahre.) *
                                 
                              
                                 Dieselben; Maschine zum gleichzeitigen
                                    Druk des Grundes und der Bordüren auf Cravatten und
                                    Taschentücher. (23.
                                       Sept. – 5 J.) *
                                 
                              
                                 Beard
                                       (R.) von London, rue Favart, No. 8; neues
                                    Verfahren auf jede Art Zeug, Papier u.s.f. eine
                                    beliebige Zahl Farben sowohl mit der Walzendrukmaschine,
                                    als mit dem Model zu druken. (23. Sept. – 10 J.) *
                                 
                              
                                 Brocchi
                                       (A. B.), rue du
                                       Four-Saint-Honoré, No. 9;
                                    Maschine zum gleichzeitigen Druk mehrerer Farben auf
                                    Tapetenpapier und neue Drukwalze für Papier und Zeuge.
                                    (23. Sept.
                                    – 10 J.)
                                 
                              
                                 Beckwith Towse aus London, rue Favart, No. 8;
                                    Verbesserungen im Uebertragen von Zeichnungen,
                                    Kupferstichen und Verzierungen auf Porzellan,
                                    Töpferwaare und andere Gegenstande, und Druk auf Papier,
                                    Leder, Calicos, Wollen- und Seidenstoffe. (23. Sept.
                                    – 10 J.) *
                                 
                              
                                 Perrot
                                       (L. J.) in Rouen
                                    (untere Seine); Maschinen zum Graviren der Drukwalzen
                                    und zum Bedruken der Gewebe, Papiere u.s.f. (23. Sept.
                                    – 15 J.)
                                 
                              
                                 Binyan
                                       (A.), rue de
                                       Choiseul, 2ter;
                                    verbessertes Verfahren Gewebe mit der Plancheplatte zu
                                    bedruken. (19.
                                       Okt. – 10 J.) *
                                 
                              
                                 Escande-Sibas und Renaut
                                       (J.) in Saint-Mandé bei
                                    Paris; Vorrichtung zum Druken der Metalle
                                    in Pulverform auf Papier oder Zeug. (22. Okt. –
                                    5 Jahre.)
                                 
                              
                           
                              Druklettern.
                              
                                 Lerilleux Vincard (R. A.), rue du
                                       Cimetière-Saint-André-des-Arcs,
                                       No. 14; Guß von Links nach Rechts clichirter
                                    Druklettern. (9.
                                       Sept. – 5 Jahre.)
                                 
                              
                           
                              
                              Dünger.
                              
                                 Jean
                                       (A.), rue
                                       d'Angoulême, No. 27, aux Marais; neuer Dünger.
                                    (12. Sept.
                                    – 15 J.)
                                 
                              
                           
                              Eisen.
                              
                                 Wendel, Wittwe, in Hayange (Moselle);
                                    Verfahren das kalt und warmbrüchige Eisen
                                    zusammenzuschweißen und das Frischen alles Gußeisens im
                                    Puddlingsofen zu erleichtern. (4. April – 15 J.)
                                 
                              
                                 Dechanot (J. B.) in
                                    Charenton (Cher); neue
                                    Methode des Frischens oder der Umwandlung des Gußeisens
                                    in Stabeisen mit Holzkohlenfeuer. (12. Aug. –
                                    10 Jahre.)
                                 
                              
                                 David
                                       (H.) in Metz
                                    (Moselle); neues Verfahren das zu Nägeln bestimmte Eisen
                                    zu walzen. (14.
                                       Aug. – 5 J.)
                                 
                              
                                 Festugières, Gebrüder, in
                                    Périgueux (Dordogne);
                                    verbesserte Bereitung des geschmiedeten Reifeisens zu
                                    Faßreifen. (31.
                                       Aug. – 10 J.)
                                 
                              
                                 Lacombe
                                       (J.) in Surbe
                                    (Ariège); Verfahren, um zum Essenfeuer eines oder
                                    mehrerer Eisenhämmer, ohne mehr Brennmaterial zu
                                    bedürfen, den Wärmestoff des Schmelzfeuers einer
                                    catalonischen Hütte anzuwenden. (30. Sept. – 10 Jahre.).
                                 
                              
                                 Gandillot (J. D.), rue Bellefond, No. 32;
                                    vollständiges System der Fabrication des hohlen, des
                                    gestrekten und heiß geschweißten Eisens. (7. Okt. –
                                    15 Jahre.) *
                                 
                              
                                 Ducel
                                       (J. J.) und Viry (P.) in
                                    Poré (Indre und
                                    Loire); Verbesserungen in der Behandlung der Eisenerze,
                                    und Ersparung an Brennmaterial durch Anwendung von Holz
                                    statt der Holzkohle. (28. Dec. – 15 J.) S. auch Draht.
                                 
                              
                           
                              Eisenbahnen.
                              
                                 Fichel
                                       (J. J.) in Meaux
                                    (Seine und Marne); Eisenbahnvorrichtung zur Ausbeutung
                                    der Steinbrüche. (15.
                                       Febr. – 5 J.)
                                 
                              
                                 Serveille (B.), rue Amboise, No. 4; Radsperrvorrichtung für
                                    Eisenbahnen und gewöhnliche Straßen, genannt enrayage à ressorts.
                                    (24. März –
                                    15 Jahre.)
                                 
                              
                                 Nepveu
                                       (M. C. A.), rue
                                       d'Anjou, No. 8; schwebende Eisenbahnen. (13. April
                                    – 15 J.)
                                 
                              
                                 Chameroy (E. A.), rue du Faubourg-Saint-Martin,
                                       No. 136; Bahnsystem mit rotirendem Geleise und
                                    Wägen mit beweglichen Schienen ohne Räder. (27. April
                                    – 15 J.)
                                 
                              
                                 Testu
                                       (C.), rue du
                                       Faubourg-Montmartre, No. 4; neues
                                    Eisenbahnsystem. (11.
                                       Mai – 5 J.)
                                 
                              
                                 Bisson und Mercier in
                                    Valenciennes (Nord); neues
                                    System von Lagern (Trägern). (8. Jun. – 10 J.)
                                 
                              
                                 Channe,
                                       d. ält., (G.) in
                                    Montpellier; Mittel zur
                                    Verbesserung der Eisenbahnen durch Verminderung der
                                    zwischen den Waggons und den Schienen, namentlich bei
                                    Krümmungen, stattfindenden Reibung. (29. Jun. –
                                    15 J.)
                                 
                              
                                 Pouillet (C.), rue St. Dominique, No. 211; Maschine zur
                                    Verfertigung der hölzernen Schlußkeile, welche die das
                                    Geleise der Eisenbahnen bildenden Schienen in ihre
                                    gußeisernen Träger anzudrüken dienen. (25. Aug. –
                                    10 J.)
                                 
                              
                                 Baudrimont (A. E.), rue des
                                       Mathurins-Saint-Jacques, No. 10;
                                    allgemeines System neuer wohlfeiler und alle
                                    Straßenarten, namentlich aber die Eisenbahnen,
                                    ersezender Geleise. (31. Aug. – 15 J.)
                                 
                              
                                 Jarry
                                       (N.), rue
                                       Olivier.-St.-George, No. 5; neues
                                    wohlfeiles und sehr schnelles Transportsystem mittelst
                                    bituminirter Holzbahnen und verbesserter
                                    Beförderungsmittel, welche die Schienenbahnen und
                                    Waggons mit stehenden Rädern zu ersezen bestimmt sind.
                                    (28. Sept.
                                    – 5 J.)
                                 
                              
                                 de
                                       Galbois (P. V.) in
                                    Saint-Etienne (Loire);
                                    Maschine, um die Waggons auf die Eisenbahnen zu bringen.
                                    (30. Sept.
                                    – 5 J.)
                                 
                              
                                 Reverchon, Sohn, und Pascal in
                                    Saint-Etienne (Loire);
                                    Mechanismus zum Treiben der Waggons auf den Eisenbahnen.
                                    (7. Okt.
                                    – 10 J.)
                                 
                              
                                 Smith
                                       (W.) von London, rue Choiseul, 2ter; Verbesserungen in der
                                    Construction der Schienen- oder Eisenbahnen.
                                    (8. Okt.
                                    – 10 J.) *
                                 
                              
                                 Radfort
                                       (Th.) von Sneinton
                                    in England, rue Favart, No.
                                    8; Verbesserungen an den Eisenbahnen und der Mittel,
                                    irgend einen Motor zur Bewegung der Wägen auf diesen
                                    Bahnen anzuwenden. (14. Sept. – 5 J.) *
                                 
                              
                           
                              
                              Email.
                              
                                 Desaghre (L. F.) in
                                    Valenciennes (Nord);
                                    Bereitung eines Emails und Anwendung desselben auf
                                    Eisen. (4.
                                       April – 5 J.) *
                                 
                              
                           
                              Emballage, s.
                                 Verpakung.
                              
                           
                              Erden.
                              
                                 Cotelle
                                       (Th.), rue de la
                                       Tour-des-Dames, No. 12; Maschine
                                    zum Ausgraben und Fortschaffen der Erde, Polycryctone genannt. (8. Aug. –
                                    5 J.)
                                 
                              
                           
                              Erdharz.
                              
                                 Laberne
                                       (A. A.), rue de
                                       Bourgogne, No. 40; neue Erdharzcomposition, Bitume
                                       litinidroléifuge. (5. Febr. –
                                    5 J.)
                                 
                              
                                 Marc-Hubert Bex, Wittwe, rue de la
                                       Chaussée-d'Antin, No. 3;
                                    Anwendung aller Asphalt- und Erdharzarten zum
                                    Ueberziehen des Stuks und anderer poröser Substanzen, um
                                    sie gegen Feuchtigkeit zu schüzen; ferner zum
                                    Ueberziehen und zur Bekleidung der Mauern. (22. Febr.
                                    – 10 J.)
                                 
                              
                                 Ledru
                                       (C. F.) in
                                    Clermond-Ferrand
                                    (Pay-de-Dôme); Verarbeitung
                                    bituminöser Stoffe aus der Auvergne, und Anwendung
                                    derselben zu bituminösem Kitt. (13. Jul. – 10 J.)
                                 
                              
                                 Darbier
                                       (P.) in la-Garn bei Paris, neue
                                    Anwendung der Erdharze und des Asphalts zum Bau der
                                    Keller, Abtrittgruben, Canäle, Wasserleitungen, Bassins,
                                    Erdgeschosse etc., um Feuchtigkeit abzuhalten und die
                                    Einsikerung des Wassers zu verhindern. (28. Sept.
                                    – 5 J.)
                                 
                              
                                 Bravard
                                       (A.) und Verny (J. B.), rue
                                       Croix-des-Petits-Champs,
                                       No. 12; neue Anwendung der Erdharze. (9. Okt. –
                                    5 J.)
                                 
                              
                           
                              Exstirpator.
                              
                                 Gracien und Houet (P.) in
                                    Hamel (Oise); dreikreisiger
                                    Exstirpator mit beweglichen Stangen. (13. Jan. –
                                    10 J.)
                                 
                              
                           
                              Faden, s.
                                 Garn.
                              
                           
                              Fahrzeuge.
                              
                                 Renaud
                                       (J.) in Bordeaux
                                    (Gironde); neues eisernes Boot für wasserarme Flüsse.
                                    (14. Sept.
                                    – 5 J.)
                                 
                              
                                 Ramel
                                       (F. J.), passage
                                       Saulnier, No. 23; Faßfahrzeug und Faßwaggons
                                    zum Transport von Flüssigkeiten ohne Fässer. (7. Okt. –
                                    15 J.)
                                 
                              
                                 Maille
                                       (P.) und Masson (F.) in
                                    Autun (Saône und
                                    Loire); Maschine, welche die Fahrzeuge ohne Anwendung
                                    von Dampf in Bewegung sezt. (8. Okt. – 10 Jahre.)
                                 
                              
                                 Valson
                                       (C.) in Gevrey
                                    (Côte d'Or);
                                    Bugsirfahrzeug. (23.
                                       Okt. – 15 Jahre.)
                                 
                              
                                 Marquis de Louvois (A. M.) und Leclerc (J.
                                       F.), rue du
                                       Faubourg-Saint-Honoré, No.
                                    110; Fahrzeug von Leinentuch, welches sich nach Belieben
                                    zusammenlegen und auseinander nehmen läßt. (30. Nov. –
                                    15 J.)
                                 
                              
                           
                              Fallhüte.
                              
                                 Chanés (J.), rue Saint-Victor, No.
                                    55; Anwendung der Gansfeder zu den Fallhüten für Kinder.
                                    (28. Sept.
                                    – 5 J.)
                                 
                              
                           
                              Farben.
                              
                                 Daubigny (E. F.), rue des Rosiers, No. 7; neues Verfahren,
                                    genannt procédé
                                       lapidifugue, um sich conservirende Farben zu
                                    bereiten, welche allen Tönen der Pallette als Grundlage
                                    dienen, folglich auf allen Steinen und auf Gyps, innen
                                    wie außen, das Freskomalen ersezen können. (22. Jun. –
                                    10 J.)
                                 
                              
                                 Parry
                                       (J. B.)rue St.-Lazare, No.
                                    24; neue Maschine zum Anmachen der Farben, Broyeuse Letestu genannt.
                                    (31. März – 5
                                    J.)
                                 
                              
                                 Poole
                                       (M.) von London, rue Favart, No. 8; neue
                                    Bereitung der zum Malen in Gebäuden dienenden Farben,
                                    Verfahren sie aufzutragen und zu fixiren. (30. Sept.
                                    – 10 J.) *
                                 
                              
                                 Truffaut (H.), rue Favart, No. 8; neues Verfahren Farbstoffe,
                                    Gerbestoff u.a. in Pflanzen und thierischen Stoffen
                                    enthaltene Substanzen zu extrahiren und zu concentriren.
                                    (30. Nov.
                                    – 10 J.) *
                                 
                              
                           
                              
                              Färberei.
                              
                                 Barallon (C.) und Fornier (J.
                                       C.) in
                                    Saint-Etienne (Loire);
                                    neue Maschine zum Ombriren und um die verschiedenen
                                    Farben auf Bändern und Stoffen von roher und anderer
                                    Seide zu nüanciren. (4. Aug. – 10 J.)
                                 
                              
                                 Kestner, Vater und Sohn, in
                                    Thann (Oberrhein); neue
                                    Verfahrungsweisen leinene, seidene, baumwollene und
                                    wollene Stoffe zu färben. (17. Aug. – 10 J.) *
                                 
                              
                                 Giraud
                                       (P.) in Saint-Etienne(Loire); neue Methoden und Apparate zum
                                    Färben der Seidenstoffe und Bänder von Gräzseide, und um
                                    die abgeschossenen Farben auf allen Geweben wieder
                                    herzustellen. (25.
                                       Aug. – 10 J.)
                                 
                              
                                 Frezon
                                       (F. N.), rue
                                       Saint-Victor, No. 65; Färben der Tücher
                                    in der Wolle mit Krapp, wobei sie eben so klar, schön
                                    und glänzend ausfallen, wie die im Stüke gefärbten.
                                    (14. Sept.
                                    – 5 J.)
                                 
                              
                                 Fabre
                                       (L.), rue
                                       Choiseul, 2ter;
                                    neues Verfahren und verbesserte Vorrichtungen, um
                                    Pflanzen- und thierische Substanzen im
                                    Allgemeinen, vorzüglich aber Farbstoffe, Gerbstoffe u.
                                    wesentliche Oehle auszuziehen. (14. Sept. – 5 J.)
                                 
                              
                                 Duchan
                                       (V.), rue du
                                       Faubourg-Montmartre, No. 4; neues
                                    Verfahren indigoblau zu färben. (28. Sept. – 15 J.)
                                 
                              
                           
                              Farbhölzer.
                              
                                 Soins
                                       Contrejean und d'Autricourt in
                                    Vazemmes (Nord); Vorrichtung,
                                    durch welche man des Kochens beim Ausziehen aller
                                    färbenden Theile des Blauholzes enthoben ist. (14. Mai –
                                    5 J.)
                                 
                              
                                 Graf de
                                       Prédeval (R.), rue de Richelieu, No. 111;
                                    neues Verfahren die westindischen Holzarten, die
                                    Galläpfel und den Summach durch inländische Rinden zu
                                    ersezen, sowohl in der Färberei, als in der Malerei und
                                    der Tintenbereitung. (18. Mai – 5 J.)
                                 
                              
                                 Janty
                                       (C. A.) in
                                    Vazemmes (Nord); Vorrichtung
                                    zur vollkommenen Ausziehung der färbenden Theile der
                                    Farbhölzer. (28.
                                       Sept. – 10 J.)
                                 
                              
                                 Hunter
                                       Murdoch (H.) von London, rue Bleue, No. 18; Maschine
                                    zum Zerkleinern und Pulvern der Farbhölzer. (8. Okt. –
                                    5 J.) *
                                 
                              
                                 Baron de
                                       Suarce und Fabre (L.), rue Choiseul, 2ter; verbessertes Verfahren
                                    die Farbhölzer in Späne zu verwandeln. (14. Nov. –
                                    10 J.) *
                                 
                              
                                 Newton
                                       (W.) von London, rue Choiseul, 2ter; Verbesserungen der
                                    Vorrichtungen zum Sägen, Raspeln oder Pulvern der
                                    Farbhölzer und der Gerberinden. (31. Dec. – 10 J.) *
                                 
                              
                           
                              Fässer.
                              
                                 Simyan
                                       (J. N.) in Bordeaux
                                    (Gironde); Maschine, um dike Eichenbretter durch eine
                                    einzige Operation in vollkommen gehobelte Dauben zu
                                    schneiden, indem man das Holz nach der Hauptfaser und
                                    ohne anderen Holzverlust schneidet, als den der durch
                                    einen gewöhnlichen starken Sägezug bedingt ist. (6. Jul. –
                                    15 Jahre.)
                                 
                              
                                 Manneville (L. T.) in
                                    Gonneville bei Honfleur
                                    (Calvados); neue Maschine zum Faßbinden, durch welche
                                    zugleich alle zur Zusammensezung der Fässer nöthigen
                                    Dauben der Länge nach geschnitten, gegargelt, an beiden
                                    Seiten ohne Beschneidung zugerichtet, innerlich
                                    ausgebaucht, geglättet und abgerundet werden. (16. Jul. –
                                    5 J.)
                                 
                              
                                 Forbes-Orson (E.) von London, rue Choiseul, 2ter; Verbesserungen in der
                                    Verfertigung der Faßdauben und der davon gemachten
                                    Gegenstände, und Verfahren das Holz in Latten,
                                    Schindeln, dünne Bretter u. dergl. zu schneiden. (21. Nov. –
                                    15 J.) *
                                 
                              
                           
                              Fayence.
                              
                                 Pichenot u. Comp., rue des Trois-Bornes,
                                       No. 5; Verfertigung einer nicht springenden und
                                    feuerfesten Fayence, vorzüglich zu Oefen, Kaminen u.
                                    dergl. (25. Mai
                                    – 10 J.)
                                 
                              
                           
                              Federn und Federbetten.
                              
                                 Chagot
                                       (D. A.), rue de
                                       Richelieu, No. 81; neues Federbett, Plumeau brosse genannt.
                                    (8. Okt.
                                    – 5 J.)
                                 
                              
                                 Loddé (A.), rue Sainte-Avoie, No.
                                    10; Fabrication von Plumes et
                                       Plumeaux économiques genannten Federn.
                                    (6. Jul.
                                    – 5 J.) Siehe auch Schreibfedern.
                                 
                              
                           
                              
                              Federn (Kutschen-, u. elastische
                                 überhaupt).
                              
                                 Morin
                                       (A.), rue de
                                       l'Arcade, No. 9; Kutschenfedern, welche einem
                                    Bruche gleichmäßigen Widerstand entgegensezen und sich
                                    proportional zur Last biegen. (13. Jul. – 10 J.)
                                 
                              
                                 Jourdant (G.), rue de Verneuil, No. 9; neue Kutschenfedern,
                                    Bascule à ressort
                                    genannt. (27.
                                       Aug. – 5 J.) S. auch Stege.
                                 
                              
                           
                              Fensterrahmen.
                              
                                 Gandillot, Gebrüder, und Foy, rue
                                       Bellefond, No. 32; Verfertigung neuer
                                    Fensterrahmen von hohlem Eisen. (15 Febr. – 15 J.)
                                 
                              
                                 Courtois (A. J. F.), rue Saint-Lazare, No.
                                    142; verschiedene Arten Rahmen und Beglasung derselben.
                                    (13. April
                                    – 15 J.)
                                 
                              
                                 Rogé (J.), rue du
                                       Petit-Lion-Saint-Sauveur,
                                       No. 26; neue Art der Fensterverschließung
                                    anstatt der Spanioletten. (14. Sept. – 5 J.) S. auch
                                    Ladenfenster etc.
                                 
                              
                           
                              Fernglas.
                              
                                 Girou
                                       (J.) und Mitaine (J. B.), rue du Ponceau, No. 41;
                                    Fernglas, Lorgnon rapproche
                                    genannt, vorzüglich für Kurzsichtige, nicht minder
                                    brauchbar aber auch für Weitsichtige. (7. Febr. –
                                    5 J.) S. auch Perspective.
                                 
                              
                           
                              Feuergewehre,
                                 s. Flinten u. Carabiner.
                              
                           
                              Feuersbrünste.
                              
                                 Messire
                                       (J. B.) in
                                    Châlons-sur-Saône
                                    (Saône und Loire); neue Feuersprize und
                                    Rettungsleiter. (12.
                                       März – 10 J.)
                                 
                              
                                 Rabot
                                       (J. F.), rue
                                       Phélippeaux, No. 15; Rettungskarren, um
                                    den Leuten bei Feuersbrünsten zu Hülfe zu kommen. (13. Jul. –
                                    5 J.)
                                 
                              
                           
                              Feuerstähle.
                              
                                 Chaussard (G.), rue Saint-Avoie, No. 53; tragbarer
                                    Feuerstahl mit Kerze, zum Feuerschlagen. (14. Aug. –
                                    5 J.)
                                 
                              
                           
                              Filet, s.
                                 Neze.
                              
                           
                              Filter und
                                 Filtriren.
                              
                                 Jules
                                       Mareschal und Comp., rue de la Planche, No. 20
                                    bis; neue Art die
                                    falschen Böden zu machen und zurecht zu richten und die
                                    filtrirende Substanz so einzubringen und zu comprimiren,
                                    daß das Filter unverstopfbar wird. (4. Mai –
                                    15 J.)
                                 
                              
                                 Cousin
                                       (J.) in Bordeaux
                                    (Gironde); condensirendes Filter für Raffinerien. (29. Aug. –
                                    5 J.)
                                 
                              
                                 Tiesset
                                       (A.) und Moussier Fiève (R.
                                       L.), rue des
                                       Fossés-Montmartre, No. 27;
                                    Verfahren mittelst des leeren Raumes und atmosphärischen
                                    Drukes zu filtriren, z.B. für Kaffeemaschinen. (7. Okt. –
                                    5 J.)
                                 
                              
                                 Ryton
                                       (W.), rue Favart,
                                       No. 8; verbesserte Vorrichtung, um
                                    Flüssigkeiten zu filtriren. (9. Okt. – 10 J.) *
                                 
                              
                                 Nerot
                                       (E.) von London, rue Choiseul, 2ter; neues Verfahren alle
                                    Arten Flüssigkeiten durch hohen oder niedern Druk zu
                                    filtriren unter Anwendung hiezu noch nicht benuzter
                                    Substanzen. (21.
                                       Nov. – 10 J.) * Siehe auch Oehle.
                                 
                              
                           
                              Filz.
                              
                                 Boucher
                                       (A.) und Dauvers (L. A.), rue Saint-Avoie, No.
                                    32; Gerippe von Baumwollengewebe, anstatt der: Galettes genannten Filze zur
                                    Fabrication der Seidenhüte.
                                 
                              
                                 Querini
                                       (P.), rue de la
                                       Chaussée-d'Antin, No. 28;
                                    Fabrication des einfachen oder zusammengesezten,
                                    wasserdichten und unverbrennlichen Filzes mit oder ohne
                                    Nath, mit Maschinen oder mit der Hand. (25. Aug. –
                                    10 J.)
                                 
                              
                           
                              
                                 (Der Beschluß folgt im nächsten
                                    Hefte.)
                                 
                              
                           
                        
                           
                           Ueber die Verbindung zweier Locomotiven
                              miteinander.
                           Hr. Brunel
                              bemerkt hierüber Folgendes: Alle Fälle des Zusammenstoßens
                              zweier (aufeinander folgender) Trains sind hiedurch natürlich
                              beseitigt und die durchschnittlich für das Ganze nöthige Kraft
                              wird dadurch besser erzwekt; doch ist es auch hier offenbar
                              nothwendig, die praktische Behandlung der Sache genau zu
                              verstehen, weil es nicht der Fall ist, daß zwei Maschinen, die
                              miteinander verbunden, Eine Last ziehen, zweimal so viel
                              leisten, als eine Maschine. Es ist zwar auffallend, aber ich
                              behaupte es, daß die durchschnittliche Kraft der Maschinen am
                              besten erhalten wird, wenn man sie miteinander verbindet; man
                              braucht nur die Fälle zu bedenken, daß eine Maschine etwas
                              streng (a little dry) läuft, oder
                              daß sonst ein Umstand eintritt, der die Kraft einer Maschine
                              etwas vermindert; in solchen Fällen leistet die
                              durchschnittliche Kraft von zwei oder drei Maschinen, die
                              miteinander in Verbindung stehen, bessere Dienste, als wenn man
                              sie getrennt ablaufen läßt, und ich nehme keinen Anstand zu
                              behaupten, daß in der Regel (obwohl ich keineswegs eine ganz
                              allgemein geltende Regel aufstellen will) es besser sey, sie
                              aneinander zu hängen, als die Trains abzusondern und jedem eine
                              besondere Maschine vorzuspannen. (Civil
                                 Engineer and Architects' Journal. Julius 1841, S.
                              227.)
                           
                        
                           Eine Kutsche die zugleich als Boot
                              dient.
                           Diese Fortschaffungsmaschine (voiture
                                 nacelle) wurde von dem Kutschenmacher Hrn. Longueville zu
                              Paris, rue du Cherche-Midi,
                                 No. 39, erfunden und kann sowohl zum Spazierenfahren
                              auf Straßen und in der Stadt, als auch als Fahrzeug auf Flüssen
                              und Weihern dienen. Hr. Longueville bemerkte
                              nämlich, daß der Geschmak an Wasserpromenaden zunimmt, obschon
                              diese von häufigen Unannehmlichkeiten und ziemlich großen
                              Schwierigkeiten begleitet sind. Denn wenn es sehr angenehm ist,
                              leicht und schnell stromabwärts zu fahren, so ist dieß doch
                              nicht der Fall, wenn man stromaufwärts durch angestrengtes
                              Rudern, durch das Schleppseil, oder endlich durch das Bugsiren
                              mittelst eines andern gerade vorhandenen Fahrzeuges fahren muß.
                              Diesen Uebelständen abzuhelfen, baute Hr. Longueville einen leichten
                              Char-à-banc, welcher außer dem Kutscher acht
                              Personen bequem aufnimmt. Der sehr leichte Kasten desselben kann
                              von dem Gestell ohne Mühe und in einem Augenblik abgehoben
                              werden; zwei Personen sind hinreichend, um dieß in höchstens
                              fünf Minuten zu bewerkstelligen und den in einen schönen Kahn
                              umgewandelten Kasten ins Wasser zu bringen. Ohne also von der
                              Gestalt und den Dimensionen eines Char-à-bancs abzuweichen,
                              bietet dieser Kasten alle Vorzüge eines wohleingerichteten Kahns
                              und macht es daher einer Familie oder Gesellschaft möglich, eine
                              Landpartie zu Land und zu Wasser zu machen, den Jägern, auf
                              Teichen zu jagen, zu fischen, in demselben Kasten, in welchem
                              sie sich nach dem Vergnügungsorte begeben haben. Der Erfinder
                              hat dem Kasten aus dem Grunde eine unten flache Form gegeben,
                              damit er auf dem Wasser das Gleichgewicht besser halte; das
                              Gestell aber ist so gebaut, daß er die Façon des Kastens
                              nach Belieben wechseln kann. (Echo du
                                 monde savant, 1841, No.
                              644.)
                           
                        
                           Janin's neues Verfahren bei der
                              Sammtfabrication.
                           Bekanntlich wird der Sammt auf die Art gewoben, daß die Poilfäden
                              einen Ring (Boucle) über dike cannelirte Messingdrähte bilden
                              und daß nach drei Würfen des Schiffchens, welche über dieselben
                              (gewöhnlich Nadeln oder Ruthen genannten) Drähte gehen, der
                              Arbeiter das Pedalspiel unterbrechen muß, um mittelst eines
                              kleinen Messers diese seidenen oder baumwollenen Ringe
                              aufzuschneiden, welche sich auf der ersten der beiden Nadeln
                              befinden. – Diese verschiedenen Operationen erfordern bei
                              aller ihrer Einfachheit eine gewisse Uebung, und die Arbeiter,
                              welche diesen Stoff weben, müssen ziemlich lange lernen, um sich
                              eine große Genauigkeit in der Bewegung der das Messer führenden
                              Hand anzueignen; die beiden abgeschnittenen Enden müssen nämlich
                              ganz genau von gleicher Länge seyn, was ungemein viel dazu
                              beiträgt, daß der Stoff schön sammtartig ausfällt.
                           Man hat lange Zeit ohne Erfolg Versuche angestellt, um zwei Stüke
                              auf einmal zu weben, und zu einem reinen horizontalen Schnitt der
                              Sammthaare zu gelangen. Zu diesem Ende mußten die übereinander
                              gelegten Ketten in einer vollkommen gleichen Entfernung gehalten
                              werden und die Poilfäden in dem gehörigen Grad der Spannung
                              seyn, damit sie, einmal abgeschnitten, von höchst genauer
                              gleicher Länge seyen, indem die mindeste Ungleichheit auf der
                              Sammtfläche leichte Wellenlinien hervorbringt, welche diesem
                              Stoffe das gute Aussehen, dessen er fähig ist, benehmen. Diese
                              zahlreichen Schwierigkeiten wurden alle durch den ausdauernden
                              Fleiß des Mechanikers Janin in Lyon
                              besiegt. Er construirte in Gemeinschaft mit Hrn. Falsan Stühle,
                              um zwei Stüke Sammt auf einmal zu weben. Das von den Erfindern
                              genommene Patent verhindert uns, in die genaue Beschreibung der
                              Zusammensezung der ganzen Maschine einzugehen; so viel können
                              wir jedoch sagen, daß die Erfindung in einem sehr einfachen
                              Regulator besteht, welcher an den beiden Walzen hinten
                              angebracht ist, und durch seine Stellung genau so viel Poilfäden
                              abgibt, als man will, so daß Kette und Poilfaden mathematisch
                              genau miteinander endigen. Was das Ausschneiden betrifft, so
                              trennt ein bewegliches, in eine Nuth, von deren Richtung es
                              nicht abweichen kann, eingelassenes Messer in gleichem Schritte
                              mit dem fortschreitenden Gewebe, die beiden Stüke, indem es die
                              Poilfäden aufs Genaueste in ihrer Mitte durchschneidet. Der
                              reine Schnitt bewahrt dem Zeug seine ganze Frische, sowohl durch
                              die mit fortreißende Kraft der schneidenden Klinge, als durch
                              den immer in gleicher Richtung geschehenden Schnitt. Gewisse
                              Theile der Maschine zum gleichzeitigen Weben zweier Stüke Sammt
                              können auch mit Vortheil bei andern Stoffen angewandt werden;
                              eine Verbesserung aber ist wichtig für jede Art von Weberei,
                              nämlich daß die Ketten der beiden Stüke nur eine einzige Walze
                              (Baum) und ein einziges Schiffchen haben. – Ein anderer
                              Vorzug dieser Maschine ist, daß sie bei allen schon existirenden
                              Seidenwebestühlen angebracht werden kann. (France industrielle, 1841, No. 26.)
                           
                        
                           Rocour's Sicherheitslampe.
                           Der Courrier belge beschreibt eine neue, von Hrn. Rocour,
                              Bergwerks-Conducteur zu Lüttich, erfundene
                              Sicherheitslampe. Dieselbe hat wie die Davy'sche, Museler'sche
                              u.a. ein Oehlreservoir, welches der ganzen Vorrichtung zur Basis
                              dient. Auf diesem Reservoir befinden sich zwei cylindrische
                              Gläser, eines in dem andern, welche ringsum einen 6 bis 8
                              Millimeter weiten Raum zwischen sich lassen. Auf dem innern Glas
                              stekt ein Zugrohr von Eisenblech, welches die
                              Verbrennungsproducte in die Höhe zu führen dient. Unterhalb des
                              zwischen den beiden Gläsern gelassenen leeren Raums läßt ein
                              Metallgewebe die zur Speisung der Flamme nöthige Luft durch den
                              unter der Flamme befindlichen Flammenherd von Unten hinzutreten.
                              Ueber demselben leeren Raum ist wieder ein Metallgewebe, welches
                              ihn an der Basis des Zugrohrs bedekt. Dieses Gewebe trennt den
                              Raum zwischen den beiden Gläsern von jenem, der von einem, die
                              ganze Vorrichtung umgebenden Metallgeweb-Cylinder
                              eingeschlossen ist, so daß die Luft, ehe sie zur Flamme tritt,
                              durch drei Metallgewebe streichen muß, statt durch eines, wie
                              bei den andern Lampen. – Die Verbrennung der Luft findet
                              also erst dann statt, wann sie drei Metallgeweb-Schichten
                              passirt hat und sie gelangt zum Flammenherd durch jenen Raum,
                              welcher zwischen den beiden Cylindergläsern sich befindet, die
                              die Flamme von der äußern Luft trennen. Die Verbrennungsproducte
                              entweichen dann durch das über dem innern Glas befindliche
                              Zugrohr und von da durch den Metallgeweb-Cylinder erst in
                              die freie Luft.
                           Diese sinnreiche Construction hat folgenden Nuzen. Wenn das
                              entzündliche Gas in dem Innern der Gruben sehr überhand nimmt,
                              so verlängert sich die Flamme und es erzeugt sich bald eine
                              große Menge unverbrennlicher Gase, welche, indem sie sich mit
                              der die Flamme speisenden eintretenden Luft mengen, diese sehr
                              schnell verderben und das alsbaldige Erlöschen der Flamme
                              veranlassen. Der Vortheil, welchen diese Lampe gewährt, so oft
                              die ausgebeutete Kohlenschicht Gas in solcher Menge entweichen
                              läßt, daß dem Leben der Arbeiter dadurch Gefahr droht, ist daher
                              augenscheinlich.
                           Die Erklärung dieser Erscheinungen ist kurz folgende. Die die
                              Flamme speisende Luft tritt, wie oben gesagt, durch das obere
                              Metallgewebe ein, bleibt aber von den durch die Verbrennung
                              erzeugten Gasen durch das blecherne Zugrohr und das
                              innere Glas getrennt; sie zieht hierauf durch das obere, dann
                              durch das untere Metallgewebe, von wo sie zur Flamme
                              hinaufsteigt. Es kann daher auch eines der beiden Gläser
                              brechen, ohne daß die Lampe etwas von ihrer Sicherheit verlöre.
                              Man kann sie folglich nach allen Richtungen neigen; die Flamme
                              wird deßwegen doch immer von den unverbrennlichen Gasen, welche
                              sie erzeugt, getrennt bleiben. (France
                                 industrielle, 1841, No.
                              26.)
                           
                        
                           Ueber Daguerre's neues
                              photographisches Verfahren.
                           Hr. Arago
                              theilt der Akademie in der Sizung vom 5. Julius einen Brief des
                              Hrn. Daguerre mit, in welchem lezterer einige durch
                              die Unvollkommenheit seiner Erklärung eingeschlichene
                              Unrichtigkeiten in Betreff seines neuen photographischen
                              Verfahrens zu berichtigen sucht, bemerkt aber dabei, daß
                              hiedurch das über diesem neuen Verfahren schwebende Dunkel noch
                              nicht gehoben sey, und daß weder er noch Hr. v. Humboldt das
                              von Hrn. Daguerre bei Gelegenheit seiner Mittheilungen
                              gebrauchte Wort: angesäuert (acidulée) gehört habe. Der
                              Brief lautet:
                           Werther Herr!
                           
                              „So eben erhalte ich den Compte
                                    rendu der Sizung vom lezten Montag und sehe, daß
                                 sich in die Mittheilung, welche Sie von meinem neuen
                                 Verfahren zu machen so gütig waren, ein Irrthum
                                 eingeschlichen hat, nämlich wo Sie von der jodirren Platte sprechen. Obwohl
                                 ich nicht glaube, daß das Silberjodür gegen die mit dem
                                 Licht verbundene elektrische Flüssigkeit unempfindlich sey,
                                 habe ich doch noch kein, weder directes noch indirectes
                                 Mittel ausfindig gemacht, welches mit dem Queksilberdampf
                                 das Bild zu erzeugen vermöchte; denn außerdem wäre das
                                 Verfahren jezt schon so vollkommen wie das erste, weil die
                                 Schicht nicht empfindlich genug ist, um nicht zum Oeffnen
                                 und Schließen der Blendung vor und nach der elektrischen
                                 Entladung Zeit zu lassen.
                              
                           
                              Sie werden sich ohne Zweifel erinnern, daß ich von einer angesäuerten Platte gesprochen
                                 habe.
                              
                           
                              Da gewiß schon viele Leute mit meinem neuen Verfahren
                                 Versuche angestellt und sich dabei einer jodirten, unmittelbar dem
                                 Queksilberdunst ausgesehen Platte bedient haben werden, so
                                 konnten dieselben natürlich nichts erhalten. Ich ersuche Sie
                                 daher, so bald als möglich das Wort jodirt, welches sie in Irrthum gefühlt hat,
                                 zurükzunehmen (détruire).
                                 Im Uebrigen soll diese Mittheilung als nichts anderes, als
                                 das unwandelbare Princip des Verfahrens angebend betrachtet
                                 werden.
                              
                           
                              Ich halte es für so dringend nothwendig, mich möglichst
                                 thätig an diese Versuche zu machen, daß ich alle meine
                                 andern Arbeiten liegen lasse, um mich denselben ganz zu
                                 widmen.
                              
                           
                              Ich sage Ihnen, werthgeschäzter Herr, tausend Dank für alle
                                 Mühe, die Sie sich für mich geben, und bitte, sich von
                                 meiner lebhaften Dankbarkeit überzeugt zu
                                 halten.“
                              
                           Bry-sur-Marne, 5. Jul. 1841. (Compte rendu 1841, 2. Semester, No. 1.) Dieß zur Ergänzung der Notiz
                              im 2ten Juliusheft des polyt. Journals S. 157.
                           D. Red.
                           
                        
                           Beitrag zur Galvanoplastik.
                           Um Stahlstiche zu vervielfältigen, kann man mit sehr gutem
                              Erfolge von der Originalplatte einen erhabenen Abdruk im Rose'schen Metall nehmen und auf
                              diesen sodann die Kupferplatte niederschlagen. Ist die Platte
                              sehr groß, so hat das Abklatschen einige Schwierigkeiten; man
                              umgeht sie, wenn man das eben erstarrende Metall mit der
                              Stahlplatte unter eine starke Presse bringt und es unter dieser
                              erkalten läßt. Auch von Kupferplatten, welche man durch die
                              Behandlung im Apparat zu verderben fürchtet, kann man auf diese
                              Weise sich einen Abklatsch verschaffen. Den Stich in Blei
                              abzupressen, ist nicht so zu empfehlen. Der Abdruk wird nicht
                              eben so scharf. Zum Pressen selbst wendet man am
                              vortheilhaftesten einen verticalen Druk und keine Walze an.
                           Das Anhaften des Kupferniederschlages auf der Originalplatte ist
                              bei Roseschem Metall nicht zu fürchten, wohl aber bei
                              Kupferplatten, namentlich wenn mit ihnen
                              noch nicht gedrukt ist. Es ist nicht etwa ein Anhaften in den
                              eingegrabenen Zügen, sondern namentlich auf der ganz glatten
                              Kupferplatte, welche gar nicht gravirt ist. Ich habe es auch bei
                              geäzten Platten gefunden. Ein sehr
                                 feiner Ueberzug mit Oehl, der sorgfältig wieder
                              abgerieben wird, und eine mehrmalige solche Behandlung schüzt
                              gegen diesen Uebelstand. R. F. Marchand. (Journal für praktische Chemie, 1841, Nr.
                              15.) Schon Dr. Böttger hat darauf aufmerksam gemacht, daß zum
                              Abklatschen von gestochenen Stahl- und Kupferplatten das
                              aus 8 Theilen Wismuth, 8 Th. Blei und 3 Th. Zinn bestehende
                              leichtflüssige Metallgemisch am vortheilhaftesten ist; man
                              vergleiche seine Abhandlung im polytechn. Journal Bd. LXXVIII. S. 51.
                           D. Red.
                           
                        
                           Oekonomisches Brennen der Steinkohlen
                              unter Vermeidung des Rauches.
                           Zwei Mittel gibt es, um den Rauch zu vermeiden und dabei die
                              Temperatur der Dampfkessel immer auf gleicher Höhe zu erhalten,
                              was nicht stattfinden kann, wenn man eine große Menge frischer
                              Steinkohle auf einmal auf den Rost wirft; denn diese erstikt,
                              ehe sie erglüht, einigermaßen das Feuer und verzehrt den größten
                              Theil des entbundenen Wärmestoffs, der dann nicht mehr bis an
                              die Wände des Kessels gelangt.
                           Das erste Mittel ist die Anwendung der mechanischen
                              Speiseapparate (fire feeders),
                              welche in einem Drahtgitter bestehen, das so eng geflochten ist,
                              daß es nur wenig Kohlenstükchen hindurchläßt, welche gleichmäßig
                              über die ganze Gluth hinfallen. Die kleinen, schon durch ihr
                              Liegen auf dem Drahtgitter erwärmten Kohlenstükchen kommen
                              schneller in Gluth, schwächen das Feuer nicht und der sich
                              erzeugende, aber in Folge dieser Maßregeln nur sehr unbedeutende
                              Rauch verbrennt in dem Maaße, als er sich entwikelt.
                           Ein eben so zwekmäßiges und gar nichts kostendes Verfahren hängt
                              einzig und allein von der Einsicht und dem guten Willen des
                              Heizers ab. Dieser soll Acht geben, die frische Kohle, wenn sein
                              Feuer einmal gut brennt, nur vorne an den Rost hinzulegen; hier
                              erhizt und entzündet sich die Kohle, gibt Rauch, welcher
                              gezwungen ist, über die ganze Oberfläche des glühenden Herdes
                              hin zu ziehen, um bis an den Kamin zu gelangen und verbrennt,
                              ehe er dahin kommt. Wenn die Steinkohle recht rothglüht, dann
                              stößt man sie in die Mitte des Rostes und legt vornehm frische
                              und so fort. Dieses sehr einfache Verfahren scheint uns den
                              Vorzug vor allen Maschinen zu verdienen, welche immer eine
                              gewisse Kraft in Anspruch nehmen, um in Bewegung gesezt zu
                              werden und immer lästige Reparaturen verursachen.
                           In einigen Fabriken wird der Rauch mittelst eines Ventilators mit
                              Centrifugalkraft verzehrt, welcher unten in den Herd große
                              Mengen Luft hineintreibt, deren Sauerstoff die Verbrennung
                              bewirkt. Man bedient sich hiebei eines sehr engen Rostes, auf
                              welchem schlechte Kohle mit Nuzen verbrannt werden kann. Dieses
                              Verfahren, welches wohl da passen kann, wo es geringere Kohle
                              gibt, scheint uns in Städten, welche von den Gruben weit
                              entfernt liegen und für die es immer vortheilhafter ist, gute
                              Kohle zu brennen, nicht anwendbar zu seyn. Die Kosten des
                              Brennmaterials sind in den meisten Gegenden Frankreichs ohne
                              Vergleich größer als in England. In Rouen verbrennt eine
                              Kattundrukerei für 40 bis 50,000 Fr. Kohle, um einen einzigen
                              Kessel von 15 bis 20 Pferdekräften zu speisen; in England
                              hingegen, wo man in den großen Fabriken immer wenigstens zwei
                              große Dampfmaschinen, jede von 30 bis 40 Pferdekräften sieht, so
                              wie 4 bis 5 Kessel, deren Dampf auf 150 Pferdekräfte geschäzt
                              werden kann, kostet alles hiezu erforderliche Brennmaterial nur
                              10,000 Fr. Preisser. (Echo du monde savant, 1841, No. 646.)
                           
                        
                           Samuel Hill's patentirte
                              Verbesserungen in der Bereitung des Brodes und Biscuits.
                           Der Patentträger versezt die Mehlarten des Weizens, Roggens, der
                              Gerste, des türkischen Weizens, oder des Reises, welche bisher
                              zu diesem Zweke in Gebrauch waren, mit einem oder mehreren der
                              folgenden Ingredienzien, nämlich: Arrow-Root, Tapioka,
                              Cassave, Hirse, oder der Frucht des Palmyrabaums etc.
                           
                           Mit 4 Theilen von einem oder mehreren der obigen Ingredienzien
                              vermischt er einen Theil von einem oder mehreren der
                              leztgenannten. Vom Reis nimmt er nur ein Sechstheil bis ein
                              Achttheil der von den erstgenannten Substanzen gebrauchten
                              Quantität und dämpft ihn vor dem Gebrauch, oder kocht ihn mit
                              Wasser gelinde aus; doch ist das Dämpfen vorzuziehen, weil das
                              Brod dann leichter daraus zu bereiten ist. Die Mischung wird
                              dann auf gewöhnliche Weise zu einem Teig geknetet, mit Hefe zum
                              Gähren gebracht und längere Zeit stehen gelassen, damit der Teig
                              aufgehen kann; er wird dann in Laibe geformt und wie gewöhnlich
                              gebaken. Die hier aufgezahlten, bisher zur Brodbereitung noch
                              nicht angewandten Ingredienzien würden zwar für sich allein kein
                              gutes Brod geben, verbessern aber dennoch, wenn sie mit den
                              andern Substanzen vermischt sind, die Qualität des Brodes, indem
                              sie es gesünder und verdaulicher machen; da ferner einige
                              derselben wohlfeiler sind als Weizenmehl, so wird das gemischte
                              Brod billiger zu stehen kommen.
                           Auch zur Bereitung des Biscuits vermischt er den Teig aus den
                              beiden Classen von Ingredienzien; das Biscuit wird hiedurch auch
                              wohlfeiler und nahrhafter.
                           Brod für Pferde, Rindvieh, Schafe, junge
                                 Schweine, Kälber, Hunde und
                                 andere Thiere. Er bereitet ein grobes Brod ohne Hefe
                              aus einer Mischung von Türkischkornmehl, Hafer-,
                              Roggen- und Malzmehl, Trüber, Sago, Paddy-Reis,
                              Cassava, Kartoffeln, Kernmehl, Bohnenmehl, Erbsenmehl,
                              Aepfelträbern etc. und macht zwei oder mehrere derselben zu
                              Brod, mit Wasser, Bier, Jaffna-Moos-Gallerte, Oehl
                              und Fett, oder Griefen. Gewöhnlich nimmt er etwa vier dieser
                              Ingredienzien in ziemlich gleichen Antheilen. Dieses Brod ist
                              für mehrere Thiere sehr nahrhaft und viel transportabler als Heu
                              und Getreide. Viele dieser Ingredienzien dämpft er oder kocht
                              sie mehr oder weniger stark vor ihrer weitern Verarbeitung. (Repertory of
                                 Patent-Inventions. Julius 1841, S. 54.)
                           
                        
                           Barbau's Verbesserung in der Fabrication des
                              Runkelrübenzukers.
                           Das Echo du monde savant vom 7.
                              August d. J. Nr. 654 enthält folgende Notiz: „Hr.
                                 Barbau, Rübenzukerfabrikant zu Lambres bei
                                 Aire, hat ein Verfahren und einen Apparat zur Fabrication
                                 des Rübenzukers erfunden, der nach unserer Ansicht eine
                                 vollständige Umwälzung in diesem wichtigen Industriezweige
                                 hervorbringen muß. Hr. Barbau hat kürzlich auf
                                 seine Entdekung, welche ihm die größte Ehre macht, ein
                                 Patent für Frankreich genommen. Vermittelst dieses
                                 Verfahrens und des sinnreichen dazu dienenden Apparats kann
                                 man den Zuker unmittelbar, ohne daß Melasse erzeugt wird,
                                 zur Krystallisation bringen und zwar mit Ersparniß an Zeit
                                 und Brennmaterial; die Zukerformen, Krystallisationsgefäße
                                 etc. werden nun in den Rübenzukerfabriken
                                 entbehrlich.“
                              
                           
                        
                           Elastischer Firniß für Seidenstoffe und
                              künstliche Blumen.
                           Man bediente sich bisher zu diesem Zweke einer Lösung von
                              Kautschuk in Terpenthinöhl, welches Verfahren aber bedeutende
                              Uebelstände mit sich führt; nach nicht sehr langer Zeit ist das
                              so präparirte Stük unbrauchbar, außerdem hängt ihm auch immer
                              der Geruch des Oehls etwas an. Es gibt ein anderes und minder
                              kostspieliges Verfahren. Der gegenwärtig in einigen Fabriken
                              angewandte Firniß besteht in einer gesättigten Auflösung von
                              Leim in gewöhnlichem Essig. Man bereitet dieselbe aus dem im
                              Handel vorkommenden Tischlerleim, von welchem man so wenig als
                              möglich gefärbten aussucht, in kleine Stükchen schneidet, mit
                              dem Essig zusammenbringt und etwas erwärmt. Die wieder erkaltete
                              Auflösung kann schon gebraucht werden. Um sie anzuwenden, wird
                              ihr vorher die nöthige Farbe zugesezt. Dieser Firniß verdirbt
                              nicht, kommt wohlfeil und troknet leicht. (Echo du monde savant, 1841, No. 649.)
                           Es ist jedoch zu bemerken, daß Wasser auf diesen Firniß auflösend
                              einwirken wird.
                           
                        
                           
                           Pferdhaarne Bürsten für die Pferde.
                           In Frankreich kommen jezt die sogenannten arabischen pferdhaarnen
                              Bürsten für Pferde (brosses arabes en
                                 crin) in Gebrauch, welche die gewöhnlichen Bürsten, den
                              Striegel und den Reibwisch mit Vortheil ersezen und dem Haare
                              einen Glanz geben, welchen man mit den alten Stallrequisiten
                              nicht erreichen konnte. Mit Recht hat man ihnen noch den
                              Beinamen: hygeisch gegeben, weil sie auch zu der Gesundheit
                              wohlthätigen Reibungen dienen, die bei unserer Pferderace
                              manchmal so nöthig sind. Es können durch dieselben die den
                              Pferden, wenn sie mit Schweiß bedekt sind, so schädlichen
                              Verkältungen verhütet werden; wenn man das Thier mit einer
                              solchen Pferdhaarbürste reibt, erhält man ihm seine ganze Wärme
                              und troknet ihm dennoch dabei die Haare.
                           Der Preis einer solchen Bürste ist in Anbetracht, daß sie zwei
                              bis drei Jahre aushält, sehr gering mit 3 Fr. angesezt; in Paris
                              liefert sie eine Fabrik in der rue de
                                 Puteaux, No. 11, aux
                                 Batignolles. (Echo du monde
                                 savant, 1841, No. 649.)
                           
                        
                           Ceramische Pflastersteine für
                              Landstraßen.
                           Hr. Polonceau, ehemaliger
                              Divisions-Brüken- und
                              Chaussée-Inspector, spricht in einer Abhandlung
                              über die Verbesserung der Verbindungsstraßen von dem ceramischen Pflaster und sagt, daß er
                              nach mehrjährigen Bemühungen und den befriedigendsten Versuchen
                              neue Pflastersteine dargestellt habe, welche aus mehreren
                              Substanzen bestehen, die ceramische
                                 Thonerde (Ceramite oder Keramite, Kieselthone, Namen
                              eines Thongeschlechts von χεραμις,
                              Thon) aber zur Grundlage haben.
                           Durch inniges Mengen solcher Erde in gehörigem Verhältnisse mit
                              Sand, Cement, Metalloxyden und Asche, und Abformen dieses
                              Gemenges in Prismen, welche bei hoher Temperatur gebrannt
                              werden, gelang es ihm, Pflastersteine in sechsseitigen Prismen
                              darzustellen, welche eine Regelmäßigkeit, Härte und
                              Widerstandskraft besizen, die den besten, bisher bekannten
                              Pflastersteinen nicht eigen sind. Er nannte sie ceramische Pflastersteine, weil diese
                              Prismen wirklich eine Art Töpferwaare oder gebrannter Erde
                              sind.
                           Nachdem Hr. Polonceau dargethan, daß die zu ihrer
                              Verfertigung erforderlichen Substanzen reichlich zu haben und zu
                              gewinnen sind, verbreitet er sich über ihre Vorzüge. –
                              Ein den Compositionen, deren Basis Thonerde ist, eigener und
                              sehr zu schäzender Vortheil, sagt er, ist der, daß man mit wenig
                              Kosten eine große Abwechselung und Genauigkeit in der Form
                              erlangt, was bei den natürlichen Feldsteinen durchaus nicht der
                              Fall ist. Diese durch die Leichtigkeit des Abformens erreichte
                              Genauigkeit in der Gestalt gestattet auch, sie unter sich durch
                              Falze und Cannelirungen zu verbinden, welche ebenfalls durch
                              Abformen gebildet werden und alle Steine zusammenhängend und
                              theilweiser Einsenkung widerstehend zu machen. Weitere Vorzüge
                              dieser Steine sind, daß sie kein Wasser eindringen oder auf sich
                              stehen, keinen Koth zwischen sich sezen lassen, und das
                              Fortziehen der Fuhrwerke sehr erleichtern. – Der Preis
                              derselben, welcher etwas höher ist als von gewöhnlichen Steinen,
                              müßte sich billiger stellen, wenn sie im Großen fabricirt
                              würden. (Echo du monde savant, 1841,
                              No. 645.)