| Titel: | Verbesserungen in der Brodbereitung, worauf sich Pierre Dufaure de Montmirail, im Panton-square, Haymarket, London, am 2. Jun. 1840 ein Patent ertheilen ließ. | 
| Fundstelle: | Band 82, Jahrgang 1841, Nr. XVIII., S. 69 | 
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                        XVIII.
                        Verbesserungen in der Brodbereitung, worauf sich
                           Pierre Dufaure de
                              Montmirail, im Panton-square, Haymarket, London, am 2. Jun. 1840 ein Patent ertheilen
                           ließ.
                        Aus dem London Journal of arts. Aug. 1841, S.
                              385.
                        Mit einer Abbildung auf Tab. I.
                        de Montmirail, Verbesserungen in der Brodbereitung.
                        
                     
                        
                           Die Erfindung besteht 1) in einer verbesserten Flüssigkeit zum Anfeuchten des Mehls,
                              um den Teig zu bereiten; 2) in einer verbesserten Methode, Salz dem Mehle
                              beizufügen; 3) in einem verbesserten Apparat zur Bereitung des Teigs.
                           Anstatt, wie dieß sonst üblich ist, reines Wasser zu nehmen, wird die Flüssigkeit,
                              womit man den Teig anfeuchtet, auf folgende Weise bereitet: zu 20 Pfd. siedenden
                              Wassers nimmt man 8 Loth arabisches Gummi. Wenn das Gummi sich vollständig aufgelöst
                              hat, läßt man die Flüssigkeit in ein Gefäß ab, damit sie sich etwa bis zur Blutwärme
                              abkühle, worauf sie zum Gebrauch fertig ist.
                           Anstatt das dem Brode beizugebende Salz auf die sonst übliche Weise mit dem zum Nezen
                              des Teiges dienlichen Wasser zu vermengen, troknet man die erforderliche Quantität
                              Salz vor einem Feuer oder in einem Ofen; darauf pulverisirt man es so fein wie
                              möglich und vermengtes in diesem Zustande sorgfältig mit dem trokenen, in Teig zu
                              verwandelnden Mehle, bevor dieses angefeuchtet wird; dieses Verfahren erhöht die
                              absorbirende Eigenschaft des Mehls und veranlaßt eine innigere Vermischung der neuen
                              Flüssigkeit mit demselben.
                           Der Apparat, welcher angewendet wird, um diese Verbesserungen ins Werk zu sezen, ist
                              in Fig. 32
                              dargestellt. a ist ein geschlossener Kessel, um die zum
                              Anfeuchten dienliche Flüssigkeit zu erwärmen und zuzubereiten; b ist der Kühlbehälter, in welchen die Flüssigkeit
                              abgelassen wird, wenn sie warm genug ist, und das Gummi sich gänzlich aufgelöst hat;
                              c ist der Knetetrog.
                           Der Patentträger bemerkt, daß das mit dieser Flüssigkeit bereitete und sorgfältig
                              gebakene Brod aus derselben Quantität Mehl ein größeres Gewicht abwirft, als wenn es
                              nach der alten Methode bereitet würde; es wird leichter, gesunder und
                              nahrhafter.
                           
                        
                     
                  
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