| Titel: | Miszellen. | 
| Fundstelle: | Band 82, Jahrgang 1841, Nr. XCVI., S. 434 | 
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                        XCVI.
                        Miszellen.
                        Miszellen.
                        
                     
                        
                           Preise, worüber die Société industrielle in Mülhausen in ihrer
                              Generalversammlung im Monat Mai 1842 Beschluß fassen wird.
                           Die Société industrielle in Mülhausen hat
                              in ihrer Generalversammlung am 26. Mai 1841 folgende Preise für das nächstfolgende
                              Jahr ausgeschrieben:
                           
                              I. Chemische Künste.
                              Die sieben ersten hieher gehoͤrigen Preise sind dieselben, welche man
                                 bereits im polytechnischen Journal Bd. LXI. S.
                                    473 unter den Nummern 1, 2, 5, 10, 11, 14 und 15 aufgefuͤhrt
                                 findet.
                              Die Preise 9 und 10 findet man im polytechn. Journal Bd. LXXX. S. 311 unter Nr. 14 und 15, und
                                 den Preis 11 (ein das Senegalgummi in jeder Hinsicht ersezendes Verdikungsmittel
                                 betreffend) in Bd. LXXIV. S. 312 unter
                                 Nr. 15 aufgefuͤhrt.
                              Die Preise 12, 13 und 14 findet man im polytechn. Journal Bd. LXXVII. S. 312 unter denselben
                                 Nummern.
                              Neuer Preis:
                              15. Goldene Medaille demjenigen, welcher bis zum 1. Januar 1843 im Departement
                                 des Ober- und Unterrheins die groͤßte Menge Indigo aus dem Polygonum tinctorium producirt hat.
                              
                           
                              II. Mechanische Künste.
                              Die 12 ersten hieher gehoͤrigen Preise findet man im polytechnischen
                                 Journal Bd. LXI. S. 474 unter Nr. 1, 2,
                                 3, 4, 6, 8, 9, 11, 12, 13, 14 und 15 aufgefuͤhrt.
                              Die Preise 13 bis 17 findet man im polytechn. Journal Bd. LXXVII. S. 313 unter Nr. 15, 17, 18,
                                 19 und 20 angegeben.
                              Neue Preise sind:
                              18. Silberne Medaille fuͤr eine Abhandlung, worin
                                    auseinandergesezt wird, welchen Vortheil im Elsaß die selbstspinnenden
                                    Mulemaschinen gewaͤhren koͤnnen.
                              Da die selbstspinnenden Mulemaschinen in England immer mehr in Gebrauch kommen,
                                 so ist es von Wichtigkeit zu wissen, ob sie im Elsaß in Vergleich mit den
                                 gewoͤhnlichen Mulemaschinen Vortheile gewaͤhren. Der Verfasser der
                                 Abhandlung muß nicht nur die Construction seiner selbstspinnenden Mulemaschinen
                                 beschreiben und deren Vortheile auseinandersezen, sondern auch angeben,
                                 fuͤr welche Nummern und Garnsorten sich diese Maschinen besonders
                                 eignen.
                              19. Goldene Medaille fuͤr eine vollstaͤndige,
                                    theoretische und praktische Abhandlung uͤber das mechanische
                                    Schlichten und Weben der Baumwolle.
                              20. Zwei silberne und zwei bronzene Medaillen fuͤr
                                    die besten Stubenoͤfen, welche mit Steinkohlen oder Holz gefeuert
                                    werden.
                              Die Oefen muͤssen tragbar seyn.
                              21. Goldene Medaille fuͤr den besten Plan, um die
                                    Maschinen einer Baumwollspinnerei anzuordnen, nebst einem detaillirten
                                    Kostenuͤberschlag einer solchen Fabrik.
                              Plan und Kostenuͤberschlag muͤssen sich auf eine Spinnerei von
                                 wenigstens 10,000 Spindeln beziehen, welche durch Dampf getrieben wird und
                                 gewoͤhnliche Nummern liefert; uͤbrigens muͤssen sie auch
                                 die Gebaͤude, den Motor, die Uebertragung der Bewegung, Heizung,
                                 Beleuchtung, kurz die vollstaͤndige Einrichtung der Fabrik umfassen.
                              
                              22. Goldene Medaille fuͤr eine vollstaͤndige
                                    Abhandlung uͤber die verschiedenen Methoden die Bewegung
                                    fortzupflanzen.
                              23. Silberne Medaille fuͤr ein einfaches und
                                    praktisches Mittel, die zum Schmieren der Maschinen dienenden Oehle auf ihre
                                    Guͤte zu pruͤfen und miteinander zu vergleichen.
                              24. Goldene Medaille fuͤr eine vollstaͤndige
                                    Beschreibung und detaillirte Zeichnung aller Maschinen, welche zu einem
                                    Sortiment einer Flachs- oder Kammwollspinnerei (nach den besten bis
                                    jezt bekannten Systemen) gehoͤren.
                              
                           
                              III. Handel.
                              Beide Preise sind im polytechnischen Journale Bd. LXXVII. S. 314 unter Nr. 1 und 2 aufgefuͤhrt.
                              Alle uͤbrigen Preisaufgaben haben bloß ein locales Interesse.
                              
                           
                        
                           H.
                                 Weishaupt's lithographischer Farbendruk.
                           Das Bild wird 1) auf gekoͤrnten Stein mit chemischer Kreide bloß in
                              Haupt- und Halbschatten gezeichnet, die Hauptschatten besonders
                              kraͤftig gehalten. Außerhalb des Rahmens in der Mitte des Bildes werden zwei
                              Punkte mit chemischer Husche angegeben. Diese Platte gibt die Haupt- oder
                              Schattenplatte; sie wird auf gewoͤhnliche Weise behandelt, nur statt schwarz
                              braun gedrukt, wo der schwarzen Farbe Zinnober oder Mennig beigemischt wird, und
                              zwar weniger oder mehr, je nachdem der Gegenstand des Bildes mehr Licht- oder
                              Dunkelbraun erfordert. – 2) Von dieser Hauptplatte werden Ueberdruke auf drei
                              gekoͤrnten Steinen mit maͤßiger Spannung der Presse gemacht, die mit
                              uͤbergedrukten zwei Punkte werden mit einer feinen Gravirnadel gebohrt. Eine
                              Platte ist fuͤr die blauen, die zweite fuͤr die rothen, die dritte
                              fuͤr die gelben Farbentoͤne bestimmt. Man zeichnet gleich auf der
                              ersten Schattenplatte mit chemischer Kreide, z.B. zuerst die blauen, sowohl im
                              Fleische, Kleidern, Hintergruͤnden u.s.w. vorkommenden Toͤne, als auch
                              die gruͤnen und violetten Toͤne; die dunkelsten Stellen derselben
                              werden mit chemischer Tusche gezeichnet. Auf die zweite Platte werden alle rothen,
                              so wie auch alle rothgelben und violetten Toͤne gezeichnet; auf die dritte
                              Platte alle gelben, gruͤnen und rothgelben Toͤne. Es lassen sich durch
                              diese drei Farben die mannichfaltigsten Nuͤancen durch das Uebereinandergehen
                              der Farben hervorbringen, und von der richtigen Berechnung, wie ein Ton
                              staͤrker oder lichter uͤber den anderen kommen muß (was Sache des
                              Gefuͤhls ist), haͤngt der richtige Effect des Bildes ab. Die Platten
                              werden dann wie gewoͤhnlich praͤparirt und mit der zugehoͤrigen
                              Farbe gedrukt. – 3) Zur blauen Farbe nehme man Pariserblau, Berlinerblau oder
                              Mineralblau, je nachdem der Gegenstand mehr Licht- oder Dunkelblau erheischt)
                              zur rothen Farbe Lak und Zinnober; zur gelben Farbe Oker, gelben Lak oder
                              Schuͤttgelb. Die Farbe wird mit dikem Leinoͤhlfirniß gleich der
                              schwarzen Farbe abgerieben, mit Walzen nach der bekannten Art aufgetragen, der von
                              der Schattenplatte gemachte Abdruk mittelst Nadeln aufgelegt und abgedrukt. Man kann
                              zuerst den blauen, rothen oder gelben Stein eindruken, so wie auch zulezt die
                              Schattenplatte druken, was immer der Gegenstand, den man zu behandeln hat, bestimmt.
                              – 4) Soll das Bild mehr den Charakter eines Oehlgemaͤldes an sich
                              tragen, so kann dieß durch das Eindruken einiger Localtoͤne erzwekt werden,
                              welches auf folgende Weise geschieht: es werden von der Hauptplatte
                              Ueberdruͤke auf gekoͤrnte Steine gemacht, und zwar so viel, als
                              Localtoͤne man fuͤr noͤthig erachtet; vor dem Ueberdruken wird
                              der Stein mit Terpenthinoͤhl uͤberwischt. Auf die
                              uͤbergedrukten Steine werden dann mit nachstehender Tusche die
                              Localtoͤne mittelst Feder und Pinsel gleichmaͤßig gedekt; nach dem
                              Deken werden die licht seyn sollenden Partien, so wie die Graͤnzen, wo ein
                              Ton sich in den anderen verliert, mit Schabeisen geschabt, wodurch man die
                              sanftesten Uebergaͤnge hervorzubringen im Stande ist; die Steine werden dann
                              wie Federzeichnungen praͤparirt und die Localtoͤne in den vorher
                              gemachten Druk wie bei den ersten Platten eingedrukt. Nach jedem Druk wird das
                              Papier getroknet und wieder gleichmaͤßig gefeuchtet, und vor jedem Druk mit
                              dem Stangencirkel gemessen, ob es sich zu viel oder zu wenig ausgedehnt hat; im erstern Falle muß es
                              nachgefeuchtet, im lezteren troknes Papier eingelegt werden, bis es das Maaß
                              haͤlt. – 5) Tusche zum Zeichnen der
                                 Localtoͤne: 2 Theile Seife, 4 Th. Schellak, 4 Th. Wachs, 4 Th.
                              Mastix. Seife und Schellak kommen zugleich in die Pfanne, wo dann bestaͤndig
                              mit einem eisernen Loͤffel geruͤhrt wird, und wenn kein
                              Schaͤumen mehr wahrzunehmen ist, laͤßt man die Masse brennen, bis der
                              Schellak aufgeloͤst ist. Waͤhrend des Brennens wird Mastix und Wachs
                              beigesezt; man laͤßt dann das Ganze ungefaͤhr eine Minute wieder
                              brennen, gießt die Masse dann auf einen Stein, und bevor sie ganz erkaltet, formt
                              man sie in Stangen von beliebiger Groͤße. Diese Tusche wird auf die
                              gewoͤhnliche Weise beim Gebrauch mit weichem Wasser aufgeloͤst.
                              – 6) Bereitung des Firnisses zum Druken der
                                 Localtoͤne: dunkle Localtoͤne werden mit gewoͤhnlichem
                              Leinoͤhlfirniß von duͤnner Qualitaͤt gedrukt; zu hellen
                              brillanten Farben wird der Firniß auf folgende Weise zubereitet: man gieße 5 Th.
                              gutes Leinoͤhl und 1 Th. Terpenthinoͤhl in ein flaches zinnernes
                              Gefaͤß, seze es der Sonnen- oder Ofenwarme so lange aus, bis es klar
                              und dik wird. Dieser Firniß wird dann in einem verschlossenen Gefaͤße zum
                              Gebrauch aufbewahrt. – 7) Bereitung der Farben zum Druk
                                 der Localtoͤne: alle Erd- und Mineralfarben sind hiezu
                              anwendbar, die vegetabilischen nur ausnahmsweise, wie z.B. Indigo, Krapplak. Die
                              Farbe wird mit Leinoͤhlfirniß fein gerieben, und manche Farbe, z.B.
                              Pariserblau oder Lak, muß zuerst in Terpenthinoͤhl und ein wenig
                              venetianischem Terpenthin abgerieben werden, um das Austreten der Farbe aus dem Oehl
                              ins Wasser zu verhuͤten. Lichten Toͤnen wird feine weiße Kreide
                              beigemischt; je lichter der Ton werden soll, desto mehr Firniß wird beigemischt. Das
                              Auftragen der Farbe geschieht mit Walzen. – 8) Um das starke Ausdehnen des
                              Papiers durch den Druk zu verhindern, wird, statt gewoͤhnlicher Auflage,
                              feiner Kartenpappendekel aufgelegt. Auf diese Weise laͤßt sich ein ganz
                              gemaltes Bild nachahmen, und das vollkommene Gelingen des Druks haͤngt theils
                              von der richtigen Berechnung der Farbentoͤne, was Gefuͤhlssache ist
                              und auch Erfahrung lehrt, theils von der strengsten Genauigkeit der technischen
                              Behandlung des Drukes ab. – Dieser Farbendruk ist besonders auch fuͤr
                              naturhistorische, anatomische und botanische Werke von sehr großem Nuzen, indem
                              diese Gegenstaͤnde nicht nur an Schoͤnheit den colorirten gleichen,
                              sondern auch, was bei solchen Werken besonders zu beruͤksichtigen ist: a) fest und dauerhaft in Hinsicht der Farbe hergestellt
                              werden koͤnnen; b) behalten die Farben ihr
                              Ansehen bestaͤndig, waͤhrend das Colorirte bald absteht; c) lassen sich eben so viele Abdruͤke machen, wie
                              bei dem gewoͤhnlichen lithographischen Schwarzdruke, welche weder die Zeit
                              des Colorirens in Anspruch nehmen, noch die Preise desselben erfordern.
                              (Kunst- und Gewerbeblatt des polyt. Vereins fuͤr Bayern 1841, S.
                              138.)
                           
                        
                           Cohras-Drukerei in London, am Leafluß.
                           Die seidenen Taschentuͤcher werden gesengt, mit Kleie und Seife gereinigt,
                              theils mittelst Platten- oder Cylinder-Drukmaschinen, theils mittelst
                              Handformen bedrukt, und sodann in Krappkesseln ausgefaͤrbt. Behufs des
                              Handdruks sind 150 Druktische in Thaͤtigkeit, steinerne Tischplatten, und zur
                              Seite der Tische am Fußboden eiserne Geleise, auf denen die Streichknaben die
                              Streichkaͤsten fortbewegen. Zum Troknen bediente man sich der bekannten
                              Dampfcylinder-Maschinen, die aber darin von den sonst gewoͤhnlichen
                              abwichen, daß 2 Reihen Troknencylinder uͤbereinander gelagert waren. Die
                              Cylinder waren von Eisen, nicht von Kupfer. In einem besondern Saale wurden die
                              Reservagepapp aufgedrukt, Gemische aus Harz, Wachs und Palmoͤhl, die heiß
                              applicirt werden; hierauf werden die bedrukten Stellen mit Kreide bestaͤubt,
                              um das Ankleben der Tuͤcher zu verhuͤten.
                           Neben dieser weitlaͤuftigen und sehr beschaͤftigten Anstalt, die viele
                              Geschaͤfte nach dem Continent, namentlich auch nach Deutschland macht, liegt
                              eine Fabrik, in welcher aus Farbehoͤlzern Extracte gefertigt werden.
                              Saͤmmtliche Operationen des Abdampfens geschehen in Vacuumpfannen. (Prof.
                              Schubarth in den Verhandl.
                              des Vereins zur Befoͤrderung des Gewerbfleißes in Preußen 1841, 4te
                              Lieferung.)
                           
                        
                           
                           Notiz über die Zahl der Kattundrukereien in Großbritannien und
                              Irland.
                           Durch die Guͤte des Hrn. W.
                                 Crum, in Thornliebank bei Glasgow, erhielt ich eine amtliche Nachweisung der am 1. Maͤrz 1840
                              bestehenden Drukereien und der Zahl der vorhandenen Druktische und
                              Drukmaschinen.
                           
                              
                                 
                                 In England.
                                 Schottland.
                                 Irland.
                                 
                              
                                 Drukereien
                                       93
                                       66
                                      7
                                 
                              
                                 Druktische
                                   8297
                                   5597
                                  583
                                 
                              
                                 Cylindermaschinen
                                     435
                                       81
                                    28
                                 
                              
                                 Plattendrukmaschinen
                                         2
                                       77
                                      1
                                 
                              
                                 Beizpressen
                                       –
                                     136
                                      –
                                 
                              
                           In gleicher Zeit waren in Nordamerika vorhanden: Drukereien 47, Druktische 834,
                              Cylindermaschinen 106.
                           Die groͤßte Zahl von Druktischen in England besaß die beruͤhmte
                              Drukerei von Hargreaves Dugdale u. Comp., in Broad-Oak bei Manchester, naͤmlich 320, außerdem
                              noch 12 Cylindermaschinen. Mehr wie 13 Drukmaschinen hatte keine Anstalt. Maschinen
                              fuͤr fuͤnf Farben gab es haͤufig.
                           Prof. Schubarth a. a. O.
                           
                        
                           Notiz über die Baumwolleneinfuhr in Großbritannien, vom 1.
                              Jan. bis 29. Aug. 1839 und 1840.
                           
                              
                                 1839.
                                 Nordamerika
                                 
                                 752352 Ballen.
                                 1840.
                                 1,113852 Ballen.
                                 
                              
                                 
                                 Suͤdamerika
                                 
                                   91840    –
                                 
                                     
                                    61958    –
                                 
                              
                                 
                                 Westindien, 
                                 Demerari
                                     4825    –
                                 
                                       
                                    3408    –
                                 
                              
                                 
                                 Ostindien
                                 
                                   58856    –
                                 
                                   
                                    104348    –
                                 
                              
                                 
                                 Aegypten
                                 
                                   26225    –
                                 
                                     
                                    21936    –
                                 
                              
                                 
                                 
                                 
                                 ––––––––––––
                                 
                                 ––––––––––––––
                                 
                              
                                 
                                 
                                 
                                 934098 Ballen.
                                 
                                 1,305502 Ballen.
                                 
                              
                                 
                                 
                                 Ausfuhr:
                                   51771    –
                                 
                                     
                                    90259    –
                                 
                              
                           Woͤchentlich sollen in Manchester und Umgegend
                              durchschnittlich 23000 Ballen Baumwolle, zu 350 Pfd., verarbeitet werden. Prof.
                              Schubarth a. a. O.
                           
                        
                           Der artesische Brunnen zu Grenelle.
                           Der artesische Brunnen zu Grenelle bei Paris, welcher bei seiner Eroͤffnung
                              mit solchem Jubel begruͤßt wurde, geht einem traurigen Schiksal entgegen.
                              Derselbe treibt taͤglich 15 Kubikmeter Sand, Steine und Letten hervor, was
                              seit neun Monaten bereits 4050 Kubikmeter betraͤgt. Es waͤre demnach
                              (meinen die Aengstlichen) eine allmaͤhliche Unterhoͤhlung des Bodens
                              zu besorgen, und in 20 Jahren wuͤrde ein großer Theil von Paris uͤber
                              einem Abgrunde stehen. Der Stadtrath will deßhalb einer wissenschaftlichen
                              Commission die Frage vorlegen: ob der Brunnen verstopft werden solle.
                           
                        
                           Flachs- und Hanfbau in Rußland.
                           Die (in russischer Sprache erscheinenden) „vaterlaͤndischen
                                 Memoiren“ vom Oktober d. J. enthalten einen ziemlich
                              umstaͤndlichen Aufsaz uͤber die mechanische Flachsspinnerei in
                              England, und uͤber das Verhaͤltnis der Laͤnder, welche England
                              den Rohstoff dazu liefern. Unter diesen ist Rußland bis jezt immer noch der
                              bedeutendste Lieferant, denn von einer Million Cntr. Flachs und Hanf, welche England
                              im Jahre 1837 erhielt, kamen 682,000 aus Rußland, und nur das lezte Drittheil aus
                              Holland, Belgien und Frankreich, oder auch aus Laͤndern, denen Belgien und
                              Holland als Ausfuhrhaͤfen dienen. Diese große Ausfuhr Rußlands ist
                              fuͤr dieses Land von solcher Bedeutung, daß es sich wohl der Muͤhe
                              verlohnt, aus allen Kraͤften dahin zu wirken, daß England sich nicht anders
                              woher versorge, und in dieser Beziehung lautet nun der oben erwaͤhnte Artikel
                              folgendermaßen.
                           
                              „Man darf es nicht als eine Unmoͤglichkeit ansehen, daß die
                                 Vereinigten Staaten, wie bei der Baumwolle, die hauptsachlichsten und fast
                                 einzigen Lieferanten werden. Diese Befuͤrchtung ist um so gegruͤndeter, als im Jahre
                                 1825 England aus Amerika nur Einen Centner, im J. 1835 aber bereits 3157 Cntr.
                                 Hanf erhielt; die Zufuhr steigt also sehr rasch, und obgleich sie bis jezt noch
                                 in der großen Masse der jaͤhrlichen Einfuhr in England verschwindet, so
                                 koͤnnte es sich doch leicht ereignen, daß, wie die Baumwolle das Erbtheil
                                 des Suͤdens und Suͤdwestens der Vereinigten Staaten geworden ist,
                                 so der Flachs- und Hanfbau die noͤrdlichen Provinzen dieser
                                 ungeheuren Republik bereichern wuͤrde, besonders wenn Rußland es
                                 vernachlaͤssigt, diesen wichtigen Zweig der Landwirthschaft zu erweitern
                                 und zu verbessern.
                              
                           
                              Jezt ist noch ein neuer Nebenbuhler des russischen Flachs- und Hanfbaues
                                 aufgetreten, naͤmlich Ostindien. Im J. 1836 bildete sich in London eine
                                 Gesellschaft von Handelshaͤusern zu dem Zwek, die europaͤische
                                 Methode des Flachsbaues in Ostindien einzufuͤhren, und diese Gesellschaft
                                 hat bereits viele Laͤndereien auf der Nordseite des Ganges in Pacht
                                 genommen, um hier nach europaͤischer Methode Flachs anzubauen. Nach den
                                 Berichten der zu dem Ende dahin geschikten Flamaͤnder waͤchst in Ostindien der Flachs um ein Drittheil
                                    hoͤher als in Europa, und ist von vorzuͤglicher
                                    Guͤte; die davon nach Calcutta gesendeten Muster haben dort
                                 allgemeines Erstaunen erregt. Die Gesellschaft begann ihre Thaͤtigkeit
                                 mit einer Erklaͤrung, daß England jaͤhrlich aus Rußland gegen 700
                                 000 Cntr. Flachs beziehe, und dafuͤr 2,800,000 Pfd. Sterl. zahle,
                                 waͤhrend Ostindien dieselbe Masse auf 110,000 Acres um so leichter
                                 erzeugen koͤnne, als man Flachs und Indigo auf
                                    demselben Felde zu gleicher Zeit aussaͤen koͤnne. Die
                                 Indigo Plantagen in Ostindien betragen 465,000 Acres; der Flachs kann also hier
                                 ohne neue Ausgaben angebaut werden. Man ersieht hieraus, wie sehr diese
                                 aufstrebende Nebenbuhlerschaft die Aufmerksamkeit der russischen Landwirthe
                                 verdient. Man behauptet zwar, daß wir vor Ostindien den Vortheil der
                                 Naͤhe und somit des wohlfeilern Transports voraus haben, aber man darf
                                 sich hiedurch nicht in Sicherheit wiegen lassen, denn wenn der Anbau des
                                 Flachses in Ostindien, durch Klima und Boden befoͤrdert, wohlfeiler zu
                                 stehen kommt, als der russische, wenn die Qualitaͤt des ostindischen
                                 Flachses besser ist, dann wird der naͤhere Transport dem russischen
                                 Flachse keinen Vorzug mehr geben. Wir bemerken noch, daß die Ausfuͤhrung
                                 einer einzigen Unternehmung, die einer Eisenbahn vom rothen Meere nach dem Nil,
                                 den Weg von Ostindien nach England fast um die Haͤlfte abkuͤrzt.
                                 Wenn wir dabei den ausdauernden Charakter der Englaͤnder und, offen
                                 gesprochen, die Sorglosigkeit unserer Landwirthe in Betracht ziehen, so wird der
                                 Verfall unsers Flachshandels nach England immer wahrscheinlicher. Rußland bleibt
                                 jezt Nichts uͤbrig als auf alle Weise sich zu bemuͤhen, die
                                 Qualitaͤt des einheimischen Flachses zu verbessern.
                              
                           
                              Bis jezt hat sich die Ausfuhr keines russischen Erzeugnisses so vermehrt, wie die
                                 von Flachs und Hanf. In den zehn Jahren von 1788 bis 1797 wurden
                                 ausgefuͤhrt an Flachs 5,815,670 Pud, an Hanf 74,120 Pud, an Leinsamen zur
                                 Aussaat 336,208 Tschetwert, zum Oehlschlagen 563,566 Tschetwert. Diese Masse
                                 nahm, mit Ausnahme der unguͤnstigen Kriegsjahre, stetig zu, und betrug in
                                 den Jahren 1828 bis 1837 14,964,550 Pud Flachs, 520. 824 Pud Hanf, 752,828
                                 Tschetwert Leinsamen zur Aussaat, und 1,315,342 Tschetwert Leinsamen zum
                                 Oehlschlagen. Diese Zahlen gelten nur von dem Hafen von Riga, da die
                                 Ostseeprovinzen, so wie uͤberhaupt der westliche Theil Rußlands, am
                                 meisten Lein und Hanf bauen. Die Gesammtausfuhr aus Rußland betrug im J. 1839
                                 allein 2,234,826 Pud Flachs und 3,571,768 Pud Hanf. Diese große Masse aber
                                 stellt Rußland nicht sicher vor Nebenbuhlern und gewaͤhrt uns keineswegs
                                 die Vortheile, welche die Einfuhr mechanischer Flachsspinnerei und Weberei
                                 gewaͤhren wuͤrde.“
                              
                           
                        
                           Ueber die bayerischen Sommerbierkeller.
                           Ueber die Construction und die Einrichtung der bayerischen Sommerbierkeller sind der
                              Direktion des Gewerbevereins in Hannover, auf mehrere Anfragen, durch die
                              Gefaͤlligkeit des Centralverwaltungs-Ausschusses des polyt. Vereins
                              fuͤr Bayern folgende Notizen zugegangen, deren Mittheilung bei den neuerdings
                              sehr lebhaft gewordenen Bemuͤhungen fuͤr die Erzeugung eines guten
                              Biers nicht ohne Interesse seyn wird. – Im Wesentlichen und Allgemeinen lassen sich die
                              gestellten Fragen auf folgende Saͤze reduciren.
                           Der Boden, in den alle Sommerbierkeller hier gebauet werden, ist grobes
                              Kiesgeroͤlle, stellenweise mehr oder minder mit seinem Flußsande untermischt.
                              Er scheint sohin zu fraglichem Zweke nicht der vortheilhafteste, indem sich die
                              Sommerhize leicht hindurch mittheilt, und die Naͤsse ohne Hinderniß
                              durchsikern kann, was uͤber jeden Keller einen Ueberbau nothwendig macht, in
                              Folge dessen er aber auch, wenn er anders von den Seiten her gehoͤrig
                              geschuͤzt ist, troken wird und bleibt, und dadurch schon eine Hauptbedingung
                              der Guͤte erfuͤllt ist.
                           Da man auf den Anhoͤhen um Muͤnchen die Keller 30 bis 40 Fuß tief unter
                              die Oberflaͤche des Bodens legen kann, ohne auf Wasser zu kommen, so ist von
                              dem Durchdringen der Sommerhize durch das Erdreich weniger zu befuͤrchten,
                              als vielmehr von der Mittheilung der natuͤrlichen Erdwaͤrme und dem
                              Eindringen der aͤußeren Luft durch Rizen, Kluften in den Thuͤren etc.,
                              und besonders durch das nothwendige Oeffnen der Thuͤren bei Abgabe des
                              Bieres. Da wo sich ein Keller nicht in genannter Tiefe anlegen laͤßt, behilft
                              man sich in der Art, daß man ringsum einen kuͤnstlichen Berg
                              auffuͤhrt, so daß der Keller hiedurch hinlaͤnglich mit Erdreich bedekt
                              und umgeben wird.
                           Aus dem Gesagten geht hervor, daß die Lage und der Boden bei Muͤnchen nicht
                              ungeeignet zur Anlage guter Keller sey, wenn sie auch mit ziemlichen Kosten
                              verbunden ist.
                           Es laͤßt sich uͤbrigens nichts finden, was vorzugsweise fuͤr das
                              Graben oder Miniren der Keller spraͤche, und wenn man auch zuweilen die
                              Behauptung hoͤrt, die gegrabenen Keller seyen besser als die minirten, so
                              moͤchte dieß mehr von der ungeeigneten Anlage der lezteren herruͤhren,
                              obwohl auch nicht gelaͤugnet werden kann, daß Kiesgeroͤlle zu diesem
                              Zwek minder passend ist, als fester Sand, Lehm etc., besonders wegen des Eindringens
                              der Naͤsse von den Seiten her. Die Art, wie der Keller gebauet wird, hat
                              keinen Einfluß auf die Guͤte desselben, wenn anders die allgemein bekannten
                              Regeln zur Anlage eines guten Sommerbierkellers beobachtet werden.
                           Unstreitbar von vortheilhafter Wirkung auf die Keller aber ist die Sorgfalt, mit der
                              von den Muͤnchener Brauern die Kaͤlte waͤhrend der
                              Wintermonate, besonders aber im Fruͤhjahre in den Kellerraͤumen
                              gesammelt, beim Eintritt der warmen Witterung durch aͤngstliches Verschließen
                              und Vermauern der Thuͤren und sonstigen Oeffnungen eingeschlossen und
                              fuͤr den Sommer bewahrt wird, denn es ist einleuchtend, daß wenn die Mauern
                              und Gewoͤlbe des Kellers und vielleicht auch das zunaͤchst liegende
                              Erdreich ausgefroren, oder doch wenigstens auf eine sehr niedrige Temperatur
                              gebracht sind, wenn ferner die Masse gelagerten Biers, das beinahe den
                              groͤßten Theil des Raumes eines Kellers einnimmt, auf dem Eispunkte oder
                              wenig waͤrmer, und die in dem Kellerraum befindliche Luft von derselben
                              Temperatur und dieses alles gut zusammen eingeschlossen ist, daß diese Kaͤlte
                              der Mittheilung der natuͤrlichen Waͤrme vom Erdreiche her (der Zutritt
                              der aͤußeren Luft ist so viel wie moͤglich abgesperrt) lange
                              widerstehen muß.
                           Die Anwendung des Eises zur Erhaltung niederer Temperatur in den Kellern fand zu
                              Muͤnchen noch keine allgemeine Anwendung, obwohl es in einigen
                              groͤßeren Brauereien schon mit Vortheil geschieht. Man hat die Erfahrung
                              gemacht, daß nur gute Keller durch Anwendung des Eises
                              verbessert werden, schlechte dagegen eher noch schlechter werden, weil durch das
                              schnelle Schmelzen des Eises im Keller Feuchtigkeit entsteht.
                           Hinsichtlich der gestellten Fragen im Einzelnen ist folgendes zu bemerken:
                           1) Auf welche Art wird der Eiskeller mit dem Bierkeller in
                              Verbindung gebracht, damit er dem Bierkeller die groͤßtmoͤgliche
                              Kaͤlte mittheile?
                           Es ist nicht der Fall, daß eigene Eiskeller neben oder in Verbindung mit den
                              Bierkellern angebracht sind, sondern das Eis befindet sich in einem einfach aus
                              Brettern verfertigten Kasten, der, um Raum zu sparen, in einer Eke oder einem Ende
                              des Kellers steht, jedoch so, daß er ringsum frei ist, theils um seine Kaͤlte
                              nach allen Seiten hin absezen zu koͤnnen, theils um das schnellere Schmelzen
                              des Eises zu verhindern, was gewiß stattfinden wuͤrde, wenn der sogenannte
                              Eiskasten mit einer Mauer, und diese vielleicht wieder mit dem Erdreich in
                              Verbindung staͤnde.
                           2) Auf wie viel Grad Waͤrme erhaͤlt man dadurch den
                              Bierkeller waͤhrend der heißesten Sommerzeit?
                           
                           Waͤhrend der Monate Mai und Jun. auf 3 bis 4° R., spaͤter auf
                              5° R. und im Oktober kommt er selten uͤber 6°
                              Waͤrme.
                           3) Wie viele zweispaͤnnige Fuder Eis haͤlt man
                              fuͤr einen gegebenen Kellerraum erforderlich, um diese Kaͤlte zu
                              behalten?
                           Das Gewoͤhnliche ist, daß man auf einen Keller von circa 800 Quadrats. Flaͤchenraum einen Eiskasten hat, der 8 bis 10
                              zweispaͤnnige Fuder Eis faßt. Wer Raum und Unkosten nicht spart, wird besser
                              thun, die Eiskasten groͤßer zu machen. Doch ist das oben angegebene
                              Verhaͤltniß fuͤr einen guten Keller hinreichend.
                           4) Wie viel Kubikinhalt gibt man dem Keller im Verhaͤltniß
                              zum Bierkeller?
                           In einem Kellerraum von 9000 Kubikfuß ist ein Eiskasten von 350 Kubikf.
                              nothwendig.
                           5) Wie viel Erde muß nach gemachter Erfahrung uͤber dem
                              Bier- und Eiskellergewoͤlbe lagern?
                           Hier kann man wieder sagen, je mehr Schutt auf den Kellergewoͤlben oder mit
                              andern Worten je tiefer der Keller, desto besser. Die Hoͤhe des Schuttlagers
                              vom hoͤchsten Punkte des Gewoͤlbes bis an die Oberflaͤche des
                              Bodens ist von 15–20 Fuß hinlaͤnglich. Das Maximum ist 25 Fuß.
                           6) Weßhalb haͤlt man es nicht fuͤr zwekmaͤßig,
                              den Keller zu miniren, da doch der Boden, und wenn er reiner Sandboden waͤre,
                              eine groͤßere Festigkeit behaͤlt, als er nach dem Ausgraben und
                              Auswerfen wieder bekoͤmmt?
                           Im Allgemeinen und uͤberall anzunehmen, daß die Keller zu graben
                              zwekmaͤßiger sey, als sie zu miniren, moͤchte ein Irrthum und durch
                              Lage und Beschaffenheit des Bodens bedingt seyn.
                           Wenig in Betracht zu ziehen kaͤme hiebei, daß beim Miniren das Erdreich eine
                              groͤßere Festigkeit behaͤlt, weil, wie schon gesagt, man weniger das
                              Eindringen der Sonnenhize durch das Erdreich, als die Mittheilung der
                              natuͤrlichen Erdwaͤrme und den Zutritt der aͤußeren Luft
                              befuͤrchtet.
                           7) Werden auch an der Isar die Keller nicht mehr minirt?
                              weßhalb?
                           Es gibt hier nur einige minirte Keller; die Mehrzahl und die in neuester Zeit
                              gebauten sind gegraben. Ursache davon mag wohl seyn, daß das Miniren im
                              Kiesgeroͤlle etwas mehr Schwierigkeiten bietet, und der Ueberbau wegen
                              Einsikern des Wassers von den Seiten her ausgedehnter seyn muß, als die Grundmauern
                              des Kellers sind, also dadurch mehr Kosten erwachsen.
                           8) Wie hoch ist das steile Isarufer, an welchem sonst die meisten
                              Keller angelegt wurden, uͤber dem hoͤchsten Wasserstande erhoben?
                           Der Plaz auf der Anhoͤhe des Isarufers, auf dem die meisten
                              Sommer-Bierkeller von Muͤnchen gebaut sind, ist ungefaͤhr
                              40–45 Fuß uͤber dem gewoͤhnlichen Wasserstande der Brunnen.
                           9) Haͤlt man es zwekmaͤßiger die Keller auf freiem
                              Felde anzulegen, wie an der Isar? und weßhalb?
                           Es mag einerlei seyn, ob man die Keller auf freiem Felde, an einem Berge, oder sonst
                              wo immer anlegt, wenn man nur bei erforderlicher Tiefe nicht auf Wasser kommt, oder
                              solches durch das Steigen der unterirdischen Wasser zu befuͤrchten hat.
                           10) Was haͤlt man von den Kellern im Sande, von denen im
                              Lehmboden, welchen gibt man den Vorzug?
                           Jedenfalls waͤren Keller im Lehmboden vorzuziehen, weil Lehm eine dichte Masse
                              ist, zugleich auch guten Schuz gegen Feuchtigkeit gewaͤhrt, so daß unter
                              guͤnstigen Umstaͤnden ein solcher Keller nicht einmal eines Daches
                              bedarf.
                           11) Es ist gesagt, Hauptbedingung eines guten Bierkellers sey
                              – Verhinderung des Zutritts aͤußerer waͤrmerer Luft, mit
                              Gestattung des noͤthigen Luftzugs zur erforderlichen Reinigung und
                              Wiederherstellung gesunder Kellerluft. Wie ist diese leztere zu erreichen im
                              Sommer?
                           Wie schon mehrmals gesagt ist, bleibt es Hauptsache, den Zutritt der aͤußern
                              waͤrmeren Luft in die Keller abzuhalten, und das Wechseln der Luft kann nur
                              immer auf Unkosten der niedern Temperatur stattfinden. Noch ist dieses fast
                              allgemein Praxis, geschieht jedoch jedesmal in sehr kleinem Maaßstab, indem man ganz
                              kleine Oeffnungen nur waͤhrend kuͤhler Naͤchte aufmacht.
                           Aus Erfahrung kann bestaͤtigt werden, daß das Reinigen oder Wechseln der Luft
                              in guten troknen Kellern gar nicht nothwendig ist und deßwegen auch in einigen
                              Brauereien hier seit laͤngerer Zeit nicht mehr geuͤbt wird.
                              (Mittheilungen des hannoverschen Gewerbevereins 1841, Nr. 24.)