| Titel: | Joseph Gibb's Fortbewegungssystem auf Eisenbahnen. | 
| Fundstelle: | Band 85, Jahrgang 1842, Nr. LVIII., S. 241 | 
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                        LVIII.
                        Joseph Gibb's Fortbewegungssystem auf
                           								Eisenbahnen.
                        Aus dem Mechanics' Magazine. Dec. 1841, S.
                              								466.
                        Mit Abbildungen auf Tab.
                              									IV.
                        [Gibb's Fortbewegungssystem auf Eisenbahnen.]
                        
                     
                        
                           Fig. 1 liefert
                              									die Seitenansicht und Fig. 2 den
                              									Längendurchschnitt eines Eisenbahnwagens. Fig. 3 ist ein Querschnitt
                              									und Fig. 4 ein
                              									Grundriß mit einem Theil der Eisenbahn nebst Frictionsrädern und endlosen Seilen,
                              									welche einen Theil vorliegender Verbesserungen bilden.
                           A, A und B
                              									,
                              									B sind Längen- und Querschwellen, welche in einer
                              									Flucht liegen und vermittelst eiserner Bänder an einander gehalten werden. Auf dem
                              									Balken A, A sind die Bahnschienen C, C befestigt. An einige der Querschwellen B,
                                 										B sind in geeigneten Abständen andere Schwellen D,
                                 										D befestigt, an welche die Zapfenlager der Frictionsräder E, E festgemacht sind. Auch sind an einigen der
                              									Schwellen B, B Hebel P, P
                              									angebracht, welche durch Federn nach Innen gedrükt werden und mit Frictionsrollen
                              									versehen sind. Diese Frictionsrollen dienen dem endlosen Bande oder Tau F, F als Führung und halten dasselbe in der Mitte der
                              									Bahnlinie. G, G ist ein hölzerner Hängebalken, welcher
                              									durch die Stangen I, I zu einem anderen Balken H, H parallel erhalten wird. Zwischen den genannten
                              									Balken oder Stangen ist eine passende Anzahl gebogener Federn J, J befestigt, welche den Zwek haben, die Stange G, G gegen das endlose Band anzudrüken, um den nöthigen Grad der Adhäsion
                              									zu erzielen. An jedem Wagenende befindet sich ein Gestell K,
                                 										K zur Aufnahme der Federn und Wagenräder. Die Räder sind paarweise zu
                              									beiden Seiten des Wagens und so nahe als thunlich hinter einander angeordnet (Fig. 1 und 2). Mit diesem
                              									Gestell ist ein anderes eisernes fest verbunden, welches, wie Fig. 2 und 3 zeigt, in seiner Mitte
                              									den Balken oder die Stange G, G trägt. In der Mitte
                              									dieses Gestelles befindet sich außerdem die senkrechte Achse N, N, welche sich durch das untere Gestell des Wagens erstrekt. Auf der
                              									oberen Seite des Gestelles K, K sind kleine
                              									Frictionsrollen angebracht, worauf der Wagen ruht. L, L
                              									ist das Untergestell des Wagens; M, M eine Vorrichtung
                              									zum gelegentlichen Heben und Niederdrüken der Stange G,
                                 										G.
                              								
                           Das endlose Band F, F läuft um Trommeln, welche in
                              									geeigneten Abständen von einander angebracht sind, und von einer stationären
                              									Dampfmaschine aus in Umdrehung gesezt werden. Wenn die Stange G,
                                 										G gegen den Riemen herabgedrükt wird, so reicht die Adhäsion an demselben
                              									hin, den Wagen fortzubewegen. Ist es nöthig die Geschwindigkeit des Wagens oder des
                              									Wagenzuges zu hemmen, so braucht nur die Stange G, G von
                              									der Oberfläche des Bandes entfernt zu werden.
                           
                        
                     
                  
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