| Titel: | Miszellen. | 
| Fundstelle: | Band 85, Jahrgang 1842, Nr. LXXVI., S. 314 | 
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                        LXXVI.
                        Miszellen.
                        Miszellen.
                        
                     
                        
                           Verzeichniß der vom 28. Mai bis 23. Junius 1842 in England
                              									ertheilten Patente.
                           
                              Dem William Young,
                                 										Lampenmacher in Queen Street, London; auf Verbesserungen an Lampen und Leuchtern. Dd.
                                 										28. Mai 1842.
                              
                           
                              Dem Philipp Jacob
                                    											Kayser in Gracechurch Street: auf eine verbesserte Construction
                                 										der Lampen. Dd.
                                 										31. Mai 1842.
                              
                           
                              Dem Henry Phillips,
                                 										Chemiker in Exeter: auf sein Verfahren das Leuchtgas zu reinigen. Dd.
                                 										31. Mai 1842.
                              
                           
                              Dem Richard Warson
                                 										jun. in Cloth Fair, London: auf sein Verfahren beim
                                 										Grabenziehen (behufs des Austroknens von Wiesen, zum Eisenbahnenbau etc.). Dd.
                                 										31. Mai 1841.
                              
                           
                              Dem Henry Wilkinson,
                                 										Pall Mall: auf sein Verfahren Schiffe auszuladen, besonders solche mit
                                 										Steinkohlenladung. Dd.
                                 										31. Mai 1841.
                              
                           
                              Dem Ludwig Nicolaus v.
                                    											Meckenheim, Ingenieur aus Oesterreich: auf Verbesserungen in der
                                 										Eisenfabrication. Dd.
                                 										31. Mai 1842.
                              
                           
                              Dem Henry Beaumont
                                    											Leeson, Med. Dr. in Greenwich: auf
                                 										sein Verfahren und seine Apparate bei der Darstellung metallener
                                 										Gegenstaͤnde auf galvanoplastischem Wege. Dd.
                                 										1. Junius 1842.
                              
                           
                              Dem William Henry
                                    											Kempton in South Street, Pentonville: auf Verbesserungen in der
                                 										Fabrication von Kerzen. Dd.
                                 										1. Jun. 1842.
                              
                           
                              Dem James Reid in
                                 										Bishop Stortford: auf Verbesserungen an Dachziegeln und im Dachdeken, besonders
                                 										auch im Herstellen wasserdichter Fugen. Dd.
                                 										2. Jun. 1842.
                              
                           
                              Dem Henry Iubber in
                                 										Oxford: auf Verbesserungen an Kuͤchenroͤsten und Kochapparaten.
                                 											Dd.
                                 										2. Jun. 1842.
                              
                           
                              Dem Benjamin
                                    											Aingworth in Birmingham: auf Verbesserungen in der Fabrication von
                                 										Spiegel- und Fensterglas. Dd.
                                 										4. Jun. 1842.
                              
                           
                              Dem Edmund Tuck am
                                 										Haymarket: auf sein Verfahren verschiedene Metalle und Legirungen mit Silber zu
                                 										plattiren. Dd.
                                 										4. Jun. 1842.
                              
                           
                              Dem William Irving,
                                 										Ingenieur in Regent Street, Lambeth: auf eine verbesserte Saͤemaschine. Dd.
                                 										7. Jun. 1842.
                              
                           
                           
                              Dem John Woodcock in
                                 											Manchester: auf
                                 										Verbesserungen in der Construction von Dampfmaschinen. Dd.
                                 										7. Jun. 1842.
                              
                           
                              Dem James Nasmyth,
                                 										Ingenieur in Manchester: auf
                                 										seine Maschinerien zum Schmieden, Stanzen und Hauen eiserner und anderer
                                 										Artikel. Dd.
                                 										9. Jun. 1842.
                              
                           
                              Dem Charles Searle in
                                 											Bath: auf verbesserte Praͤparate von Kaffee,
                                 										Kakao, Thee und Milch. Dd.
                                 										9. Jun. 1842.
                              
                           
                              Dem Joseph Chatwin,
                                 										Lampenmacher in Birmingham: auf
                                 										Verbesserungen in der Construction der Haͤhne. Dd.
                                 										9. Jun. 1842.
                              
                           
                              Dem John George
                                    											Hughes von Strand: auf eine neue Anwendung telegraphischer
                                 										Signale. Dd.
                                 										9. Jun. 1842.
                              
                           
                              Dem James Anthony
                                    											Emslie, Civilingenieur in Newcastle-upon-Tyne: auf
                                 										Verbesserungen an Pumpen. Dd.
                                 										9. Jun. 1842.
                              
                           
                              Dem Steven Bencraft
                                 										in Barnstaple: auf eine verbesserte Construction der Sattelbaͤume. Dd.
                                 										9. Jun. 1842.
                              
                           
                              Dem Arthur Howe
                                    											Holdsworth in Brook Hill, Devon: auf Verbesserungen in der
                                 										Construction gewisser Theile der Schiffe, um die Verbreitung des Feuers
                                 										aufzuhalten und die Temperatur zu reguliren. Dd.
                                 										11. Jun. 1842.
                              
                           
                              Dem Richard Garrett
                                 										in Leiston Works, Suffolk: auf Verbesserungen in der Construction von
                                 										Pferdehaken, Schroͤpfeisen, Dreghaken und Bohrpfluͤgen. Dd.
                                 										13. Jun. 1842.
                              
                           
                              Dem Thomas Banks,
                                 										Ingenieur in Manchester: auf
                                 										Verbesserungen in der Construction der Eisenbahnraͤder. Dd.
                                 										13. Jun. 1842.
                              
                           
                              Dem Moses Poole im
                                 										Lincoln's Inn: auf sein Verfahren den Indigo von der damit gefaͤrbten
                                 										Wolle abzuziehen. Dd.
                                 										13. Jun. 1842.
                              
                           
                              Dem William Cotton in
                                 										Leytonstone, Essex: auf eine verbesserte Waage. Dd.
                                 										13. Jun. 1842.
                              
                           
                              Dem Daniel Williams
                                 										in Oxford: auf Verbesserungen im Deken der Giebel- und Ekkanten von den
                                 										Daͤchern der Gebaͤude. Dd.
                                 										13. Jun. 1842.
                              
                           
                              Dem Isaac Moss in
                                 										Macclesfield: auf Verbesserungen in der Fabrikation uͤberzogener
                                 										Knoͤpfe. Dd.
                                 										13. Jun. 1842.
                              
                           
                              Dem William Morrett
                                    											Williams, Schloͤsserfabrikant in Fenchurch Street,
                                 											London: auf Verbesserungen in
                                 										der Fabrication von Schloͤssern und Schluͤsseln. Dd.
                                 										13. Jun. 1842.
                              
                           
                              Dem Henry Hough
                                    											Watson in Bolton le Moors: auf Verbesserungen im Bleichen und
                                 										Raffiniren des Talges. Dd.
                                 										21. Jun. 1842.
                              
                           
                              Dem Joseph Bunnett,
                                 										Ingenieur in Deptford: auf Verbesserungen im Pflastern der Straßen und Wege und
                                 										auf eine Maschinerie zum Repariren derselben. Dd.
                                 										21. Jun. 1842.
                              
                           
                              Dem John Dickson,
                                 										Ingenieur in Brook Street, Holborn: auf Verbesserungen an rotirenden
                                 										Dampfmaschinen, ferner im Aufhalten der Eisenbahnwagen und an der Maschinerie
                                 										zum Forttreiben der Schiffe. Dd.
                                 										21. Jun. 1842.
                              
                           
                              Dem Frederick Gye in
                                 										South Lambeth, Surrey: auf
                                 										Verbesserungen im Binden von Flugschriften, Papieren und anderen Documenten. Dd.
                                 										21. Jun. 1842.
                              
                           
                              Dem Thomas Gaunt in
                                 										Dalby Terrace, City Road: auf verbesserte Mechanismen zum Forttreiben der
                                 										Schiffe und Wagen. Dd.
                                 										21. Jun. 1842.
                              (Aus dem Repertory of
                                    											Patent-Inventions. Julius 1842, S. 61.)
                              
                           
                        
                           Dampfkutschen auf Landstraßen.
                           Die HHrn. Gebruͤder Squire in London
                              									(Albany-Street, Regentspark) haben jezt eine Dampfkutsche zu Stande gebracht,
                              									welche kein Geraͤusch des Dampfes oder Rauch erzeugt und mit 12 engl. Meilen
                              									(5 Stunden) Geschwindigkeit per Stunde sich bewegt. Sie
                              									kann augenbliklich und viel schneller als mit Pferden angehalten werden, sie weicht
                              									jedem Wagen aus, macht mit gleicher Geschwindigkeit Berg auf und Berg ab die
                              									steilsten Chausséesteigungen und leistet daher Alles, was eine solche
                              									Maschine leisten kann. Ingenieur A. W. Beyse aus Koͤln gibt im Koͤlner Allgemeinen Organ fuͤr Handel und Gewerbe folgenden
                              									aus eigener Anschauung und Erfahrung genommenen Bericht uͤber diese
                              									Erfindung.
                           
                           „Wir fuhren,“ erzaͤhlt er in seinem aus London vom 10.
                              									Mai datirten Schreiben, „vor einigen Tagen um halb 5 Uhr von
                                 										Albany-Street ab und nahmen die Richtung nach Tottenham durch ein
                                 										wellenfoͤrmiges Terrain. Es regnete stark und ein Suͤdwestwind
                                 										wehte mit Kraft. Die HHrn. Squire waͤhlten
                                 										absichtlich diese Gegend und das schlechte Wetter, um zu beweisen, daß ihre
                                 										Kutsche auch bei widriger Witterung Berg auf Berg ab und auf schlechten Straßen
                                 										mit derselben Geschwindigkeit, wie unter guͤnstigen Umstaͤnden,
                                 										laufen koͤnne. Frische Steinschuͤttungen auf ganzen Streken wurden
                                 										absichtlich passirt, eben so loͤcherige Theile der Chausséen, die
                                 										sich durch die Gruben voll Regenwasser sehr gut unterscheiden ließen. Wir
                                 										fuͤhlten nicht die geringsten Erschuͤtterungen, wie man sie in
                                 										Kutschen und Postwagen auf schlechten Chausséen gewohnt ist.
                              								
                           
                              Die Streke von 6 engl. (1 1/4 deutsche) Meilen wurde in 25 Minuten
                                 										zuruͤkgelegt, darauf Wasser eingenommen und abermals nach 5 Minuten
                                 										Aufenthalt die Fahrt begonnen. Wir kamen in derselben Zeit auf ausgesuchten, vom
                                 										Regen ruinirten Straßenstreken nach Albany-Street zuruͤk. Unsere
                                 										Geschwindigkeit war also 12 engl. (2 1/2 deutsche) Meilen in der Stunde, incl. Aufenthalt an den Barrieren. Es ist wunderbar,
                                 										wie die Kutsche ihre Wendungen im Kreise von 20 Fuß Durchmesser machen, wie sie
                                 										allen Wagen ausweichen, an den Barrieren anhalten und um jede Eke laufen kann,
                                 										viel folgsamer als Pferde, die oft ihrem eigenen Willen folgen.
                              
                           
                              Wir konnten nicht beurtheilen, ob das Erstaunen der Damen und Herren in ihren
                                 										Kutschen oder das ihrer Pferde groͤßer war, uns ohne Zugthiere auf der
                                 										Chaussée laufen zu sehen. In den Pferden mußte die Vorstellung eines
                                 										großen Thieres entstehen, was ihnen schaden koͤnne, denn sie starrten uns
                                 										mit offenen Augen und Nasen an, ihre Bewegungen waren lebhaft und
                                 										unregelmaͤßig, aber kein Gespann wurde scheu. Dieß mag wohl daher
                                 										ruͤhren, daß weder Rauch noch Dampf, noch irgend ein Geraͤusch
                                 										sichtbar oder hoͤrbar sind, außer dem Rollen der Raͤder. Die
                                 										schwer beladenen Fuhrmannspferde schienen wenig Notiz von uns zu nehmen, weil
                                 										sie muͤhselig und beladen ruhig einher gingen, und meine vorigen
                                 										Bemerkungen gelten nur von Pferden der Vornehmen.
                              
                           
                              Die verbrauchten Kohks hin und zuruͤk konnten von einem Mann
                                 										fuͤglich getragen werden, und das verbrauchte Wasser mochte nur per Meile 1 bis 1 1/4 Kubikfuß betragen. Einige der
                                 										Herren versicherten mich, eine Kutsche dieser Art koͤnne taͤglich
                                 										50 engl. Meilen machen und die Kosten fuͤr Kohlen, Schmiere und
                                 										Ingenieurs (ein Lenker und ein Stocher) wuͤrden nicht mehr als 18 fl.
                                 										betragen; die noͤthigen Reparaturen nicht begriffen, die aber bei
                                 										einigermaßen guten Straßen nicht bedeutend waͤren.
                              
                           
                              Die Cylinder ruhen zwischen den Vorderraͤdern und sind eben so construirt
                                 										wie jene der Locomotiven. nur von bedeutend geringerem Durchmesser. Der Kessel
                                 										und die arbeitenden Theile ruhen auf der Achse der Hinterraͤder, welche
                                 										die Maschine treiben. Die Size dienen zugleich als Tender fuͤr das
                                 										Speisewasser und die Kohks sind hinten unter den Einfeuerungsthuͤren
                                 										sichtbar. Eine solche Kutsche kann 20 bis 24 Menschen auf einmal transportiren,
                                 										wie die Erfahrung lehrte, denn außer den Bruͤdern Squire und den Direktoren der Gesellschaft fanden sich so viel
                                 										Liebhaber fuͤr das Mitfahren, daß alle Size voll waren, die wenigstens 20
                                 										Personen faßten. Einige schoͤne Damen schienen großes Verlangen zu
                                 										tragen, die Dampfkutsche zu benuzen, aber die Herren wollten keine unbekannten
                                 										Schoͤnen mitnehmen. Daß Dampfkutschen auf gewoͤhnlichen Straßen
                                 										moͤglich sind, ist durch die Construction der HHrn. Squire erwiesen worden und vielleicht ist die Zeit nahe, wo wir, in
                                 										Verbindung mit den Eisenbahnzuͤgen, Dampfkutschen von 8 bis 10
                                 										Pferdekraft nach solchen Gegenden mit Personen und Guͤtern senden
                                 										koͤnnen, wo die Eisenbahnen im Verhaͤltniß zum Verkehr und zum
                                 										Terrain zu kostspielig seyn wuͤrden.
                              
                           
                              Ich glaube aber, daß in diesem Falle nicht eine oder zwei Kutschen, sondern eben
                                 										so wie auf den Eisenbahnen fuͤr eine gegebene Streke immer eine gewisse
                                 										Anzahl Locomotiven vorhanden sind, auch fuͤr eine gewisse Meilenzahl eine
                                 										Dampfkutsche beschafft werden muͤsse. Fuͤr eine jede Poststation
                                 										z.B. in Europa wuͤrde eine Dampfkutsche ausreichen fuͤr jede
                                 										Anzahl von 30 bis 40 Passagieren mit jedem Transport, statt daß wir jezt eine
                                 										große Zahl von Postpferden und Postwagen auf jeder Station haben muͤssen,
                                 										die auch ein großes Capital erfordern und deren Unterhaltung außerdem viel
                                 										kostet, waͤhrend der Rest der Pferde nicht mehr zur Hoͤllenqual
                                 										der Transporte verurtheilt wuͤrde, Das Reisen bei Nacht wuͤrde ebenfalls
                                 										wegfallen koͤnnen, weil man mit Dampfkutschen schneller bei Tage
                                 										fortruͤkt. Nur die Communal- und Feldwege in ihrem schlechten
                                 										Zustande muͤßten Pferde beibehalten. Daß die Chausséen von den
                                 										Pferdefuͤßen und Raͤdern der gewoͤhnlichen Fuhrwerke so
                                 										sehr verdorben werden, ist bekannt. Der Gebrauch von Dampfkutschen mit breiten
                                 										Radfelgen wuͤrde die Folge haben, daß die Chausséen weniger
                                 										kostspielige Reparaturen erforderten.
                              
                           
                              Es fragt sich jezt bloß, wie sich die Ausgaben fuͤr die Beschaffung, den
                                 										Betrieb und die Reparaturen der Dampffuhrwerke zu den Ausgaben fuͤr
                                 										gewoͤhnliches Fuhrwerk verhalten. Eine Dampfkutsche kostet jezt in
                                 										England zwischen 700 und 800 Pfd. St. oder circa
                                 										9000 fl.; der Betrieb fuͤr ein Jahr wuͤrde fuͤr jede 10
                                 										deutsche Meilen 500 Pfd. St. kosten = 6000 fl. Eine Locomotive kostet
                                 										jaͤhrlich eben so viel an Reparaturen, als sie anfaͤnglich
                                 										kostete, wenn sie eine bedeutende Meilenzahl zuruͤkzulegen hat, z.B. 6000
                                 										deutsche Meilen. Da Dampfkutschen hoͤchstens 3000 deutsche Meilen
                                 										jaͤhrlich zu laufen verpflichtet seyn wuͤrden, so muͤßte
                                 										man jaͤhrlich fuͤr jede 4375 fl. als Reparaturen veranschlagen,
                                 											inclusive der Zinsen von 9000 fl., oder eine
                                 										solche Kutsche wuͤrde jaͤhrlich 10,500 fl. kosten, oder
                                 										fuͤr jede deutsche Meile zuruͤkgelegten Weges 3 1/2 fl.
                                 										Fuͤr 24 Personen, à 18 kr. per Meile, wuͤrde 7 1/5 fl. seyn, so daß 50
                                 										Proc. Einkommen uͤbrig bliebe, von welchen das Anlagekapital amortisirt
                                 										und die Dividenden bezogen werden muͤssen, nebst Abgaben an die
                                 										Staatsbehoͤrden, als Entschaͤdigung fuͤr Posten etc. Die
                                 										Bequemlichkeit fuͤr Reisende und den Verkehr wuͤrde aber viel
                                 										groͤßer seyn, als bei dem jezigen Postwesen und den Privatfuhrleuten, die
                                 										den groͤßten Aufwand von Geduld und Ertragung von Leiden erfordern. Wir
                                 										uͤberlassen es Posthaltern und anderen Fuhrleuten zu berechnen, ob sie im
                                 										Stande sind, eine solche Dividende bei Pferden, Wagen und Postillons, Futter
                                 										etc. erlangen zu koͤnnen. Außerdem moͤgen sie betrachten, ob sie
                                 										jemals im Stande seyn werden, den Verkehr in Verbindung mit stark benuzten
                                 										Eisenbahnen zu befriedigen.
                              
                           
                              Die hier aufgestellten Saͤze sind nicht meine eigenen Erfahrungen, sie
                                 										sind mir viel mehr von den Herren Dampfkutschenbesizern und den mit denselben
                                 										befreundeten Directoren mitgetheilt worden. Diese glauben außerdem, daß das
                                 										Fehlschlagen der fruͤheren Versuche mit Dampfwagen darin lag, daß man von
                                 										einer Kutsche zu viel verlangte, gerade so, als wenn man eine 160 engl. Meilen
                                 										lange Eisenbahn mit einer einzigen Locomotive befahren wollte, statt daß man
                                 										mehr als 120 derselben fuͤr eine solche Bahn in England hat, oder fast
                                 										fuͤr jede Meile eine. Es ist außerdem ein großes Ungluͤk
                                 										fuͤr alle neuen Dinge in England und anderswo, daß den Erfindern große
                                 										Hindernisse in den Weg gelegt werden, so daß die erste Ausfuͤhrung
                                 										gewoͤhnlich zehnmal mehr kostet, als sie kosten muͤßte. Auf diese
                                 										Weise haben alle, die bis jezt Dampfkutschen erbauten, mit Ausnahme der HHrn.
                                 											Squire, ihr Vermoͤgen eingebuͤßt
                                 										oder doch bedeutende Summen verloren. Die Ingenieurs erster Classe unternehmen keine Neuerungen, die nicht von
                                 										ihnen selbst ausgehen, die ehrlichen Leute niederen Ranges dieses Standes sind
                                 										wenig vorhanden und werden auf jede Weise zu unterdruͤken
                                 										gesucht.“
                              
                           
                        
                           Vorkommen von Jod in käuflichem Bromkalium.
                           In mehreren im Handel gekauften Mustern von Bromkalium entdekte Hr. Lassaigne eine sehr kleine Menge Jodnatrium und zwar
                              									durch die empfindliche Reaction des Amylons auf das freie Jod. Sezt man der zu
                              									pruͤfenden Bromkaliumloͤsung ein paar Tropfen einer schwachen
                              									Chlorloͤsung zu, so wird die Fluͤssigkeit sogleich gelb
                              									gefaͤrbt; taucht man nun ein gestaͤrktes weißes Papier hinein, so wird
                              									dieses violett oder schwach
                                 										indigblau gefaͤrbt, je nach der Menge des durch die ersten
                              									Chlorantheile frei gewordenen Jods. Ist genug Chlorloͤsung hinzugesezt
                              									worden, um alles Bromkalium zu zersezen, so faͤrbt sich das Amylonpapier
                              									nicht sogleich, weil dann das Jod in der Fluͤssigkeit sich als Bromid
                              									befindet und nicht auf das Amylon wirkt, aber es tritt die merkwuͤrdige
                              									Erscheinung ein, daß wenn man das Papier aus der Fluͤssigkeit nimmt und der
                              									Luft aussezt, der benezte Theil desselben in einer oder zwei Minuten
                              									roͤthlich wird und dann durch Violett in Blau
                                 										uͤbergeht. Dieselbe Reaction tritt ein, wenn man das Papier in der
                              									Fluͤssigkeit maceriren laͤßt; jedoch erst nach laͤngerer
                              									Zeit.
                           
                           Diese in Folge der Zersezung des Iodbromids durch die organische Substanz des Papiers
                              									und vielleicht auch durch das Amylon selbst eintretende Erscheinung gestattet die
                              									kleinsten Mengen Jod in Bromkalium oder Bromnatrium aufzufinden. (Echo du monde savant, Jul. 1842, Nr. 4.)
                           
                        
                           Aufbewahrung und Anwendung des Höllensteins.
                           Behufs einer bessern Conservirung und Applicirung des Hoͤllensteins (Lapis infernalis) in jeder beliebigen Weise bedient sich
                              									Hr. Prof. Dumeril folgenden Verfahrens. Er schmilzt
                              									uͤber dem Feuer sehr gutes, viel Lak enthaltendes Siegelwachs. In dieses
                              									taucht er mittelst einer ringfoͤrmigen Zange die Hoͤllensteincylinder
                              									oder Taͤfelchen von den verschiedensten Dimensionen. Die Masse legt sich sehr
                              									gut an, bedekt die Stuͤkchen vollkommen und haͤngt ihnen wie ein
                              									unveraͤnderlicher Firniß von sehr glatter Oberflaͤche an. –
                              									Diesen Hoͤllenstein kann man, ohne sich zu beschaͤdigen,
                              									anruͤhren, er beflekt die Finger nicht und widersteht dem Druk des ihn
                              									aufnehmenden Roͤhrchens, welches er nicht angreift. Man kann ihn, so weit man
                              									will, oder auch nur an einem Punkt durch eine Radir- oder Messerklinge bloß
                              									legen und die damit zu behandelnden Stellen beruͤhren, ohne an die
                              									benachbarten Theile zu kommen. Gin Hauptvorzug dieses Verfahrens ist, daß man dieses
                              									Silbersalz gut befestigen und ohne Gefahr in den Schlund und in andere
                              									Hoͤhlungen bringen kann. Man bedient sich hiezu eines duͤnnen und
                              									festen hoͤlzernen Pinselstiels, befestigt an ein Ende desselben einen Kopf
                              									von Siegelwachs und sezt in das erweichte Wachs den Hoͤllenstein in der
                              									erforderlichen Form ein, von welchem man, was man fuͤr noͤthig
                              									erachtet, durch Schaben bloß legt. (Journal Pharmacie,
                              									April 1842, S. 321.)
                           
                        
                           Entdekung der Verfälschung des Zukers mit Stärkezuker.
                           Um zu erkennen, ob Rohr- oder Runkelruͤbenzuker, was jezt
                              									oͤfters geschehen soll, mit Staͤrkezuker verfaͤlscht ist,
                              									werden nach Hrn. Krantz 2 Gramme des verdaͤchtigen
                              									Zukers in 30 Grammen destillirten Wassers aufgeloͤst, die Fluͤssigkeit
                              									filtrirt, 2 Decigramme Aezkali und 1 Decigramm schwefelsaures Kupferoxyd hinzugesezt
                              									und umgeschuͤttelt. Ist Staͤrkezuker dabei, so erzeugt sich einige
                              									Zeit nach der Mischung ein rother Niederschlag, und wenn der Zusaz stark ist, so ist
                              									die Umwandlung des Kupfersalzes in Oxydul in 20 Stunden vollendet, die blau oder
                              									gruͤn gefaͤrbte Loͤsung ist gaͤnzlich entfaͤrbt
                              									und enthaͤlt keine Spur Kupfer mehr. Ist der Zuker rein, so erzeugt sich auch
                              									in acht Tagen der rothe Niederschlag nicht. – Besteht das Gemenge aus
                              									gleichen Theilen der beiden Zukerarten, so ist die Faͤllung in 20 Stunden
                              									vollendet; ist der Rohrzuker nur mit 2 1/2 Proc. gemengt, so erhaͤlt man nach
                              									24 Stunden einen geringen Niederschlag, die Fluͤssigkeit ist aber nach
                              									Verlauf von acht Tagen nicht entfaͤrbt. Alle diese Versuche werden ohne
                              									Erwaͤrmung angestellt. (Journal de Chimie
                                 										médicale. Julius 1842, S. 471.).
                           
                        
                           Neues seifenartiges Extract zum Waschen der Wolle.
                           In Deutschland wird mit aller Sorgfalt dahin getrachtet, der feinen
                              									saͤchsischen, sogenannten Electoral-Wolle
                              									den Vorrang zu erhalten, welchen ihr die Franzosen und Englaͤnder noch nicht
                              									entreißen konnten. Man nimmt an, daß das Entfetten mittelst Seife und Alkalien der
                              									Wolle nebst dem Schweiße einen Theil ihrer Geschmeidigkeit und Zartheit benimmt oder
                              									die Fasern ihrer Gewebe zum Krausen bringt; man sucht deßhalb ihr diese an den
                              									indischen Casimirs so geschaͤzte seidenartige Beschaffenheit zu erhalten.
                              									– Man bedient sich hiezu statt der alten Waschmethode eines (um sein
                              									Anbrennen zu verhuͤten) im Wasserbad bereiteten Extracts. Dieses schmekt
                              									suͤßlich, nur wenig bitter. Mit Wasser schaͤumt es stark und zeigt
                              									alle Eigenschaften des von Bussy so genau beschriebenen
                              									Saponins. Das Saponin traͤgt durch eine Art Schleim zu der weichen
                              									Geschmeidigkeit der Wolle und ihrer Haare in den Geweben bei; es entfettet nicht so
                              									gut, erhaͤlt aber die Kraft oder den Nerv der
                              									Fasern, welche vom Alkali beim Waschen mit Seife und von der Lauge angegriffen
                              									werden, wodurch sie sich einziehen. – Wir mußten nun nur noch wissen, welche
                              									europaͤische Pflanze dieses Extract liefere, denn das Seifenkraut nach Buchholz, die Leontice leontopetalum im
                              									Orient, die Quillaya-Rinde nach Boutron und Henry, und noch
                              									viele andere Pflanzen enthalten Saponin. Nach mehreren Versuchen fanden wir die Gypsophila Struthium als die an diesem Stoffe reichste
                              									in unseren Gegenden. Im Orient, in Illyrien, in Spanien wurde diese, den Alten schon
                              									bekannte Pflanze, wie sie ist, angewandt. Das Extract derselben aber ist
                              									zwekmaͤßiger und bequemer zum Reinigen der Wolle und Wollenzeuge. Der Anbau
                              									derselben waͤre in Frankreich leicht. Virey. (Journal de Pharmacie, April 1841, S. 324.)
                           
                        
                           Färbendes und gerbendes Extract.
                           Ein auf vegetabilischen Zeugen, vorzuͤglich aber animalischen Stoffen sehr gut
                              									haftender brauner Farbstoff wurde neuerdings ohne besondere Benennung aus
                              									Buenos-Ayres eingefuͤhrt. Er ist ein troknes, sproͤdes Extract
                              									von glasigem Bruch, welches oft halb verbrannt ist, was uͤbrigens auf seine
                              									faͤrbende Kraft von geringem Einfluß zu seyn scheint. Sein Geschmak ist
                              									adstringirend bitter, Hintennach etwas suͤßlich und laͤßt somit auf
                              									die natuͤrliche Familie der Leguminosen schließen, so wie auch der
                              									entsprechende Suͤßholzgeruch. – Durch unsere Nachforschungen erfuhren
                              									wir wirklich, daß die zusammengerollten Schotenklappen der Mimosa cochiocarpos (Inga
                              									Martius), die adstringirenden Rinden Brasiliens, der Acacia Jurema
                              									Martius, und der Caesalpina
                                 										Coriaria
                              									Willd. oft zum Faͤrben und Gerben nach Europa
                              									versandt wurden; sie geben genau dieselben Farben und haben den wohl zu erkennenden
                              									Geschmak des aus denselben Gegenden gesandten Extracts. Ich selbst habe mich davon
                              									uͤberzeugt; aller Wahrscheinlichkeit nach liefern also diese Gewaͤchse
                              									gegenwaͤrtig das Faͤrbe- und Gerbe-Extract; die Farbe
                              									desselben haͤngt der Haut und den Naͤgeln ohne alle Beize mehrere Tage
                              									stark an. Die Faͤrber wenden es stark an. Virey.
                              										(Journal de Pharmacie. April 1842, S. 323.)
                           
                        
                           Ueber die Gewinnung des Indigo's aus dem
                              									Färberknöterich.
                           Hr. Prof. Hludeck theilt in den Verhandlungen der k. k.
                              									Landwirthschafts-Gesellschaft in Steyermark Bd. XI. folgendes Verfahren als
                              									das leichteste und vortheilhafteste mit:
                           Die frischen Blaͤtter werden durch Waschen mit kaltem Wasser von der
                              									angehaͤngten Erde befreit, nachher mit Wasser von 50 Grad Waͤrme nach
                              									R. begossen und der Einwirkung der Luft 8–12 Stunden lang ausgesezt, bis die
                              									Fluͤssigkeit eine braune, der Bierwuͤrze aͤhnliche Farbe
                              									angenommen hat, wo sie dann abgezogen wird. Man vermischt sie alsdann mit
                              									Schwefelsaͤure, peitscht sie wiederholt mit Ruthen und sezt sie abermals der
                              									Einwirkung der Luft in flachen Gefaͤßen aus. Die reichlich mit Floken
                              									versehene Fluͤssigkeit kommt nun in einen Sezbottich, das Klare wird
                              									abgezogen, der Bodensaz mit reinem Wasser zweimal ausgewaschen, abgezogen, dann in
                              									einem beliebigen Kessel erhizt, wobei sich die Floken zu Ballen coaguliren, welche
                              									abfiltrirt und dann an der Luft getroknet werden. Der erste und zweite Abzug von dem
                              									Sezbottich enthaͤlt noch Indigo und muß aufs Neue mit Schwefelsaͤure
                              									versezt, gepeitscht und abgesezt werden.
                           Das Gelingen des Verfahrens haͤngt hauptsaͤchlich von der
                              									entsprechenden Menge der anzuwendenden Schwefelsaͤure ab, da zu viel oder zu
                              									wenig davon schadet. Die Menge derselben laͤßt sich aber nicht angeben. Zur
                              									Bestimmung derselben ist es gut, von der Fluͤssigkeit eine bestimmte Menge,
                              									etwa 1 Schoppen, zu nehmen, solche nach und nach mit Saͤure zu versezen zu
                              									ruͤhren und der Einwirkung der Luft auszusezen. Sieht man, daß sich Floken
                              									bilden, so ist die angewandte Quantitaͤt von Saͤure zureichend, und
                              									solche kann nun auf die ganze Masse des Abgusses berechnet werden. Die Pflanze
                              									scheint uͤbrigens zur Zeit, wo die Bluͤthe beginnt, den meisten Indigo
                              									zu enthalten. Die erste Ernte der Blaͤtter faͤllt daher
                              									gewoͤhnlich in den Junius und die zweite in den August. Man maͤht ihn
                              									und zupft die Blaͤtter ab. Da die Asche der Blaͤtter sehr viel Kalk
                              									enthalten soll, so ist es wahrscheinlich, daß die Pflanze auf Kalkboden, auf dem sie
                              									einen wesentlichen Bestandtheil ihres Wachsthums leicht findet, am besten gedeiht.
                              									Doch waͤre dieß noch naͤher zu untersuchen, indem der Kalk auch
                              									zufaͤllig vom Boden, auf dem sie wuchs, eingesogen worden seyn kann, ohne daß er alsdann auf das
                              									Bestehen der Pflanze selbst einen wesentlichen Einfluß aͤußert.
                           
                        
                           Zugutmachen zerknikter Federn.
                           Bentley, ein Schuster in Manchester, machte sein
                              									Gluͤk durch ein Geheimniß, verkruͤppelte Federn wieder herzustellen;
                              									er kaufte verdorbene Voͤgelbaͤlge und gab den Federn in ein paar
                              									Minuten ihren Glanz und ihre urspruͤngliche Anordnung wieder. Er bereicherte
                              									so die naturhistorischen Museen mit einer Menge Voͤgel, welche man sonst
                              									auszuschießen pflegte. Folgendes ist das bewaͤhrte Mittel. Man nimmt eine
                              									Schreibfeder, zerknittert ihre Fahne, biegt ihr Gerippe, bis man sie ganz in der
                              									geschlossenen Hand hat; wirft man nun diese Feder in heißes Wasser, so nimmt alles
                              									seine fruͤhere Gestalt wieder an, sie richtet sich auf und kommt in ein paar
                              									Secunden in ihren natuͤrlichen Zustand; man laͤßt sie nun troknen und
                              									sie ist so gut gekaͤmmt, als sie es am lebenden Vogel war. Das warme Wasser
                              									scheint die hornartige Substanz aufzuschwellen und ihr die verlorene Federkraft
                              									wieder zu geben.
                           Die Modearbeiter koͤnnen diese Erfindung fuͤr Toilettefedern benuzen.
                              										Jobard. (Echo du monde
                                 										savant, 1842, Supplement.)
                           
                        
                           Löschen von Feuersbrünsten.
                           Zu einer Zeit, wo so viele Feuersbruͤnste stattfinden, wollen wir ein im Courrier Belge angegebenes, die Gefahr minderndes Mittel
                              									mittheilen. Jeder Hauseigenthuͤmer werde von der Obrigkeit angehalten, auf
                              									seinem Boden ein hoͤlzernes, mit Zink ausgelegtes Reservoir aufzustellen,
                              									welches 1 Kubikmeter Wasser enthaͤlt. Dieses Reservoir wuͤrde vom
                              									Regenwasser gespeist und das Ueberlaufende sich von selbst in die vom Dach
                              									ausgehende Rinne begeben. Unten am Reservoir wird ein Hahn angebracht, welcher das
                              									Schraubengewinde eines leinenen Schlauchs aufnimmt, an dessen Ende eine
                              									Sprizroͤhre gestekt wird, was zusammen eine ganze Feuersprize gibt. Kommt im
                              									ersten Stokwerk oder im Keller Feuer aus, so brauchen die Schlaͤuche nur
                              									aneinander geschraubt, der Hahn des Reservoirs geoͤffnet und der Strahl auf
                              									den im Ausbrechen begriffenen Brand gerichtet zu werden, welcher sogleich
                              									geloͤscht seyn wird. – Einen einzigen Uebelstand haben diese
                              									Leinenschlauche, daß sie naͤmlich, einmal mit Wasser getraͤnkt, sich
                              									nur sehr starken Kruͤmmungen fuͤgen, sie biegen sich aber sehr gerne
                              									im rechten Winkel, z.B. eines Treppenhauses. Sie muͤssen natuͤrlich
                              									durch die Deken aller Stokwerke gestekt werden koͤnnen, weßhalb man in der
                              									Eke eines Zimmers ein Loch fuͤr dieselben offen laͤßt. Wer die Sache
                              									dauerhafter machen will, kann die Schlaͤuche durch Bleiroͤhren
                              									ersezen, welche an ihrer Stelle bleiben und in jedem Stok mit einem Hahne versehen
                              									sind, an welchen dann erst der Schlauch mit der Sprizroͤhre geschraubt wird.
                              									– Das Gewicht des mit Wasser angefuͤllten Reservoirs betraͤgt
                              									1,100 Kilogr. – Die meisten neueren Gebaͤude haben dieses Reservoir
                              									schon auf ihrem Dach; es braucht nur noch mit Hahn, Schlaͤuchen und dem
                              									Sprizrohre versehen zu werten.
                           Diese Vorrichtung gewaͤhrt den Vortheil, keine Unterhaltungskosten zu
                              									verursachen; bei jedem Regen erhaͤlt das Wasser wieder seine gehoͤrige
                              									Hoͤhe und wird erneuert. In Haͤusern, wo eine Drukpumpe das Wasser in
                              									die Reservoirs schafft, braucht im Fall eines Brandes nur bestaͤndig fort
                              									gepumpt zu werden, um das Reservoir zu speisen, welches in der Hoͤhe, wo es
                              									angebracht ist, immer einen so starken Wasserstrahl gibt wie unsere Feuersprizen;
                              									man bedenke nur, daß man bei 16 Meter Hoͤhe einen Druk von 2
                              									Atmosphaͤren an der Muͤndung der Sprizroͤhre erhaͤlt.
                              										(Echo du monde savant 1842, No. 737.)