| Titel: | Parkyn's Verbesserungen an Dampfmaschinen. | 
| Fundstelle: | Band 91, Jahrgang 1844, Nr. XLII., S. 169 | 
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                        XLII.
                        Parkyn's Verbesserungen an Dampfmaschinen.
                        Aus dem Mechanics' Magazine, Okt. 1843, S.
                              								290.
                        Mit Abbildungen auf Tab.
                              									III.
                        Parkyn's Verbesserungen an Dampfmaschinen.
                        
                     
                        
                           Diese Verbesserungen bestehen:
                           1) in der directen Transmission der Bewegung von stationären Cylindern nach der
                              									Krummzapfenwelle, indem man eine Stange zugleich die
                              									Stelle der Kolbenstange und der Lenkstange vertreten läßt und auf dem Cylinderdekel
                              									einen Schieber mit beweglicher Stopfbüchse anordnet;
                           2) in einer eigenthümlichen Anordnung der Theile einer doppelten Cylindermaschine,
                              									welcher zufolge die Luftpumpe zwischen die Dampfcylinder und in einer Ebene mit denselben gesezt wird, und die Kolben der
                              									Dampfcylinder und der Luftpumpe durch eine gemeinschaftliche Stange mit der
                              									Krummzapfenwelle in Verbindung gesezt werden.
                           Die erstere dieser Verbesserungen ist in den Figuren 1, 2 und 3 dargestellt. Fig. 1 ist der
                              									Seitenaufriß, Fig.
                                 										2 der Endaufriß und Fig. 3 der Grundriß eines
                              									gemeinschaftlich arbeitenden Cylinderpaares. A ist eine
                              									Stange, welche zugleich die Stelle der gewöhnlichen Kolbenstange und der Lenkstange
                              									vertritt; sie ist an ihrem unteren Ende mit dem Kolben und an ihrem oberen Ende mit
                              									dem Kurbelzapfen C verbunden. Der Kolben B besizt zur Aufnahme des unteren Endes der Stange A eine Vertiefung D. E ist ein durch den Körper des Kolbens B und das Loch F des unteren
                              									Endes der Stange A gestekter Bolzen, der den Kolben mit
                              									der Stange verbindet. Um diesen Bolzen dreht sich die Stange A frei. Die Stellung der Lenkstange zum Kolben ist veränderlich, während
                              									sich der Kolben gleichförmig in einer verticalen Ebene bewegt. Um nun beide
                              									Bewegungen mit einander in Uebereinstimmung zu bringen, ist folgende Anordnung
                              									getroffen. In der Mitte des Cylinderdekels G und in
                              									einer Linie parallel mit der Kurbel befindet sich ein länglicher Schliz H. Unmittelbar über diesem Schliz ist ein dampfdichter
                              									Dekel I angeordnet, welcher sich in Uebereinstimmung mit
                              									der veränderlichen Bewegung des Kolbens und der Lenkstange rechtwinkelig zur
                              									Krummzapfenwelle vor- und rükwärts bewegt. Der untere Theil der Stopfbüchse
                              									besizt zwei Hälse k, die in dem Schieber I in Lagern ruhen, wodurch die Stopfbüchse in den  Stand gesezt ist,
                              									während der ganzen Rotation der Kurbel sich selbst in die Linie des Kolbens und der
                              									Lenkstange zu begeben.
                           Fig. 4 ist der
                              									Seitenaufriß, Fig.
                                 										5 der Endaufriß und Fig. 6 der Grundriß einer
                              									doppelten Cylinderdampfmaschine mit der oben erwähnten Verbesserung. A1, A2 sind die beiden
                              									Dampfcylinder, B ist die zwischen denselben aufgestellte
                              									Luftpumpe. C1, C2 sind die beiden mit
                              									den Enden des Querstüks D verbundenen Kolbenstangen; E, E, E, E vier Stangen, durch die der Kolben der
                              									Luftpumpe B in dasselbe Querstük D eingehängt wird. F ist eine gewöhnliche, mit
                              									ihrem unteren Ende an den Kolben der Luftpumpe befestigte Lenkstange, welche durch
                              									eine in der Mitte des Querstüks befindliche Oeffnung tritt, und mit ihrem oberen
                              									Ende in den Kurbelbolzen J der Krummzapfenwelle
                              									eingehängt ist.
                           
                        
                     
                  
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