| Titel: | Rotative Blechschere von Sharp Roberts und Comp. in Manchester. | 
| Fundstelle: | Band 91, Jahrgang 1844, Nr. LXXXIX., S. 342 | 
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                        LXXXIX.
                        Rotative Blechschere von Sharp Roberts und Comp. in
                           								Manchester.
                        Mit Abbildungen auf Tab.
                              									V.
                        Robert's rotative Blechschere.
                        
                     
                        
                           Diese Blechschere aus der obenerwähnten berühmten englischen Werkstatt ist von sehr
                              									mächtiger Wirkung.
                           Fig. 28 ist
                              									eine Seitenansicht, Fig. 29 eine Vorderansicht der Schere, im Maaßstab von ungefähr ½
                              									Zoll = 1 Fuß. Die Eisenplatte des Gestelles ist auf einen Holz- oder
                              									Steinblok niedergeschraubt. In dem kräftigen Gestell ruhen zwei horizontale Wellen
                              										E und F, jede in zwei
                              									Lagern. An dem einen Ende führen diese Wellen zwei Stirnräder C und D von 36 Zähnen. Weiter heraus, an der
                              									obern Welle E, stekt ein zweites größeres Stirnrad B von 63 Zähnen, welches in ein Getriebe A von 14 Zähnen eingreift, das seinerseits an einer
                              									Welle in zwei Lagern des Gestelles durch das Schwungrad in Bewegung gesezt wird,
                              									wodurch die beiden Wellen E und F ihre Umdrehung gegeneinander erhalten.
                           An dem Ende rechts dieser Wellen befinden sich zwei runde, schräg zugeschärfte
                              									gehärtete Stahlscheiben, deren Schneiden dicht aneinander greifen müssen. (In der
                              									Original-Zeichnung ist aus Versehen dieses Aneinandergreifen der Schneiden
                              									nicht ausgedrükt, denn in der Seitenansicht greifen sie nicht nahe genug und in der
                              									Vorderansicht zu weit übereinander.) Zwischen diese Scheiben wird das Blech geführt
                              									und beim Drehen des Schwungrades in die gewünschte Form zerschnitten. Die stärksten
                              									Kesselbleche werden auf diese Weise geschnitten. Die Schraube gegen die untere
                              									Scherenwelle dient zum richtigen Zusammenstellen der Schneidescheiben.
                              									Begreiflicherweise kann die Schere leicht durch Dampf- oder Wasserkraft in
                              									Umtrieb gesezt werden. Wieck. (Gewerbeblatt für Sachsen
                                 									1844. Nr. 3.)
                           
                        
                     
                  
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