| Titel: | Young's Apparat zur Bereitung des eisenblausauren Kalis (Blutlaugensalzes). | 
| Fundstelle: | Band 91, Jahrgang 1844, Nr. XCIX., S. 378 | 
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                        XCIX.
                        Young's Apparat zur Bereitung des eisenblausauren Kalis
                           								(Blutlaugensalzes).
                        Aus dem Mechanics' Magazine, 1843. Nr. 1060. S.
                              									385.
                        Mit Abbildungen auf Tab.
                              									V.
                        Young's Apparat zur Bereitung des eisenblausauren
                           								Kalis.
                        
                     
                        
                           Dieser Apparat wurde in der chemischen Fabrik der HHrn. Muspratt und Comp. zu Newton-le-Willows, Lancashire, mit
                              									sehr gutem Erfolg eingeführt. Fig. 32 und 33 sind der
                              									Vorder- und Seitenaufriß des den Apparat enthaltenden Ofens und Fig. 34 dessen
                              									Ansicht von oben. A ist der Feuerraum, a der Aschenraum; B, B, B sind die Füchse oder
                              									Züge; C ist ein eiförmiges, eisernes Gefäß, welches in
                              									der in der Zeichnung sichtbaren, von der Linken zur Rechten geneigten Stellung in
                              									den Ofen eingemauert und mit zwei Oeffnungen, an jedem Ende einer, zu folgendem
                              									Zweke versehen ist. D ist nämlich eine sich drehende
                              									hohle Stange von Schmiedeisen, welche durch die Oeffnungen des Gefäßes C gestekt und von den Lagern g, h getragen wird. E ist der an das weite Ende des Gefäßes C
                              									gefügte Mündungstheil und F eine in einem Falz am Rande
                              									von E auf- und abgleitende Thüre, welche von der
                              									Oeffnung am weiten Ende von C so viel verschließt oder
                              									öffnet, als über der Stange ist. E2 ist ein Stük Eisen, welches den unter der Stange
                              										 befindlichen Theil
                              									dieser Oeffnung beinahe ausfüllt, aber nach Belieben bewegt werden kann. Das
                              									Material zum blausauren Kali oder Natron wird in das Gefäß C durch Oeffnen von F und E2 hineingebracht und
                              									herausgenommen. Die Oeffnung am engern Ende von C ist
                              									gerade weit genug, daß die Stange D sich frei in ihr
                              									drehen kann. G ist ein Rührer, welcher an der Stange D befestigt ist und sich mit ihr umdrehend, dazu dient,
                              									das Material gut zu mischen. H ist ein, an einer der
                              									Wellen, außerhalb des Ofens befestigtes Winkelrad, welches durch irgend eine andere
                              									Kraft, mittelst eines geeigneten Getriebes, die Stange in Bewegung sezt. Wenn der
                              									Apparat in Gang ist, läßt man einen ununterbrochenen Strom kalten Wassers innerlich
                              									durch die Stange fließen, welche dadurch verhältnißmäßig kühl erhalten wird, während
                              									das Gefäß C und sein Inhalt stark rothglüht. Das kalte
                              									Wasser wird aus irgend einem Reservoir hergeleitet und von der Röhre I durch das Speisungsscharnier K der Stange zugeführt; wenn es die Röhre passirt hat, läuft es am
                              									entgegengesezten Ende wieder ab.
                           
                        
                     
                  
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