| Titel: | Crosskill's patentirte Walzenegge. | 
| Fundstelle: | Band 93, Jahrgang 1844, Nr. LII., S. 203 | 
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                        LII.
                        Crosskill's patentirte Walzenegge.
                        Aus dem Mechanics' Magazine. Mai 1844, S.
                              299.
                        Mit Abbildungen auf Tab.
                              III.
                        Crosskill's patentirte Walzenegge.
                        
                     
                        
                           Dieser Apparat (Clod-crusher roller), für welchen
                              der Erfinder von der Yorkshire Agricultural Society den
                              ersten Preis erhielt, ist Fig. 27 in
                              perspectivischer Ansicht und Fig. 28 im Grundriß
                              dargestellt. A, A ein starkes Gestell; b, b die Deichsel; c eine
                              Achse, an welcher eine Reihe Rollen d, d angeordnet ist,
                              an deren Peripherie eine Anzahl Zähne e, e und f, f hervorragen. Jede Rolle dreht sich von den andern
                              unabhängig um die Achse, und während die Zähne e, e in
                              radialer Richtung von den Rollen hervorstehen, ragen die andern f, f rechtwinkelig zu denselben heraus – zwei
                              Eigenthümlichkeiten, die den in Rede stehenden Apparat vor allen andern auszeichnen,
                              und in deren Folge nicht nur die Erde leichter durchdrungen und zerbrökelt wird,
                              sondern auch die Zähne in den Stand gesezt werden, sich selbst zu reinigen.
                           Der in Rede stehende Apparat hat sich hauptsächlich als anwendbar bewährt:
                           1) zum Walzen des Weizens, insbesondere wenn derselbe im Spätjahr in festes Erdreich
                              gesäet worden ist, in welchem Fall das einmalige Walzen und Eggen dem einmaligen
                              Haken gleichkommt;
                           2) zum Walzen der Kornsaat auf lokerem Boden, und während des Keimens nach
                              eingetretenem Froste. Der Apparat ertheilt in diesem Falle dem Boden einen
                              geeigneten Grad von Festigkeit, ohne eine glatte Oberfläche zu bilden;
                           3) zum Walzen von 3 oder 4 Zoll über dem Boden stehendem Korn, da wo das Erdreich von
                              Würmern und Engerlingen benachtheiligt ist;
                           4) zum Walzen von festem Brachfeld. Durch ein- oder zweimaliges Walzen
                              zerkleinert die Maschine die größten Erdschollen;
                           5) zum Walzen von würmerreichem Wiesen- und Moorland. Nachher wird noch eine
                              glatte Walze angewandt;
                           6) zum Walzen zwischen Kartoffelreihen. Man läßt den Apparat zwischen 3 oder 4 Reihen
                              auf einmal arbeiten, indem man die überflüssigen Stachelscheiben herausnimmt, und
                              die Zwischenräume passend ausfüllt, so daß die Pflanzung nicht beschädigt werden
                              kann.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
