| Titel: | Verbesserter Apparat zum Darren des Malzes, worauf sich Alfred Poole, am Mornington-place, Grafschaft Surrey, am 25. Mai 1843 ein Patent ertheilen ließ. | 
| Fundstelle: | Band 93, Jahrgang 1844, Nr. XC., S. 336 | 
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                        XC.
                        Verbesserter Apparat zum Darren des Malzes,
                           worauf sich Alfred Poole, am
                           Mornington-place, Grafschaft Surrey, am 25. Mai
                              1843 ein Patent ertheilen ließ.
                        Aus dem Repertory of Patent-Inventions. April 1844,
                              S. 196.
                        Mit Abbildungen auf Tab.
                              V.
                        Poole's Apparat zum Darren des Malzes.
                        
                     
                        
                           Fig. 5 und
                              6 sind
                              zwei Endansichten des meinen Verbesserungen gemäß construirten Ofens und
                              Apparates.
                           Fig. 7 liefert
                              einen Längendurchschnitt und
                           Fig. 8 und
                              9 zwei
                              Querschnitte des Apparates. Die Durchschnitte Fig. 8 und 9 sind beziehungsweise
                              nach der Linie aa und bb, Fig.
                                 7, geführt. Die Figuren 10, 11 und 12 stellen
                              einen Längendurchschnitt, einen Querschnitt und eine Endansicht des rotirenden
                              Cylinders dar, in welchen das zu darrende Malz oder Getreide zu liegen kommt.
                           Fig. 13 ist
                              die Thür, welche die Kammer, worin der Cylinder rotirt, verschließt, um die
                              Entweichung der Wärme in dieser Richtung zu verhüten. In allen diesen Figuren dienen
                              gleiche Buchstaben zur Bezeichnung der entsprechenden Theile. Der rotirende Cylinder
                              besteht aus einem mit Drahtgewebe überzogenen Gestell c,
                                 c, so daß das Malz in dem Cylinder bleibt, während die aus demselben sich
                              entwikelnden Dämpfe frei entweichen können. Zum Behuf der Einfüllung des Malzes und
                              der Herausnahme desselben in gedarrtem Zustande ist der Cylinder mit einer
                              Schieberthür d versehen. g,
                                 g sind schräge Arme, die den Zwek haben, das Getreide umzuwenden und,
                              während es mit dem Cylinder herumgeführt wird, seine Lage zu verändern. Die
                              rotirende Bewegung wird dem Cylinder mit Hülfe einer an der Achse k befestigten Kurbel mitgetheilt. An der Achse k befindet sich das Schwungrad 1 und das Getriebe m. Das leztere greift in das Stirnrad n, dessen Achse e sich in
                              Lagern o, o dreht. Die gezahnte Stange p besizt an ihrem einen Ende einen Kragen q, welcher die hohle Achse f
                              umfaßt, die sich auf der Achse e verschieben läßt, wenn
                              es nöthig ist, den Cylinder c von dem Ofen oder der
                              Kammer r, r zu entfernen, um das Malz aus dem Cylinder
                              in den Behälter s zu schaffen. Das andere Ende der
                              Zahnstange p gleitet längs der Stange t; ihre Bewegung erhält sie durch die Kurbel und das
                              Getriebe v. Auf diese Weise ist man im Stande, den
                              Cylinder aus dem Ofen in die durch Punktirung angedeutete Lage über den Behälter s zu schaffen. u ist eine an
                              die hohle Achse f befestigte cylindrische Doppelthür, um
                              zu verhüten, daß die Hize in dieser Richtung aus dem Ofen r entweiche.
                              Diese Thür füllt die Oeffnung, durch welche der Cylinder in und aus dem Ofen
                              geschafft wird, beinahe aus. Der Ofen wird von Außen durch ein Feuer w erhizt und die Feuercanäle umgeben den größten Theil
                              des Ofens; außerdem sind noch zwei Schornsteine x, x
                              angebracht mit Dämpfern, um das Feuer zu reguliren. An dem obern Theile des Ofens
                              befindet sich auch ein Schieber y, um die in dieser
                              Richtung aus dem Ofen entweichende Hize zu reguliren. In Bezug auf meine Erfindung
                              mache ich besonders auf die Anordnung aufmerksam, daß das in dem rotirenden Cylinder
                              befindliche Malz beim Troknen nicht der directen Einwirkung der erhizten Luft
                              ausgesezt ist, indem der Ofen oder die Kammer von Außen erwärmt wird.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
