| Titel: | Apparat zum Horizontalstellen kleiner Theodolite; von John Sang. | 
| Fundstelle: | Band 93, Jahrgang 1844, Nr. CVIII., S. 410 | 
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                        CVIII.
                        Apparat zum Horizontalstellen kleiner Theodolite;
                           von John Sang.
                        Aus dem Edinburgh new philosophical Journal, April
                              – Julius 1844 S. 182.
                        Mit einer Abbildung auf Tab. VI.
                        Sang's Apparat zum Horizontalstellen kleiner
                           Theodolite.
                        
                     
                        
                           Ein Theodolit gewöhnlicher Construction wird durch eine Reihe abwechselnder
                              Adjustirungen zweier Schraubenpaare horizontal gerichtet, wobei jede Adjustirung
                              beide Hände des Operators in Anspruch nimmt. Hat man das Instrument in die richtige
                              Lage gebracht, so müssen die Schrauben angezogen werden, um dem Instrument die
                              geeignete Stabilität zu ertheilen. Diese Operation erfordert einige Geschiklichkeit
                              und ist ziemlich zeitraubend. Bei der vorliegenden Verbesserung ist zum
                              Horizontalrichten nur eine Hand erforderlich; das Instrument wird, ohne die
                              Schrauben anziehen zu müssen, in stabiler Lage erhalten und weit schneller
                              gerichtet.
                           A, Fig. 29, ist ein an das
                              Stativ des Instrumentes befestigter Theil. Derselbe besizt zwei Lager B, B und eine Büchse C, die
                              einen Cylinder mit einer Schraubenmutter enthält. Die Büchse C ist in der Abbildung nicht gut sichtbar; sie gleicht aber der andern G.
                           
                           Der Theil D besizt eine Achse E, deren beide Enden einen doppelten Kegel bilden, welcher in den Lagern
                              B, B sich dreht. Rechtwinkelig zur Achse E besizt der Theil D zwei
                              den Lagern B, B ähnliche Lager und bei G eine Büchse, welche einen Cylinder mit einer
                              Schraubenmutter enthält. Die Schraube H ist mit dem
                              Theile D verbunden und dreht sich dergestalt in der
                              Mutter C, daß sie die Neigung des Theiles D zu dem festen Theile A
                              ändert. Der Theil I, welcher die äußere Achse des
                              Theodolits enthält, besizt eine in den Hülsen F, F
                              gelagerte Achse. Die in der Mutter G spielende Schraube
                              K ist mit dem Theile I
                              verbunden, und ändert die Neigung von I zu D. Demnach kann man mit Hülfe der beiden Schrauben H und K dem Theile I jede beliebige Neigung zum festen Theile A geben, während eine Bewegung im Azimuth an jedem
                              Theile des Apparates einen festen Widerstand findet. Die kleine Schraube L hat den Zwek, den Druk eines Stükes Zinn zu reguliren,
                              das in die Nuß eingefügt ist, um die Abnüzung der Richtschraube auszugleichen.
                           
                        
                     
                  
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