| Titel: | Benjamin Fowler's Warmwasser-Circulator für Gartencultur und ähnliche Zweke. | 
| Fundstelle: | Band 93, Jahrgang 1844, Nr. CX., S. 414 | 
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                        CX.
                        Benjamin Fowler's Warmwasser-Circulator fuͤr
                           Gartencultur und aͤhnliche Zweke.
                        Aus dem Mechanics' Magazine. März 1844, G.
                              145.
                        Mit Abbildungen auf Tab.
                              VI.
                        Fowler's Warmwasser-Circulator für Gartencultur und ähnliche
                           Zweke.
                        
                     
                        
                           Hrn. Fowler's Verbesserung in der
                              Warmwasser-Circulation besteht erstens darin, daß er anstatt der bisherigen
                              Röhren und gemauerten Behälter breite ekige Canäle nimmt, welche eine weit größere Heizoberfläche
                              darbieten; zweitens darin, daß er die von dem Wasser aufsteigenden Dämpfe zur
                              Beförderung des Wachsthums der Pflanzen befördert.
                           Fig. 19
                              liefert den senkrechten Durchschnitt dieses neuen Warmwasser-Circulators in
                              Anwendung auf ein Treibhaus. Der Apparat ist ganz aus Gußeisen. A ist das Mauerwerk, worauf derselbe steht; B, B sind die Seitenwände; C¹, C², C³, C⁴, C⁵ fünf Vertiefungen, und zwar drei von pyramidaler und zwei von
                              oblonger Gestalt, die sich vom einen Ende des Apparates zum andern erstreken. Die
                              mittlere Vertiefung C³ erstrekt sich bis zur Höhe
                              des Dekels hinauf, die vier andern etwas mehr als halb so weit. Auch der Dekel ist
                              mit ähnlichen winkeligen Vertiefungen versehen; der innerste Punkt der mittleren
                              Vertiefung ruht auf der durch die Vertiefung C³
                              gebildeten Spize. Die Räume zwischen diesen Vertiefungen, Erhabenheiten und den
                              Seitenwänden B bilden Canäle, durch die das Wasser
                              circulirt. Der mittlere Theil C³ theilt diese
                              Canäle in zwei an beiden Enden geschlossene Hauptabtheilungen. Das Wasser wird aus
                              einem Kessel mittelst Röhren in eine dieser Abtheilungen geleitet, und nachdem es
                              dieselbe durchströmt hat, fließt es durch eine gebogene Röhre in die andere
                              Abtheilung; von da kehrt das Wasser durch Röhren wieder in den Kessel zurük. Die
                              Räume oben über der Linie ab dienen zur Aufnahme
                              der aus dem warmen Wasser sich entwikelnden Dämpfe. Diese Dämpfe können, wenn sie
                              zur Beförderung des Wachsthums der Pflanzen oder zu andern nüzlichen Zweken
                              verwendet werden sollen, zu beiden Seiten des mittleren Theiles C³ mittelst Aufhebens dampfdichter Fallthüren von
                              der Fig. 20
                              im Grundriß und Fig. 21 im Durchschnitt dargestellten Construction herausgelassen werden.
                              Den Raum zwischen dem Dekel D und dem oberen Theil c, d des Apparates kann man entweder, wie Fig. 19 zeigt,
                              mit Sand, auf den die Treibhausgewächse gestellt werden, oder zum Behuf der
                              Verdampfung mit Wasser füllen; oder er kann auch ganz offen gelassen werden, um die
                              umgebende Luft zu erwärmen.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
