| Titel: | Ueber ein neues Verfahren der lithotypographischen Abklatschung (Clichirung) mittelst Zeichnens oder Ueberdrukens auf den lithographischen Stein; von Hrn. E. Knecht. | 
| Fundstelle: | Band 95, Jahrgang 1845, Nr. XVIII., S. 54 | 
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                        XVIII.
                        Ueber ein neues Verfahren der
                           lithotypographischen Abklatschung (Clichirung) mittelst Zeichnens oder Ueberdrukens auf
                           den lithographischen Stein; von Hrn. E. Knecht.
                        Aus dem Technologiste, V. Jahrgang Nr.
                              51.
                        Mit einer Abbildung auf Tab. I.
                        Knecht's Verfahren der lithotypographischen
                           Abklatschung.
                        
                     
                        
                           Bekanntlich wurde Sennefelder dadurch auf die Erfindung
                              der Lithographie geführt, daß er seine dramatischen Werke, wofür er keinen Verleger
                              fand, selbst graviren und druken wollte. Er zeichnete mit einem Aezgrunde den
                              Druklettern ähnliche Buchstaben auf Kupfer, ließ dieselben allmählich von
                              Scheidewasser äzen und erhielt so auf mühsame und kostspielige Weise ein Relief. Als
                              er aber zum Corrigiren kam, mußte er das Kupfer wieder frisch Poliren, was seine
                              Zeit, sein bißchen Geld und seine Geduld ganz verzehrte. Er ersezte nun das Kupfer
                              durch den Stein und fand dabei gleich auf das erstemal große Vortheile.
                           Die Steine kosteten nichts; die Buchstaben waren leicht darauf gezeichnet; die Arbeit
                              war sichtbar, das Wegäzen der leer bleibenden Stellen mittelst Scheidewassers ging
                              viel leichter von statten, er brachte mit wenig Kosten ein 1/10 Linie hohes Relief
                              zu Stande; fand aber so viel Hindernisse beim Druken, daß er diese Art des Druks
                              aufgeben mußte. Die ungekünstelte Erzählung seiner vielfältigen Versuche findet man
                              in seinem Werke (München 1817, bei Thienemann).
                           Den Stein jedoch gab Sennefelder nicht auf und sobald er
                              gefunden hatte, daß das arabische Gummi die Eigenschaft besizt, den Kalkstein zu
                              verhindern die Drukerschwärze anzunehmen, war die Erfindung vollendet. Doch war,
                              wohl zu merken, die Veränderung unbedeutend; man bediente sich noch immer des
                              Scheidewassers, um den Zügen etwas Relief zu geben und sie dadurch zu isoliren;
                              hierauf kam die Präparirung mit arabischem Gummi, dessen Einwirkung auf den Stein
                              ein, troz der G. Engelmann'schen Theorie, bis jezt noch
                              nicht gelöstes Problem ist. Mit viel Relief ist der Druk rein mechanisch. Wird der
                              Stein aber vor dem Auftragen der Schwärze befeuchtet, so wird das Verfahren ein
                              chemisches; auch hat es der Erfinder chemische Drukerei
                              benannt. Der Ursprung der Lithographie war sonach das Relief, welches man auf Stein
                              durch Auftragen fetter Körper und von Säuren erhält.
                           Folgen wir Sennefelder in feiner Beschreibung des
                              Verfahrens, das Graviren (Stechen) mittelst Scheidewasser nachzuahmen.
                           
                           Ueberzieht man den Stein mit einem, jenem der Kupferstecher ähnlichen Firniß, und
                              zeichnet hierauf mittelst spiziger und breiter Radirnadeln, Radirmesser,
                              Grabstichel, Demante etc. und höhlt dann die entblößten Züge mittelst Scheidewassers
                              weiter aus, so kann man zwei einander ganz entgegengesezte Zweke erreichen: einen
                              Abdruk nach Art des Kupferstichs durch Eindringenlassen der Schwärze in die hohlen
                              Stellen, oder die gänzliche Umkehrung der Zeichnung, indem man die ausgehöhlten Züge
                              weiß erhält und nur den das Relief bildende Grund (Boden) reservirt. Alles hängt
                              hier von dem mehr oder weniger Relief ab, welches man dem Grund gibt.
                           Die Société d'Encouragement erkannte im
                              Jahr 1832 Hrn. Girardet einen Preis von 2000 Frcs. für
                              die Verbindung der Steindrukerei mit der Buchdrukerei (der Lithographie mit der
                              Typographie) zu. Sein Verfahren war ebenfalls das Relief auf Stein und es wurden
                              zahlreiche Columnen von Schriften in dieser Art von ihm verfertigt; er ließ Steine
                              in Buchdrukerpressen abziehen; auch flach er steinerne Walzen für die
                              Kattundrukereien zu Jouy. Dieser Künstler sezt seine Arbeiten noch immer fort.
                           Kuhn, Rondoff, Sachse, Hahn etc. machten ebenfalls
                              Arbeiten dieser Art; aber keiner von ihnen erhielt befriedigende Resultate. Wir
                              wollen nun die Ursachen untersuchen, welche sich bis jezt dem Gelingen dieses
                              Verfahrens entgegensezten:
                           1) Die Relief-Zeichnungen lassen sich mit Walzen, die mit Leder überzogen
                              sind, nicht gut schwärzen, weil die Naht Spuren zurükläßt.
                           2) Die Buchdrukerballen taugen noch weniger dazu; sie vertheilen die Schwärze nicht
                              gut auf dem Stein. (Bekanntlich hat der Stein für die Fette mehr Adhäsion als das
                              Metall.)
                           3) Die Steindrukerpressen eignen sich nicht zum Abziehen der Reliefsteine; der Reiber
                              dringt ein und verursacht Verunreinigungen und Austreten der Farbe; er verdirbt
                              sogar die Zeichnung.
                           4) Die Steine werden selten gehörig zugerichtet und die geringste Ungleichheit macht
                              sich fühlbar. Wenn der Stein nicht mit mathematischer Genauigkeit zugerichtet wird,
                              nimmt er den Ueberdruk nicht gleichmäßig auf, wird bei der Säuerung nicht
                              gleichmäßig zerfressen, die Schwärze trägt sich ungleich auf und aus demselben Grund
                              fällt auch der Abdruk nicht gut aus.
                           5) Die Steine sind selten gleichförmig in der Masse und in ihrem Tone; die Säure
                              frißt sie dann auch ungleichmäßig an, indem sie die zartem Stellen stärker
                              angreift.
                           Troz des übeln Erfolgs seiner Vorgänger nahm Hr. Tissier
                              vor 12 Jahren dieses Verfahren wieder auf; gegenwärtig übertrifft er sie alle, indem
                              er seine Zeichnungen sorgfältiger ausführt, die Säuerung vervollkommnete, die Steine abklatschen und von
                              diesen Abklatschungen Abdrüke machen läßt; er kann sich der Buchdrukerpressen
                              bedienen und erhält so bessere Resultate. Im Jahr 1840 gab er ein Heft Probeabdrüke,
                              gedrukt von Lacrampe, heraus. Allerdings sind ihm die
                              bedeutenden Fortschritte in der Typographie, in der Bereitung der Drukerschwärze,
                              die Walzen von Gallerte (Leim) und besonders der vorherrschende Geschmak,
                              illustrirte Werke herauszugeben, dabei günstig.
                           Ich theile nun die Beschreibung des Verfahrens mit, Vignetten (Buchdrukerstöke) in
                              Stein zu verfertigen, wie ich dasselbe in mehreren Schriften angegeben fand und
                              selbst schon ausführte, und hoffe dadurch der Kunst keinen unbedeutenden Dienst zu
                              erweisen.
                           Bekanntlich scheitern oft die besten Erfindungen, wenn sie im Großen ausgeführt
                              werden sollen; es mag daher zwekmäßig seyn, die Anwendung dieses Verfahrens gleich
                              bei einem großen illustrirten Werke zu zeigen, wie dem „Don
                                 Quixote“ von Viardot, welchen Tony Johannot mit 6 bis 700 schönen Zeichnungen jeder Größe
                              von 2 bis 30 Centimetern illustrirte.
                           Wollten wir uns also des neuen, oder vielmehr des alten erneuerten Verfahrens
                              bedienen, so würden wir dabei wie folgt zu Werke gehen: wir würden dem Künstler 25
                              bis 30 große Steine zuschiken und ihn ersuchen, statt sich des Bleistifts (Graphits)
                              zu bedienen, die 700 Zeichnungen mit der Nadel oder der lithographischen Tinte auf
                              diese Steine zu zeichnen. Zwar käme uns dieß etwas höher zu stehen, denn Nadel und
                              Feder sind nicht so leicht zu führen, als der Bleistift; allein wir hätten 30 von
                              Johannot gezeichnete Steine und das ist etwas werth.
                              Man ließe nun Probeabdrüke von diesen Steinen machen und nach dem Corrigiren
                              derselben wäre hiemit die erste Operation geschehen.
                           Die zweite bestünde darin, sich die 700 Steine von allen Dimensionen zu verschaffen
                              und hiebei müßte nothwendig folgender Weg eingeschlagen werden. Man kauft eine große
                              Anzahl fehlerfreier grauer Steine von gleichförmiger Masse und läßt sie (von den
                              HHrn. Wialard u. Cie, rue Paradis, Nr. 28 zu Paris) durch die vom Ingenieur
                              Neuber ursprünglich für den Stempel construirte
                              Maschine zurichten. Diese Steine dürfen nicht diker seyn als die beweglichen Lettern
                              mit Inbegriff der hölzernen Unterlage oder des Klozes. Gewöhnlich muß man sie von
                              dieser Höhe zusägen, oder auch von geringerer, wenn man sie in Blei oder Gyps
                              einsezen will, welchen leztern man durch Zusaz eines troknenden Firnisses erhärtet,
                              wodurch er verhindert wird unter der Presse nachzugeben. Man kann sie auch in eine
                              zusammengestampfte Mischung von Schwefel und Thon einsezen, deren sich die Former
                              bedienen. Man sägt sie dann von der gewünschten Größe, wozu man sich einer kleinen,
                              ebenfalls von Neuber (rue
                                 Ste-Avoie, Nr. 14 in Paris) erfundenen Maschine bedient.
                           Diese 700 Steine ersezen hier die Holzunterlagen und Abklaschungen, und einmal mit
                              der Zeichnung versehen, können sie unendlich oft abgezogen werden.
                           Man könnte zwar von dem Künstler unmittelbar auf diese Steine zeichnen lassen, aber
                              wie gesagt, es gehört dazu eine große Uebung; dann wäre es mißlich, wenn mißlungene
                              Steine durch neu zugerichtete ersezt werden müßten, was die Kosten vermehren
                              würde.
                           Auch könnte man von diesen Zeichnungen mit chemischer Tinte Gegenabdrüke machen und
                              sie copiren lassen; es wäre dieß das zuverlässigste Mittel; denn indem man die
                              jungen Leute hiezu abrichtete, ließe man von ihnen die Züge verstärken, weil die
                              Zeichnung durch das Säuern verliert; allein mit gutem Gewissen kann man die Copie
                              einer dienstbaren Hand nicht für das Originalwerk des Künstlers ausgeben. Auch wäre
                              der Uebelstand damit verbunden, daß man sich jedesmal mehr vom Original entfernen
                              würde, wenn eine Copie wieder angefangen werden sollte. Wir empfehlen daher Abzüge
                              auf chinesisches Papier mit einer fetten Schwärze zu machen, für welche man unter
                              Nr. 1 am Ende dieser Abhandlung die Vorschrift findet, die Zeichnungen nach der
                              rechten Größe zuzuschneiden und sie zwischen feuchte Blätter zu legen, hierauf
                              mittelst der (mit Tuch überzogenen) Walze auf den Stein einen Gegenabdruk davon zu
                              machen. Man beginnt sehr sanft und drükt dann immer mehr auf; wenn die Zeichnung gut
                              auf dem Steine haftet, werden die Makulaturbogen beseitigt, man legt ein Stük
                              befeuchtetes, feines, ungeleimtes Papier auf den Abzug und dann obendrauf noch zwei
                              andere Stüke troknen Papiers; man fährt fort die Walze darüber zu rollen und nimmt
                              das chinesische Papier, nachdem man es befeuchtet hat weg, worauf man die Zeichnung
                              vollkommen übergetragen findet. Nach Verlauf einer Stunde wäscht man den Abzug mit
                              hartem Wasser ab, retouchirt nöthigenfalls, läßt ihn dann einen Tag lang an einem
                              warmen Ort troknen, überzieht ihn hierauf mit einer schwachen Auflösung von
                              arabischem Gummi, welche man nach zehn Minuten mittelst Wassers wieder wegnimmt und
                              verdoppelt sodann die übergetragene Schwärze durch Auftragen einer nach der
                              Vorschrift Nr. 2 bereiteten Schwärze. Man läßt auch diese Schwärze ein paar Stunden
                              lang troknen, legt dann den Stein auf hölzerne Trageleisten in einen bleiernen
                              Kasten und gießt mit Scheidewasser angesäuertes Wasser von ungefähr 3, 4 bis 5
                              Graden in denselben. Diese Ansäuerung kann 2 bis 3 Minuten lang ohne Unterbrechung fortgesezt werden;
                              das Relief, welches die Zeichnung erhält, ist für die feinen Töne hinreichend.
                           Wenn das ganze Verfahren richtig befolgt, gleich Anfangs die Zeichnung gut
                              übergetragen, retouchirt und geschwärzt wurde, wenn ferner die Schwärze gut bereitet
                              wurde, der Stein nicht zu zart war, muß dieses Verfahren, zumal nach einigen
                              Versuchen, vollkommen gelingen.
                           Wenn der Stein nicht genug Relief hat, um ohne Befeuchtung, und zu viel, um auf
                              nassem Wege geschwärzt werden zu können, so wird die zweite Schwärzung zur Klippe
                              dieses Verfahrens; denn sehr oft wird, wenn man nicht recht damit umzugehen weiß,
                              das bereits Gemachte verdorben.
                           Vor allem muß man untersuchen, ob her Stein genug Relief hat; wo nicht, überzieht man
                              ihn noch einmal leicht mit Gummi und nachdem man dieses mittelst Wassers wieder
                              entfernt hat, versieht man die Walze mit frischer Schwärze, der man etwas mehr
                              Mittlern Firniß zusezt.
                           Sieht man, daß der Firniß auf dem schwachen Relief nicht haftet, so überzieht man den
                              Stein mit gefärbtem Gummi. Ist er troken, so reibt man das Relief mit einem kleinen
                              Stük harten, flachen und eingeöhlten Bimsteins. Das Gummi geht weg, die Zeichnung
                              wird sichtbar; man kann dann mit der Walze darüber fahren, ohne das Gummi zu
                              beseitigen, denn dieses geht weg, wenn man die Platte wieder mit Säure
                              behandelt.
                           Wachs, Burgunderpech, Butter, Talg etc. alles dieß haftet oder klebt nicht an, wo
                              sich Feuchtigkeit befindet, und wenn man der fetten Schwärze nicht gekochtes Oehl
                              einverleibt, kann man sie auf die Reliefstellen nicht fixiren.
                           Auch wird der Stein nicht durch Reiben oder starkes Aufdrüken der Walze mit Farbe
                              versehen, im Gegentheil, man muß nur ganz sanft aufdrüken und auf der Höhe der Züge
                              bleiben.
                           Die Walzen von Gallerte (Leim) thun hier sehr gute Dienste, weil sie die Schwärze
                              besser abgeben als die ledernen und von keiner Naht etwas hinweggenommen wird oder
                              Spuren zurükbleiben.
                           Sobald der Stein zum zweitenmal geschwärzt werden soll, überfährt man die feinen Töne
                              der Zeichnung mit einem Pinsel, um sie vollkommen mit einer Masse fetter Schwärze zu
                              verstopfen, verstärkt hierauf die Säure um 2–3 Grade etc., läßt sie wieder
                              2–3 Minuten lang äzen, unter beständiger Bewegung des Wassers, wie beim
                              erstenmal.
                           
                           Man beginnt nun zum drittenmal auf die Zeichnung fette Schwärze aufzutragen, die
                              zweite Fläche der Zeichnung, nach Art der Kupferstecher, mit Scheidewasser zu
                              überziehen, und säuert sodann noch die breiten Massen und den Stein ringsum und
                              erhält auf diese Weise beinahe 2 Millimeter Relief, was zum Schwärzen von Hand
                              hinreicht. Sollten sich große weiße Stellen zeigen, so können sie mit der breiten
                              Radirnadel oder dem Radirmesser entfernt werden.
                           Falls die mit Säuren gesättigten Steine nicht mehr brausen, die Säure nicht mehr auf
                              sie einwirkt, legt man sie eine Zeit lang in destillirtes, oder mit Lauge
                              vermischtes, oder in solches Wasser, welches man mit einem Viertheil Milch vermischt
                              hat. Hierauf werden sie wieder gesäuert, wie vorher.
                           Wie gesagt, können diese Steine in erhärteten Gyps, in Blei oder Thon eingelassen
                              werden; die Erfahrung und die Anzahl der erforderlichen Abzüge dienen hier zur
                              Richtschnur.
                           Man nimmt zu diesem Zwei ein Winkelmaaß von der gewünschten Dike Fig. 58, legt den Stein
                              auf eine recht glatte Marmorplatte und läßt dabei nur so viel Zwischenraum, daß der
                              Gyps ringsum fest werden kann, indem man das kleine Winkelmaaß mittelst Wachs im
                              Winkel des großen befestigt, präparirt hierauf den Gyps, in welchen man, ehe er fest
                              zu werden beginnt, etwas Mittlern Firniß gießt. Der Gyps wird dadurch zwar langsamer
                              troknen, aber wird weniger spröde und zerbrechlich.
                           Um in Blei zu gießen, müßte vorher eine Gypsform gemacht werden, was die Arbeit
                              verdoppelt.
                           Wie gesagt, die Abdrüke fallen mit diesen Abklatschungen auf Stein nicht nur besser
                              aus, sondern sie sind auch unerschöpflich, weil die feinsten Linien den Wirkungen
                              der Presse widerstehen.
                           Von den Kosten sprechen wir hier nicht; dieß ist Sache des Verlegers, welcher nach
                              einem einfachen Versuch darüber ins Klare kommen wird; wir wollten hier nur auf die
                              Anwendung dieses Verfahrens zur Typographie hindeuten und haben diesen Zwek
                              erreicht.
                           Die fette Drukerschwärze Nr. 1 ist eine Mischung von gleichen Theilen gelben Wachses,
                              Schweineschmalzes und Gummilaks (nebst Kienruß). Man sezt ihr, aber erst, wenn man
                              sich ihrer bedient, die nach der Art der Zeichnung und der Temperatur erforderliche
                              Menge Firniß zu.
                           Nr. 2 ist dieselbe Mischung, welcher aber nach dem Schmelzen noch 1/4 Jungfernwachs
                              und 1/4 gereinigten Colophoniums zugesezt wird; um sie anzuwenden, muß ihr, wie
                              oben, Firniß einverleibt werden.
                           Die Schwärze muß, ehe man sie aufbewahrt, durch ein Tuch geseiht werden.
                           
                           Die gravirten oder angesäuerten Reliefsteine lassen sich sehr gut aufbewahren, sie
                              werden mittelst Terpenthinöhl und caustischer Lauge gereinigt.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
