| Titel: | Harrison's verbesserte Hand-Ziegelmaschine. | 
| Fundstelle: | Band 95, Jahrgang 1845, Nr. XXV., S. 85 | 
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                        XXV.
                        Harrison's verbesserte
                           Hand-Ziegelmaschine.
                        Aus dem Mechanics' Magazine, Sept. 1844, S.
                              210.
                        Mit Abbildungen auf Tab.
                              II.
                        Harrison's Hand-Ziegelmaschine.
                        
                     
                        
                           Mit dem vorliegenden zur Anfertigung von Mauerziegeln und ornamentalen Ziegeln
                              dienlichen Apparate ist ein Knabe im Stande täglich 1000 Ziegel zu Stande zu
                              bringen. Man verwendet hiezu gemahlenen Thon. Die Oeffnung der Thonmühle ist, wenn
                              das Material zu Ziegeln verarbeitet werden soll, 10 Zoll lang und 6 Zoll breit. Quer
                              über die Oeffnung ist ein Draht gespannt, welcher den Thon in zwei Bänder schneidet.
                              Der Arbeiter, welcher den Thon zermahlt, schneidet diese Bänder in fünf Zoll breite
                              Stüke und legt dieselben auf ein Brett. Jedes dieser Stüke bildet zwei Klöße
                              ungefähr von der erforderlichen Gestalt.
                           Fig. 39
                              stellt die Maschine in einem Zustand dar, worin sie eben bereit ist den Thon in
                              Empfang zu nehmen. A ist eine gußeiserne Büchse, deren
                              eine Seite und beide Enden offen sind. Nachdem man den Thon befandet und
                              hineingelegt hat, klappt man die bewegliche Seite hinauf und hält sie vermittelst
                              eines Aufhälters B, Fig. 40, an ihrer Stelle.
                              Der Arbeiter zieht nun mit Hülfe des Hebels C das
                              Gestell D in die Höhe; dieses Gestell ist mit zwei
                              Drähten versehen, welche die Enden des Ziegels glatt abschneiden; indem sodann der
                              Arbeiter den Hebel los läßt, fällt das Gestell vermöge seines eigenen Gewichts
                              wieder herab. Nun hebt er mit der anderen Hand den Rahmen E aus dem mit
                              Wasser gefüllten Troge F. Die an den Enden des Ziegels
                              vorüberstreifenden Seiten dieses Rahmens sind mit Wollentuch überzogen und waschen
                              die Enden des Ziegels glatt; sein oberer Theil verhütet zugleich das Herausstoßen
                              des Ziegels aus der Form, während die Kante durch den Theil Fig. 41 abgeschnitten und
                              gewaschen wird. Dieser Theil ist an der einen Seite mit einem Draht versehen und an
                              der andern mit einem Wollenzeug überzogen. Fig. 40 stellt den
                              Zustand der Form nach Vollendung des Ziegels dar. Um den Ziegel herauszunehmen,
                              schlägt man den Rahmen E wieder ins Wasser zurük und
                              legt die Stüze B wieder nieder. Die bewegliche Seite
                              öffnet sich sodann, worauf ein Knabe ein Brettchen an die offene Seite hält, die
                              ganze Form um das Scharnier G dreht, und so den Ziegel
                              auf dem Brettchen auffängt.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
