| Titel: | Spicers' patentirter Schwimmgürtel. | 
| Fundstelle: | Band 95, Jahrgang 1845, Nr. XXX., S. 93 | 
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                        XXX.
                        Spicers' patentirter Schwimmguͤrtel.
                        Aus dem Mechanics' Magazine, Okt. 1844, S.
                              242.
                        Mit Abbildungen auf Tab.
                              II.
                        Spicers' Schwimmgürtel.
                        
                     
                        
                           Dieser Sicherheitsapparat kann in einen so kleinen Raum zusammengepakt werden, daß er
                              sich bequem in der Tasche tragen läßt. Durch einen ganz leichten Druk mit den Händen
                              kann man ihn augenbliklich ausdehnen, und zwar so, daß er ohne zusammenzufallen Wind
                              und Wellen widersteht.
                           Fig. 13 zeigt
                              den Apparat im tragbaren, Fig. 14 im ausgebreiteten
                              Zustand. Fig.
                                 15 stellt das Skelett desselben nach Abnahme der äußeren Hülle dar. Die
                              Figuren
                                 16 und 17 sind Separatansichten der Endstüke nach einem größeren Maaßstab. A, A ist ein elastisches spiralförmiges Metallgestell,
                              dessen beide Endwindungen an die innere Seite zweier breiter Metallringe B¹, B²
                              genietet sind. C, C sind zwei, drei oder mehrere Bänder
                              von der größten Länge, auf die der Gürtel ausgedehnt werden soll. Diese Bänder sind,
                              wie Fig. 15
                              zeigt, an beiden Enden mit den Ringen B¹, B² und an den Zwischenstellen mit den Windungen
                              des Gestells verbunden, so daß das elastische Spiralgestell nicht weiter, als die
                              Bänder es gestatten, auseinander gezogen werden kann. Durch die Bänder werden
                              außerdem die Windungen in gleichen Abständen von einander erhalten. D ist ein Ueberzug von Kautschuk oder irgend einem
                              wasserdichten Zeug, welches über das Spiralgestell gezogen und mittelst
                              Schraubenstiften s, s, s und Muttern t, t, t an beiden Enden zwischen die Ringe B¹, B² und die
                              Ventilplatten E¹, E² geschraubt wird. An diesen Platten befinden sich Oeffnungen F, F mit Ventilen G, G an
                              Federhebeln, welche an die Ringe B¹, B² befestigt sind.
                           
                           Der Gürtel wird ausgedehnt, indem man beide Enden ergreift, die Ventile G, G mit den Daumen einwärts drükt, so daß die Luft
                              eindringen kann, und zugleich den Gürtel bis zu seiner vollen Länge auszieht. Zieht
                              man nun die Daumen zurük, so springen die Ventile zurük und verhüten auf eine
                              wirksame Weise die Entweichung der eingeschlossenen Luft. Der Gürtel kann alsdann
                              mit Hülfe der Fangfeder H¹ an dem einen, und der
                              Haspe H² an dem andern Ende um den Leib befestigt
                              werden.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
