| Titel: | J. Hardy's verbesserte Methode Röhren zu walzen. | 
| Fundstelle: | Band 95, Jahrgang 1845, Nr. L., S. 175 | 
| Download: | XML | 
                     
                        
                        L.
                        J. Hardy's verbesserte Methode Roͤhren zu
                           walzen.
                        Aus dem Mechanics' Magazine, Okt. 1844, S.
                              274.
                        Mit Abbildungen auf Tab.
                              III.
                        Hardy's Methode Röhren zu walzen.
                        
                     
                        
                           Fig. 31
                              stellt die Frontansicht und Fig. 32 die hintere
                              Ansicht eines Systems dreier dem vorliegenden Patente gemäß über einander
                              angeordneter Walzen A, B und C dar. D, D sind die gußeisernen Träger des
                              Gerüstes, mit messingenen Lagern, in welchen die Hälse oder Zapfen der Walzen ruhen;
                              a, a Stellschrauben, um diese Lager so zu
                              adjustiren, daß die Umfänge der Walzen stets in Berührung mit einander bleiben und
                              sich nicht von einander trennen können, wenn das glühende Eisen zwischen denselben
                              hindurchgeht. E, F, G sind drei an den Achsen der drei
                              Walzen befestigte Getriebe von gleicher Größe und Zähnezahl, durch deren Eingriff
                              die Walzen mit gleichen Geschwindigkeiten umgetrieben werden. Die Triebkraft kann
                              von dem Wasserrade oder der Dampfmaschine aus vermittelst einer Verbindungswelle H auf die mittlere Walze übertragen werden. Die an den
                              Umfängen der drei Walzen angeordneten Rinnen bieten an ihren Vereinigungsstellen
                              Oeffnungen von beinahe kreisförmiger Gestalt dar, zwischen denen das heiße Eisen
                              hindurchgeführt wird. Jede Walze besizt vier stufenweise kleiner werdende Rinnen.
                              Die beiden größten durch diese Rinnen gebildeten Oeffnungen dienen zum
                              Zusammenschweißen der Röhre mit einem Kern, und die beiden andern zur Verlängerung
                              derselben ohne Kern. Uebrigens bindet sich der Patentträger keineswegs an eine
                              bestimmte Anzahl von Rinnen oder Oeffnungen. I und K sind feste Aufhälter, welche in geeigneter Entfernung
                              hinter den Walzen angeordnet sind, um die hervorragenden kreisrunden Scheiben an dem
                              Ende des Kerns zu ergreifen, so daß der Kern bewegungslos bleibt, während das
                              glühende Eisen über das dike Ende desselben hinweggeführt wird. Die Aufhälter I und K sind an einen
                              aufrechten Träger L, L befestigt. Dieser wird durch
                              einen langen horizontalen Bolzen M festgehalten, welcher
                              sich, wie Fig.
                                 32 zeigt, von einem der Träger D, D des
                              Maschinengerüstes nach dem oberen Ende des Trägers L
                              erstrekt. Der Abstand zwischen den Platten I, K und der
                              verticalen Centrallinie der Walzen richtet sich nach der Länge des Kerns und diese
                              muß die Länge der längsten durch das Walzwerk zu schweißenden Röhre übersteigen. Die
                              Kernstange N, Fig. 33, braucht nur von
                              den erwähnten Hältern I, K bis zu den Walzen zu reichen,
                              so daß, wenn die Erweiterung n am Ende des Kerns in eine
                              Oeffnung des Walzwerks gestekt wird, das andere Ende der Kernstange in der Kerbe einer der Platten
                              I, K ruht. Diese Kerben entsprechen den beiden
                              weitesten Oeffnungen zwischen den Walzen, wie Fig. 32 zeigt.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
