| Titel: | Taylors patentirter Feuerrettungsapparat. | 
| Fundstelle: | Band 95, Jahrgang 1845, Nr. LIII., S. 183 | 
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                        LIII.
                        Taylors patentirter Feuerrettungsapparat.
                        Aus dem Mechanics' Magazine, Okt. 1844, S.
                              248.
                        Mit Abbildungen auf Tab.
                              III.
                        Taylor's Feuerrettungsapparat.
                        
                     
                        
                           Dieser einfache und wohlfeile Apparat kann in einem Toilettetisch eingeschlossen
                              werden. Der Besizer braucht nur den Dekel des Asches aufzuschlagen, einen im Innern
                              zurükgeschlagenen Arm aufzuklappen und sich mit Hülfe eines Gürtels oder eines Saks
                              an das Ende eines Riemens zu befestigen; er fährt alsdann ohne irgend eine Beihülfe
                              mit gleichförmiger Geschwindigkeit und ohne unten hart aufzustoßen hinab. Die
                              Geschwindigkeit wird nämlich von selbst regulirt, indem das Gewicht der sich
                              hinablassenden Person vermittelst einer Feder gegen die Trommel wirkt, und eine dem
                              Gewicht proportionale Friction veranlaßt. Die Geschwindigkeit bleibt demnach
                              dieselbe, es mag sich ein schwerer Mann oder ein Kind hinablassen. sobald sich eine
                              Person hinabgelassen und vom Riemen losgemacht hat, wird aller Druk von der Trommel
                              beseitigt. Den Riemen wikelt man mit großer Geschwindigkeit wieder auf die Trommel,
                              indem man eine in entgegengesezter Richtung auf eine andere Abtheilung der Trommel
                              gewikelte Schnur anzieht. Bei einem Versuch der vor Kurzem in einem Hause im St.
                              Martins-lane (London) angestellt wurde, hat sich der in Rede stehende Apparat
                              als sehr brauchbar bewährt.
                           a, b, Fig. 23 und 24, ist ein um
                              c scharnierartig drehbarer Hebel, dessen einer Arm
                              sich in das Innere des Tisches zurükschlagen läßt. Ueber das Ende d dieses Hebels geht ein um die Trommel f gewundener Riemen e,
                              dessen Ende mit einer Schlinge g versehen ist, woran ein
                              Sak, ein Gürtel oder dergl. befestigt werden kann. An das andere Ende des Hebels a, b ist eine Feder m (der
                              Haupttheil vorliegender Erfindung) befestigt. Diese Feder drükt mit einer Kraft
                              gegen die Trommel, welche dem auf den Hebel wirkenden Gewicht genau proportional
                              ist, und den zu einem ruhigen und gleichmäßigen Hinablassen erforderlichen Grad der
                              Friction veranlaßt. Der ganze Apparat nimmt ungefähr den Raum eines 15 Zoll im
                              Geviert enthaltenden Würfels ein.
                           
                        
                     
                  
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