| Titel: | E. Heusinger's verbesserter Tastcirkel mit Indicator; mitgetheilt von Dr. Ad. Poppe jun. | 
| Fundstelle: | Band 95, Jahrgang 1845, Nr. CVI., S. 428 | 
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                        CVI.
                        E. Heusinger's verbesserter Tastcirkel mit
                           Indicator; mitgetheilt von Dr. Ad. Poppe
                           jun.
                        Mit Abbildungen auf Tab.
                              VI.
                        Heusinger's Tastcirkel mit Indicator.
                        
                     
                        
                           Dieses einfache Fig.
                                 34 und 35 in der Hälfte der natürlichen Größe abgebildete Instrument gestattet
                              eine schnelle und bequeme Ausmessung kleinerer Dimensionen, bis zu 6 Zoll Weite, und
                              eignet sich insbesondere zur Messung der Dike von Cylindern, cylindrischer und nach
                              Innen sich erweiternden Höhlungen. Das Instrument besteht aus zwei gebogenen bei c um ein Scharnier beweglichen Schenkeln A und B, wovon der erste
                              einen mit dem Scharnier concentrischen eingetheilten Kreis, der leztere einen über
                              der Eintheilung dieses Kreises lausenden Zeiger Z
                              enthält. Während die Spizen b, b die wirkliche Dimension
                              des zu messenden Gegenstands zwischen sich fassen, gibt der Zeiger Z dieselben in Zollen und Linien an. Die Eintheilung des
                              Kreises erfolgt nach Vollendung des Instruments, indem man zuerst beide Schenkel
                              schließt, bis sich die Spizen b berühren und an die
                              Stelle, auf welche jezt der Zeiger hinweist, den Nullpunkt markirt. Nun öffnet man
                              die Schenkel, indem man die Spizen b, b an einen
                              gewöhnlichen Maaßstab hält, erweitert den Abstand derselben von Linie zu Linie, von
                              Zoll zu Zoll, und macht nach jeder Erweiterung einen entsprechenden Theilstrich vom
                              Nullpunkt aus zur Rechten an die Stelle, wo die Spize des Zeigers Z hinweist. Um nun das Instrument wie Fig. 35 zeigt auch für
                              Ausmessungen von Höhlungen einzurichten, schließe man die Schenkel wieder, erweitere
                              den Abstand der Spizen b rükwärts, so daß die Schenkel
                              über einander greisen, von Linie zu Linie, von Zoll zu Zoll, und zeichne vom
                              Nullpunkt an zur Linken nach jeder Erweiterung einen entsprechenden Theilstrich an
                              die Stelle wo die Spize des Zeigers Z hinweist. Dem
                              Schenkel B kann man noch einen zweiten Zeiger geben,
                              welcher auf der andern Seite des Kreises über einer nach irgend einem andern
                              Maaßstab construirten Eintheilung spielt.
                           
                        
                     
                  
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