| Titel: | Verbesserungen an Apparaten zum Säen von Korn und anderem Getreide, worauf sich John Fuller, Gutsbesitzer zu Beacham-Well, in der Grafschaft Norfolk, am 5. März 1846 ein Patent ertheilen ließ. | 
| Fundstelle: | Band 102, Jahrgang 1846, Nr. LXXIII., S. 364 | 
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                        LXXIII.
                        Verbesserungen an Apparaten zum Säen von Korn und
                           anderem Getreide, worauf sich John
                              Fuller, Gutsbesitzer zu Beacham-Well, in der Grafschaft Norfolk,
                           am 5. März 1846 ein Patent ertheilen
                           ließ.
                        Aus dem Repertory of Patent-Inventions, Oct. 1846,
                              S. 227.
                        Mit Abbildungen auf Tab.
                              V.
                        Fuller's Verbesserungen an Apparaten zum Säen von Korn
                           etc.
                        
                     
                        
                           Fig. 17
                              stellt die Seitenansicht eines meiner Erfindung gemäß construirten Apparats zum
                              Ausstreuen der Saat dar, und zwar mit Hinweglassung der rechten Seitenwand, um ins
                              Innere sehen zu können.
                           Fig. 18 ist
                              eine andere Seitenansicht mit Hinweglassung der linken Seitenwand und
                           Fig. 19 ein
                              senkrechter Durchschnitt des Apparats quer durch den Cylinder.
                           Der Apparat, welcher bei dem Griffe a in die Hand
                              genommen werden kann, besteht aus Zinn oder einem andern geeigneten Material. Er
                              besitzt eine Abtheilung b, in die das Korn geworfen
                              wird. Am Boden dieser Abtheilung befindet sich ein Cylinder, welcher das Durchfallen
                              der Saat verhindert. Der Cylinder enthält eine Vertiefung c, welche wenn der Cylinder um einen Bogen gedreht wird, eine gemessene
                              Quantität Saat abgibt. d, d sind zwei an dem Boden der
                              Abtheilung b befestigte Bürsten. Man kann übrigens den
                              Cylinder mit zwei oder mehreren Vertiefungen c von
                              verschiedener Größe versehen, um einen und denselben Cylinder für verschiedene Saat
                              gebrauchen zu können. Will man nun die eine oder die andere dieser Vertiefungen in
                              Wirksamkeit setzen, so braucht man nur einen Apparat oder Arm, welcher den Cylinder
                              bewegt, an verschiedenen Stellen einzuhängen. e ist der
                              Trichter oder die Ausmündung, in die der Cylinder die Saat fallen läßt, welche von
                              da an den Ort ihrer Bestimmung geleitet wird. Der Säende hält den Apparat beim
                              Henkel a in der Hand, wobei er den Mechanismus, der den
                              Cylinder umdreht, leicht mit dem Daumen derselben Hand in Thätigkeit setzt. f ist ein an den Cylinder befestigter und belasteter,
                              oder mit einer Feder versehener Hebel, welcher den Zweck hat, den Cylinder immer
                              wieder in seine ursprüngliche Lage zurückzubringen. g
                              ist ein Gelenk, welches den Arm f mit dem Hebel h verbindet.
                           
                           Fig. 20
                              stellt einen andern Apparat im Frontdurchschnitt, Fig. 21 im Querschnitt
                              dar. Bei diesem Apparat rotirt der Cylinder, anstatt zu schwingen. a ist die Handhabe, b die
                              Abtheilung zur Aufnahme der Saat; c, c sind die
                              Vertiefungen oder Recipienten im Cylinder; d eine
                              Bürste; e der Trichter oder die Ausmündung; h ein Schieber, welcher durch eine Feder i beständig aufwärts gedrückt wird. An dem Cylinder
                              befinden sich Stifte oder Hervorragungen, j, gegen die
                              das untere Ende jenes Schiebers der Reihe nach stößt, und somit den Cylinder in
                              Bewegung setzt, wenn das obere Ende des Schiebers mit dem Daumen niedergedrückt
                              wird. k, k sind Frictionsplatten, welche gegen die Enden
                              des Cylinders gedrückt werden, damit sich dieser nicht von selbst drehe.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
