| Titel: | Der in West-Kent gebräuchliche Blumentopf. | 
| Fundstelle: | Band 102, Jahrgang 1846, Nr. LXXXI., S. 400 | 
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                        LXXXI.
                        Der in West-Kent gebräuchliche
                           Blumentopf.
                        Aus dem Mechanics' Magazine, 1846 Nr.
                              1178.
                        Mit Abbildungen.
                        Verbesserter Blumentopf.
                        
                     
                        
                           Der Blumentopf, welchen sich der Gärtner G. Fry im Lee
                              Park, Grafschaft Kent, patentiren ließ, zeichnet sich durch seine Zweckmäßigkeit aus
                              und kam daher in dem wegen seiner Blumenzucht berühmten West-Kent fast
                              allgemein in Gebrauch.
                           Fig. 1 ist eine äußere Ansicht dieses Topfs und Fig. 2 ein senkrechter Durchschnitt desselben.
                           
                              
                              Fig. 1., Bd. 102, S. 400
                              
                           
                           
                              
                              Fig. 3., Bd. 102, S. 400
                              
                           
                           
                              
                              Fig. 4., Bd. 102, S. 400
                              
                           
                           Im Boden des Topfs ist ein Loch A, jedoch viel größer als
                              gewöhnlich, wie man aus den Abbildungen ersieht. B ist
                              eine Abtropfschale, welche in den Topf hineinpaßt und den Boden desselben vollkommen
                              bedeckt; in dieser Schale ist ein kleines Loch a,
                              welches direct über den Mittelpunkt des großen Loches A
                              kommt; dasselbe ist mit Kieseln, zerbrochenen Ziegeln oder sonstigen Materialien
                              gefüllt, durch welche das Wasser abziehen kann. D ist
                              ein aufrechtstehender Block, welchen Fig. 3 im Aufriß
                              zeigt; er hat denselben Durchmesser wie das Loch A.
                              Stellt man nun den Blumentopf mit seiner Oeffnung A auf
                              das obere Ende des Blocks D und drückt ihn hinab, so
                              wirkt der Block gegen den Boden der Abtropfschale B und
                              treibt die Erde mit der darin eingesetzten Pflanze vollständig aus dem Topf heraus
                              (Fig. 4), ohne daß die Erde oder Pflanze im
                              geringsten benachtheiligt wird.
                           
                              
                              Fig. 2., Bd. 102, S. 401