| Titel: | Clarke's und Varley's patentirte atmosphärische Ramm-Maschine. | 
| Fundstelle: | Band 103, Jahrgang 1847, Nr. LXXV., S. 334 | 
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                        LXXV.
                        Clarke's und Varley's patentirte atmosphärische
                           								Ramm-Maschine.
                        Aus dem Mechanics' Magazine, 1846 Nr.
                              								1204.
                        Mit Abbildungen auf Tab.
                              									VII.
                        Clarke's und Varley's atmosphärische
                           								Ramm-Maschine.
                        
                     
                        
                           Fig. 33
                              									stellt unsere verbesserte Ramm-Maschine im Aufrisse, Fig. 34 im Durchschnitte
                              									dar. B, B ist das Gestell; A
                              									ein schmiedeiserner Cylinder, bestehend aus zwei Abtheilungen, die der Länge nach
                              									aneinander geschraubt sind. Dieser Cylinder ist, wie die Triebröhre atmosphärischer
                              									Eisenbahnen, der Länge nach mit einem Schlitz versehen, welcher mit einer starken
                              									und biegsamen Substanz bekleidet ist, die ohne Nachtheil bedeutende Wärmegrade
                              									aushalten kann. Ein halbkugelförmiger Kolben P ist mit
                              									einer Platte R verbunden, welche, mit Leitungsrollen W, W versehen, in dem Längenschlitze gleitet und den
                              									Rammklotz C trägt. Der Cylinder ist oben geschlossen,
                              									aber eine biegsame Röhre b setzt den oberen Theil
                              									desselben mit einem in geeigneter Nähe angebrachten Luftentleerungsapparate in
                              									Verbindung. Das untere Ende des Cylinders ist offen. Der Rammklotz wird
                              									emporgehoben, indem man die Luft aus dem oberen Theil des Cylinders pumpt und den
                              									atmosphärischen Luftdruck auf die untere Seite des Kolbens wirken läßt; die
                              									Auslösung desselben erfolgt auf die gewöhnliche Weise.
                           Fig. 35 zeigt
                              									die Seitenansicht, Fig. 36 den Verticaldurchschnitt einer Ramm-Maschine, bei welcher
                              									der luftleer zu machende Cylinder ohne Schlitz ist. Hier ist der Cylinder A oben offen und communicirt unten mit der nach dem
                              									Evacuationsapparate führenden biegsamen Röhre L. Eine im
                              									Innern der Röhre an den Kolben P befestigte Kette N läuft über eine Rolle p
                              									und ist mit einem Gegengewichte K versehen, welches
                              									Kolben nebst Kette überwiegt, so daß, wenn der Kolben durch Luftleermachung des
                              									unter ihm befindlichen Raumes bis zum Boden des Cylinders herabbewegt worden ist,
                              									das Gegengewicht ihn von selbst wieder bis an das obere Ende des Cylinders hebt. V ist ein Schieberventil, welches mit Hülfe des Hebels
                              										W gehandhabt werden kann. Bei der Fig. 36 dargestellten
                              									Lage des Ventils steht der Raum unter dem Kolben mit der äußeren Luft in Verbindung,
                              									so daß der Kolben durch das Gegengewicht K gehoben wird.
                              									Bewegt man dagegen den Hebel W in die Höhe, so wird eine
                              									Communication zwischen dem Raum unter dem Kolben und dem Luftentleerungsapparate
                              									hergestellt. Zum Betrieb
                              									dieser Maschine kann man Dampf von hohem oder niederem Druck anwenden, den man in
                              									den Raum unter den Kolben strömen läßt und ihn dann durch einen Strahl kalten
                              									Wassers condensirt.
                           
                        
                     
                  
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