| Titel: | Miscellen. | 
| Fundstelle: | Band 103, Jahrgang 1847, Nr. , S. 389 | 
| Download: | XML | 
                     
                        
                        Miscellen.
                        Miscellen.
                        
                     
                        
                           Verzeichniß der vom 1. October bis 21. Decbr. 1846 in England
                              									ertheilten Patente.
                           
                              Dem Alfred Cunningham
                                 										und Joseph Carter,
                                 										beide zu Sydenham: auf Verbesserungen im Forttreiben der Wagen auf Eisenbahnen.
                                 											Dd. 1. October
                                    											1846.
                              
                           
                              Dem Charles Fouillet,
                                 										Ingenieur zu Paris: auf Verbesserungen an Eisenbahnen. Dd. 2. Oct. 1846.
                              
                           
                              Dem William Weild zu
                                 										Manchester: auf Verbesserungen an den Mahlmühlen und in der Fabrication gewisser
                                 										Theile derselben. Dd. 2. Oct. 1846.
                              
                           
                              Dem Edmund Morewood,
                                 										Kaufmann im Steel-yard, Upper Thames-street: auf eine ihm
                                 										mitgetheilte Maschinerie zum Reinigen gewisser Faserstoffe von Samen und anderen
                                 										fremdartigen Substanzen. Dd. 2. Oct. 1846.
                              
                           
                              Dem William Wild zu
                                 										Salford, Lancaster: auf Verbesserungen an der Maschinerie zur Fabrication von
                                 										Fässern. Dd. 2.
                                    											Oct. 1846.
                              
                           
                              Dem Pierre Bryere,
                                 										Schuhmacher in Nantes, Frankreich: auf Verbesserungen in der Fabrication von
                                 										Stiefeln, Schuhen und Holzschuhen. Dd. 2. Oct. 1846.
                              
                           
                              Dem Peter Fairbairn,
                                 										Mechaniker zu Leeds, und Peter
                                    											Carmichael, Director der Flachsspinnerei von Baxter u. Comp. zu
                                 										Dundee in Nordbritannien: auf Verbesserungen an der Maschinerie zum Strecken,
                                 										Vor- und Feinspinnen des Flachses und Hanfs. Dd. 2. Oct. 1846.
                              
                           
                              Dem Samuel Holdsworth
                                 										zu Norwood: auf Apparate, die an Eisenbahnwagen angebracht, Unglücksfälle darauf
                                 										verhüten. Dd. 6.
                                    											Oct. 1846.
                              
                           
                              Dem William Farthing,
                                 										Kaufmann in Kingston-upon-Hull: auf Verbesserungen in der
                                 										Glasfabrication. Dd. 8. Oct. 1846.
                              
                           
                              Dem Samuel Heseltine,
                                 										Ingenieur zu Bromley, Middlesex: auf eine ihm mitgetheilte verbesserte
                                 										Construction der Oellampen. Dd. 8. Oct. 1846.
                              
                           
                              Dem Robert Wilson,
                                 										Weber zu Woodhouse, Lancaster: auf Verbesserungen an Webestühlen für Sammet und
                                 										ähnliche Fabricate, ferner an der Maschinerie zum Aufschneiden der freiliegenden
                                 										Theile des Einschusses. Dd. 8. Oct. 1846.
                              
                           
                              Dem John Warburton zu
                                 										Kearsley, Lancaster: auf Verbesserungen an der Maschinerie zum Vorbereiten,
                                 										Vor- und Feinspinnen, der Baumwolle, Wolle etc. Dd. 8. Oct. 1846.
                              
                           
                              Dem William
                                    										Fairbairn, Civilingenieur zu Manchester: auf Verbesserungen in der
                                 										Construction eiserner Bäume zum Brückenbau. Dd.
                                 											8. Oct. 1846.
                              
                           
                              Dem Marcel Jean Milon
                                 										zu Paris: auf Verbesserungen im Herstellen von Straßen und Wegen. Dd. 8 Oct.
                                    											1846.
                              
                           
                           
                              Dem John Rombley,
                                 										Ingenieur zu Sunderland: auf Verbesserungen an Kabestans und Ankerwinden. Dd. 8. Oct.
                                    											1846.
                              
                           
                              Dem George Lowe,
                                 										Civilingenier im Finsbury-circus: auf Verbesserungen in der Bereitung und
                                 										im Brennen von Leuchtgas, ferner in der Fabrication von Brennmaterial. Dd. 8. Oct
                                    											1846.
                              
                           
                              Dem Price Struve,
                                 										Ingenieur in Swansea: auf Verbesserungen au Krahnen für Eisenbahnen etc. Dd. 8. Oct.
                                    											1846.
                              
                           
                              Dem John Taylor,
                                 										Gentleman in Adelphi, London: auf ihm mitgetheilte Verbesserungen in der
                                 										Fabrication explosiver Verbindungen. Dd. 8. Oct. 1846.
                              
                           
                              Dem James Farnsworth,
                                 										Ingenieur in Sheffield: auf eine ihm mitgetheilte Maschinerie zur Fabrication
                                 										von Backsteinen und Ziegeln. Dd. 8. Oct. 1846.
                              
                           
                              Dem Michel Ferant in
                                 										Oxford-street: auf eine verbesserte Behandlung der Oele. Dd. 8. Oct.
                                    											1846.
                              
                           
                              Dem William Palmer in
                                 										Sutton-street, Clerkenwell: auf Verbesserungen in der Gewinnung und
                                 										Verarbeitung von Producten aus Fetten. Dd. 14. Oct. 1846.
                              
                           
                              Dem George Muntz in
                                 										Lea Hall, bei Birmingham: auf seine Fabrication von Metallplatten zum Beschlagen
                                 										des Bodens der Schiffe. Dd. 15. Oct. 1846.
                              
                           
                              Dem John Condie,
                                 										Ingenieur zu Glasgow: auf Verbesserungen an der Maschinerie zum Fabriciren
                                 										hämmerbaren Eisens. Dd. 15. Oct. 1846.
                              
                           
                              Dem John Maw zu
                                 										Hastings: auf Verbesserungen in der Fabrication von Schreibfedern. Dd. 15. Oct.
                                    											1846.
                              
                           
                              Dem Francois Durand
                                 										und Onesiphore
                                    											Pecqueur, Ingenieuren zu Paris: auf ihre Methode Leder in Form
                                 										von Röhren und Cylindern (für atmosphärische Eisenbahnen), Gehäusen, Hüten und
                                 										anderen Artikeln zu bringen. Dd. 15. Oct. 1846.
                              
                           
                              Dem James Kite an New
                                 										North-road Bridge, Horton: auf Verbesserungen an
                                 										Dampfmaschinen-Schornsteinen, an Oefen und Feuerzügen, Windröhren,
                                 										Gebläsen und Ventilatoren Dd. 15. Oct. 1846.
                              
                           
                              Dem Arthur Millward
                                 										zu Birmingham: auf sein Verfahren vertiefte und erhabene Verzierungen auf
                                 										verschiedenen Substanzen hervorzubringen. Dd. 15. Oct. 1846.
                              
                           
                              Dem John Donkin,
                                 										Civilingenieur in Grange-road, Bermondsey: auf ihm mitgetheilte
                                 										Verbesserungen an den Maschinen zur Papierfabrication, ferner im Bleichen von
                                 										Papier, Leinwand etc. mit Chlorkalk. Dd. 15. Oct. 1846.
                              
                           
                              Dem Ebenezer
                                    											Southworth, in Chorlton-upon-Medlock bei
                                 										Manchester: auf Verbesserungen an Dampfmaschinen zum Heben von Wasser, Treiben
                                 										von Schiffen etc. Dd. 15. Oct. 1846.
                              
                           
                              Dem George Winslow,
                                 										Kaufmann in Burton-crescent: auf Verbesserungen an der Maschinerie zum
                                 										Fabriciren von Feilen und Raspeln. Dd. 15. Oct. 1846.
                              
                           
                              Dem John Ryan,
                                 										Professor der Chemie: auf Verbesserungen im Conserviren organischer und anderer
                                 										Substanzen. Dd. 17. Oct. 1846.
                              
                           
                              Dem Etienne Maccaud,
                                 										Mechaniker zu Paris: auf Verbesserungen an den Brennern für Oellampen und
                                 										Leuchtgas. Dd. 22.
                                    											Oct. 1846.
                              
                           
                              Dem John Maccarthy in
                                 										Sidney-Terrace, Brompton: auf Verbesserungen an Ankern und Fids für
                                 										Schiffsmaste. Dd. 22. Oct. 1846.
                              
                           
                              Dem William Anderson,
                                 										Baumwollspinner zu Clitheroe, Lancaster: auf Verbesserungen an der Maschinerie
                                 										zum Vorbereiten und Spinnen von Baumwolle etc. Dd.
                                 											22. Oct. 1846.
                              
                           
                              Dem John Reid und
                                 											Thomas Johnson
                                 										zu Glasgow: auf Verbesserungen an der Maschinerie zum Weben gemusterter Zeuge,
                                 										ferner an der Maschinerie zum Ausrüsten gewisser gewobener Fabricate. Dd. 22. Oct.
                                    											1846.
                              
                           
                              Dem John Hutton,
                                 										Chronometermacher in Commercial-road East: auf Verbesserungen an
                                 										Chronometern. Dd
                                 										22. Oct. 1846.
                              
                           
                              Dem James Jullion,
                                 										analytischer Chemiker in Stratford: auf Verbesserungen in der Fabrication
                                 										gewisser Säuren, ferner im Zersetzen gewisser Säuren. Dd. 22. Oct. 1846.
                              
                           
                              Dem James Hall,
                                 										Civilingenieur zu Hackney: auf Verbesserungen im Ableiten des Wassers und
                                 										anderer Flüssigkeiten. Dd. 22. Oct. 1846.
                              
                           
                           
                              Dem Henry Mapple am
                                 										Child's Hill, Middlesex: auf Verbesserungen an Apparaten zum Fortleiten der
                                 										Elektricität zwischen entfernten Plätzen, ferner an elektrischen Telegraphen.
                                 											Dd. 27. Oct.
                                    											1846.
                              
                           
                              Dem William Wilkins
                                 										in Loug-acre, Middlesex: auf Verbesserungen an Lampen. Dd. 29. Oct.
                                    											1846.
                              
                           
                              Dem William Reid,
                                 										Ingenieur in St. Pancras, Middlesex: auf Verbesserungen in der Fabrikation von
                                 										Draht. Dd. 29.
                                    											Octbr. 1846.
                              
                           
                              Dem Noel Paret zu
                                 										Lyon in Frankreich: auf Verbesserungen im Ausrüsten seidener, baumwollener etc.
                                 										Fabricate und an Trockenzimmern. Dd. 2. Nov. 1846.
                              
                           
                              Dem Henry Parish in
                                 										Chesham street, Middlesex, und Samuel Rootsey im Portland-square, Bristol: auf
                                 										Verbesserungen im Zuleiten und Reinigen des Wassers. Dd. 3. Nov. 1846.
                              
                           
                              Dem George Eddy in
                                 										Waterford im Staat New-York: auf eine Verbesserung in der Fabrication
                                 										gußeiserner Räder für Eisenbahnwagen etc. Dd. 3. Novbr. 1846.
                              
                           
                              Dem Baron Charles
                                    											Wetterstedt in Rhodes-well-road, Limehouse: auf
                                 										Verbesserungen in der Fabrication von Metallblech zum Dachdecken etc., ein
                                 										Verfahren das Rosten des Viechs zu verhindern und Holz und andere Materialien zu
                                 										conserviren. Dd. 3. Nov. 1846.
                              
                           
                              Dem William Exall,
                                 										Ingenieur in Reading, Grafschaft Berks: auf Verbesserungen in der Construction
                                 										von Rädern und an den dabei gebräuchlichen Werkzeugen, ferner ein verbessertes
                                 										Verfahren die Radschienen zu verfertigen, welches auch anwendbar ist um
                                 										metallene Ringe, Cylinder etc. zu machen. Dd. 3. Nov. 1846.
                              
                           
                              Dem Alfred Newton im
                                 										Chancery-lane: auf ihm mitgetheilte Verbesserungen in der Fabrication von
                                 										Treibbändern zum Uebertragen der Bewegung. Dd. 3. Nov. 1846.
                              
                           
                              Dem Gaetan Bonelli,
                                 										Ingenieur in Mailand: auf Verbesserungen an Brücken, Viaducten, Aquaducten und
                                 										ähnlichen Bauten. Dd. 3. Nov. 1846.
                              
                           
                              Dem Henry Henson in
                                 										Hampstead, Grafschaft Middlesex: auf ein neues Fabricat, welches zum Einpacken
                                 										von Gütern, zu Wagendecken etc. anwendbar ist. Dd.
                                 											5. Nov. 1846.
                              
                           
                              Dem Matthew Leahy,
                                 										Civilingenieur in Great George-street, Westminster: auf Verbesserungen an
                                 										Dampfmaschinen. Dd. 5. Nov. 1846.
                              
                           
                              Dem Robert Teagle in
                                 										Hammersmith, Grafschaft Middlesex: auf Verbesserungen an Schornsteinkappen und
                                 										an den Apparaten zum Reinigen der Schornsteine. Dd.
                                 											5. Nov. 1846.
                              
                           
                              Dem David Barnett zu
                                 										Birmingham: auf ihm mitgetheilte Instrumente oder Maschinerien um gewisse
                                 										Berechnungen zu machen oder zu erleichtern. Dd.
                                 											5 Nov. 1846.
                              
                           
                              Dem Frederick Maberly
                                 									    zu Stowmarket, Thomas Branwhite zu Rattesden, und
                                 											Dennis Lusher zu
                                 										Great Finborough, alle in der Grafschaft Suffolk: auf Verbesserungen an der
                                 										Maschinerie um Triebkraft zu erhalten und anzuwenden, sowie zum Beschleunigen
                                 										und Verzögern derselben, ferner um bei eintretender Gefahr Lärmzeichen zu geben.
                                 											Dd. 5. Nov.
                                    											1846.
                              
                           
                              Dem Thomas Yates,
                                 										Uhrmacher zu Preston, Grafschaft Lancaster: auf Verbesserungen an Chronometern.
                                 											Dd. 12. Nov.
                                    											1846.
                              
                           
                              Dem John M'Bride zu
                                 										Glasgow: auf Verbesserungen im Weben. Dd. 12. Nov. 1846.
                              
                           
                              Dem William Adams,
                                 										Ingenieur im Old Ford-lane, Middlesex: auf Verbesserungen in der
                                 										Construction von Raderfuhrwerken und an Maschinen welche durch thierische oder
                                 										mechanische Kräfte bewegt oder verzögert werden. Dd.
                                 											12. Nov. 1846.
                              
                           
                              Dem George Jacob,
                                 										Drucker zu Hoxton, Middlesex: auf eine neue Fabrikation in Mustern gedruckter,
                                 										verzierter, gefärbter, getriebener und geformter Flächen. Dd. 12. Nov. 1846.
                              
                           
                              Dem George Smith in
                                 										Camborne, Grafschaft Cornwall: auf einen neuen Sicherheitszünder. Dd. 12. Nov.
                                    											1846.
                              
                           
                              Dem Louis Piaget und
                                 											Philipp Dubois
                                 										in Wynyatt-street, Middlesex: auf ein verbessertes Verfahren verzierte
                                 										Metallflächen zu erzeugen. Dd. 12. Nov. 1846. 
                                 									
                              
                           
                              Dem William Staite im Retreat,
                                 										Peckham: auf Verbesserungen im Feueranmachen. Dd.
                                 											12. Nov. 1846.
                              
                           
                              Dem Robert Schenck in
                                 										der Stadt New-York, Vereinigte Staaten: auf ihm mitgetheilte
                                 										Verbesserungen im Zubereiten des Hanfs und Flachses. Dd. 17. Nov. 1846.
                              
                           
                              Dem Bartholomew
                                    											Beniowsky, in Bow-street, Middlesex: auf Verbesserungen an
                                 										den Apparaten und im Verfahren zum Drucken. Dd.
                                 											17. Nov. 1846.
                              
                           
                              Dem William Eaton,
                                 										Ingenieur in Newington, Grafschaft Surrey: auf eine verbesserte Methode
                                 										Triebkraft zu gewinnen. Dd. 17. Nov. 1846.
                              
                           
                              Dem Thomas Masters in
                                 										Upper Charlotte-street, Middlesex: auf verbesserte Apparate und Methoden
                                 										zum Abkühlen von Flüssigkeiten, zum Filtriren derselben und um ihr Gefrieren zu
                                 										verhindern. Dd. 17. Nov. 1846.
                              
                           
                              Dem John Healey,
                                 										Mechaniker zu Bolton, Grafschaft Lancaster: auf ein neues gewobenes Fabricat und
                                 										auf Verbesserungen an der Maschinerie zum Erzeugen desselben. Dd. 17. Nov.
                                    											1846.
                              
                           
                              Dem William Brockedon
                                 										in Devonshire-street, Queen-square, und Thomas Hancock in Stoke Newington: auf Verbesserungen in der Fabrikation von Artikeln aus Kautschuk oder
                                 										Gutta-percha. Dd. 19. Nov. 1846.
                              
                           
                              Dem William Ashe in
                                 										Bristol: auf Verbesserungen im Reinigen von Abtritten und Abzüchten. Dd. 19. Nov.
                                    											1846.
                              
                           
                              Dem Christopher
                                    											Robson in Newcastle-upon-Tyne: auf eine verbesserte
                                 										Maschinerie zum Putzen von Früchten. Dd. 21. Nov. 1846.
                              
                           
                              Dem James Denton in
                                 										Greenacre's-moor, Oloham, Grafschaft Lancaster: auf Verbesserungen an
                                 										einzelnen Theilen der Maschinen zum Vorbereiten der Baumwolle etc. zum Spinnen.
                                 											Dd. 21. Nov.
                                    											1846.
                              
                           
                              Dem James Barsham zu
                                 										Bow, Grafschaft Middlesex: auf Verbesserungen in der Fabrikation von Besen und
                                 										Bürsten. Dd. 21.
                                    											Nov. 1846.
                              
                           
                              Dem William Pidding
                                 										in North-crescent, Middlesex: auf Verbesserungen an Kutschen
                                 										(Fuhrwerken). Dd. 21. Nov. 1846.
                              
                           
                              Dem Henry Ramsbotham,
                                 										Kammwollspinner zu Bradford, Grafschaft York: auf Verbesserungen im Kämmen der
                                 										Wolle. Dd. 25.
                                    											Nov. 1846.
                              
                           
                              Dem James
                                    											Bullough und Adam Bullough zu Blackburn, Grafschaft Lancaster: auf Verbesserungen an Webestühlen. Dd.
                                 											1. Dec. 1846.
                              
                           
                              Dem Henry Bridges,
                                 										Kutschenmacher zu Croydon, Grafschaft Surrey: auf Verbesserungen an
                                 										Eisenbahnrädern. Dd. 1. Dec. 1846.
                              
                           
                              Dem William Thomas in
                                 										Cheavside, London: auf Verbesserungen an der Maschinerie zum Nähen
                                 										mannichfaltiger Fabricate. Dd. 1. Dec. 1846.
                              
                           
                              Dem William Johnson
                                 										im Grosvenor-whart, Westminster: auf Verbesserungen an der Maschinerie
                                 										zum Emporschaffen und Herablassen von Lasten. Dd.
                                 											1. Dec. 1846.
                              
                           
                              Dem Richard Love in
                                 										Coleman-street, London: auf Verbesserungen im Pflastern von Straßen,
                                 										Wegen, Höfen etc., worüber Frachtwagen Passiren. Dd.
                                 											1. Dec. 1846.
                              
                           
                              Dem George Ellins,
                                 										Salzfabrikant in Droitwich, Grafschaft Worcester: auf Verbesserungen an den
                                 										Apparaten zur Salzfabrication. Dd. 1. Dec. 1846.
                              
                           
                              Dem Jacques Pinel,
                                 										Chemiker zu Lyon in Frankreich: auf Verbesserungen im Mahlen von Weizen und
                                 										anderem Korn. Dd. 1. Dec. 1846.
                              
                           
                              Dem Samuel Lister zu
                                 										Manningham, Grafschaft York: auf Verbesserungen im Kämmen der Wolle. Dd. 1. Dec.
                                    											1846.
                              
                           
                              Dem George Wilson zu
                                 										Belmont, Vauxhall, und John
                                    											Jackson zu Southville, Wandsworth-road: auf Verbesserungen
                                 										in den Verfahrungsarten und Apparaten zur Behandlung fetter und öliger
                                 										Substanzen, ferner zur Fabrikation von Kerzen und Nachtlichtern. Dd. 1. Dec.
                                    											1846.
                              
                           
                              Dem William Mayo,
                                 										Mineralwasser-Fabrikant in Silver-street, London: auf
                                 										Verbesserungen in der Fabrication gashaltiger Flüssigkeiten und an den dazu
                                 										erforderlichen Apparaten. Dd. 1. Dec. 1846.
                              
                           
                              Dem William Johnson
                                 										im Grosvenor-wharf, Westminster: auf Verbesserungen im Forttreiben der
                                 										Wagen auf Eisenbahnen. Dd. 2. Dec. 1846.
                              
                           
                              Dem Thomas Craddock,
                                 										Ingenieur zu Birmingham: auf Verbesserungen an Dampfmaschinen und ihren Kesseln.
                                 											Dd. 3. Dec.
                                    											1846.
                              
                           
                           
                              Dem Joseph Reade in
                                 										Stone Vicarage, Aylesbury, Grafschaft Buckingham: auf verbesserte
                                 										Verfahrungsarten zur Fabrication von Schreibtinten. Dd. 3. Dec. 1846.
                              
                           
                              Dem William Fox
                                    											Talbot in Lacock Abbey, Grafschaft Witts: auf Verbesserungen im
                                 										Gewinnen und Anwenden von Triebkraft. Dd. 7. Dec. 1846.
                              
                           
                              Dem Edmund Morewood
                                 										in Thornbridge, und George
                                    											Rogers in Stearndale, beides in der Grafschaft Derby: auf
                                 										Verbesserungen in der Fabrication von Eisenblech und im Ueberziehen (Verzinnen
                                 										etc.) desselben etc. Dd. 7. Dec. 1846.
                              
                           
                              Dem Eugene Bazile zu
                                 										Rouen in Frankreich: auf eine ihm mitgetheilte Methode bei der Fabrication von
                                 										Kohks Wärme zu gewinnen und dieselbe zu verschiedenen Zwecken anzuwenden. Dd. 7. Dec.
                                    											1846.
                              
                           
                              Dem John Dacie am
                                 										Foxley-place, Kennington, Surrey: auf einen an Stiefeln und Schuhen
                                 										anzubringenden Apparat, damit man beim Gehen vor Koth geschützt ist. Dd. 7. Dec.
                                    											1846.
                              
                           
                              Dem Samuel Clift in
                                 										West Bromwich, Grafschaft Stafford: auf Verbesserungen im Destilliren von Theer
                                 										und Pech. Dd. 8.
                                    											Dec. 1846.
                              
                           
                              Dem Alexander Bain in
                                 										Edinburgh: auf Verbesserungen an den elektrischen Telegraphen. Dd. 12. Dec.
                                    											1846.
                              
                           
                              Dem Moses Poole,
                                 										Patentagent in London: auf ihm mitgetheilte Verbesserungen an elektrischen
                                 										Telegraphen. Dd. 14. Dec. 1846.
                              
                           
                              Dem James Yates,
                                 										Ingenieur in Masborough, Grafschaft York: auf Verbesserungen in der Construction
                                 										der Hohöfen. Dd. 14. Dec. 1846.
                              
                           
                              Dem John Keely,
                                 										Färber und Spitzen-Appreteur in Nottingham: auf Verbesserungen im
                                 										Ausrüsten von Spitzen und anderen Fabrikaten. Dd.
                                 											14. Dec. 1846.
                              
                           
                              Dem William Longmaid
                                 										in St. Helens, Grafschaft Lancaster: auf Verbesserungen in der Fabrication von
                                 										Alkali und Chlor. Dd. 14. Dec. 1846.
                              
                           
                              Dem Elijah Galloway,
                                 										Civilingenieur in Buckingham-street, Strand: auf Verbesserungen an
                                 										rotirenden Maschinen, Dampfwagen und Eisenbahnen. Dd. 14. Dec. 1846.
                              
                           
                              Dem John Shaw in
                                 										Blackburn, Grafschaft Lancaster: auf Verbesserungen an der Maschinerie zum
                                 										Krämpeln, Strecken, Vor- und Feinspinnen der Baumwolle, Wolle etc. Dd. 14. Dec.
                                    											1846.
                              
                           
                              Dem James Carter,
                                 										Maler in Old-Ham, Grafschaft Lancaster: auf einen verbesserten
                                 										Schmierapparat. Dd. 14. Dec. 1846.
                              
                           
                              Dem Charles Ford,
                                 										Ingenieur in Shelton, Grafschaft Stafford: auf Verbesserungen in der Fabrication
                                 										von Töpferwaaren und an den dazu erforderlichen Werkzeugen und Apparaten. Dd. 14. Dec.
                                    											1846.
                              
                           
                              Dem Henry Bleasdale
                                 										in Chipping, und William
                                    											Ryder in Bolton, beides in der Grafschaft Lancaster: auf
                                 										Verbesserungen an der Maschinerie womit man die Walzen für die
                                 										Baumwollspinnmaschinen verfertigt. Dd. 14. Dec. 1846.
                              
                           
                              Dem John Todd,
                                 										Ingenieur zu Glasgow, und William Johnson, Ingenieur zu Birmingham: auf eine verbesserte
                                 										Anordnung der Schienen an gewissen Theilen von Eisenbahnen. Dd. 14. Dec.
                                    											1846.
                              
                           
                              Dem John Chubb im St.
                                 										Paul's Church-yard, London: auf Verbesserungen an den Schlössern und
                                 										Schneppern für Befestigungsmittel. Dd. 14. Dec. 1846.
                              
                           
                              Dem Benjamin Vickers
                                 										zu Sheffield: auf den ihm mitgetheilten mechanischen Chirograph oder eine
                                 										Maschine zum Zeichnen von Buchstaben, Figuren und anderen Schriftzeichen. Dd. 14. Dec.
                                    											1846.
                              
                           
                              Dem Jeremiah Campion
                                 										am Somer'splace, Hydepark, Middlesex: auf verbesserte Gürtel für Soldaten zum
                                 										Tragen der Tornister. Dd. 15. Dec. 1846.
                              
                           
                              Dem Thomas Dickinson
                                 										und John Falkous,
                                 										beide zu Newcastle-upon-Tyne: auf Verbesserungen an den
                                 										Gasmessern. Dd. 15. Dec. 1846.
                              
                           
                              Dem Richard Turner in
                                 										Dublin: auf eine verbesserte Construction der Dächer für Eisenbahnstationen und
                                 										andere Gebäude. Dd. 15. Dec. 1846.
                              
                           
                              Dem Mark Bingley in
                                 										Cannon-street, London: auf Verbesserungen im Buchbinden und im Weben der
                                 										dazu erforderlichen Materialien. Dd. 15. Dec. 1846.
                              
                           
                              Dem Walter Smart im Leather-lane, Middlesex: auf eine neue
                                 										Steindruckpresse. Dd. 21. Dec. 1846.
                              
                           
                           
                              Dem John Watson zu
                                 										Glasgow: auf Verbesserungen im Weben mit Jacquardstühlen durch Dampfkraft. Dd. 21. Dec.
                                    											1846.
                              
                           
                              Dem Peter Borrie,
                                 										Ingenieur im Crescent, City von London: auf Verbesserungen in der Construction
                                 										von Hafendämmen und Seehäfen. Dd. 21. Dec. 1846.
                              
                           
                              Dem John Jennings in
                                 										Ollerton, Grafschaft Chester: auf Verbesserungen an der Maschinerie zum
                                 										Dreschen. Dd. 21.
                                    											Dec. 1846.
                              
                           
                              Dem Richard Osborne,
                                 										Civilingenieur in Limerick, Irland: auf ihm mitgetheilte Verbesserungen an
                                 										Brücken und in der Construction von Dächern und Fußböden. Dd.
                                 										21. Dec. 1846.
                              
                           
                              Dem Louis Gonin,
                                 										Fabrikant zu Paris: auf Verbesserungen im Bedrucken von Zeugen, Papier etc. Dd
                                 										21. Dec. 1846.
                              
                           
                              Dem Moses Poole,
                                 										Patentagent in London: auf ihm mitgetheilte Methoden und Apparate um zu
                                 										medicinischen oder chirurgischen Zwecken gewisse Substanzen in die Lungen zu
                                 										bringen. Dd. 21.
                                    											Dec. 1846.
                              
                           
                              Dem Joseph Whitworth,
                                 										Ingenieur zu Manchester: auf Verbesserungen am Strumpfwirkerstuhl. Dd. 21. Dec.
                                    											1846.
                              
                           
                              Dem Augustus
                                    											Applegath, Kattundrucker zu Dartford, Grafschaft Kent: auf
                                 										Verbesserungen an den Maschinen zum Bedrucken von Papier und anderen Fabricaten.
                                 											Dd. 21. Dec.
                                    											1846.
                              
                           
                              Dem Moses Poole,
                                 										Patentagent in London: auf ihm mitgetheilte Verbesserungen an Dampfmaschinen.
                                 											Dd. 21. Dec.
                                    											1846.
                              
                           
                              Dem Antoine Perpigna,
                                 										Advocat zu Paris: auf ihm mitgetheilte Verbesserungen an der Maschinerie zum
                                 										Flechten (von Strohhüten etc.). Dd
                                 										21. Decbr. 1846.
                              
                           
                              Dem John Perry und
                                 											James Noble,
                                 										beide im Borough Leicester: auf Verbesserungen im Kämmen der Wolle und im
                                 										Vorbereiten der Wolle zum Kämmen und Krämpeln. Dd.
                                 											21. Dec. 1846.
                              
                           
                              (Aus dem Repertory of
                                    											Patent-Inventions, Octbr., Nov. und Decbr. 1846.)
                              
                           
                        
                           Ueber Dr. Ritterbrandt's Verfahren die Bekrustung der Dampfkessel zu
                              									verhüten.
                           Wir haben seiner Zeit im polytechn. Journal Bd.
                                 										XCVII S. 448 die Patentbeschreibung von Dr.
                              										Ritterbrandt's Verfahren die Vekrustung der
                              									Dampfkessel zu verhüten, mitgetheilt. Die Times widmen
                              									diesem wichtigen Gegenstand folgenden Artikel.
                           Die schrecklichen Unglücksfälle, welche die Explosionen der Dampfkessel in Folge
                              									ihrer Vekrustung immer von Zeit zu Zeit veranlassen, sind bekannt. Fast jede Woche
                              									enthalten die Spalten der Times Details einer
                              									Katastrophe, welche durch das Verbrennen des Dampfkessels verursacht wurde und in
                              									vielen Fällen hat die nachfolgende Untersuchung den Beweis geliefert, daß die
                              									Vekrustung der Kessel die erste Veranlassung des Unglücksfalls war.
                           Die Vekrustung kann die Explosion der Kessel auf verschiedene Weise verursachen:
                              									einmal indem sie zwischen dem Metall und der zu erhitzenden Flüssigkeit eine Schicht
                              									von Substanzen bildet, welche keine Wärmeleiter sind, so daß das Metall eine hohe
                              									Temperatur, sogar die Rothglühhitze erreichen kann. Bei dieser Temperatur oxydirt es
                              									sich mit außerordentlicher Leichtigkeit, der Kessel wird schwach und unfähig den
                              									erforderlichen Druck auszuhalten. – Eine viel häufigere Veranlassung zu
                              									Unglücksfällen ist das Abspringen eines Theils der Bekrustung in Folge der
                              									Ausdehnung des Metalls in der Hitze; das Wasser kommt dann plötzlich mit dem
                              									erhitzten, glühenden Metall in Berührung; es verdampft fast so schnell als sich das
                              									entzündete Schießpulver in Gase verwandelt und in der That sind die Resultate in
                              									beiden Fallen identisch.
                           Theoretiker und Praktiker haben zahlreiche Versuche gemacht, um diese Gefahr zu
                              									vermeiden; diese blieben aber ohne entschiedenen Erfolg. Man entschloß sich die
                              									Dampfkessel oft auszuleeren, damit sich das Wasser darin nicht zu sehr concentrirt;
                              										aber auch dadurch
                              									wird der Zweck nur unvollkommen erreicht; denn es bildet sich doch ein Niederschlag,
                              									welcher nur mit dem Meißel und dem Hammer entfernt werden kann, ein Verfahren,
                              									welches nicht nur kostspielig ist, sondern auch den Kessel sehr beschädigt. Eine
                              									Methode das Uebel zu verhüten, ohne durch eine chemische oder mechanische Einwirkung
                              									den Kessel oder die anderen Theile der Maschine anzugreifen, ist daher höchst
                              									wünschenswerth geworden.
                           Vor zwei Jahren entdeckte Dr. Ritterbrandt ein Verfahren, welches allen Anforderungen entspricht;
                              									nachdem es bei zahlreichen Versuchen die Probe bestanden hatte, wurde es dem
                              									Londoner Institut der Civilingenieure und der Society of
                                 										arts mitgetheilt. Letztere Gesellschaft belohnte den Erfinder desselben mit
                              									der goldenen Isismedaille.
                           Das Princip, worauf sich die Erfindung von Dr. R.
                              									gründet, ist die chemische Wirkung des salzsauren Ammoniaks (Salmiaks) auf den
                              									kohlensauren Kalk, welcher die Krusten bildet. Er fand, daß wenn man salzsaures
                              									Ammoniak in einen Kessel bringt, dessen Wasser Kalk aufgelöst enthält, der
                              									kohlensaure Kalk – anstatt sich in dem Augenblick niederzuschlagen, wo die
                              									Kohlensäure, welche ihn aufgelöst hält, durch die Hitze ausgetrieben wird –
                              									sich in salzsauren Kalk, ein sehr lösliches Salz, verwandelt. Das kohlensaure
                              									Ammoniak, welches bei dieser gegenseitigen Zersetzung entsteht, entweicht mit dem Dampf, so daß der Kessel immer rein
                              									bleibt. – Das Verfahren ist eben so gut bei süßem als bei salzigem Wasser
                              									anwendbar. Der Erfinder hat sich überzeugt, daß beim Kochen von Meerwasser die
                              									entstandene Kruste nicht aus Seesalz, sondern aus einem Kalksalz besteht; das
                              									Seesalz setzt sich erst ab, nachdem das Wasser eine viel höhere Concentration
                              									erreicht hat als es in den Marine-Dampfbooten erlangt. Der Zweck, welchen man
                              									beim häufigen Ausleeren der Schiffsdampfkessel erreichen will, besteht darin, die
                              									Anhäufung der Kalkniederschläge zu verhindern. Wenn man also die Fällung von
                              									kohlensaurem Kalk verhütet, so ist man der Nothwendigkeit diese Kessel zu leeren,
                              									großentheils überhoben. Die Erfahrung hat gelehrt, daß man mit den am besten
                              									construirten Schiffskesseln die Dampferzeugung nicht mehr fortsetzen kann, wenn das
                              									Wasser darin eine Dichtigkeit von 20° des Marine-Hydrometers erreicht
                              									hat; wendet man aber den Zusatz von Dr. R. an, so kann
                              									man mit aller Sicherheit das Kesselwasser bis auf 60° Dichtigkeit kommen
                              									lassen. Man erspart also drei Viertel des bisher aus dem Kessel abgezogenen Wassers
                              									und das zum Erhitzen desselben angewandte Brennmaterial.
                           Zwölf Monate sind verflossen, seitdem die Erfindung von Dr. R. veröffentlicht wurde, und seitdem ist sie bei großen und kleinen
                              									Dampfbooten, stationären Dampfmaschinen und Locomotiven, in Kesseln, welche mit dem
                              									verschiedenartigsten Wasser gespeist wurden, mit dem besten Erfolg angewandt worden,
                              									nicht bloß um die Kessel frei von Niederschlägen zu erhalten, sondern auch um die
                              									Krusten, welche sich vor Anwendung des neuen Verfahrens darin gebildet hatten,
                              									aufzulösen.
                           Die Times fügen bei, daß das Mittel von Dr. R. beinahe ein ganzes Jahr lang in den Kesseln der
                              									Maschinen angewandt wurde, welche die Schnellpressen dieses Journals treiben und
                              									jeden Tag 17 Stunden in Gang erhalten werden. Diese Kessel blieben nicht nur
                              									vollkommen frei von Niederschlägen, sondern es lösten sich auch die Krusten auf,
                              									welche sich vor Anwendung des neuen Verfahrens gebildet hatten; auch wurden weder
                              									die Kessel noch irgend ein anderer Theil der Dampfmaschinen dadurch im geringsten
                              									beschädigt.
                           
                        
                           Ein Riesen-Dampfhammer von James Nasmyth.
                           Der größte und mächtigste Dampfhammer, welchen Hr. Nasmyth
                              									bis jetzt gebaut hat, wurde im verflossenen April von ihm in Gang gesetzt, und zwar
                              									in den großen Eisenwerken des Hrn. John Guest zu Dowlais.
                              									Der Hammer oder gußeiserne Block, welcher das auf den Amboß gelegte Eisen trifft,
                              									wiegt über sechs Tonnen und kann vollkommen 7 Fuß hoch senkrecht herabfallen. Die
                              									Kraft des Schlages, welchen er ausübt, ist in der That fürchterlich, und
                              									dessenungeachtet kann er so beherrscht werden, daß man durch mehrere ganz sanfte
                              									Schläge einen Nagel in weiches Holz mit demselben eintreiben kann. Die vollkommene
                              									Controle, unter welcher
                              									diese Riesenmaschine steht, wird von den praktischen Eisenfabrikanten nicht genug
                              									geschätzt werden können, wenn wir versichern, daß sie eine frische, weiche Lupe, wie
                              									sie aus dem Puddelofen kommt, ganz sanft behandelt, bis sie compacter geworden ist
                              									und eine cubische Form angenommen hat, wo dann wenige meisterliche Schläge, die man
                              									ihr mit großer Kraft gibt, alle Unreinigkeit und Schlacken, sie mögen noch so tief
                              									verborgen gewesen seyn, austreiben. Der nächste Zweck, zu welchem Hr. Guest diesen Riesen-Dampfhammer bauen ließ, ist
                              									der, den Lupen, aus welchen die Eisenbahnschienen gewalzt
                                 										werden sollen, 6–8 fürchterliche Schläge zu geben, so daß sie durch
                              									und durch in eine solide geschweißte Masse verwandelt werden, welche dann zur
                              									Vollendung auf das Walzwerk gebracht wird. Die Schienenlupen haben 3' 9'' bis 4'
                              									Länge und einen Querschnitt von ungefähr 10'' im Quadrat. Da nun die Hammerbahn eine
                              									Länge von 3' 9'' und eine Breite von 2' hat, so bedeckt sie bei jedem Schlage die
                              									ganze Oberfläche der Lupe. Es ist interessant, die Wirkung solcher ungeheuren
                              									Schläge zu beobachten, und wie durch dieselben alle Uneinigkeiten aus der Lupe
                              									ausgepreßt werden. Die äußere Ansicht und die innere Qualität der Schienen, welche
                              									vorher der Wirkung dieses riesenmäßigen und doch so lenksamen Hammers unterworfen
                              									worden waren, zeigte sich bei weitem besser als bei den gewöhnlichen
                              									Eisenbahnschienen. Es ist nun mit Recht zu erwarten, daß die bessere Qualität des so
                              									bearbeiteten Eisens, und das vollkommene Zusammenschweißen der einzelnen Platten,
                              									woraus die Lupen bestehen, die Dauerhaftigkeit der Schienen und ihre Qualität
                              									bedeutend erhöhen wird. Der Amboß dieses Riesenhammers ist wohl das größte Gußstück
                              									in der Welt, indem er nicht weniger als 36 Tonnen wiegt und aus einem Stücke ist.
                              										Nasmyth's wichtige Erfindung verbreitet sich sehr
                              									rasch durch Europa und Amerika, da sie fast alle größeren Eisenfabrikanten
                              									annehmen.
                           Wir bemerken noch, daß ein sehr interessanter Versuch mit einem anderen Hammer von 50
                              									Centr. Gewicht kürzlich auf den Chathan-Werften gemacht wurde, wo derselbe
                              									aufgestellt ist. Der Versuch wurde mit Abbrechen von alten, unbrauchbaren Ankern unter der Leitung des Capitän W. H. Sheriff, Oberintendant des Werftes, begonnen.
                              									Verschiedene Arten von Ankern wurden nach und nach abgebrochen, und zwar mit der
                              									größten Leichtigkeit, einige sogar auf einen Schlag. Hierauf wurde ein Theil eines
                              									Ankers von ungefähr 30 Centr. Gewicht zur Schweißhitze gebracht und von dem Hammer
                              									zu einer Stange von 4 Zoll im Durchmesser ausgestreckt. Dabei wurde der Beweis
                              									geliefert, wie sehr der Erfinder den Hammer unter seiner Controle hat, und wie die
                              									Schläge beim Fertigmachen und Abrunden nach Bedürfniß gemäßigt werden können. Die
                              									Stange kam so eben, gerade und gleichmäßig unter dem Hammer hervor, wie sie nur
                              									immer durch einen kleinen Schmiedhammer geliefert werden kann. Beim Ausstrecken des
                              									Eisens zum Uebereinanderlegen sind die Schläge so kräftig und wirksam, daß sie alles
                              									Schlackige aus dem Eisen entfernen, und eine vollkommen dichte Masse hervorbringen.
                              									Zum Beweise wurde der 4 Zoll starke Stab an verschiedenen Stellen abgebrochen, und
                              									überall zeigte sich der schönste Bruch und das dichteste Eisen, während der Theil
                              									des Ankers, welcher nicht unter den Hammer gebracht wurde, in einer Tiefe von 1 Zoll
                              									unter seiner Oberfläche deutlich jeden Stab, aus welchem der Anker zusammengesetzt
                              									war, sehen ließ. Hr. Nasmyth hat den Auftrag, für jedes
                              									königliche Werft Großbritanniens einen Patent-Dampfhammer zu bauen. (Practical Mechanic and Engineer's
                                 										Magazine, April 1846 S. 185.)
                           
                        
                           Ueber das Festwerden des rohen Gypses.
                           Die Leichtigkeit, mit welcher der gebrannte Gyps erhärtet, wenn er mit Wasser zu
                              									einem Teig gemacht wird, macht ihn sehr nützlich in den Künsten; bisher wußte man
                              									nicht, daß auch der rohe oder natürliche Gyps diese Eigenschaft besitzt.
                           Der rohe, fein gepulverte Gyps ist einer unmittelbaren und vollkommenen
                              									Solidification fähig, wenn er mit gewissen Solutionen von Kali vermischt wird,
                              									vorzüglich mit kaustischem Kali, mit kohlensaurem, doppeltkohlensaurem,
                              									schwefelsaurem, doppeltschwefelsaurem, kieselsaurem Kali und dem Weinstein-Doppelsalze, dem
                              									sogenannten Seignettesalze (dem weinsteinsauren Kali-Natron).
                           In allen diesen Fällen ist der Vorgang schneller, als wenn man gebrannten Gyps allein
                              									nimmt, und die resultirende feste Masse unterscheidet sich, ausgenommen in der
                              									Zusammensetzung, nicht wesentlich von der auf gewöhnliche Weise erhaltenen. Wenn
                              									auch kein eigentlicher Sättigungspunkt zwischen dem Gyps und diesen salzigen
                              									Materien zu existiren scheint, so erfordert er doch ohne Zweifel von jeder derselben
                              									eine gewisse Menge, um das Maximum des Festwerdens hervorzubringen. Wenn man Wasser
                              									allein anwendet, so zeigt der Teig keine merkliche Tendenz zum Erhärten, aber durch
                              									Zusatz einer der obigen Salzsolutionen tritt diese sogleich ein.
                           Die Zeit, in welcher das Festwerden eintritt, ist nach den verschiedenen Solutionen
                              									sehr abweichend. Auflösungen von kohlensaurem und schwefelsaurem Kali wirken sehr
                              									langsam, die Auflösung vom Seignettesalz fast augenblicklich.
                           Natronsalze zeigen diese Wirkung nicht, mit Ausnahme des eben erwähnten
                              									Seignettesalzes, welches indeß durch seinen Kaligehalt wirken möchte. Doch ist
                              									bemerkenswerth, daß einige neutrale Kalisalze, z.B. der Salpeter und das
                              									Chlorkalium, ebenfalls sich unwirksam erweisen. Bei Anwendung von
                              									doppeltkohlensaurem Kali entsteht ein starkes Aufbrausen, welches der Solidification
                              									nachtheilig ist, obgleich sie dadurch nicht verhindert wird. Derselbe Nachtheil
                              									tritt ein bei Anwendung des sauren schwefelsauren Kalis, wenn das Mineral
                              									kohlensauren Kalk beigemischt enthält.
                           Da man mitunter die Ansicht hegt, daß das Festwerden des gebrannten Gypses von der
                              									Gegenwart von kohlensaurem Kalk abhänge, so wurden diese Versuche auch mit einem
                              									reinen, frisch gefällten schwefelsauren Kalk angestellt. Sie hatten denselben
                              									Erfolg. Auch ist zu erwägen daß die zum Brennen des Gypses nöthige Hitze bei weitem
                              									nicht hinreicht, den beigemengten kohlensauren Kalk ätzend zu machen. Was aber auch
                              									seine Wirkung bei Anwendung der Hitze seyn mag, so muß sie im gegenwärtigen Falle
                              									doch gänzlich verschieden seyn, da das saure schwefelsaure Kali allen im Gyps
                              									vorhandenen kohlensauren Kalk zersetzen muß.
                           Es ist wahrscheinlich, wie Gay-Lussac bei seiner
                              									Untersuchung über diese sonderbare Eigenschaft des gebrannten Gypses bemerkt, daß
                              									man dieselbe einer dem Minerale inwohnenden Eigentümlichkeit zuschreiben müsse; aber
                              									die vorstehenden Versuche beweisen, daß sie nicht immer von der einfachen Verbindung
                              									mit Wasser aus der darauf folgenden Aggregation der saturirten Partikeln abhängt,
                              									wie es beim gebrannten Gypse der Fall zu seyn scheint. Kaustisches und kohlensaures
                              									Kali sind sehr zerfließlich und können daher nicht durch eine rapide Krystallisation
                              									wirken. Schwefelsaures Kali kann auf die Zusammensetzung des schwefelsauren Kalks
                              									keinen Einfluß ausüben; und obgleich das erstere Salz bei den andern oben erwähnten
                              									Mischungen stets entstehen mag, so dürfte es doch keine feste Verbindung mit dem
                              									Gypse eingehen Das einzige Gleichmäßige bei allen diesen, die Solidification
                              									bewirkenden Salzsolutionen ist die nothwendige Gegenwart von Kali, und die
                              									Schnelligkeit, mit welcher die Operation vor sich geht, scheint mit der
                              									Voraussetzung, daß sie das Resultat einer Doppelzersetzung sey, im Widerspruch zu
                              									stehen. Wahrscheinlicher ist es, daß die Salzsolutionen eine Art Repulsion gegen die
                              									Partikeln des Gypses ausüben, und so die Solidification bewirken, die beim
                              									gebrannten Gypse so charakteristisch ist.
                           Der Versuch, bei welchem dieses Festwerden des rohen Gypses gefunden wurde, war Wohl
                              									geeignet, dasselbe als das Resultat einer Zersetzung zu betrachten. Es war daher
                              									wünschenswerth zu erfahren, inwiefern wohl frisch niedergeschlagener kohlensaurer
                              									Kalk fähig sey Gyps zu erzeugen. Es wurde gepulverter roher Gyps auf einem Filter
                              									mit einer kalten Solution von kohlensaurem Kali übergossen. Das Mineral wurde
                              									schnell fest und das Alkali augenscheinlich vermindert. Nach wiederholtem Aufgießen
                              									der abfiltrirten Flüssigkeit wirkte diese nicht mehr auf Curcumapapier oder
                              									geröthetes Lackmuspapier, und sie enthielt schwefelsaures Kali. Das schwefelsaure
                              									Kali aber ist nicht im Stande mit dem Gyps eine permanente Verbindung einzugehen,
                              									wie weitere Versuche zeigten.
                           Es ist möglich daß man noch andere Salze entdecken wird, welche diese Einwirkung auf
                              									den Gyps noch besser zeigen, indessen empfiehlt sich das kohlensaure Kali (die
                              									Potasche) wegen seiner Wohlfeilheit am besten dazu, vorausgesetzt daß das Product
                              									eben so dauerhaft ist als das mit frisch gebranntem Gyps. Es ist bekannt, daß letzterer eine
                              									aufmerksame Behandlung erfordert und bald seine schätzbare Eigenschaft verliert,
                              									wenn er nicht vor Feuchtigkeit geschützt aufbewahrt wird. Der Proceß des Brennens
                              									ist überdieß nicht immer passend, und in diesem Falle ist die Lösung von Potasche
                              									oder bloße Äschenlauge sehr passend, um eine schnelle Solidification zu
                              									bewirken. (Böttger's polytechn. Notizblatt, 1847 Nr.
                              									1.)
                           
                        
                           Ueber die Reinigung des Quecksilbers; von Ulex.
                           Bei der Destillation des Quecksilbers erleidet man nicht nur einen sehr großen
                              									Verlust, sondern das Quecksilber wird auch dadurch nicht vollkommen gereinigt.
                              									Dieser Zweck kann allerdings durch Digeriren desselben mit Säuren und
                              									Quecksilbersublimat erreicht werden; dieses Verfahren erfordert aber viel Zeit, weil
                              									diese Agentien bloß in Berührung mit der Oberfläche des Quecksilbers wirken und nur
                              									durch häufig wiederholtes Schütteln mit allen seinen Theilchen in Berührung kommen
                              									können. Nur eine Auflösung von salzsaurem Eisenoxyd (Eisenchlorid) besitzt die
                              									Eigenschaft das Quecksilber bedeutend zu zertheilen. Wenn man z.B. 1 Pfd.
                              									Quecksilber mit 3 Drachm. Liquor ferri muriatici und
                              									eben so viel Wasser behandelt und es eine halbe Minute lang gut schüttelt, so wird
                              									es unter Freiwerden von Wärme in eine dunkelgraue Masse verwandelt. Das salzsaure
                              									Eisenoxyd wird zu Oxydulsalz reducirt, während sich eine Portion Quecksilber in
                              									Calomel verwandelt, welcher letztere das Zusammenlaufen der Quecksilberkügelchen
                              									verhindert. Wenn in dem Quecksilber fremde Metalle aufgelöst sind, so werden sie
                              									durch das Chlor (des Eisenchlorids) leichter angegriffen als das Quecksilber und
                              									entweder aufgelöst oder in Pulverform niedergeschlagen. Um zu erfahren ob ein
                              									Quecksilber mit fremden Metallen verunreinigt ist, z.B. mit Zinn oder Blei, genügt
                              									es, dasselbe mit Luft zu schütteln; chemisch reines Quecksilber setzt hiebei kein
                              									schwarzes Pulver ab und überzieht auch die Seiten des Glasgefäßes nicht mit einem
                              									Häutchen von Quecksilber. Letzteres geschieht aber sogar mit 1/40,000 Blei; mit
                              									1/3000 Blei setzt das Quecksilber, nachdem man es 3 Minuten lang schüttelte, ein
                              									schwarzes Pulver ab; mit 1/1000 Blei erhält man so viel schwarzes Pulver, daß die
                              									Oberfläche des Quecksilbers nicht mehr zu unterscheiden ist. Mit 4 Proc. und sogar
                              									mit 2 Proc. Blei erhält man eine feste krystallinische Verbindung. In der Regel
                              									beträgt der Bleigehalt des Quecksilbers nicht über 1 Procent.
                           Um das Quecksilber mit salzsaurem Eisenoxyd zu reinigen, reibt man 2 Pfd. Quecksilber
                              									mit 2 Unzen Liq. ferri mur. von 1,48 spec. Gew. und eben
                              									so viel Wasser 10 Minuten lang zusammen; die Eisenauflösung wird dann durch
                              									Decantiren beseitigt, das Quecksilber mit Wasser ausgewaschen und durch gelindes
                              									Erwärmen von seiner Feuchtigkeit befreit. Beim Zerreiben läuft der größere Theil des
                              									Quecksilbers zusammen; durch geeignete Behandlung mit Salzsäure kann man den Calomel
                              									von dem Quecksilber in dem grauen Pulver trennen; man behandelt dann den Calomel mit
                              									salzsaurem Zinnoxydul und Salzsäure, um das Quecksilber daraus zu gewinnen. Beträgt
                              									der Bleigehalt des Quecksilbers über 1 Proc., so muß man die Operation wiederholen.
                              									(Archiv der Pharmacie, Bd. XLVI S. 19.)
                           
                        
                           Verfahren reines Quecksilber darzustellen; von Millon.
                           Das Quecksilber läßt sich vollkommen reinigen, indem man es eine beträchtliche Zeit
                              									lang mit schwacher Salpetersäure schüttelt; auf zwei Pfund Metall nimmt man
                              									beiläufig anderthalb Unzen einer Säure, welche mit ihrem doppelten Volum Wasser
                              									verdünnt ist. Nachdem die Flüssigkeit abgesondert ist, kocht man das Quecksilber mit
                              									so viel reiner Salpetersäure, als hinreicht um beiläufig neun Zehntel des Metalls
                              									aufzulösen. Das so gebildete salpetersaure Quecksilber muß durch Erhitzen in rothes
                              									Oxyd verwandelt und letzteres in einer Porzellanretorte geglüht werden, um es zu
                              									reduciren. Bei diesem
                              									Verfahren löst die erste Portion Salpetersäure die Metalle auf, welche leichter
                              									oxydirbar sind als das Quecksilber; die zweite Portion Säure läßt die Metalle,
                              									welche weniger oxydirbar sind als das Quecksilber, in dem unaufgelösten Antheil
                              									zurück.
                           Da das nach diesem Verfahren reducirte Quecksilber eine ziemliche Menge Oxyd auflöst,
                              									so muß man letzteres durch Schütteln mit Schwefelsäure absondern; das Quecksilber
                              									wird dann mit sehr viel Wasser ausgewaschen und im Recipient der Luftpumpe über
                              									Schwefelsäure getrocknet. So gereinigtes Quecksilber wurde von Regnault zur Bestimmung der Dichtigkeit dieses Metalls angewandt.
                           Versetzt man Quecksilber in einer Flasche mit einer Salzlösung, z.B. von
                              									Chlorcalcium, Salmiak, Salpeter etc., so zertheilt es sich immer in runde Kügelchen,
                              									welche eine lange Zeit über von einander getrennt bleiben; merkwürdig ist es aber
                              									daß die Größe der Kügelchen, welche außerordentlich verschieden ist, immer von der
                              									Natur der wässerigen Auflösung abhängt. Einige Auflösungen veranlassen sogleich eine
                              									außerordentliche Zertheilung in dem Quecksilber; andere hingegen erzeugen nur sehr
                              									große Kügelchen, man mag sie noch so lange mit dem Metall schütteln? und immer
                              									bringt dieselbe Auflösung auch dieselbe Wirkung hervor. Wegen dieses Einflusses der
                              									Salzauflösungen ist es oft so schwer, das Quecksilber nach seiner Reduction auf
                              									nassem Wege zu sammeln. (Annales de Chimie et de
                                 										Physique, Nov. 1846.)
                           
                        
                           Entdeckung der Gegenwart eines neutralen kohlensauren Alkalis
                              									in dem Bicarbonat desselben.
                           Chevallier fand, daß man die Beimischung des
                              									Stärkezuckers zu dem Rohrzucker dadurch leicht entdecken kann, daß man diesen mit
                              									einer Kalilösung erhitzt. Bei Gegenwart von Stärkezucker wird sie gelb oder selbst
                              									roth. Diese Eigenschaft besitzen alle Alkalien (und alkalischen Erden), auch das
                              									Ammoniak; selbst die kohlensauren Alkalien, obwohl die kohlensaure Kalkerde sie nur
                              									in sehr geringem Maaße zeigt. Die Bicarbonate zeigen die Reaction nicht, so daß Cottereau d. J. dieses Verhalten benutzt, um die
                              									einfachen Carbonate in den Bicarbonaten nachzuweisen. Entsteht in der Wärme die
                              									gelbe oder braune Färbung, so sind diese nicht frei von jenen. (Journal de Chimie médicinale, 1846 Nr. 3.)
                           
                        
                           Ueber die Zeit, in welcher die Kartoffeln am vorteilhaftesten
                              									zur Darstellung des Branntweins angewandt werden.
                           Da die Erzeugung des Zuckers von der Menge des Amylons (Stärkmehls) und von der
                              									Quantität des Zuckers die größere oder geringere Ausbeute des Branntweins abhängt,
                              									so dürften nachstehende Bemerkungen, da nach Decandolle
                              									die Quantität der Stärke in den Kartoffeln bis zum Zeitpunkt ihrer Reife eben so
                              									zu-, wie sie nach dieser Zeit wieder abnimmt, von nicht geringem Interesse
                              									seyn. Bei genauerer Untersuchung gaben nämlich im August 100 Pfd. Kartoffeln 10 Pfd.
                              									Stärke, im September 14,5, im October 14,75 Pfd. und im November 17 Pfd. Dieser
                              									Gehalt bleibt während des Januars und Februars konstant, nimmt aber ab im März, so
                              									daß er im Monat April bereits auf 13,75 Pfd., und endlich im Mai auf 10 Pfd.
                              									zurückgekommen ist. Demnach eignen sich die Monate November, December, Januar und
                              									Februar am besten für die Fabrication des Branntweins.
                           Mulder bemerkt im dritten Hefte seiner physiologischen
                              									Chemie: „Dasselbe Resultat würden viele Samen, Wurzeln und im allgemeinen
                                 										die starkmehlhaltigen Pflanzentheile geben, wenn man sie in dieser Beziehung
                                 										untersuchte. Es beweist, daß sowohl die Erzeugung des Amylons, wie dessen
                                 										Verschwinden, ein gewöhnlicher chemischer Proceß ist, woran die Pflanze keinen
                                 										Antheil nimmt; eine Wirkung, welche von Stoffen ausgeht, die mit einander in Berührung
                                 										sind und unter dem Einfluß steigender und abnehmender Temperatur die
                                 										Amylonbildung und Vernichtung abwechselnd bedingen.“ (Prof. W. Artus in seinem Jahrbuch für ökonomische Chemie und
                              									verwandte Fächer. Jahrgang I, S. 22.)
                           
                        
                           Bericht aus Nordamerika über die Kartoffelkrankheit.
                           Seit mehreren Jahren hatten meine Kartoffel-Ernten an der Krankheit gelitten.
                              									Da ich ein Abhülfmittel gefunden, so beeile ich mich, dasselbe zum Nutzen Ihrer
                              									Leser bekannt zu machen.
                           Die Kartoffelkrankheit zeigt sich in unserer Gegend seit etwa zehn Jahren. Oefter
                              									ging ein Drittel der Ernte verloren, überdieß mußten im Frühjahr hunderte von
                              									Scheffeln als ganz verdorben weggeworfen werden. – Seit einigen Jahren habe
                              									ich zerfallenen Kalk angewendet, welchen ich über die frisch zerschnittenen und mit
                              									etwas Wasser angefeuchteten Kartoffel-Setzlinge verbreite und nach gutem
                              									Aufschütteln gleich in den Boden bringe. – Seitdem ich dieses Verfahren
                              									anwende, habe ich keine Kartoffel mehr verloren, weder auf den Aeckern noch in den
                              									Kellern; und meine Nachbarn, die mein Beispiel befolgen, sind damit eben so
                              									glücklich. Joseph Walter. (Aus dem Rapport des Commissaires du Patent-Office de l'union Américane pour les années 1845 et
                              									1846.)
                           Im Thale der Aare dem Jura nach zeigten sich in den zwei verflossenen Jahren auf
                              									frisch aufgebrochenen Kalkschuttabhängen, welche gar nicht oder nur schwach mit
                              									gewöhnlichem Stalldünger versehen worden, die Kartoffel am reichlichsten und in
                              									gesundem Zustande, eben so auf dem ganz schwarzen krümligen Boden eines vor mehreren
                              									Jahren tiefer gelegten kleinen Sees, auch an Stellen, auf welchen die Setzlinge mit
                              									Asche umgeben worden, sowie auf einem frühern Verkohlungsplatze, welchen ein
                              									Schloder auf einer Wiese ganz in der Nähe seines Wohnhauses mit dieser Knollenfrucht
                              									bepflanzt hatte. – Aus allem bisher Bekanntgewordenen scheint hervorzugehen,
                              									daß hauptsächlich zerfallener gebrannter Kalk, Asche, Kohlenstaub und Kochsalz die
                              									Mittel zur Verhütung des Uebels bieten werden.
                           Solothurn, den 26. Januar 1847.
                           A. Pflüger, Apotheker.
                           
                        
                           Künstliche Pflanzen zum Studium der Botanik.
                           Solche künstliche Pflanzen werden von Mad. Vény in
                              									Paris verfertigt; sie gewähren dem Lehrer sowohl als dem Lernenden die Vortheile,
                              									sich nicht an gewisse Jahreszeiten und, besonderer Charaktere wegen, an gewisse
                              									Lebensphasen der Pflanzen binden zu müssen; daß Form, Farbe der Pflanzen nicht wie
                              									in Herbarten verloren gehen, und daß sie, was Pflanzenabbildungen nicht gestatten,
                              									sich von allen Seiten und in allen ihren Details betrachten lassen. Das Studium der
                              									Botanik kann nun, wenn auch nur mit einigen Beispielen zum Demonstriren, betrieben
                              									werden, ohne daß man die – außerdem allerdings am besten sich hiezu eignende
                              									– Lebenszeit der Pflanzen abzuwarten braucht; man hat solche Pflanzen, unter
                              									Glas gestellt, beständig vor Augen. Bereits sind auf diese Weise verfertigt: Helleborus hiemalis Solanum tuberosum und Dulcamara, Convolvulus Jalappa, Aconitum Napillus,
                                 										Nicotiana, Weißdorn, mehrere Leguminosen und Pilze, welche alle beinahe
                              									nichts zu wünschen übrig lassen. (Journal de Pharmacie,
                              									Januar 1847.)