| Titel: | Ueber die Fabrication der Madura-Turbans; von D. Gonfreville. | 
| Fundstelle: | Band 105, Jahrgang 1847, Nr. LV., S. 204 | 
| Download: | XML | 
                     
                        
                        LV.
                        Ueber die Fabrication der Madura-Turbans;
                           								von D.
                              								Gonfreville.
                        Aus dem Technologiste, März und April
                              								1847.
                        Mit Abbildungen auf Tab.
                              									II.
                        (Schluß von S. 129 des vorigen Hefts.)
                        Gonfreville, über die Fabrication der
                           								Madura-Turbans.
                        
                     
                        
                           
                              Sechstes Capitel.Alterantien.Am 83sten, 84sten und Lösten Tag wurden bei unserm ersten Versuch mit 40
                                       												Stücken die Turbane in das weiter unten zu beschreibende gehörig
                                       												zugerichtete Parquet gelegt, worin sich ungefähr 2 Zoll hoch Wasser
                                       												befand. Sie wurden alle Tage auf eine andere Seite gelegt und jeden
                                       												Abend herausgenommen. Die achtmal gefärbten Turbane wurden einen Tag
                                       												länger, oder jede Seite zwei Tage, im ganzen also vier Tage lang unter
                                       												Wasser der Sonne ausgesetzt.
                              
                                 Fünfundzwanzigste Operation. Aviviren, der 92ste
                                    												Tag.
                                 In den Sand am Fluß werden Löcher gemacht, die groß genug sind, um 5 Gallons
                                    											(jeden zu 8 Pinten) zu fassen. Hat ein solches Loch von selbst durch
                                    											Einsickern soviel Wasser aufgenommen, so verrührt man darin 1 Palom Sodaerde
                                    											(Olla munnoo), bringt 2 Stücke die erforderliche Zeit lang hinein, und fährt
                                    											so fort Natron und Stücke nachzulegen; man macht auf diese Weise behufs der
                                    											Behandlung großer Partien auf einmal einige Dutzend Löcher in den Sand;
                                    											diese Vorrichtung hat Aehnlichkeit mit derjenigen in den öffentlichen
                                    											Waschanstalten in Italien.Bekanntlich arbeiten die Shettys, bis auf Leibbinde und Turban nackt
                                          													ausgezogen, im Flusse gehend. Ein Versuch, dieses in derselben
                                          													gekrümmten Stellung nachzuahmen, hatte bei mir den schlimmsten
                                          													Erfolg, denn bald hatte ich auf dem Rücken den schmerzlichsten
                                          													Sonnenstich. Auf die Madura-Salbe, die dagegen sehr gerühmt
                                          													wird, hatte ich, da ich ihre Zusammensetzung nicht kannte, kein
                                          													Vertrauen, und mußte daher lange leiden.
                                    										
                                 Nach 20 Minuten werden die Stücke umgewendet, um sie noch einmal eben so lang
                                    											darin zu lassen, und nachdem sie dann mit den Füßen getreten wurden, werden
                                    											sie herausgenommen und im Flusse ausgewaschen; man läßt sie abtropfen und
                                    											breitet sie alsdann in Parquete mit fließendem
                                       												Wasser aus; letzteres Schönungsverfahren ist für das indische Roth
                                    											sehr geeignet.Preise der verschiedenen Sorten Chaya-ver:Chaya-ver vom Norden.Das Barroder Candyvon 500engl. Pfd70 Pagoden     „      „    
                                                															„      „65    
                                                															„     „      „    
                                                															„      „58    
                                                															„     „      „    
                                                															„      „48    
                                                															„Chaya-ver vom Süden.Das Barr35 Pagoden,das Kilogramm35 Fr.     „27    
                                                															„    
                                                															„27  „     „12    
                                                															„    
                                                															„12  „     „10    
                                                															„    
                                                															„10  „Preise der zu Turbanen tauglichen Baumwolle:Kette Nr.  60 engl.,oder Nr.54 franz.das Pfd.1 1/2Rupie od. 1 Fr.60 C.,d. Kil.  7 F.20 C.Einschlag104   „   „92    „    
                                                															„3    „7 „20  „  „14  „40  „ >
                                    										
                                 
                              
                                 
                                 Parquet zum Aviviren (Schönen) etc. der rothen Turbane am
                                    											93sten Tag nach dem Verfahren in Madura
                                       											(Mysore).
                                 Man wählt, um solche Parquets bequem und wohlfeil anzulegen, Stellen wo die
                                    											Flüsse mit reinem Wasser geräumige Uferplätze und Sandebenen haben.
                                 Da in der Nähe meiner Färberei zu Montrepaleum kein solcher Platz ausfindig
                                    											gemacht werden konnte, wurde 5 Stunden davon, am Flusse Villenour, ein
                                    											solcher gewählt. Man richtete einen von Natur sandigen, sehr gut gelegenen
                                    											Boden, welcher von Palmbäumen etc. nicht beschattet werden konnte, zu diesem
                                    											Zwecke zurecht; er umfaßte ungefähr 50 Meter Länge und 30 Meter Breite.
                                    											Derselbe wurde in 5 oder 6 Parallelogramme eingetheilt und man bearbeitete
                                    											das Ganze zu einem ebenen Boden von reinem Sand, ohne allen Morast oder
                                    											Flußschlamm und alle Vegetation, umgab ihn mit einem kleinen Rande durch
                                    											Erhöhung des Sandes und theilte ihn in geraden Linien ab, wie Fig. 6
                                    											zeigt, so daß in jedem Parallelogramm 10–12 Turbane ausgebreitet und
                                    											ihrer ganzen Länge nach ausgespannt Platz hatten, gerade so wie dieß in den
                                    											Kattunfabriken auf dem Rasen geschieht, um der gekrappten Waare, auf Pfählen
                                    											angesteckt und ausgespannt, ohne daß sie den Boden berührt, die
                                    											Scheckenbleiche zu geben. Die höchstens 15 Centimeter hohen Sandränder
                                    											dienen um das Wasser eingeschlossen zu halten und kleine ähnliche Rinnen,
                                    											ihm die beliebige Richtung zu geben; kleine Brettchen von derselben Breite
                                    											und nur 20 Centimeter Länge erfüllen den Zweck kleiner Schutzbretter, um die
                                    											Wasserströmung am Eingang und Ausgang der verschiedenen Parquets zu
                                    											reguliren; die Rinnen zwischen den Parallelogrammen dienen um das schmutzige
                                    											Wasser nach Benutzung jedes Parallelogramms wieder abzuführen.
                                 
                                 Nun schlägt man den etwas feuchten Sand stark zusammen um ihn fest zu machen
                                    											und ihn gehörig zuzurichten. Dieß geschieht mit breiten Schlägeln von
                                    											dichtem, schwerem Holz, mit gehörig langem Stiel. (Fig. 5.) Wenn nun
                                    											die Rinnen gehörig geleitet sind, der schwache Abhang regulirt ist, welcher
                                    											ein sehr langsames Abfließen des Wassers bewirkt und alles recht fest
                                    											geworden ist, legt man die Turbane hinein. Man breitet sie nämlich auf dem
                                    											noch trockenen Sand aus und befestigt sie ausgespannt mittelst kleiner
                                    											Pflöckchen, starken Baumwollgarns und Holzstiften; es werden zwei, höchstens
                                    											vier Turbane zusammengenäht, damit man sie leicht umwenden kann, wenn es
                                    											nöthig ist. Nachdem die Stücke den Tag über im Wasser waren, nimmt man sie
                                    											Abends heraus oder läßt sie noch die Nacht über darin, wäscht sie dann im
                                    											Flusse aus und läßt sie auf dem Sande trocknen. Man wiederholt diese
                                    											Behandlung die darauf folgenden Tage zwei-, drei, vier-,
                                    											fünf- und selbst sechsmal, bis die Farben von einem fahlgelben
                                    											Bestandtheil gereinigt und ganz rein und lebhaft sind; das Roth wird so
                                    											avivirt und rosirt durch die gleichzeitige Einwirkung: 1) des schwachen
                                    											Alkalis, mit welchem die Stücke imprägnirt werden, ehe man sie in das
                                    											Parquet bringt; 2) durch die Einwirkung der Sonne, und 3) die des Wassers;
                                    											auch überzieht sich die Oberfläche des Wassers allmählich stellenweise mit
                                    											einem Häutchen oder Schaum von fahlgelber Farbe, welcher mit dem Wasser in
                                    											die Rinnen abzieht. Es versteht sich, daß je intensiver die Farbe ist, desto
                                    											mehr Zeit erforderlich ist, sie auf diese Weise zu reinigen; bisweilen
                                    											wiederholt man auch bei den stärkern Farben noch einmal das Passiren durch
                                    											schwaches Karum.
                                 Uebrigens muß man sorgfältig verhüten, daß schlammiges, schmutziges oder
                                    											mineralisches Wasser hinzutrete, denn die Oelbeize, womit diese Waare
                                    											imprägnirt ist, macht sie geneigt Flecken anzunehmen, die oft nicht mehr
                                    											herauszubringen sind.
                                 
                              
                           
                        
                           Vierte und letzte Abtheilung.Appretur.
                           
                              Sechsundzwanzigste oder letzte Operation; das Ende des
                                    											dritten Monats.
                              Zum Appretiren eines Stückes oder von zwei Turbanen wird eine Maaß Natcheni (eine
                                 										Art Hirse, milium) von Staub gereinigt und, wie aus
                                 										dem Reis (siehe die Abhandlung über die Guineazeuge Bd. C S. 385) ein Kleister
                                 										daraus bereitet; durch diesen werden die Stücke viermal passirt und dann
                                 										getrocknet. Nachdem nämlich die Turbane in dem lauwarmen Kleister
                                 										durchgearbeitet, dann stark und gleichförmig ausgerungen wurden, fassen
                                 										sie zwei Arbeiter an den Enden, breiten sie sorgfältig der ganzen Länge nach an
                                 										der Sonne aus, ohne sie die Erde berühren zu lassen, und ein dritter öffnet
                                 										während des Trocknens beständig die Sahlenden. Die zusammengenähten Turbane
                                 										werden nacheinander so behandelt und keiner kömmt aus ihren Händen ohne ganz
                                 										trocken zu seyn, wozu übrigens wegen der brennenden Sonnenhitze und der Feinheit
                                 										des Gewebes nur 5 bis 6 Minuten erforderlich sind. Sie werden dann auf eine
                                 										gewisse Weise in Falten gelegt, etwas mit der Hand geklopft und gedrückt.
                              Das mit Goldfransen versehene Ende und die besser gefärbten Theile kommen obenauf
                                 										in die erste Beschaufalte.Die Commission, welche zur Beurtheilung der von Hrn. Gonfreville nach dem Madura-Verfahren
                                       												dargestellten rothen Farbe der Turbane aufgestellt war und größtentheils
                                       												aus malabarischen Kaufleuten bestund, beharrte anfangs darauf, sein
                                       												Product bei aller Anerkennung seiner Leistungen doch nicht als den
                                       												Madura-Turbanen gleichkommend zu erklären. Ob Ueberzeugung oder
                                       												Vorurtheil sie dazu veranlaßte, bleibe dahingestellt. Hr. Gonfreville aber bat um Verschiebung der
                                       												Aufnahme des Protokolls auf 14 Tage, indem er noch einige Versuche mit
                                       												seinen Turbanen vorzunehmen vorschützte und gebrauchte dann die List,
                                       												der wieder versammelten Commission zu erklären, daß er, weil ihre
                                       												Meinung dahin gehe, daß seine Turbane den maduresischen gegenüber zu
                                       												erkennen wären, von diesen letztern sechs unter die seinigen gemengt
                                       												habe und sich, wenn dieselben herausgefunden werden, gerne dem Urtheile
                                       												unterwerfe. Die Commission ging ans Werk, verglich die Turbane mit ihren
                                       												eigenen und vereinigte sich endlich über die Auswahl der sechs
                                       												Madura-Turbans, sah sich aber beschämt, als er durch die Zeichen
                                       												in seinem Journal bewies, daß sie alle sein eigenes Product sehen. Der
                                       												Bericht fiel nun ganz zu seinen Gunsten aus.
                                 									
                              
                           
                              Beschreibung der Abbildungen.
                              Fig. 1Schüssel oder kleine
                                    											Platte von Steinzeug ohne Glasur, zur Behandlung der Turbane in den
                                 										verschiedenen Bädern. Sie unterscheidet sich, wie man sieht, von den in unsern
                                 										Färbereien hiezu dienenden tiefen Schüsseln durch ihre Gestalt, welche der
                                 										indische Shetty wählte, um zu verhüten, daß nach jedem Passiren Vorschüsse (avances) zurückbleiben.
                              Fig. 2
                                 										sogenannter Saal oder großer Krug von derselben Masse
                                 										wie die Schüssel, in welchem die Stücke nach dem Passiren aufgeschichtet werden.
                                 										Unten ist er mit einem kleinen Rahmen versehen oder mit einigen Kieselsteinen
                                 										belegt, damit die Stücke weder den Boden berühren, noch in die Sickiou-Ablagerung tauchen können, die sich
                                 										unten nach und nach ansammelt; auch ist unten ein kleines Loch, um diese
                                 										abzulassen. Dieser Saal hat seinen dicht eingefügten
                                 										Deckel, welcher nach der Operation noch verkittet wird. Er faßt 40 bis 50
                                 										Stücke.
                              Fig. 3Panelle oder großes Gefäß von anderer Form, aber aus
                                 										demselben Stoff wie das vorige; es gehört zur ersten Behandlung im
                                 										Chaya-ver-Bad. Einige Theile des Musselins werden absichtlich
                                 										einige Zeit außerhalb desselben gelassen, damit sie keine Farbe annehmen. Die
                                 										Enden und einige zu Beschaufalten bestimmte Theile des Stücks sind bevorrechtet
                                 										(privilegirt); man läßt sie daher einige Zeit lang Farbe aufnehmen, ehe man das
                                 										ganze Stück durch das Bad passirt. Das Ausfärben in diesem Gefäße geschieht ohne
                                 										Wärme.
                              Fig. 4Kanda, großes Gefäß von anderer Form, ebenfalls von
                                 										Steinzeug, außen mit Kuhmist etc. überzogen, damit es durch das Feuer nicht zerspringt. In
                                 										diesem Gefäß werden die Stücke und die Chaya-ver abwechselnd geschichtet,
                                 										etwas eingepreßt, so zwar, daß man glauben möchte, der Färbeproceß könne auf
                                 										diese Weise gar nicht vor sich gehen. Allein die Beschaffenheit der
                                 										vorhergegangenen Beize und die öftere Wiederholung des Ausfärbens sichern die
                                 										Gleichförmigkeit der Farbe und die allmähliche vollkommene Sättigung der Beizen
                                 										durch den Farbstoff. Die in der Mitte durchgehende Stange hat den Zweck, die
                                 										Stücke bei der Behandlung gehörig auseinanderzuhalten und das Kochen durch die
                                 										ganze Masse zu erleichtert.
                              Fig. 5
                                 										starkes, mit langem Stiel versehenes Brett, um den Sandboden des Parquets, in
                                 										welchem die Stücke im Wasser der Sonne ausgesetzt werden, bis zur Trockne zu
                                 										schlagen.
                              Fig. 6
                                 										Grundriß des Parquets, worin die Stücke über dem Sand und im Wasser ausgespannt
                                 										werden. a, a stellt die kleinen dazwischen
                                 										befindlichen Rinnen vor, durch welche die Parquets sich entleeren, oder
                                 										vielmehr, um eine schwache Strömung zu erhalten mittelst kleiner, mehr oder
                                 										weniger geöffneter Schutzbretter; b, b, b die
                                 										Parquets oder Parquet-Unterabtheilungen zum Darauflegen der Stücke. Die
                                 										Pfeile geben die Richtung an, welche der Lauf des Wassers befolgt, der so
                                 										gemäßigt ist, daß der Sand des Bodens weder aufgerührt noch ausgehöhlt wird.
                              Fig. 7
                                 										Anordnung der Stücke im Parquet; sie werden mittelst der Sahlenden gehörig
                                 										befestigt und der Länge nach gespannt, so daß sie weder den Sand berühren, noch
                                 										sich über das Wasser erheben können.
                              Fig. 8
                                 										Quer- und Längendurchschnitt einer Abtheilung des Parquets. Man kann sich
                                 										darnach eine klare Vorstellung von der Anordnung der Stücke machen: a ist das Wasser oberhalb des Stückes b: c das Wasser unterhalb desselben und D das Niveau des Parquet-Sandbodens.
                              
                           
                              
                              Tabellen über den Kostenbetrag der verschiedenen
                                    											Qualitäten rother Madura-Turbane.
                              Erste Tabelle. Factura der verschiedenen Qualitäten
                                 										Baumwollegespinnst aus dem Norden, welche zu unserm Versuche an das Hauptmagazin
                                 										verkauft wurden.
                              
                                 
                                    Pfund.
                                    Loth.
                                    
                                    
                                    Rupien.
                                    Fanons.
                                    Caches.
                                    
                                 
                                        2
                                      22
                                    Baumwolle zu Bastardtuch
                                    das Pfd. zu 5 Rupien
                                       13
                                        3
                                         8
                                    
                                 
                                      11
                                        8
                                    von 50 Strähnen (Conjons)
                                        
                                       												„            3
                                       												1/2 „
                                       39
                                        3
                                         –
                                    
                                 
                                      33
                                        8
                                    von
                                       												40    „
                                        
                                       												„            2      
                                       												„
                                       66
                                        4
                                         –
                                    
                                 
                                        2
                                      26
                                    von
                                       												36    „
                                        
                                       												„            1
                                       												1/2 „
                                         4
                                        1
                                       12 3/4
                                    
                                 
                                    –––––––––––
                                    
                                    
                                    ––––––––––––––––––––
                                    
                                 
                                      50
                                      –
                                    
                                    
                                     123
                                        4
                                         3 3/4
                                    
                                 
                                    
                                    
                                    Hinzuzurechnen 10 Proc. für
                                       												Commission,    Abgaben,
                                       												Provision
                                       12
                                        2
                                       14
                                    
                                 
                                    
                                    
                                    Emballage und Transport
                                         1
                                        2
                                        –
                                    
                                 
                                    
                                    
                                    
                                    ––––––––––––––––––––
                                    
                                 
                                    
                                    
                                    
                                     136
                                        1
                                        – 3/4
                                    
                                 
                              Zweite Tabelle. Zu Gondelour durch einen Mäkler
                                 										gemachte Einkäufe zu unsern ersten Versuchen, 31. Oct. 1828.
                              
                                 
                                      4
                                    weiße Turbane
                                    erster Qualität, einer
                                    zu 1 Pagode
                                    13 Rupien
                                      6 Fanons
                                    
                                 
                                      2
                                      
                                       												„          „
                                            
                                       												„
                                    zu 3 Rup. 2 Fan.
                                      6    „
                                      4    „
                                    
                                 
                                      3
                                      
                                       												„          „
                                            
                                       												„
                                    „  
                                       												2  „    
                                       												7  „
                                      8    „
                                      5    „
                                    
                                 
                                      2
                                      
                                       												„          „
                                            
                                       												„
                                    „  
                                       												2  „    
                                       												6  „
                                      5    „
                                      4    „
                                    
                                 
                                      1
                                      
                                       												„          „
                                    anderer Qualität
                                    „  
                                       												2  „    
                                       												6  „
                                      2    „
                                      6    „
                                    
                                 
                                      7
                                                  „
                                    
                                    „  
                                       												2  „    
                                       												–  „
                                    14    „
                                      –    „
                                    
                                 
                                      2
                                    Leibbinden
                                    
                                    
                                      4    „
                                      –    „
                                    
                                 
                                    –––
                                    
                                    
                                    
                                    –––––––––––––––––
                                    
                                 
                                    21
                                    Turbane und Leibbinden
                                    55 Rupien
                                      1 Fanons.
                                    
                                 
                                    
                                    An den engl. Gouverneur für diese 21
                                       												Artikel    gezahlter Zoll
                                      1    „
                                      2    „
                                    
                                 
                                    
                                    Transportkosten
                                      –    „
                                      3    „
                                    
                                 
                                    
                                    Provision für den Makler nebst
                                      –    „
                                    45    „
                                    
                                 
                                      1
                                    Leibbinde für
                                      2    „
                                      6    „
                                    
                                 
                                    –––
                                    
                                    –––––––––––––––––
                                    
                                 
                                    22
                                    Artikel für 144 Frcs. oder
                                    60 Rup.
                                      – Fanons.
                                    
                                 
                              Dritte Tabelle, über den Preis der nach Paris
                                 										gesandten rothen Turbane. Fünf Turbane wiegen 1 Kilogr.
                              
                                 
                                    Mit einem gestickten, in die Quere
                                       												gehenden Streifen
                                    6 1/4 Rupien
                                    
                                 
                                    Fünf in der Länge durch die Mitte
                                       												gehende Goldstreifen
                                    5 1/2    
                                       												„
                                    
                                 
                                    Fünf Goldstreifen, der Länge nach
                                       												gesteckt (gemuscht)
                                      
                                       												5        „
                                    
                                 
                                              
                                       												„              
                                       												gemuscht, 2te Qualität des Fadens
                                    4 1/2    
                                       												„
                                    
                                 
                                              
                                       												„                    
                                       												„        3te      „          
                                       												„
                                    3 1/2    
                                       												„
                                    
                                 
                                              
                                       												„                    
                                       												„        4te      „          
                                       												„
                                    2 1/2    
                                       												„
                                    
                                 
                              
                              
                                 
                                    Fünf Goldstreifen,
                                    einfärbig roth,
                                    ordinär von Gewebe u. Farbe
                                    3 1/2 Rupien
                                    
                                 
                                                „
                                              „
                                         „
                                              
                                       												„
                                    3          „
                                    
                                 
                                                „
                                    rother Grund,
                                    gemuscht,
                                    mittlere Qualität
                                    3          „
                                    
                                 
                              Vierte Tabelle, über den Preis der verschiedenen
                                 										Qualitäten ungebleichter weißer Turbane oder Faltenmützen (toques).
                              
                                 
                                    Preise, reducirt auf
                                    8,815 Frcs.
                                    
                                 
                                    
                                    5,017   „
                                    
                                 
                                    
                                    7,115   „
                                    
                                 
                                    
                                    7,095   „
                                    
                                 
                                    
                                    7,423   „
                                    
                                 
                                    
                                    7,110   „
                                    
                                 
                              
                                 
                                    Die Färber verlangen 2 Pagoden oder 7
                                       												Rupien für das
                                       												Färben      einer Touque,
                                       												3 1/2 Pfd. Baumwolle schöner Qualität
                                       												in      sehr schönem
                                       												Madrasroth, oder für das Pfund
                                    4 Fr.
                                    80 Cent.
                                    
                                 
                                    und für das Pfund Baumwolle in
                                       												Maduraroth 4 3/4 Rupien
                                    11 „
                                    40   „
                                    
                                 
                              
                                 
                                    Das Pfund ist zu
                                    28 Loth gerechnet und wiegt
                                    49 Silberrupien
                                    
                                 
                                    
                                      2  
                                       												„  (1 Unze) wiegen
                                      3
                                       												1/2    „
                                    
                                 
                                    (Die Touque =
                                    3 1/2 Pfd.). (Die Pagode =
                                    8 Fr. 40 Cent.).
                                    
                                 
                              Fünfte Tabelle, über die Kosten des Rothfärbens einer
                                 										Courge oder 20 Turbans nach dem Madura-Verfahren (August 1829).
                              
                                 
                                    
                                    Rupien.
                                    Fanons.
                                    Caches.
                                    
                                 
                                    45 Serr Gengely-Oel zu 1/2 Fanon
                                       												von Madras, 10 bis    11 Caches von
                                       												Pondichery
                                        4
                                        1
                                         4
                                    
                                 
                                    15 Pfd.
                                       												Oumeripoundou-Natron
                                        3
                                        –
                                         –
                                    
                                 
                                    1/4 Barr ungeschnittene
                                       												Chaya-ver, ungefähr 60 Pfundgeschnittene, zu 22 Pagoden das
                                       												Barr
                                      19
                                        2
                                         –
                                    
                                 
                                    Cassa
                                       –
                                        2
                                         –
                                    
                                 
                                    Arbeitslohn, 2 Culi's, 15 ganze Tage zu
                                       												30 Fanons
                                        3
                                        6
                                         –
                                    
                                 
                                    Holz zur Feuerung
                                       –
                                        4
                                         –
                                    
                                 
                                    Natchenny zum Appretiren
                                       –
                                        2
                                         –
                                    
                                 
                                    Miethlohn und 2 Tage Arbeitslohn beim
                                       												Schönen imParquet
                                       –
                                        4
                                         –
                                    
                                 
                                    
                                    ––––––––––––––––––
                                    
                                 
                                    Summa
                                      31
                                        5
                                         4
                                    
                                 
                              
                                 
                                    Dieß beträgt für den Turbanan
                                       												an Kosten für das Färben
                                    
                                 
                                                                                1
                                       												Rupie 4 Fan. 11 Caches
                                    
                                 
                                    oder
                                    
                                      3 Fr.
                                    80 Cent.
                                    
                                 
                                    Das Gewebe
                                    
                                      7  „
                                     –   „
                                    
                                 
                                    
                                    
                                    ––––––––––
                                    
                                 
                                    
                                    
                                    10 Fr.
                                    80 Cent.
                                    
                                 
                                    Nutzen wird darauf genommen
                                      1 Fr. 20 Cent.
                                    
                                    
                                    
                                 
                                    Daher in dieser Qualität verkauft
                                       												zu
                                    12  „
                                    
                                    
                                    
                                 
                              
                              Sechste Tabelle. Preis der vorzüglichsten
                                 										Farbmaterialien in Indien.
                              
                                 
                                    
                                    Rupien.
                                    
                                    Fr.
                                    Cent.
                                    
                                 
                                    Rohe Baumwolle
                                        28
                                    das Barr oder 240 Kil., also
                                      0
                                    28 das Kilogr.
                                    
                                 
                                    Gesponnene Baumw.
                                       												verschied.    Qualitäten
                                      175
                                        „   (1830)
                                       												(mittlere)
                                      1
                                    75
                                    
                                 
                                    Baumwolle in Watte
                                        18
                                        „   (sehr
                                       												ordinär)
                                     –
                                    18
                                    
                                 
                                    Safran, inländ.
                                        70
                                        „
                                     –
                                    70
                                    
                                 
                                    Seife, 1ste Qualität
                                        52 1/2
                                        „
                                     –
                                    52 1/2
                                    
                                 
                                    Seide,
                                       												1ste     „
                                    2580
                                        „
                                    25
                                    80
                                    
                                 
                                        „    
                                       												2te       „
                                    2100
                                        „
                                    21
                                    –
                                    
                                 
                                        „    
                                       												3te       „
                                    1400
                                        „
                                    14
                                    –
                                    
                                 
                                    Alaun
                                       												1ste     „
                                        49
                                        „
                                     –
                                    49
                                    
                                 
                                      
                                       												„      2te      „
                                        35
                                        „
                                     –
                                    35
                                    
                                 
                                    Curcuma (Terra merita)
                                        21
                                        „
                                     –
                                    21
                                    
                                 
                                    Appla-Karum 1ste Qualität
                                        35
                                        „
                                     –
                                    35
                                    
                                 
                                            
                                       												„            2te        
                                       												„
                                        25
                                        „
                                     –
                                    25
                                    
                                 
                                    Myrobolan 1ste „
                                          7
                                        „
                                     –
                                      7
                                    
                                 
                                              
                                       												„
                                       												          2te  
                                       												„
                                          6
                                        „
                                     –
                                      6
                                    
                                 
                                    Chaya-ver
                                       												1ste  „
                                        48
                                        „
                                     –
                                    48
                                    
                                 
                                              
                                       												„
                                       												          2te  
                                       												„
                                        24
                                        „
                                     –
                                    24
                                    
                                 
                                              
                                       												„
                                       												          3te  
                                       												„
                                        17 1/2
                                        „
                                     –
                                    17 1/2
                                    
                                 
                                              
                                       												„
                                       												          4te  
                                       												„
                                        14
                                        „
                                     –
                                    14
                                    
                                 
                                    Myrobolanblüthen,
                                    
                                    
                                    
                                    
                                    
                                 
                                    Cadoncaie poo 1ste Qual.
                                        53
                                        „                            
                                       												oder
                                     –
                                    53 d. Kilogr.
                                    
                                 
                                                    „
                                       												               2te    „
                                        43
                                        „
                                     –
                                    43
                                    
                                 
                                    Catechu, Cascati
                                       												      1ste  
                                       												„
                                        52,8
                                        „
                                     –
                                    52,5
                                    
                                 
                                                    „
                                       												               2te    „
                                        35
                                        „
                                     –
                                    35
                                    
                                 
                                    Arreck-Extract
                                    
                                    
                                    
                                    
                                    
                                 
                                      (Catté-Cambon)
                                       												     
                                       												1ste  „
                                        35
                                        „
                                     –
                                    35
                                    
                                 
                                                  
                                       												„
                                       												                 2te  
                                       												„
                                        28
                                        „
                                     –
                                    28
                                    
                                 
                                    Galläpfel, gemeine
                                      280
                                        „
                                      2
                                    80
                                    
                                 
                                    Sesam, größere, Petillon
                                       											
                                    
                                    350 Rupien d. Garce
                                    
                                    
                                    
                                 
                                      
                                       												„       kleinere, Corillon
                                       											
                                    
                                    385      „        
                                       												„
                                    
                                    
                                    
                                 
                                    Coccuszucker (jagre)
                                        16
                                       „
                                     –
                                    16
                                    
                                 
                                    Palmzucker
                                        30
                                       „
                                     –
                                    30
                                    
                                 
                                    Indigokörner
                                    
                                    140      
                                       												„        „
                                    
                                    
                                    
                                 
                                    Trockene Indigoblätter
                                    
                                      35      
                                       												„        „
                                    
                                    
                                    
                                 
                              
                                 
                                    Krapp, bengal., Mandichty, 1ste Q.
                                    
                                    105 d. Barr
                                    oder 1
                                    05
                                    
                                 
                                      
                                       												„          „              
                                       												„
                                       												               
                                       												2te Qual.
                                    
                                      87
                                            –
                                    87
                                    
                                 
                                      
                                       												„          „              
                                       												„
                                       												               
                                       												3te    „
                                    
                                      52 1/2
                                            –
                                    52 1/2
                                    
                                 
                                    Fenugrök, Bendium, 1ste Q. 
                                    17 1/2. R. „
                                    
                                            –
                                    17 1/2
                                    
                                 
                                        
                                       												„                  „
                                       												         
                                       												2te   „
                                    14            
                                       												„
                                    
                                            –
                                    14
                                    
                                 
                                    Ricinusöl (Palma Christi)
                                    52            
                                       												„
                                    
                                            –
                                    52
                                    
                                 
                                    Sesamöl
                                    56            
                                       												„
                                    
                                            –
                                    56
                                    
                                 
                                    Illipé-Oel
                                    47            
                                       												„
                                    
                                            –
                                    47
                                    
                                 
                              
                              
                                 
                                    
                                    Rup.
                                    
                                    Fr.
                                    Cent.
                                    
                                 
                                    Chinesisches Papier für
                                       												die    Moutchys
                                    
                                    3 Rupien oder 7 Fr. 20
                                       												Ct.    die 20 Buch
                                    
                                    
                                    
                                 
                                    Rothe Wattbaumwolle,
                                       												die   zum Markiren etc. dient
                                    112
                                    „
                                    1
                                      12
                                    
                                 
                                    Santel 1ste Qual.
                                      70
                                    „
                                    –
                                      70
                                    
                                 
                                      
                                       												„      2te    „
                                      39
                                    „
                                    –
                                      39
                                    
                                 
                                      
                                       												„      3te    „
                                      31
                                    „
                                    –
                                      31
                                    
                                 
                                      
                                       												„      4te    „
                                      23
                                    „
                                    –
                                      23
                                    
                                 
                                    Souroul, Sembouram-Rinde
                                      23
                                    „
                                    –
                                      23
                                    
                                 
                                    Tagarey-Verey
                                    
                                    156 Rupien die Garce
                                    
                                    
                                    
                                 
                                    Vartanguy, rothes Holz
                                      14
                                    „
                                    –
                                      14
                                    
                                 
                                    Vaympadum, zum
                                       												Roth.,    Puce- u. Braunfärben
                                       												etc.
                                      23
                                    „
                                    –
                                      23
                                    
                                 
                                    Rinde (Vingaly-Puttay)
                                      23
                                    „
                                    –
                                      23
                                    
                                 
                                    
                                       Capilapodie
                                       
                                    
                                    
                                    
                                    
                                    
                                 
                                                zu
                                       												Madras für 1 Pag.
                                    
                                    6 Pfd. oder 3 Kilogr.
                                    2
                                      80
                                    
                                 
                                      
                                       												„       zu
                                       												Arcate
                                    
                                    9      
                                       												„       4,5
                                       												„
                                    1
                                      50
                                    
                                 
                                    Paddi-karum oder
                                       												Alaun,    ebendaselbst
                                    
                                    3 1/2 Fan. die Touque
                                    –
                                      60
                                    
                                 
                                    Komburruck, oder rohes  
                                       												Gummilack
                                    
                                    2 1/2 Fan. das Pfund
                                    1
                                      50
                                    
                                 
                                    Nahena, Weinsteinrahm
                                    
                                    2 Rup. 4 Fan. d. Pfund
                                    12
                                       –
                                    
                                 
                                    Cochenille
                                    
                                    1 Rup. 4 Fan. d. Pfund
                                    7
                                      20
                                    
                                 
                                    Terrirter Indigo 1ste Qual.
                                      12 1/2
                                    d. Barr
                                    –
                                    12 1/2
                                    
                                 
                                                „
                                       												          2te    „
                                      11 1/2
                                       „
                                    –
                                    11 1/2
                                    
                                 
                                                „
                                       												          3te    „
                                        8 1/2
                                       „
                                    
                                      8 1/2
                                    
                                 
                                    Tagarey-Verey, 4 Maaß
                                       												für 1 Fanon oder für
                                    –
                                      30
                                    
                                 
                                    Ollamunnoo, alkalische Erde,
                                       												10 Karrenvoll für 1 Pagode oder
                                    8
                                      40
                                    
                                 
                                    Muschelkalk, 10 Paras für 1
                                       												Pagode
                                    9
                                       –
                                    
                                 
                                    Feiner Indigo, 15 bis 15 1/2
                                       												Fanons das Pfund,
                                       												oder        
                                       												„          in
                                       												der Indigpflanzung kömmt auf
                                    3
                                      40
                                    
                                 
                                    Natchenny zum Appretiren, 8
                                       												Maaß für 1 Fanon, für
                                    –
                                      30
                                    
                                 
                                    Leinwand 9 Kalls, 21 1/2
                                       												Pagoden die Courge oder 20
                                       												Stücke,    von 2 1/4 Vorderarmlängen
                                       												Breite, 35 Vorderarmen Länge,    2,25
                                       												bis 2,50 Kilogr. wiegend.
                                    
                                    
                                    
                                 
                              
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
