| Titel: | Verbesserungen an Dampfmaschinen, worauf sich William Knowelden, Ingenieur zu Southwark in der Grafschaft Surrey, am 31. Dec. 1846 ein Patent ertheilen ließ. | 
| Fundstelle: | Band 106, Jahrgang 1847, Nr. XLIX., S. 252 | 
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                        XLIX.
                        Verbesserungen an Dampfmaschinen, worauf sich
                           William Knowelden,
                           Ingenieur zu Southwark in der Grafschaft Surrey, am 31. Dec. 1846 ein Patent ertheilen ließ.
                        Aus dem Repertory of Patent-Inventions, Oct. 1847,
                              S. 233.
                        Mit Abbildungen auf Tab.
                              VI.
                        Knowelden's Verbesserungen an Dampfmaschinen.
                        
                     
                        
                           Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Methode, aus jedem vollständigen Kolbenhub
                              einer Dampfmaschine zwei Rotationen der Welle zu erzeugen.
                           Fig. 31
                              stellt den Aufriß, Fig. 32 den Grundriß der Hieher gehörigen Theile einer Dampfmaschine mit
                              hin- und hergehender Kolbenbewegung dar. a, a ist
                              das Gestell; b der Dampfcylinder; c die Kolbenstange; 
                              e das Querstück; f die
                              seitlichen Verbindungsstangen, welche an dem einen Ende mit dem Querstück, an dem
                              andern Ende mit der Stange g verbunden sind. Diese
                              Stange umfaßt vermöge ihrer gabelförmigen Gestalt den Cylinder und steht mit beiden
                              Seitenstangen f in Verbindung. Jede der letzteren ist
                              bei g' mit dem Hebel h
                              verbunden, wodurch das Ende g' des Hebels g veranlaßt wird sich in einer beinahe geraden Linie zu
                              bewegen, ein Umstand, welcher eine Eigenthümlichkeit dieser Erfindung bildet. Der
                              Hebel h dreht sich um die Achse h', während sein anderes Ende mittelst der Verbindungsstange i die an der Hauptwelle k
                              der Maschine befindliche Kurbel j in Bewegung setzt. In
                              Folge dieser Anordnung macht die Kurbelwelle eine vollständige Umdrehung, so oft
                              sich der Kolben von dem einen Ende des Cylinders zum andern bewegt, mithin auf jeden
                              vollständigen Kolbenhub zwei Umdrehungen. Von der Achse l' erstrecken sich zu beiden Seiten des Cylinders b die Arme l nach den Seitenstangen f, mit denen sie verbunden sind. Diese Arme sichern dem
                              Ende g' des Gelenkes g eine
                              gleichförmig hin- und hergehende Bewegung, so oft der Kolben von dem einen
                              Ende des Cylinders bis zum andern läuft.
                           Die Figuren 33
                              und 34
                              liefern die Seitenansicht und den Grundriß einer andern Anordnung, welche sich von
                              der vorhergehenden dadurch unterscheidet, daß der Drehungspunkt des Hebels h zwischen dem Punkt g' und
                              der Stange i liegt. Im übrigen bezieht sich obige
                              Beschreibung auch auf die in Fig. 33 und 34 abgebildete
                              Modification.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
