| Titel: | Verbesserungen an den Oefen zur Bereitung von Steinkohlengas, worauf sich George Grundy zu Manchester am 8. Febr. 1847 ein Patent ertheilen ließ. | 
| Fundstelle: | Band 106, Jahrgang 1847, Nr. LXXIII., S. 537 | 
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                        LXXIII.
                        Verbesserungen an den Oefen zur Bereitung von
                           Steinkohlengas, worauf sich George
                              Grundy zu Manchester am 8. Febr.
                              1847 ein Patent ertheilen ließ.
                        Aus dem Repertory of Patent-Inventions, Sept. 1847,
                              S. 158.
                        Mit Abbildungen auf Tab.
                              VII.
                        Grundy's Oefen zur Bereitung von Steinkohlengas.
                        
                     
                        
                           Die Figuren 4
                              bis 7 beziehen
                              sich auf einen Ofen mit vier thönernen Gasretorten.
                           Fig. 4 ist
                              eine Endansicht;
                           Fig. 5 ein
                              Längendurchschnitt und
                           Fig. 6 ein
                              Querschnitt des Ofens nach der Linie AB, Fig. 5;
                           Fig. 7 liefert
                              einen Querschnitt des Ofens nach der Linie CD
                              Fig. 5.
                           Die Figuren 8,
                              9 und 10 sind
                              horizontale Durchschnitte nach den verschiedenen Linien EF, GH und IK, Fig.
                                 6.
                           Das Brennmaterial, welches im vorliegenden Falle Steinkohlentheer ist, wiewohl auch
                              ein anderes Brennmaterial angewandt werden kann, wird bei L aufgegeben. L ist nämlich ein von dem einen
                              bis zum andern Ende des Ofens reichender Raum, und l, l
                              sind zwei parallele Luftcanäle, welche die Luft durch eine Reihe Fig. 5, 6 und 7 sichtbarer Oeffnungen
                              dem Feuer zuführen. Sowohl die Luftcanäle als auch der Feuerraum sind an beiden
                              Enden mit Thüren versehen, mit deren Hülfe der Luftzutritt regulirt werden kann. Der
                              Ofen, worin die Retorten M, M liegen, hat die
                              gewöhnliche Beschaffenheit, und der Zug der Flamme ist in den verschiedenen
                              Durchschnitten Fig.
                                 8, 9
                              und 10 durch
                              kleine Pfeile angedeutet. Diese in verschiedenen Höhen geführten Durchschnitte
                              zeigen den continuirlichen Zug der Hitze vom einen Ende zum andern oder von dem Ende
                              bis zu der Mitte der cylindrischen Retorten M, M, bis
                              dieselbe endlich an der Oeffnung N entweicht. Diese
                              Cylinder bestehen aus feuerfestem Thon; ich umgebe sie zuweilen, der Verstärkung
                              wegen, mit metallenen Reifen. Die Cylinder sind an beiden Enden offen, und jeder
                              Cylinder besteht aus einzelnen Stücken, welche, wie aus Fig. 5 und 8 zu entnehmen ist, bei
                              o zusammengefügt und mit feuerfestem Thon wohl
                              lutirt sind. An diesen Fugen ruhen die Gascylinder auf feuerfesten Ziegeln P, P. An jedem Ende sind die Cylinder mit Röhren zum
                              Ableiten des Gases versehen, und wenn sich im Cylinder eine Anhäufung von
                              Kohlentheer zeigt, so entferne ich denselben, indem ich das eine Ende zum Theil öffne und
                              an dem entgegengesetzten Ende eine besondere Röhre anbringe; der durch die letztere
                              streichende Luftzug entfernt sodann die Ablagerungen vollständig aus dem Innern der
                              Retorte. Die Anzahl der Fugen hängt von der Länge der Retorten ab; letztere können
                              aber weit über die Länge der gewöhnlichen Retorten hinaus vergrößert werden, wegen
                              des leichten Zutrittes an beiden Enden der Retorte, ein Umstand – welcher mir
                              bei diesem Theile meiner Verbesserungen wichtig erscheint.
                           
                        
                     
                  
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