| Titel: | Miscellen. | 
| Fundstelle: | Band 106, Jahrgang 1847, Nr. , S. 399 | 
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                        Miscellen.
                        Miscellen.
                        
                     
                        
                           Verzeichniß der vom 2. September bis 22. October 1847 in
                              England ertheilten Patente.
                           
                              Dem Charles Chabot,
                                 Zinkograph und Ingenieur in Skinner-street,
                                 London: auf Verbesserungen an Eisenbahnwagen und ihren
                                 Buffers. Dd. 2.
                                    Sept. 1847.
                              
                           
                              Dem Robert Oxland,
                                 Chemiker in Plymouth: auf Verbesserungen im Färben,
                                 welche zum Theil zur Fabrication von Metalllegirungen anwendbar sind. Dd. 2. Sept.
                                    1847.
                              
                           
                              Dem William Ward zu
                                 Leeds: auf verbesserte Methoden Triebkraft
                                 mitzutheilen, welche zum Signalisiren und Anziehen der Bremsen auf Eisenbahnen
                                 mittelst Galvanismus anwendbar sind. Dd. 2. Sept. 1847.
                              
                           
                              Dem Thomas Forster,
                                 Fabrikant in Streatham, Surrey: auf eine Maschinerie zum
                                 Schneiden von Kautschuk, sein Verfahren wasserdichte Zeuge und verschiedenartige
                                 Artikel zu verfertigen und den Kautschuk aufzulösen. Dd. 2. Sept. 1847.
                              
                           
                              Dem Henry Davy in
                                 Ottery St. Mary, Grafschaft Devon: auf Verbesserungen
                                 im Abscheiden des Kupfers und anderer Metalle aus ihren Erzen. Dd. 2. Sept.
                                    1847.
                              
                           
                              Dem Richard Madigan,
                                 Civilingenieur am Haverstock-hill, Middlesex: auf
                                 Verbesserungen an Eisenbahnen und Drehscheiben. Dd.
                                 2. Sept. 1847.
                              
                           
                              Dem John Rose,
                                 Verfertiger von Musikinstrumenten in Tavistock-street,
                                 Covent-Garden: auf ihm mitgetheilte
                                 Verbesserungen an Flöten, Clarinetten und ähnlichen Blasinstrumenten. Dd. 6. Sept.
                                    1847.
                              
                           
                              Dem Henry Vint in
                                 St. Mary's Lodge, Colchester: auf Verbesserungen im
                                 Forttreiben der Schiffe. Dd. 6. Sept 1847.
                              
                           
                              Dem John Ferryman in
                                 Cheltenham, Gloucester: auf Verbesserungen an
                                 Handhaben für Gefäße welche Flüssigkeiten enthalten und hin- und
                                 hergetragen werden müssen. Dd. 6. Sept. 1847.
                              
                           
                           
                              Dem James Leadbetter
                                 und William Pierce,
                                 beide in Over Darwen, Grafschaft Lancaster: auf
                                 Verbesserungen an der Maschinerie zum Heben von Wasser. Dd. 6. Sept. 1847.
                              
                           
                              Dem Thomas Marsden,
                                 Mechaniker in Salford, Lancaster: auf eine verbesserte
                                 Maschine zum Kämmen von Flachs und Wolle. Dd. 6. Sept. 1847.
                              
                           
                              Dem Joseph Robertson,
                                 Civilingenieur in Fleet-street, London: auf ihm
                                 mitgetheilte Verbesserungen im Abscheiden der Metalle aus ihren Erzen. Dd. 9. Sept.
                                    1847.
                              
                           
                              Dem James Sims,
                                 Civilingenieur in Redruth, Cornwall: auf Verbesserungen
                                 an Dampfmaschinen. Dd. 9. Sept. 1847.
                              
                           
                              Dem William Gibbons
                                 in Corbyn's Hall, bei Dudley: auf Verbesserungen im
                                 Aufziehen von Holzbalken. Dd. 9. Sept. 1847.
                              
                           
                              Dem John
                                    Blyth und Alfred Blyth in St. Ann's, Middlesex, und John M'Culloch in Masemore Cottages,
                                 Old Kent-road, Surrey: auf Verbesserungen an
                                 den Apparaten zum Destilliren und Rectificiren. Dd.
                                 9. Sept. 1847.
                              
                           
                              Dem Frederick
                                    Steiner, Türkischrothfärber in Hyndburn Cottage bei
                                 Accrington, Lancaster: auf Verbesserungen in der
                                 Zuckerfabrication. Dd. 9. Sept. 1847.
                              
                           
                              Dem Connor O'Leary in
                                 Tralee, Grafschaft Kerry, Irland: auf verbesserte
                                 Methoden Kraft zum Entladen von Wurfwaffen und anderen Zwecken zu erzeugen. Dd. 9. Sept.
                                    1847.
                              
                           
                              Dem William Brockedon
                                 in Devonshire-street, Middlesex: auf
                                 Verbesserungen im Heizen der Zimmer. Dd. 9. Sept. 1847.
                              
                           
                              Dem Clement Kurtz,
                                 Chemiker in Manchester: auf Verbesserungen im Zubereiten
                                 und Anwenden des Indigos zum Färben und Drucken wollener, baumwollener etc.
                                 Zeuge. Dd. 9.
                                    Sept. 1847.
                              
                           
                              Dem James Pitt in
                                 Cheyne-walk, Chelsea: auf verbesserte Stege für
                                 lange Beinkleider. Dd. 9. Sept. 1847.
                              
                           
                              Dem David Morgan in
                                 Morrison und Borlase
                                    Jenkins in Middle Bank, beides in
                                 Glamorganshire: auf Verbesserungen in der Fabrication kupferner und anderer
                                 metallener Walzen für Druckereien und im Gießen solcher hohler Walzen, so daß
                                 sie frei von Luftblasen sind. Dd. 9. Sept. 1847.
                              
                           
                              Dem William Hancock
                                 in Pentonville, Middlesex: auf Verbesserungen an Riegeln,
                                 Schlössern und anderen Befestigungsmitteln. Dd.
                                 16. Sept. 1847.
                              
                           
                              Dem George Bell in
                                 der City von London: auf eine Verbesserung des Gastheers,
                                 so daß er statt Oelfirniß gebraucht werden kann. Dd.
                                 23. Sept. 1847.
                              
                           
                              Dem John Dickinson in
                                 Old Bailey: auf Verbesserungen in der
                                 Papierfabrication. Dd. 23. Sept. 1847.
                              
                           
                              Dem Arthur Johnson,
                                 Protirer in Gresham-street, City von London: auf
                                 Verbesserungen im Raffiniren des silberhaltigen Bleies. Dd
                                 23. Sept. 1847.
                              
                           
                              Dem Henry Newton,
                                 Baumwollspinner in Little Mill, Derby: auf Verbesserungen
                                 im Spinnen und Dupliren der Baumwolle. Dd. 23. Sept. 1847.
                              
                           
                              Dem Charles Hancock
                                 in Brompton, Middlesex: auf Verbesserungen im Zubereiten
                                 der Gutta-percha und im Anwenden derselben für sich oder in Verbindung
                                 mit anderen Materialien, zu verschiedenen Zwecken. Dd. 24. Sept. 1847.
                              
                           
                              Dem Thomas Moore,
                                 Fabrikant in Burnley, Lancashire: auf Verbesserungen an
                                 Webestühlen. Dd. 30. Sept. 1847.
                              
                           
                              Dem William Newton,
                                 Civilingenieur im Chancery-lane, Middlesex: auf
                                 ihm mitgetheilte Verbesserungen an der Maschinerie zur Fabrication von Tull. Dd. 30. Sept.
                                    1847.
                              
                           
                              Dem Richard Johnson,
                                 Drahtfabrikant in Manchester: auf Verbesserungen in der
                                 Fabrication von Drahttuch. Dd. 30. Sept. 1847.
                              
                           
                              Dem Charles de la
                                    Salzede zu Paris: auf Verbesserungen im
                                 Bronziren von Stahl, Eisen, Zink, Blei und Zinn. Dd.
                                 30. Sept. 1847.
                              
                           
                              Dem Robert Nicholls
                                 in Thurlby Grange, Bourne, Grafschaft Lincoln: auf eine
                                 verbesserte Maschinerie zum Vertheilen von Korn und anderen Samen auf den
                                 Feldern und verbesserte Methoden landwirthschaftlichen Maschinen Bewegung
                                 mitzutheilen. Dd. 30. Sept. 1847.
                              
                           
                           
                              Dem Ignacio de Barros
                                 zu Lissabon in Portugal: auf eine ihm mitgetheilte
                                 verbesserte Maschinerie zum Verfertigen von Leisten für Stiefel und Schuhe,
                                 Schäften für Feuergewehre etc. Dd. 30. Sept. 1847.
                              
                           
                              Dem Charles Jay in
                                 Bathurst-street, Middlesex: auf verbesserte
                                 Apparate zum Abdampfen und Concentriren zuckeriger und salziger Auflösungen. Dd. 30. Sept.
                                    1847.
                              
                           
                              Dem Pierre Bapaume in
                                 Paris: auf ein neues Verfahren zum Präpariren und
                                 Stechen von Formen für den Zeug- und Papierdruck. Dd. 7. Oct. 1847.
                              
                           
                              Dem Nathaniel Taylor,
                                 Ingenieur in Vauxhall-walk, Lambeth, Surrey: auf
                                 eine verbesserte Maschinerie zum Bedrucken von Papier. Dd. 7. Oct. 1847.
                              
                           
                              Dem Joseph Nye am
                                 Alfred-place, Southwark, Surrey: auf eine
                                 verbesserte Maschinerie zum Einrammen von Pfählen und zum Heben von Erde und
                                 Flüssigkeiten. Dd. 7. Oct. 1847.
                              
                           
                              Dem James Pearson,
                                 Ingenieur in Montagu-terrace, New-cross:
                                 auf Verbesserungen an Locomotivmaschinen und Eisenbahnwagen. Dd. 7. Oct.
                                    1847.
                              
                           
                              Dem Alexander Bain in
                                 der Wilderneß, Hampton Wick, Middlesex: auf
                                 Verbesserungen an musikalischen Instrumenten und im Spielen derselben. Dd. 7. Oct.
                                    1847.
                              
                           
                              Dem Sir Samuel Brown
                                 in Vanburgh-Lodge, Blackheath, Kent: auf
                                 Verbesserungen im Forttreiben und Steuern der Schiffe, ferner am Schiffscompaß.
                                 Dd. 7. Oct.
                                    1847.
                              
                           
                              Dem George Dodge zu
                                 Attleborough im Staat Massachusetts, Vereinigte
                                 Staaten: auf Verbesserungen an der Maschinerie zum Spinnen und Aufspulen des
                                 Garns. Dd. 7. Oct.
                                    1847.
                              
                           
                              Dem Thomas Barber in
                                 King-street, Cheapside, London: auf eine ihm
                                 mitgetheilte verbesserte Maschinerie zum Forttreiben der Schiffe. Dd. 7. Oct.
                                    1847.
                              
                           
                              Dem John Tyrrell in
                                 Great Ormond-street, Middlesex: auf ihm
                                 mitgetheilte Verbesserungen in der Fabrication elastischer Artikel aus
                                 vulcanisirtem Kautschuk und Gutta-percha. Dd.
                                 7. Oct. 1847.
                              
                           
                              Dem James Hartley,
                                 Glasfabrikant in Sunderland: auf Verbesserungen in der
                                 Glasfabrication. Dd. 7. Oct. 1847.
                              
                           
                              Dem Jules de Lignac
                                 in Portland-street, Middlesex: auf Verbesserungen
                                 im Conserviren der Milch. Dd. 7. Oct. 1847.
                              
                           
                              Dem Alfred Newton im
                                 Chancery-lane, Middlesex: auf ihm mitgetheilte
                                 Verbesserungen in der Construction der Fußböden für Gebäude, gewisser Arten von
                                 Möbels etc. Dd. 7.
                                    Oct. 1847.
                              
                           
                              Dem Pierre Dugardin,
                                 Med. Dr. zu
                                 Lille in Frankreich: auf Verbesserungen an den
                                 elektromagnetischen Telegraphen. Dd. 7. Oct. 1847.
                              
                           
                              Dem Matthew Pierpoint
                                 zu Worcester: auf Verbesserungen in der Vertheilung
                                 künstlichen Lichts. Dd. 7. Oct. 1847.
                              
                           
                              Dem Samuel Lister und
                                 Isaac Holden zu
                                 Bradford: auf Verbesserungen im Krämpeln,
                                 Vorbereiten, Kämmen und Spinnen der Wolle. Dd. 7. Oct. 1847.
                              
                           
                              Dem Richard Fell,
                                 Ingenieur in Winchester-street, London, und
                                 James Fell in
                                 Ostende in Belgien: auf Verbesserungen im Gewinnen und Anwenden von Triebkraft.
                                 Dd. 7. Oct.
                                    1847.
                              
                           
                              Dem Frederick
                                    Ellerman in Brompton, Middlesex: auf
                                 Methoden die Fäces und Excremente geruchlos zu machen, ferner die Fäulniß
                                 thierischer und vegetabilischer Substanzen zu verzögern. Dd. 7. Oct. 1847.
                              
                           
                              Dem Matthew Townsend
                                 im Borough Leicester: auf Verbesserungen in der
                                 Fabrication gestrickter Maaren. Dd. 7. Oct. 1847.
                              
                           
                              Dem Bartholomew
                                    Beniowski in Bow-street,
                                 Covent-garden, Middlesex: auf Verbesserungen
                                 am Apparat und Verfahren zum Drucken. Dd. 14. Oct. 1847.
                              
                           
                              Dem Sir John Lillie
                                 in Fulham, Middlesex: auf Verbesserungen an der
                                 Maschinerie zum Pflügen und anderen landwirthschaftlichen Zwecken. Dd. 14. Oct.
                                    1847.
                              
                           
                              Dem Joseph Maudslay,
                                 Ingenieur in Lambeth, Grafschaft Surrey: auf
                                 Verbesserungen in der Fabrication von Kerzen. Dd.
                                 14. Oct. 1847.
                              
                           
                              Dem Alfred Newton im
                                 Chancery-lane, Middlesex: auf ein verbessertes
                                 Präparirwalzwerk für gepuddeltes Eisen. Dd. 14. Oct. 1847.
                              
                           
                           
                              Dem Arthur Wall in
                                 India-row, East-India-road,
                                 Middlesex: auf einen neuen ihm mitgetheilten Apparat um die Oxyde aus ihren
                                 Verbindungen und von einander abzuscheiden. Dd.
                                 14. Oct. 1847.
                              
                           
                              Dem Thomas Horne zu
                                 Birmingham: auf Verbesserungen an Wagenfenstern. Dd. 14. Oct.
                                    1847.
                              
                           
                              Dem John Harradine in
                                 Hollywell-cum-Needingworth: auf ein
                                 verbessertes landwirthschaftliches Instrument zum Vorbereiten der Felder auf
                                 mannichfaltige Weise. Dd. 14. Oct. 1847.
                              
                           
                              Dem William Ayre
                                 jun. im Borough
                                 Kingston-upon-Hull: auf eine
                                 verbesserte Methode die Schiffe fortzutreiben. Dd.
                                 14. Oct. 1847.
                              
                           
                              Dem Robert Newall in
                                 Gateshead, Durham: auf Verbesserungen an der
                                 Maschinerie zum Mahlen von Getreide, Farben etc. Dd.
                                 14. Oct. 1847.
                              
                           
                              Dem Matthew Curtis,
                                 Mechaniker zu Manchester, und Robert Lakin, Mechaniker zu
                                 Ardwick: auf Verbesserungen an den Maschinen zum
                                 Vorbereiten und Spinnen der Baumwolle und zum Schlichten und Verweben des Garns.
                                 Dd. 14. Oct.
                                    1847.
                              
                           
                              Dem David Fisher in
                                 Clerkenwell-green, Middlesex: auf
                                 Verbesserungen in der Fabrication von Stiefeln und Schuhen. Dd. 14. Oct.
                                    1847.
                              
                           
                              Dem Francis Lloyd,
                                 Tabakfabrikant am Snow-hill: auf Verbesserungen in
                                 der Tabakfabrication. Dd. 14. Oct. 1847.
                              
                           
                              Dem Charlton Sloman,
                                 Professor der Musik im St. Martin's-lane,
                                 Middlesex: auf Verbesserungen an dem Apparat zum Bügeln. Dd. 21. Oct. 1847.
                              
                           
                              Dem Patrick Playfair,
                                 Kaufmann, und Laurence
                                    Hill, Civilingenieur, beide zu Glasgow:
                                 auf Verbesserungen in der Zuckerfabrication. Dd.
                                 21. Oct. 1847.
                              
                           
                              Dem Robert Banks in
                                 Great-George-street, Westminster: auf eine
                                 neue Methode die Kaffeebohnen durch einen Trockenapparat künstlich zu
                                 conserviren. Dd. 21. Oct. 1847.
                              
                           
                              Dem Brooke Smith und
                                 Richard Sturges,
                                 beide zu Birmingham: auf Verbesserungen an
                                 Filtrirapparaten. Dd. 21. Oct. 1847.
                              
                           
                              Dem James Neville,
                                 Civilingenieur zu Walworth, Surrey: auf Verbesserungen im
                                 Fortschaffen von Gütern und Reisenden auf Eisenbahnen, welche zum Theil zum
                                 Treiben anderer Maschinerien anwendbar sind. Dd.
                                 21. Oct. 1847.
                              
                           
                              Dem Thomas Forster zu
                                 Streatham, Surrey: auf seine verbesserten Methoden
                                 Gutta-percha mit gewissen Materialien zu verbinden, um wasserdichte
                                 Stoffe zu machen und verschiedene Artikel daraus zu formen; ferner sein
                                 Verfahren die Gutta-percha zu reinigen. Dd.
                                 21. Oct. 1847.
                              
                           
                              Dem William Gard,
                                 Ingenieur zu Calstock, Grafschaft Cornwall: auf
                                 Verbesserungen an der Maschinerie oder den Werkzeugen zum Bohren. Dd. 21. Oct.
                                    1847.
                              
                           
                              Dem John Ridgway,
                                 Porzellanfabrikant am Cauldon-place, Stafford: auf
                                 Verbesserungen in der Fabrication von Teigbehältern aus Porzellan und Steinzeug.
                                 Dd. 21. Oct.
                                    1847.
                              
                           
                              Dem Richard Shaw in
                                 Golds-green, West-Bromwich, Stafford: auf
                                 Verbesserungen in der Fabrication von Schienen und Stühlen für Eisenbahnen, aus
                                 Schmiedeisen. Dd. 21. Oct. 1847.
                              
                           
                              Dem Edmund Tattersall
                                 in Newmarket: auf sein Verfahren die Communication von
                                 einem Theil eines Eisenbahnzugs zum andern herzustellen. Dd. 21. Oct. 1847.
                              
                           
                              Dem William Kirrage,
                                 Baumeister am Warner-place, Hackney-road,
                                 Middlesex: auf eine Combination von Materialien zu Bauzwecken und eine neue
                                 Anwendung gewisser Materialien zum Bauen. Dd. 21. Oct. 1847.
                              
                           
                              (Aus dem Repertory of
                                    Patent-Inventions, Oct. und Nov. 1847.)
                              
                           
                        
                           Ueber Callan's galvanische Batterie.
                           Im polytechn. Journal Bd. CV S. 436 wurde
                              eine neue Volta'sche Combination von Prof. Callan beschrieben, welche zu technischem Behufe alle Beachtung verdient, da sie
                              äußerst kräftig ist und dabei sehr billig zu stehen kommt. Im Ganzen ist sie der bekannten
                              Grove'schen Batterie nachgebildet, nur besteht das negative Metall, statt Platin,
                              aus platinirtem Blei, und die dasselbe aufnehmende Flüssigkeit, welche natürlich von
                              der das amalgamirte Zink umgebenden Schwefelsäure durch einen porösen Thoncylinder
                              getrennt wird, ist nicht reine Salpetersäure, sondern eine mit Schwefelsäure
                              versetzte.
                           Hr. Prof. Poggendorff fand bei
                              Versuchen mit dieser Volta'schen Combination (Annalen der Physik, 1847 Nr. 11) die
                              Angabe Callan's – daß
                              die neue Batterie in ihren Wirkungen der Grove'schen wenigstens gleichkommt –
                              im Allgemeinen bestätigt. Bei mehreren Versuchen, bei denen er platinirtes Blei,
                              blankes und platinirtes Platin sucessive in ein Gemisch von 2 Gewichtsthl.
                              concentrirter Schwefelsäure und 2 Thl. Salpetersäure von 1,34 Dichte; in eins von 4
                              Thl. concentrirter Schwefelsäure, 2 Thl. der genannten Salpetersäure, und 2 Thl.
                              gesättigter Salpeterlösung; und in eins von 8 Thl. concentrirter Schwefelsäure, 4
                              Thl. jener Salpetersäure und 3 Thl. Wasser stellte, erhielt er, geringe Abweichungen
                              übersehend, mit dem Blei dieselbe elektromotorische Kraft wie mit dem blanken und
                              platinirten Platin, und dieselbe oder eher eine etwas höhere als mit Platin in
                              reiner Salpetersäure von 1,34 Dichte. Auch zeigte der Strom, wenigstens während der
                              Dauer mehrerer Stunden, dieselbe Constanz wie der mit Platin Dagegen hat er von der
                              Salpeterlösung keinen Vortheil gesehen (wie auch
                              theoretisch zu erwarten stand), und er vermuthet, daß sie bei Hrn. C. nur als
                              Verdünnungsmittel der Salpetersäure (deren Dichte er nicht angibt) gewirkt habe,
                              denn das erste der genannten drei Gemische gibt zwar eine hohe elektromotorische
                              Kraft, aber wegen geringerer Leitungsfähigkeit nur einen relativ schwachen Strom,
                              der, indem es Wasser aus der den Thontiegel umgebenden verdünnten Schwefelsäure
                              aufnimmt, allmählich und stundenlang zunimmt, bis er endlich dem gleich wird,
                              welchen das letzte jener drei Gemische liefert. Der Zusatz der concentrirten
                              Schwefelsäure hat, außer dem Vortheil, das Blei gegen den Angriff der Salpetersäure
                              zu schützen (welches der Platinüberzug als lockeres Pulver nicht vermag), noch den
                              recht schätzbaren, daß er die Anwendung einer verdünnteren, sonst nicht mehr
                              brauchbaren Salpetersäure gestattet.
                           
                        
                           Explosionen bei den chemischen Operationen.
                           
                              Explosion beim Umschmelzen von Cyankalium.
                              Von dem technischen Dirigenten einer namhaften chemischen Fabrik in Sachsen ist
                                 der Redaction folgende Thatsache mitgetheilt worden, welche wohl geeignet seyn
                                 dürfte, zur Vorsicht bei der Bereitung des gegenwärtig vielfache technische
                                 Verwendung findenden Cyankaliums zu ermahnen. Man
                                 hatte eine größere Menge dieses Präparates auf die gewöhnliche Weise (nach der
                                 Liebig'schen Vorschrift) bereitet und wollte die
                                 letzten Portionen davon, welche eine bläulichgraue Farbe hatten und noch
                                 einzelne Punkte von Eisen zeigten, durch Umschmelzen reinigen. Diese Operation
                                 wurde in einem Kohlenbecken und zwar nur mit einer geringen Menge der Masse
                                 vorgenommen. Es erfolgte eine mit einem gewaltigen Knall verbundene Explosion,
                                 welche den Tiegel nebst dem Boden des Kohlenbeckens nach unten durchschlug und
                                 die Seitenwände des erstern, in unzählige Stücke zertheilt, mit der heftigsten
                                 Gewalt in dem Laboratorium zerstreute, glücklicherweise jedoch so, daß keine der
                                 in letzterm anwesenden Personen verwundet wurde. Der Inhalt des Tiegels wurde
                                 dabei gleichfalls so vollständig weggeschleudert, daß von dem Rückstande nicht
                                 so viel aufgefunden werden konnte, um eine chemische Untersuchung desselben
                                 anzustellen.
                              
                           
                              Explosion beim Rectificiren von Terpenthinöl.
                              In einem pharmaceutischen Laboratorium in Sachsen ereignete sich vor einiger Zeit
                                 folgender Unglücksfall: Man hatte eine nicht unbeträchtliche Quantität
                                 Terpenthinöl, um es zu rectificiren, in eine kupferne Destillirblase gegossen,
                                 dabei aber vergessen, demselben Wasser zuzusetzen. Einige Zeit nach dem
                                 Unterfeuern entstand ein heftiges Poltern in der Blase, und während der Laborant
                                 hinzutrat, um der Ursache dieses Geräusches nachzuspüren, wurde der Helm mit großer Heftigkeit
                                 und unter starkem Knall von der Blase abgeworfen und die in der letztern
                                 siedende Flüssigkeit zum größten Theil herumgeschleudert, so daß durch dieselbe
                                 der gedachte Laborant und zwei andere im Laboratorium befindliche Personen
                                 schwere Brandverletzungen erlitten.
                              
                           
                              Explosion beim Umfüllen von Steinöl.
                              In einer andern Officin Sachsens kam eine ganz unerwartete Explosion beim
                                 Umfüllen von Steinöl vor. Dieses befand sich im Keller in einer großen
                                 Blechflasche, welche ungefähr nur noch zu 1/4 damit gefüllt seyn mochte, und man
                                 war eben im Begriff, den Inhalt dieses Vorrathsgefäßes beim Licht einer
                                 brennenden Kerze in eine kleinere Flasche überzugießen, als eine Detonation
                                 eintrat, welche das Blechgefäß zertrümmerte und das entzündete Steinöl in dem
                                 ganzen Keller herumspritzte. Glücklicherweise gelang es dem Manne, welcher die
                                 gedachte Arbeit besorgen wollte, sich, ohne schwere Verletzungen zu erleiden,
                                 aus dem Keller zu retten, und das Feuer späterhin durch Verstopfung der Thüren
                                 und Fenster auf ein Ausbrennen des im Keller vorhandenen Holzwerks zu
                                 beschränken. Jedenfalls hatte sich in dem leeren Raume des Blechgefäßes aus
                                 Steinöldampf und atmosphärischer Luft eine Art Knallgas gebildet, welches beim
                                 Neigen des Gefäßes auf die Lichtflamme strömte und sich an dieser
                                 entzündete.
                              
                           
                              Explosion bei der Bereitung von rothem
                                    Blutlaugensalz.
                              Um rothes Blutlaugensalz (Kaliumeisencyanid) als Lösung zu bereiten, wurde in
                                 eine ziemlich bedeutende Quantität Auflösung von gelbem blausaurem Eisenkali in
                                 Wasser Chlor hineingeleitet, wie dieß bekannt ist; die Entwickelung des
                                 Chlorgases geschah aus Kochsalz, Schwefelsäure und Braunstein in gußeisernen
                                 Gefäßen. Im Verlauf der Operation fand sich, daß sich nach einiger Zeit viel
                                 freie Salzsäure entwickelte, weßhalb die Chlormischung entfernt und durch eine
                                 neuerdings bereitete ersetzt wurde. In den Gefäßen fand sich eine steinharte,
                                 braunrothe Masse, die sich bei der Untersuchung als Eisenchlorid zu erkennen
                                 gab, welches theilweise noch unzersetzten Braunstein umschloß, der demnach der
                                 Einwirkung der Salzsäure entgangen war, wodurch die Entwickelung freier
                                 Salzsäure während der Operation erklärlich wird. Nachdem nun wieder einige
                                 Stunden Chlor aus der erneuten Mischung hindurchgestrichen war, blieb das Ganze
                                 in einem hölzernen Fasse ruhig stehen. Plötzlich erfolgte, ohne alle äußere
                                 Veranlassung, in dem Raume, wo die Darstellung des Präparates stattgefunden
                                 hatte, eine so furchtbare Explosion, daß das Gemäuer des Gebäudes von dem Knall
                                 erzitterte und die Fenster und Thüren theilweise heraus geschleudert wurden. Das
                                 Gefäß, worin die Auflösung des Kaliumeisencyanids gewesen war, fand sich
                                 gänzlich zertrümmert und die zolldicken Dauben theilweise zerschmettert und
                                 einzelne Stücke davon bis in den Schornstein geschleudert.
                              Es ist gar nicht anders denkbar, als daß der Grund dieser gewaltigen Explosion in
                                 der Bildung und Zersetzung von Chlorstickstoff zu
                                 suchen ist, und zwar erfolgte die Bildung dieses höchst gefährlichen Körpers
                                 wahrscheinlich dadurch, daß die Salzsäure Blausäure aus dem Blutlaugensalze
                                 entband, die durch mehr freie Salzsäure theilweise in Ammoniak umgesetzt wurde,
                                 aus dem durch die nachherige Einwirkung von Chlor Chlorstickstoff entstand
                                 – ein Körper, welcher sich bei Berührung mit organischen Körpern
                                 bekanntlich überaus leicht zersetzt.
                              Dr. Elsner, welcher
                                 diesen Fall erzählt, erwähnt bei dieser Gelegenheit, daß auch Döbereiner die zufällige Bildung dieses äußerst
                                 gefährlichen Körpers beim Einleiten von Chlorgas in eine ammoniakalische
                                 Zinnauflösung, welche man wahrscheinlich zur Darstellung des sogenannten in der
                                 Färberei gebräuchlichen Pinksalzes (ein Doppelsalz von Zinnchlorid und Salmiak)
                                 anwenden wollte, beobachtet hat. Beide Thatsachen liefern den Beweis, daß man
                                 bei Darstellung solcher chemischen Präparate, bei deren Bereitung jener Körper
                                 sich bilden kann, mit der größten Umsicht verfahren muß, um einer möglichen
                                 großen Gefahr zu entgehen. (Berliner Gewerbe-, Industrie- u.
                                 Handelsblatt, Bd. XX Nr. 12 und Bd. XXI Nr. 26)
                              
                           
                        
                           
                           Verfahren aus dem Chromerz doppelt-chromsauren Kalk
                              darzustellen; von A. Jacquelain.
                           Dieses Verfahren wurde im September 1845 zuerst in der Sodafabrik des Hrn. Maze bei Rouen mit 50 Kilogr.
                              Chromerz ausgeführt.
                           1) Man vermengt in Fässern die sich um ihre große Achse drehen, Kreide und Chromerz,
                              welche vorher so fein als möglich gepulvert worden sind. Damit man sicher ist, alles
                              Chromerz als ein unfühlbares Pulver zu haben, muß man es vorher durch
                              außerordentlich feine Siebe schlagen.
                           2) Das Gemenge wird acht bis neun Stunden lang auf der Sohle eines Flammofens einer
                              starken Rothglühhitze ausgesetzt; es darf nur eine 2 Zoll dicke Schicht bilden und
                              seine Oberfläche muß dabei mit einem eisernen Haken zehn bis zwölfmal erneuert
                              werden.
                           Nach Verlauf dieser Zeit ist alles Chromoxyd in chromsauren Kalk verwandelt, wenn die
                              Flamme eine hinreichend oxydirende war. Man erkennt dieß daran, daß die Masse eine
                              gelblichgrüne Farbe hat und sich in Salzsäure bis auf die sandigen Theile
                              vollständig auflöst. (Der basisch-chromsaure Kalk besitzt nämlich die grüne
                              Farbe des Chromoxyds und ist in Wasser wenig auflöslich.)
                           3) Hierauf bringt man die sehr zerreibliche und poröse Masse unter den Mahlstein, um
                              sie zu pulvern; man zertheilt sie in heißem Wasser und gießt in die flüssige Masse
                              unter beständigem Umrühren Schwefelsäure, bis die Flüssigkeit das blaue
                              Lackmuspapier röthet. Dieß ist das Zeichen, daß sich aller chromsaure Kalk in
                              doppelt-chromsauren verwandelt und ein wenig schwefelsaures Eisenoxyd
                              gebildet hat.
                           4) Alsdann versetzt man die Flüssigkeit nach und nach mit Kreide, welche in Wasser
                              zerrührt ist, bis alles Eisenoxyd niedergeschlagen ist. Der
                              doppelt-chromsaure Kalk erleidet hiebei keine Veränderung in seinem
                              Sättigungszustand.
                           5) Nach einiger Zeit gießt man die über dem Bodensatz stehende klare Flüssigkeit ab,
                              welche bloß doppelt-chromsauren Kalk und sehr wenig Gyps enthält. In diesem
                              Zustand kann man sie unmittelbar benutzen, um mit einfach-kohlensaurem Kali
                              doppelt-chromsaures Kali, mit neutralem oder basischem essigsaurem Blei
                              neutrales oder basisch-chromsaures Blei etc. zu erzeugen. (Moniteur industriel, 1847 Nr. 1182.)
                           
                        
                           Verfahren den Gypsgehalt des Kochsalzes zu bestimmen; von Lassaigne.
                           Hiezu eignet sich am besten eine bei 16° R. gesättigte Auflösung von Gyps in
                              Wasser, in welcher man das verdächtige Kochsalz auflöst und womit man auch den
                              zurückgebliebenen Gyps auswascht. So vermeidet man den Verlust, welcher beim
                              Auswaschen des Gypses mit reinem Wasser entstünde. Dieses Verfahren gab bei
                              vergleichenden Versuchen sehr genaue Resultate. (Journal de
                                 Chimie médicale, August 1847.)
                           
                        
                           Bereitung von Citronensäure aus Traubenhollunder (rothem
                              Hollunder).
                           Man behandelt den klaren Saft von den Beeren des Traubenhollunders kalt mit Kreide,
                              filtrirt dann durch Leinwand, läßt den citronensauren Kalk sich absetzen und
                              zersetzt ihn mit schwacher Schwefelsäure. Die filtrirte Flüssigkeit gibt beim
                              Abdampfen Citronensäure. A. Thibierge in Versailles. (Journal de Chimie médicale, Oct. 1847 S.
                              516.)
                           
                        
                           
                           Childs' Compositionskerzen.
                           Samuel Childs ließ sich am 15. April 1847 in England die
                              Anwendung des (aus den Purgirkörnern) ausgepreßten (nicht ausgekochten) Rieinusöls
                              (Kastoröls) zu Compositionskerzen patentiren, wozu er folgende Verhältnisse
                              angibt:
                           a) 3 Gewichtstheile Ricinusöl mit 1 Th. Wachs;
                           b) 1 Th. Ricinusöl mit 2 Th. Talg;
                           c) 2 Th. Ricinusöl mit 2 Th. Stearinsäure;
                           d) 1 Th. Ricinusöl mit 2 Th. Schweinefett.
                           (London Journal of arts, Nov. 1847,
                              S. 280.)
                           
                        
                           Anfertigung des sogenannten Glaspapiers oder der Leimfolien
                              (auch Gelatinetafeln genannt).
                           Das sogenannte Glaspapier oder die papierähnlichen Platten aus Hausenblasenleim,
                              welche in der neueren Zeit zum Durchzeichnen bei dem Uebertragen von Zeichnungen
                              verwendet werden, auch zum Abdruck von Kupferstichen oder Holzschnitten tauglich
                              sind, verfertigt man auf folgende Weise: Man zerklopft und zerschneidet die
                              Hausenblase in kleine Stücke, übergießt diese in einem Glasgefäße mit so viel
                              destillirtem oder Regenwasser, daß die Masse damit
                              bedeckt ist, läßt das Ganze so lange weichen, bis die Hausenblase hinreichend
                              aufgequollen ist, und bringt nun das Gefäß in ein anderes mit siedendem Wasser (ins
                              sogenannte Wasserbad), bis unter zeitweisem Umrühren die Hausenblase völlig
                              aufgelöst ist, und eine dickflüssige Masse bildet. Unterdessen hat man zwei starke
                              Glastafeln aus polirtem Spiegelglase von beliebiger Größe vorbereitet, und die eine
                              Seite einer jeden derselben, nachdem man sie vorher etwas erwärmt hat, mit Olivenöl
                              in einer ganz dünnen Lage bestrichen. Man gießt nun den Leim in hinreichender
                              Quantität noch heiß auf die geölte Fläche der einen horizontal liegenden Glastafel,
                              legt die andere in derselben Lage und Richtung darauf, und preßt sie so weit
                              aneinander, daß der Leim zwischen denselben zu einer gehörig dünnen Lage
                              ausgebreitet ist. Wenn nach dem Erkalten der Leim erstarrt ist, so wird die obere
                              Glasplatte davon abgehoben, und nach dem Trocknen das Glaspapier auch von der
                              unteren abgezogen. Diese Leimfolien haben die gelbliche Farbe des Hausenblasenleims.
                              Sollen sie gefärbt werden, so kocht man vorher das Wasser, welches zur Auflösung der
                              Hausenblase bestimmt ist, mit dem beliebigen Pigmente, als Fernambukholz,
                              Cochenille, Safran etc. zu einer gesättigten Farbebrühe, oder man versetzt dieses
                              Wasser mit Weingeist, und zieht damit aus Drachenblut, Curcuma u.s.w. eine Tinktur
                              aus; oder man rührt das fein geriebene Pigment in den aufgelösten Leim, während er
                              noch über dem Feuer ist. Sind die Tafeln fertig, so überreibt man sie noch mit einem
                              mit Oel benetzten Wollentuche, wodurch sie ihre hygroskopische Eigenschaft etwas
                              verlieren. Diese Leimfolien dienen auch gut, um von Münzen scharfe Abdrücke zu
                              nehmen, wenn man sie auf der einen Seite stark mit Wasser benetzt, sie dann mit
                              dieser Seite auf die Münze legt, mehrere Lagen Fließpapier darüber breitet und in
                              einer Siegelpresse oder im Schraubstock zusammenpreßt. (Prechtl's technologische Encyklopädie, Bd. VI.)
                              Wie diese Leimfolien werden auch die sogenannten Hornbilder (meistens Heilige und religiöse Gegenstände darstellend)
                              verfertigt, indem man ganz rein polirte, mit Oel benetzte und dann abgewischte
                              gravirte Kupferplatten statt der Glasplatten anwendet.
                           
                        
                           Ueber ein einfaches Verfahren der Butter eine große Härte zu
                              ertheilen; von Prof. Johnston.
                           Bei der Bereitung von Butter sind zwei Umstände in chemischer und ökonomischer
                              Hinsicht von Interesse: 1) die von demselben Gute und durch denselben Proceß oder das gleiche
                              Verfahren beim Buttern gewonnene Butter ist zu einer Jahreszeit härter, als zur
                              andern; 2) dieselbe Milch liefert bei verschiedener Behandlung oder verschiedener
                              Methode des Butterns eine Butter von verschiedener Festigkeit. Die Härte der Butter
                              ist eine so geschätzte Eigenschaft, daß man behauptet, sie werde in manchen Gegenden
                              durch Zusatz von Hammel- oder Rindstalg künstlich erzeugt. Wovon sie abhängig
                              ist und wie sie erhöht werden kann, soll im Folgenden besprochen werden.
                           Das Fett der Butter besteht aus einem festen Theil (Margarin) und einem flüssigen
                              (Elain). Je größer der Antheil des Margarins, desto fester ist die Butter; je größer
                              die Menge des Elains, desto weicher ist sie. Könnte man nun durch ein einfaches
                              Verfahren den Gehalt des erstern in der Butter vermehren, so würde man damit im
                              Stande seyn, ihren Härtegrad beliebig abzuändern. Bis zu einem gewissen Grad vermag
                              man dieß wirklich durch die Art wie man die Ausscheidung der Butter aus der Milch
                              bewirkt. Bringt man nämlich letztere während des Butterns mit möglichst viel Luft in Berührung, so erfolgt unter
                              Kohlensäure-Entwickelung eine theilweise Umsetzung des Elains in Margarin und
                              man erhält eine Butter von festerer Consistenz, als wenn der Luft nur ein
                              beschränkter Zutritt gestattet wurde. Zur Erreichung dieses Zwecks dienen in England
                              folgende zwei Butterfässer.
                           Das Luftbutterfaß von Weston besteht aus einem hohlen
                              Cylinder von Zink, in welchen die Milch oder der Rahm geschüttet wird und durch
                              dessen Boden ein Luftstrom vermittelst einer kleinen Luftpumpe hineingetrieben wird.
                              Diese Luft schüttelt die Milch heftig und bewirkt, daß die Butter sich schnell
                              absetzt und eine im allgemeinen etwas härtere Consistenz erlangt.
                           In dem Robinson'schen Butterfaß, welches nur halb
                              verschlossen ist, wird der Rahm ebenso wie in einem gewöhnlichen Butterfaß durch
                              eine hin- und herbewegte Scheibe oder einen Schläger in Bewegung gesetzt, das
                              Gefäß hat jedoch nebenbei eine solche Einrichtung, daß die Milch oder der Rahm beim
                              Schwanken von der einen Seite der Scheibe zur andern durch einen überdeckten Theil
                              des Verschlusses gehen muß, wo die Luft frei einwirken kann. In diesem offenen Theil
                              wird auch die Butter, wenn sie anfängt sich abzusondern, durch eine Art Gitter
                              zurückgehalten, so daß sie nicht wieder in das Butterfaß gelangt und darin aufs neue
                              den Schlägen ausgesetzt ist.
                           Der Einfluß, welchen die Luft durch ihren Sauerstoffgehalt auf die Fette der Butter
                              ausübt, erklärt sich theoretisch auf folgende Weise. Vergleicht man die den
                              Hauptbestandtheil des Margarins und Elains ausmachenden fetten Säuren mit einander,
                              so findet man, daß sich die Elainsäure von der Margarinsäure nur durch einen etwas
                              größeren Kohlenstoffgehalt (2 Atome mehr) unterscheidet; die erstere braucht demnach
                              nur so viel Sauerstoff (4 Atome) aus der Luft aufzunehmen, als zur Verwandlung des
                              Mehrbetrags an Kohlenstoff in Kohlensäure nöthig ist, um zu Elainsäure zu werden.
                              Für die Richtigkeit dieser Annahme spricht einerseits die wirklich beobachtete
                              Thatsache, daß beim Buttern häufig kohlensaures Gas entweicht, andererseits die
                              große Neigung der Elainsäure, Sauerstoff zu absorbiren. Diese Neigung ist so groß,
                              daß man sie nur mit großer Schwierigkeit in reinem Zustande gewinnen kann, da sie
                              schon durch bloßes Aussetzen an die Luft durch Sauerstoffaufnahme aus der letztern
                              eine schnelle Veränderung erleidet. Da diese Säure also den Sauerstoff so schnell
                              absorbirt, so ist es sehr wahrscheinlich, daß sich unter günstigen Umständen das
                              flüssigere Fett der Milch, so wie sie von der Kuh kommt, mehr oder weniger in das
                              feste Fett verwandelt, mit andern Worten, daß man von derselben Milch, unter
                              verschiedenen Umständen, in Folge einer solchen rein chemischen Umwandlung, eine
                              Butter von größerer oder geringerer Härte gewinnen kann. (Allg. landwirthsch.
                              Monatsschrift, August 1847 S. 162.)
                           
                        
                           Ein Ersatzmittel für den Schwefeläther, um chirurgische
                              Operationen schmerzlos zu machen.
                           Dem Edinburgh Mercury zufolge hat Prof. Simpson in Edinburgh die Entdeckung
                              gemacht, daß das Formylchlorid, auch Chloroform genannt, als den Schmerz übertäubendes Mittel
                              bei chirurgischen Operationen den Schwefeläther ersetzen kann. Es soll vor dem
                              Schwefeläther den Vorzug haben, daß es schneller und in geringerem Quantum betäubt
                              und jeden Apparat überflüssig macht, indem man dem Patienten bloß Mund und Nase mit
                              ein wenig von diesem Stoffe zu bestreichen braucht, und endlich, was die Hauptsache,
                              daß es von angenehmerem Geruch ist und den Kranken weniger der Gefahr von
                              Convulsionen aussetzt. Mehrere Fälle glücklicher Anwendung dieses Mittels bei
                              größeren wundärztlichen Operationen werden erzählt.
                           Bekanntlich stellt man das Formylchlorid folgendermaßen dar: man zerreibt Chlorkalk
                              mit so viel Wasser, daß man eine concentrirte Auflösung desselben erhält; diese klar
                              gewordene Auflösung mischt man mit 1/24 ihres Volumens Weingeist und unterwirft das
                              Ganze nach 24 Stunden der Destillation bei gelinder Wärme. Um das Uebersteigen zu
                              vermeiden, darf die Retorte nur 2/3 von ihrem Rauminhalt an Flüssigkeit enthalten.
                              Das Product der Destillation enthält Formylchlorid in Gestalt einer schweren
                              ätherartigen Flüssigkeit mit Weingeist gemischt und in letzterem aufgelöst; man
                              mischt es mit Wasser und rectificirt es im Wasserbade.
                           Das Formylchlorid ist eine farblose, ölartige Flüssigkeit von ätherartigem angenehmem
                              Geruch und süßlichem Geschmack, von 1,480 spec. Gewicht bei 14° R. und siedet
                              bei 48° R. Es ist sehr schwer entzündlich und brennt nur in einer
                              Lichtflamme, deren Saum dadurch grün gefärbt wird. Durch Destillation über
                              concentrirte Schwefelsäure wird es nicht merklich angegriffen. Es besteht aus 2
                              Atomen Kohlenstoff, 2 At. Wasserstoff und 6 At. Chlor.
                           
                        
                           Einfaches Mittel gegen Spannraupen.
                           Hr. C. B. beobachtete mehrere Jahre hindurch, daß die jungen Bäume, welche mit Stroh
                              eingebunden waren, stets von Raupen verschont blieben, und selbst dann, wenn auf
                              umliegenden Grundstücken und selbst an solchen in der Nähe der mit Stroh umwundenen
                              Bäume Raupen in größter Menge vorhanden waren. Derselbe beobachtete dieß namentlich
                              an jungen Bäumen, die im Herbst, um sie vor dem Froste zu schützen, eingebunden,
                              aber im Frühjahr und Sommer aufzubinden vergessen worden waren, demzufolge aber
                              nicht von den Raupen heimgesucht wurden; dadurch aufmerksam gemacht, glaubte er
                              fernerhin den Raupenfraß an anderen Bäumen verhindern zu können, wenn diese am Stamm
                              mit einem Strohring umgeben würden, und in der That, es bestätigte sich dieß; als
                              nämlich Referent in einem andern an das seinige stoßenden
                                 Obstgrundstücke eine bedeutende Anzahl Raupen wahrnahm, umgab er eiligst
                              seine Bäume mit einem Strohring, und als in des Nachbars Grundstück die Bäume ganz
                              entblättert waren, traten dann die Raupen ihre Wanderungen an, allein obwohl sie
                              versuchten, die Bäume des Referenten zu erklimmen und an den an dem Stamm
                              befindlichen Strohring kamen, traten sie ihre Rückkehr an, wodurch die Bäume von
                              einem Raupenfraß verschont blieben. Seit dieser Zeit hat es Referent nie
                              unterlassen, seine Bäume in dieser Weise zu schützen, wodurch er seine Mühe mit dem
                              besten Erfolg gekrönt sah. Es wäre wünschenswerth, daß dieses Mittel weiter geprüft
                              würde, und dieß umsomehr, als es einfach, leicht und mit geringem Kostenaufwand
                              überall auszuführen ist. (Mitth. d. Gew.-Ver. für Braunschweig.)