| Titel: | Spiller's und Tayler's Heizapparat. | 
| Fundstelle: | Band 112, Jahrgang 1849, Nr. XLI., S. 201 | 
| Download: | XML | 
                     
                        
                        XLI.
                        Spiller's und Tayler's Heizapparat.
                        Aus dem Practical Mechanic's Journal, Febr. 1849, S.
                              									243.
                        Mit einer Abbildung auf Tab. IV.
                        Spiller's und Tayler's Heizapparat.
                        
                     
                        
                           Dieses Heizsystem hat einen ähnlichen Erfolg wie das Heißwassersystem, ohne jedoch so
                              									kostspielig zu seyn. Der Hauptpunkt bei einem Luftheizungsapparat besteht darin, die
                              									nöthige Wärme mitzutheilen, ohne zugleich die Qualität der Luft zu verschlechtern.
                              									Zur Vertheilung der Ofenwarme über eine beträchtliche Oberfläche haben die Erfinder
                              									ihren Heizapparat so angeordnet, daß die Temperatur nie auf einen der Respiration
                              									nachtheiligen Grad steigt.
                           Fig. 44
                              									stellt den Apparat im centralen Verticaldurchschnitte dar. Der Ofen wird durch eine
                              									oben bei A angebrachte Thür mit Steinkohlen gefüllt,
                              									während das Feuer bei B angezündet wird. Die Pfeile
                              									deuten die Richtung des Zuges an. Die heiße Luft steigt an der äußeren Seite des
                              									mittleren Cylinders in die Höhe, und tritt in den horizontalen Canal C. Dieser steht mit einem rechteckigen Kasten D in Verbindung, an den sich eine Reihe verticaler
                              									schmiedeiserner Feuerröhren schließt. Die untern Enden dieser Röhren sind in einen
                              									ähnlichen Kasten eingefügt; beide Kasten stehen durch das Hauptrohr E mit einander in Verbindung. Wenn der Apparat in
                              									Thätigkeit ist, so wird die Communication zwischen den Kammern D und der Röhre E durch eine
                              									Klappe geschlossen. Die Röhre E dient nur dazu, den
                              									Brand des Feuers zu befördern, indem sie dem Zug einen directen Weg anweist. Ist das
                              									Feuer einmal im Gang, so wird die Klappe geschlossen, worauf der Zug durch die
                              									senkrechte Röhre und von da in das Hauptrohr geht. Zur Herbeiführung der Luft in den
                              									Ofen und zur Regulirung der Wärme dient ein kleines Messingventil F. Bei der Zusammensetzung dieses Ofens werden keine
                              									Schrauben angewandt, sondern alle Fugen mittelst Sandrinnen hergestellt, so daß sich
                              									jeder Theil ohne Gefahr eines Bruches frei ausdehnen kann und die verschiedenen
                              									Theile sich ohne die geringste Mühe jederzeit auseinander nehmen lassen. Der Ofen
                              									brennt 12 oder 16 Stunden mit einer einzigen Beschickung und kann in der Ecke einer
                              									Halle, auf der Außenseite oder im Souterrain des zu heizenden Gebäudes angebracht
                              									werden.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
