| Titel: | Tod's Korkbuffer für Eisenbahnen. | 
| Fundstelle: | Band 112, Jahrgang 1849, Nr. LIII., S. 259 | 
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                        LIII.
                        Tod's Korkbuffer für Eisenbahnen.
                        Aus dem Practical Mechanic's Journal, Febr. 1849, S.
                              									246.
                        Mit Abbildungen auf Tab.
                              									V.
                        Tod's Korkbuffer für Eisenbahnen.
                        
                     
                        
                           Der Korkbuffer besteht aus einer guß- oder schmiedeisernen Büchse, die an das
                              									Wagengestell geschraubt und ungefähr bis zur Hälfte ihrer Tiefe mit Korkplatten
                              									ausgefüllt ist. In dem offenen Ende der Büchse gleitet ein Kolben, der sich gegen
                              									den Kork stützt und an seinem äußeren Ende mit einem hölzernen Bufferklotz versehen
                              									ist. Fig. 31
                              									stellt einen Korkbuffer in Anwendung auf einen Waggon im Aufrisse, Fig. 32 im Querschnitte
                              									dar. A ist die an das Untergestell des Wagens
                              									geschraubte Büchse, welche den Kork enthält; B der gegen
                              									den Kork sich stützende Kolben oder Cylinder, welcher ohne Zwang in der Büchse
                              									gleitet; C die Leitstange des Kolbens; D der Bufferkopf; E der in
                              									die Büchse gepackte Kork. Wenn der Kolben einwärts gedrückt wird, so comprimirt er den Kork gegen den
                              									Boden und die Seiten des Cylinders; läßt der Druck nach, so bringt der Kork vermöge
                              									seiner Elasticität den Kolben in seine ursprüngliche Lage zurück. In Folge der
                              									Einfachheit der Construction und des angewandten Materials ist es offenbar, daß der
                              									Buffer durch die schweren Stöße, denen er während eines regelmäßigen Betriebes
                              									ausgesetzt ist, nicht beschädigt werden kann; er empfiehlt sich ferner durch seine
                              									Wohlfeilheit. Der in 1/8 der natürlichen Größe abgebildete Buffer hat am Kolben 6
                              									Zoll Durchmesser, und einen elastischen Spielraum von 3 Zoll. Als Probe hatte er 12
                              									Stunden lang ein Gewicht von 6 Tonnen zu tragen; als der Druck aufhörte, sprang er
                              									wieder in seine ursprüngliche Lage zurück. Mit Vortheil sind die nach vorliegendem
                              									System ausgeführten Buffers seit sechs Monaten auf der Edinburgh-Northern
                              									Eisenbahn in Anwendung.
                           
                        
                     
                  
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