| Titel: | Miscellen. | 
| Fundstelle: | Band 112, Jahrgang 1849, Nr. , S. 231 | 
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                        Miscellen.
                        Miscellen.
                        
                     
                        
                           Verzeichniß der vom 3. Januar bis 22. Februar 1849 in England
                              									ertheilten Patente.
                           
                              Dem William Knapton,
                                 										Eisengießer in York: auf Verbesserungen in der
                                 										Verfertigung von Gasometern oder Gasbehältern. Dd.
                                 											3. Januar 1849.
                              
                           
                              Dem William Moat,
                                 										Chirurg in Upper Berkeley-street: auf Verbesserungen an Maschinen, welche
                                 										durch Dampf, Luft oder Gas getrieben werden. Dd.
                                 											4. Jan. 1849.
                              
                           
                              Dem Robert Munn,
                                 										Baumwollspinner in Stack Stead, Lancashire: auf
                                 										Verbesserungen an Webestühlen. Dd. 4. Jan. 1849.
                              
                           
                              Dem William Thomas,
                                 										Kaufmann in Cheapside: auf Verbesserungen in der
                                 										Verfertigung von Fenster-Jalousien. Dd. 4. Jan. 1849.
                              
                           
                              Dem David Stewart,
                                 										Eisengießer zu Montrose in Schottland: auf Verbesserungen
                                 										in der Verfertigung von Formen zum Eisenguß. Dd.
                                 											4. Jan. 1849.
                              
                           
                              Dem Henry Francis,
                                 										Ingenieur in Chelsea: auf Verbesserungen im Sägen und
                                 										Schneiden von Holz. Dd. 4. Jan. 1849.
                              
                           
                              Dem John Haddan,
                                 										Civilingenieur im Bloomsbury-square, Middlesex:
                                 										auf Verbesserungen an Eisenbahnrädern. Dd. 5. Jan. 1849.
                              
                           
                              Dem William Rowe in
                                 											London: auf ein verbessertes Verfahren Leitungsröhren
                                 										aus Glas, Steinzeug etc. mit einander zu verbinden. Dd. 11. Jan. 1849.
                              
                           
                              Dem Michael Loam,
                                 										Ingenieur in Treskerly, Cornwallis: auf Verbesserungen in
                                 										der Verfertigung von Brandern. Dd. 11. Jan. 1849.
                              
                           
                              Dem Christopher
                                    											Nickels in Albany-road, Surrey: auf
                                 										Verbesserungen im Zubereiten des Kautschuks. Dd.
                                 											11. Jan. 1849.
                              
                           
                           
                              Dem Francis Hobler in
                                 											Bucklersbury: auf eine verbesserte Construction der
                                 										Cylinder oder Wellen für Kabestans und Ankerwinden. Dd. 11. Jan. 1849.
                              
                           
                              Dem James Castley,
                                 										Chemiker in Harpenden, Grafschaft Hertford: auf
                                 										Verbesserungen in der Fabrication von Firnissen. Dd.
                                 											11. Jan. 1849.
                              
                           
                              Dem Robert Urwin,
                                 										Ingenieur in Ashford, Grafschaft Kent: auf Verbesserungen
                                 										an Dampfmaschinen. Dd. 11. Jan. 1849.
                              
                           
                              Dem Miles Wrigley,
                                 										Architekt in Ashton-under-Lyne: auf
                                 										Verbesserungen in der Bereitung von Hefe oder Bärme. Dd. 11. Jan. 1849.
                              
                           
                              Dem William Walker,
                                 										Agent in Manchester: auf eine verbesserte Maschinerie zum
                                 										Reinigen der Straßen und Wege. Dd. 11. Jan. 1849.
                              
                           
                              Dem Edward Newton,
                                 										Civilingenieur im Chancery-lane: auf eine
                                 										verbesserte Construction der Räder. Dd. 11. Jan. 1849.
                              
                           
                              Dem Obed Blake in
                                 										Southampton-street, Strand: auf verbesserte
                                 										Ventilatoren für Schiffe, Kutschen und Häuser. Dd.
                                 											11. Jan. 1849.
                              
                           
                              Dem Richard Laming,
                                 										Chemiker in Clichy la Garenne bei Paris: auf verbesserte
                                 										Methoden Schwefel und Schwefelsäure zu gewinnen. Dd.
                                 											12. Jan. 1849.
                              
                           
                              Dem William Betts,
                                 										Destillateur in London: auf eine neue Art Kapseln zu
                                 										verfertigen und ein dazu dienendes Material. Dd.
                                 											12. Jan. 1849.
                              
                           
                              Dem George Williams
                                 										in Tipton, Staffordshire: auf Verbesserungen im
                                 										Vorbereiten der Puddelöfen bei der Eisenfabrication. Dd. 13. Jan. 1849.
                              
                           
                              Dem Richard Dugdale,
                                 										Ingenieur in Brompton, Grafschaft Middlesex: auf eine
                                 										verbesserte Methode eiserne Artikel zu härten. Dd.
                                 											13. Jan. 1849.
                              
                           
                              Dem Conrad Greenhow,
                                 										Civilingenieur in London: auf Verbesserungen an
                                 										atmosphärischen Eisenbahnen. Dd. 13. Jan. 1849.
                              
                           
                              Dem Anthon Barberis,
                                 										Ingenieur im Leicester-square: auf Verbesserungen
                                 										im Haspeln, Spulen und Spinnen der Seide. Dd. 16. Jan. 1849.
                              
                           
                              Dem Jean Mazeline,
                                 										Ingenieur zu Havre in Frankreich: auf Verbesserungen an
                                 										Dampfmaschinen und der Maschinerie zum Forttreiben der Schiffe. Dd. 16. Jan.
                                    											1849.
                              
                           
                              Dem William Martin,
                                 										Mechaniker zu St. Pierre les Calais in Frankreich: auf
                                 										Verbesserungen an der Mustermaschine für Zeuge. Dd.
                                 											16. Jan. 1849.
                              
                           
                              Dem Peter Godefroy,
                                 										Farbenfabrikant in London: auf Verbesserungen im Rauhen
                                 										und Appretiren gewobener Fabricate. Dd. 16. Jan. 1849.
                              
                           
                              Dem Edward Buckler,
                                 										Kaufmann in London: auf Verbesserungen in der Fabrication
                                 										von Stiefeln und Schuhen. Dd. 16. Jan. 1849.
                              
                           
                              Dem Carey M'Clellan
                                 										in der Stadt Londonderry: auf eine verbesserte Kornmühle.
                                 											Dd. 16. Jan.
                                    											1849.
                              
                           
                              Dem James Hamilton,
                                 										Civilingenieur in London: auf Verbesserungen im
                                 										Holzschneiden. Dd. 18. Jan. 1849.
                              
                           
                              Dem John Bottom in
                                 											Nottingham, und John Dunnicliff in Hyson Green, Pfarrei
                                 										Radford: auf Verbesserungen im Appretiren oder Ausrüsten baumwollener und
                                 										seidener oder aus Baumwolle und Seide gemischter Fabricate. Dd. 18. Jan.
                                    											1849.
                              
                           
                              Dem Francis Calvert,
                                 										Mechaniker in Manchester: auf Verbesserungen an der
                                 										Maschinerie zum Reinigen und Vorbereiten der Baumwolle für das Spinnen. Dd. 18. Jan.
                                    											1849.
                              
                           
                              Dem Thomas Newcomb,
                                 										Mechaniker in Bermondsey: auf Verbesserungen an Oefen.
                                 											Dd. 18. Jan.
                                    											1849.
                              
                           
                              Dem William Boggett
                                 										im St. Martin's-lane, Middlesex: auf ein
                                 										verbesserte Methode und Maschinerie zum Gewinnen und Anwenden von Triebkraft.
                                 											Dd. 20. Jan.
                                    											1849.
                              
                           
                              Dem Henry Barlow in
                                 											Manchester: auf ihm mitgetheilte Verbesserungen in
                                 										der Fabrication gewisser sammetartiger Zeuge. Dd.
                                 											20. Jan. 1849.
                              
                           
                              Dem Samuel Brown in
                                 											Lambeth, Surrey: auf Apparate zum Messen und
                                 										Registriren laufenden Wassers. Dd. 20. Jan. 1849.
                              
                           
                              Dem Henry Needham,
                                 										Büchsenmacher in der Stadt Westminster: auf
                                 										Verbesserungen an Feuergewehren. Dd. 20. Jan. 1849.
                              
                           
                           
                              Dem Thomas Robinson
                                 										in Leeds: auf Verbesserungen an den Maschinen zum
                                 										Brechen, Schwingen, Hecheln, Kämmen, Kratzen, Strecken, Vor- und
                                 										Feinspinnen des Flachses und Hanfes. Dd. 23. Jan. 1849.
                              
                           
                              Dem Charles De
                                    										Bergue, Ingenieur in London: auf
                                 										Verbesserungen an Dampfmaschinen, Pumpen und an Federn für Eisenbahnzwecke. Dd. 23. Jan.
                                    											1849.
                              
                           
                              Dem Edward Slaughter,
                                 										Ingenieur in Bristol: auf Verbesserungen an
                                 										Schiffsdampfmaschinen. Dd. 23. Jan. 1849.
                              
                           
                              Dem Rees Reece,
                                 										Chemiker in London: auf Verbesserungen im Behandeln des
                                 										Torfs um Producte daraus zu gewinnen. Dd. 23. Jan. 1849.
                              
                           
                              Dem Charles Paris,
                                 										von Paris in Frankreich: auf ein ihm mitgetheiltes
                                 										Verfahren die Oxydation des Eisens zu verhindern. Dd. 23. Jan. 1849.
                              
                           
                              Dem William Barlow,
                                 										Civilingenieur in Derby: auf Verbesserungen in der
                                 										Construction der Eisenbahnlinien. Dd. 23. Jan. 1849.
                              
                           
                              Dem Richard Johnson
                                 										in Blackburn, Lancashire: auf Verbesserungen in der
                                 										Malzbereitung, der weinigen Gährung und im Bierbrauen. Dd. 23. Jan. 1849.
                              
                           
                              Dem Wackefield Pim im
                                 										Borough Kingston-upon-Hull: auf
                                 										Verbesserungen im Forttreiben der Schiffe. Dd. 25. Jan. 1849.
                              
                           
                              Dem Robert Shaw in
                                 										Portlaw, Grafschaft Waterford, und Samuel Cottam in
                                 											Manchester: auf Verbesserungen an den Maschinen zum
                                 										Vorbereiten, Spinnen und Zwirnen der Baumwolle. Dd.
                                 											25. Jan. 1849.
                              
                           
                              Dem John Tyler in
                                 										Mount-street, Grosvenor-square: auf
                                 										Verbesserungen an Hüten, Kappen und Hutfutteralen. Dd. 25. Jan. 1849.
                              
                           
                              Dem Pierre Gougy in
                                 											Paris: auf verbesserte Maschinerien zum Heben und
                                 										Bewegen schwerer Körper, und zum Heben und Verdrängen von Flüssigkeiten. Dd. 27. Jan.
                                    											1849.
                              
                           
                              Dem Richard Brooman
                                 										in London: auf ihm mitgetheilte Verbesserungen im
                                 										Verfertigen künstlicher Glieder. Dd. 27. Jan. 1849.
                              
                           
                              Dem James Gibson in
                                 										Ardwick bei Manchester: auf Verbesserungen an den
                                 										Maschinen zum Vorbereiten, Spinnen und Weben der Baumwolle. Dd. 27. Jan.
                                    											1849.
                              
                           
                              Dem Ewald Riepe,
                                 										Kaufmann im Finsbury-square, Middlesex: auf ihm
                                 										mitgetheilte Verbesserungen in der Seifenfabrication. Dd. 30. Jan. 1849.
                              
                           
                              Dem Bräuer Alexander
                                    											Wilkins und dem Ingenieur William Stacey: auf Verbesserungen im
                                 										Erhitzen und Kochen von Flüssigkeiten. Dd. 30. Jan. 1849.
                              
                           
                              Dem Lemuel Wellman
                                    											Wright, Civilingenieur in Chalford,
                                 										Grafschaft Gloucester: auf Verbesserungen an den Maschinerien zum Vorbereiten
                                 										der Faserstoffe für das Spinnen. Dd. 30. Jan. 1849.
                              
                           
                              Dem William Kenworthy
                                 										in Blackburn, Lancashire: auf Verbesserungen an den
                                 										mechanischen Webestühlen. Dd. 31. Jan. 1849.
                              
                           
                              Dem Henry Bessemer,
                                 										Ingenieur im Baxter House, Grafschaft Middlesex: auf Verbesserungen in der
                                 										Glasfabrication. Dd. 31. Jan. 1849.
                              
                           
                              Dem Jean Adolphe
                                    											Carteron, Chemiker in Paris: auf
                                 										Verbesserungen im Färben. Dd. 5. Febr. 1849.
                              
                           
                              Dem John Browne in
                                 											Great Portland-street, Grafschaft Middlesex:
                                 										auf Verbesserungen in der Construction und der Takelasche der Schiffe, ferner an
                                 										den atmosphärischen Eisenbahnen. Dd. 6. Febr. 1849.
                              
                           
                              Dem Edmund Pinchbeck
                                 										in Fleet-street, London: auf Verbesserungen an
                                 										gewissen Theilen der Dampfmaschinen. Dd. 6. Febr. 1849.
                              
                           
                              Dem Thomas Snowdon,
                                 										Ingenieur in Noel-street, Grafschaft Middlesex:
                                 										auf Verbesserungen an der Maschinerie zum Formen und Pressen von Ziegeln und
                                 										künstlichem Brennmaterial. Dd. 6. Febr. 1849.
                              
                           
                              Dem Joseph Harrison,
                                 										William Harrison und
                                 											John Adie in
                                 											Blackburn, Lancashire: auf Verbesserungen an
                                 										Webestühlen. Dd. 6. Febr. 1849.
                              
                           
                              Dem Henry Fisher in
                                 											Upholland, Lancashire: auf Verbesserungen an den
                                 										Oefen zur Kohksbereitung und seine Methode das Kohksklein zum Heizen zu
                                 										verwenden. Dd. 8.
                                    											Febr. 1849.
                              
                           
                           
                              Dem Laurence Hill,
                                 										Civilingenieur bei den Motherwell-Eisenwerken bei
                                 											Hamilton, Lanarkshire: auf ihm mitgetheilte
                                 										Verbesserungen in der Eisenfabrication und der dabei angewandten Maschinen. Dd. 8. Febr.
                                    											1849.
                              
                           
                              Dem Henry Parish am
                                 											Eaton-place, Middlesex: auf Verbesserungen an
                                 										Sicherheitslampen und Gasbrennern. Dd. 8. Febr. 1849.
                              
                           
                              Dem Richard Forlong,
                                 										Knopffabrikant in Birmingham: auf Verbesserungen an
                                 										Möbelrollen. Dd. 8. Febr. 1849.
                              
                           
                              Dem James Webster,
                                 										Ingenieur in Basford, Grafschaft Nottingham: auf
                                 										Verbesserungen an dem Apparat zur Gasbereitung. Dd.
                                 											8. Febr. 1849.
                              
                           
                              Dem Joseph Barnes in
                                 											Church, Lancashire: auf einen Apparat zum Bleichen,
                                 										Färben und Dämpfen thierischer und vegetabilischer Faserstoffe, sowohl im rohen
                                 										als verarbeiteten Zustande. Dd. 8. Febr. 1849.
                              
                           
                              Dem Robert Brown,
                                 										Ingenieur in Sadlers Wells, Grafschaft Middlesex: auf
                                 										Verbesserungen an der Maschinerie zum Durchlochen und Nieten. Dd. 8. Februar
                                    											1849.
                              
                           
                              Dem William Sleigh,
                                 											Med. Dr. in Stamford Brook House,
                                 											Chiswick, Grafschaft Middlesex: auf eine Methode
                                 										Beschädigungen der Passagiere und Waaren in Folge plötzlichen Anhaltens der
                                 										Eisenbahnzüge zu verhindern. Dd. 8. Febr. 1849.
                              
                           
                              Dem William Tooth,
                                 										Ingenieur in Broad-street, Lambeth: auf
                                 										Verbesserungen an Wasserclosets und Kaminsimsen, ferner an der Maschinerie zum
                                 										Präpariren des Thons behufs der Steinzeugfabrication. Dd. 8. Febr. 1849.
                              
                           
                              Dem Thomas Clarkson
                                 										in Bennett-street, Southwark: auf Verbesserungen
                                 										in der Fabrication wasserdichter Artikel aus Leder, oder Leder in Verbindung mit
                                 										Kautschuk, Kannefaß, Seide, Baumwolle, Wolle etc. Dd. 8. Febr. 1849.
                              
                           
                              Dem John Giblett in
                                 											Trowbridge, Grafschaft Wilts: auf Verbesserungen in
                                 										der Fabrication von Wollentuch. Dd. 10. Febr. 1849.
                              
                           
                              Dem George
                                    											Donisthorpe in Leeds, und James Milnes in Bradford,
                                 										Grafschaft York: auf Verbesserungen an den Apparaten zum Auslösen der
                                 										Maschinerien von den Dampfmaschinen und andern Motoren. Dd. 12. Febr. 1849.
                              
                           
                              Dem James Palmer,
                                 										Kaufmann in Camberwell: auf Verbesserungen in der
                                 										Fabrication von Zundern zum Anzünden des Feuers in Oefen etc., sowie an
                                 										Zunderbüchsen. Dd. 12. Febr. 1849.
                              
                           
                              Dem William Harris,
                                 										Schuhmacher in Battersea, Grafschaft Surrey: auf eine
                                 										verbesserte Methode das Leder zuzubereiten. Dd.
                                 											12. Febr. 1849.
                              
                           
                              Den Fabrikanten William
                                    											Brewer in Clapham, Surrey, und John Smith in Southville, South Lambeth: auf Verbesserungen in der Fabrication von Papier und
                                 										Pappendeckel und im Erzeugen der Wassermarke darauf, ferner an den dazu
                                 										gebräuchlichen Maschinerien. Dd. 12. Febr. 1849.
                              
                           
                              Dem Christopher
                                    											Nickels in York-road, Lambeth: auf
                                 										Verbesserungen in der Fabrication wollener und anderer Zeuge. Dd. 12. Febr.
                                    											1849.
                              
                           
                              Dem William Edward
                                    											Newton, Civilingenieur im
                                 											Chancery-lane: auf ihm mitgetheilte
                                 										Verbesserungen an den Maschinen zum Pumpen von Wasser. Dd. 12. Febr. 1849.
                              
                           
                              Dem Matthew Townsend
                                 										und David Moulden in
                                 											Leicester: auf Verbesserungen an der Maschinerie zur
                                 										Fabrication von Posamentirwaaren. Dd. 13. Febr. 1849.
                              
                           
                              Dem William Edward
                                    											Newton, Civilingenieur im Chancery-lane: auf eine ihm
                                 										mitgetheilte Maschinerie zum AbhülfenAbhülsen und Glätten von Reis und andern Körnern oder Samen. Dd. 13. Febr.
                                    											1849.
                              
                           
                              Dem Edward Lord,
                                 										Mechaniker in Todmorden, Grafschaft Lancaster: auf eine
                                 										verbesserte Maschinerie zum Vorbereiten der Baumwolle. Dd. 13. Febr. 1849.
                              
                           
                              Dem Achille Chaudois,
                                 										Chemiker in Paris: auf eine verbesserte Methode den
                                 										Farbstoff der Orseille auszuziehen und zu präpariren. Dd. 14. Febr. 1849.
                              
                           
                              Dem William Day in
                                 											Birmingham: auf verbesserte Wagen zum Wiegen großer
                                 										Gegenstände. Dd. 14. Febr. 1849.
                              
                           
                              Dem Hugh Lee
                                    											Pattinson, Chemiker in Gateshead,
                                 										Grafschaft Durham: auf sein Verfahren eine gewisse Bleiverbindung zu bereiten
                                 										und die Anwendung derselben zu verschiedenen Zwecken. Dd. 14. Febr. 1849.
                              
                           
                           
                              Dem Richard Sturges
                                 										in Birmingham: auf Verbesserungen in der Fabrication von
                                 										Leuchtern und Lampenpfeilern. Dd. 14. Febr. 1849.
                              
                           
                              Dem John Erwood in
                                 											Hoxton: auf Verbesserungen in der Fabrication von
                                 										Papier-Tapeten. Dd. 15. Febr. 1849.
                              
                           
                              Dem Charles Pearce in
                                 											Park-road, Regent's-park: auf sein
                                 										Verfahren Licht mittelst Elektricität zu erzeugen. Dd. 16. Febr. 1849.
                              
                           
                              Dem Charles Whitworth
                                 										in Hull: auf seine Methode Unfälle auf Eisenbahnen zu
                                 										verhüten. Dd. 17.
                                    											Febr. 1849.
                              
                           
                              Dem John Bottomley in
                                 											Bradford, Yorkshire: auf Verbesserungen an der
                                 										Maschinerie zum Weben. Dd. 22. Febr. 1849.
                              
                           
                              (Aus dem Repertory of
                                    											Patent-Inventions, Februar und März 1849.)
                              
                           
                        
                           Ueber unnachahmliche Werthpapiere; von B. Dondorf.
                           Vor kurzem brachte die Frankfurter Oberpostamts-Zeitung einen Zeitungsartikel
                              									über eine Erfindung, Abdrücke durch chemische Behandlung vor Ueberdruck durch
                              									besondere Anfertigung der Platten vor Nachahmbarkeit zu schützen, und dadurch
                              									unnachahmliche Werthpapiere herzustellen, mit der in gesperrter Schrift gedruckten
                              									Behauptung, „daß dieselben auf keine bis jetzt irgend denkbare Weise
                                 										nachzuahmen sind.“ Es gibt keine menschliche Arbeit, die nicht
                              									nachgeahmt werden kann; werden Naturkräfte dabei benutzt, so stehen dieselben
                              									Kräfte, oder ähnliche auch andern zu Gebot. Gleiches Wissen ist nicht seltener als
                              									gleiches Können. Für einen Nachahmer ist es gleichgültig, ob er die chemische
                              									Behandlung der Abdrücke oder die besondere Anfertigung der Platten in derselben
                              									Manier, wie die Originale hergestellt sind, nachahmen kann, er wählt die
                              									Nächstliegende, einfachste Manier. Aehnliche Resultate können auf verschiedenen
                              									Wegen erreicht werden, sie sind, selbst unvollkommen, gut genug, das Publicum zu
                              									täuschen.
                           Die auffallende Behauptung in diesem Zeitungsartikel veranlaßte mich, einige Versuche
                              									in meinem Atelier machen zu lassen, Abdrücke durch chemische Behandlung vor
                              									Ueberdruck zu schützen. Unter mehreren Mitteln ist das eigenthümlichste die
                              									Anwendung einer Auflösung von Schießbaumwolle. Abdrücke, durch diese Auflösung
                              									gezogen, sind vor Ueberdruck geschützt. Die ersten Sachkenner dieses Faches in Paris
                              									haben sich zwar gegen Anwendung chemischer Mittel entschieden ausgesprochen,
                              									indessen ist es möglich, daß eine vorsichtige, nicht übertriebene Behandlung ohne
                              									Gefahr ist. Ein sicheres Urtheil über diese Gefahr kann bei Anwendung chemischer
                              									Processe nur nach langjähriger Erfahrung festgestellt werden. In Paris hat man vor
                              									langer Zeit chemische Zubereitungen des Papiers und der Abdrücke in den
                              									allerverschiedensten Arten angewandt; Senefelder machte
                              									schon vor 30 Jahren aus jedem Papier Pergament durch eine Umwandlung der Faser, Knecht in Paris hat längst die Aufgabe gelöst,
                              									ungeleimtes, schwaches, bedrucktes Papier in starkes, festes umzuwandeln und
                              									zugleich den Ueberdruck zu verhindern, Schönbein soll
                              									schon vor zwei Jahren einen Liquor erfunden haben, der gleiche Eigenschaften, wie
                              									die im Zeitungsartikel bezeichneten, bei Präparatur von Papier zeigt.
                           Schützt chemische Behandlung auch vor Ueberdruck, und darf man sich zu deren
                              									Anwendung entschließen, nachdem langjährige Proben den Beweis geliefert, daß das
                              									Papier nicht darunter leidet, so schützt sie doch nicht vor Uebertragung durch
                              									andere, vom anastatischen Druck verschiedene Methoden, vor Nachmachen auf
                              									mechanische Weise, am wenigsten vor Nachahmen. Keine Manier der Ausführung ist
                              									unnachahmbar, Veränderung der Zusammenstellung von Metallen bei Piil's Erfindung bietet weder Schwierigkeit noch die
                              									mindeste Sicherheit vor Nachmachen, Piil hat bereits
                              									längst in den verschiedensten Metallen chemitypirt. Auf die Nachahmbarkeit hat dieß
                              									Alles nicht den geringsten Einfluß. Nicht die Manier selbst gewährt Schutz, sondern
                              									nur die Ausführung, die Schwierigkeiten, das Umständliche, die Gediegenheit, das
                              									Künstlerische. Die Siderographie ist deßhalb die empfehlenswertheste Manier, weil
                              									sie die vorzüglichste Leistung in jeder Beziehung gestattet.
                           Es wird vielleicht ein anderes Mittel als Auflösung von Schießbaumwolle angewandt,
                              									indessen ergeben die in meinem Atelier gemachten Proben dieselben Resultate, wie die im
                              									Zeitungsartikel bezeichneten. Wird das Verfahren später verändert, verbessert, so
                              									mag es Schwierigkeiten bieten, gerade dasselbe Mittel zu finden, welches zu den
                              									neuen Präparaturen dienen wird, man wird aber, wie bei diesen ersten Versuchen,
                              									durch einfache Mittel so ähnliche Resultate erzielen, daß der angebliche Schutz für
                              									den Staat gänzlich verschwindet.
                           Diese einfachen, leicht nachahmbaren, Manipulationen, Abdrücke chemisch zu behandeln,
                              									sind nicht in Vergleich zu bringen mit den ausgezeichneten Knecht'schen Papieren, die nicht bloß vor dem Ueberdruck schützen, sondern
                              									die für das Nachmachen so vielerlei Schwierigkeiten bieten, daß sie gewiß als das
                              									Empfehlenswertheste erscheinen, was in diesem Fache bisher geleistet wurde. Knecht's Papiere sind bis jetzt nicht nachgemacht worden,
                              									nicht das Geheimniß ihrer Fabrication hat sie beschützt, sondern die Schwierigkeit
                              									und Umständlichkeit der Anfertigung und die Sorgfalt der Ausführung schreckten die
                              									Nachahmer ab, da hierbei Wissen und Können verschiedenster Art nöthig ist. Sobald es
                              									meine Zeit erlaubt, werde ich über diese interessanten Papiere einige Mittheilungen
                              									machen.
                           Kassel, April 1849.
                           
                        
                           Versuche über die Stärke der Glasröhren.
                           Man hat in der letzten Zeit vorgeschlagen, Glasröhren anstatt der eisernen oder
                              									bleiernen Röhren für städtische Wasserleitungen anzuwenden, was mich veranlaßte die
                              									Stärke der Glasröhren mittelst eines hydraulischen Apparats prüfen zu lassen.
                           Alle zum Probiren verwendeten Glasröhren waren auf 3 Fuß Länge abgeschnitten; ihr
                              									innerer Durchmesser betrug 1 1/8 bis 2 3/4 Zoll; ihre Dicke 1/11 bis 3/16 Zoll. Alle
                              									Röhren widerstanden einem inneren Druck von 672 Pfund. Nur in zwei Fällen zersprang
                              									eine Röhre bei einem geringeren Druck als 784 Pfd. per
                              									Quadratzoll. Bei allen anderen Proben widerstand jede Röhre einem Druck von 1568
                              									Pfd. per Quadratzoll, ohne zu zerbrechen. Ich behalte
                              									mir vor, über die Fortsetzung dieser Versuche wieder zu berichten. Ch. Coathupe in Wraxhall bei Bristol. (Mechanics' Magazine, März 1849, Nr. 1337.)
                           
                        
                           Ueber die Anwendung der Schießbaumwolle zum Versilbern des
                              									Glases.
                           Eine Auflösung von Schießbaumwolle in Aetzkali besitzt nach Herrmann Vohl in hohem Grade die Eigenschaft, das Silber aus
                              									seinen Auflösungen in metallischem Zustande niederzuschlagen. Die Schießbaumwolle
                              									löst sich in hinreichend starkem Aetzkali unter starker Erwärmung und mit Entbindung
                              									von Ammoniak auf; es entsteht eine dunkelbraune etwas dicke Flüssigkeit, welche auf
                              									Zusatz einer Säure unter lebhaftem Aufbrausen Kohlensäure und salpetrige Säure
                              									entbindet.
                           Dieses Verhalten der Schießbaumwolle beweist, daß sie sich nicht als solche im
                              									Aetzkali auflöst, sondern eine Zersetzung erleidet, wobei sich die Sauerstoffatome
                              									der Salpetersäure mit dem Kohlenstoffatom der Baumwolle zu Kohlensäure verbinden
                              									müssen, welche sich sowie die aus der Salpetersäure entstandene salpetrige Säure,
                              									mit einem Theil des Kali verbindet. Eine neue Zersetzung des salpetrigsauren Salzes
                              									durch das Kali bei Gegenwart wasserstoffhaltiger Substanzen, liefert das
                              									Ammoniak.
                           Die merkwürdigste Eigenschaft dieser alkalischen Auflösung ist folgende.
                           Wenn man in diese Auflösung einige Tropfen salpetersaures Silber gießt, dann Ammoniak
                              									zusetzt, bis sich das niedergeschlagene Silberoxyd wieder aufgelöst hat, hierauf die
                              									Mischung langsam im Wasserbad erwärmt, so tritt ein Moment ein, wo sich die
                              									Flüssigkeit schwarzbraun färbt, ein Aufbrausen erfolgt und alles Silber sich auf die
                              									Wände des Gefäßes in Form eines schönen Spiegels niederschlägt. Der so erhaltene Spiegel ist bei
                              									weitem glänzender als man ihn mittelst ätherischer Oele oder ammoniakalischen
                              									Aldehyds erhalten kann; es ist daher zu hoffen, daß diese Art das Glas zu versilbern
                              									technische Anwendung finden wird.
                           Auch die explodirbaren Substanzen, welche man durch Behandlung von Rohrzucker,
                              									Milchzucker, Mannit, Gummi etc. mit Salpetersäure erhält, können zu demselben Zweck
                              									angewandt werden. (Technologiste, April 1849.)
                           
                        
                           Ueber Reduction des Chlorsilbers auf galvanischem Wege; von J.
                              									C. Poggendorff.
                           Die Zersetzung des Chlorsilbers liefert ein interessantes Beispiel von
                              									elektrolytischer Wirkung des galvanischen Stroms auf eine unlösliche Substanz, indem
                              									sie bei frisch gefälltem, noch feuchtem Chlorsilber rasch und vollständig geschieht.
                              									Sie ist aber auch von praktischem Interesse, denn wenn es
                              									sich darum handelt, reines Silber zum Behufe der Wiederauflösung zu gewinnen, möchte
                              									es kaum einen einfacheren Weg geben als eben den galvanischen. Schon Fischer hat im J. 1812 darauf aufmerksam gemacht (Gilbert's Annalen Bd. XLII S. 90), nur ist das von ihm
                              									angegebene Verfahren mangelhaft. Am besten verfährt man so, daß man das noch feuchte
                              									Chlorsilber in einen Platintiegel oder Silberkessel schüttet, es darin mit
                              									verdünnter Schwefelsäure (1 Theil concentrirter und 9 Thl. Wasser) übergießt, einen
                              									mit derselben Flüssigkeit gefüllten porösen Thoncylinder hineinstellt, und in diesem
                              									wiederum einen Cylinder oder eine Platte von amalgamirtem Zink anbringt. Verbindet
                              									man nun das Zink durch einen Kupferdraht mit dem Platin oder Silber, so erfolgt die
                              									Reduction des Chlorsilbers mit Leichtigkeit, ohne daß man es einmal umzurühren
                              									braucht. (Annalen der Physik und Chemie, 1848 Nr. 11.)
                           
                        
                           Ueber die Kosten und Anwendbarkeit des galvanischen Lichts;
                              									von Prof. Grove.
                           Nach einer beiläufigen Berechnung der Kosten des galvanischen Lichts (dessen
                              									Anwendung jedoch mit vielen praktischen Schwierigkeiten verbunden ist) scheint
                              									dasselbe Vortheile zu versprechen. Prof. Grove schaltete
                              									ein Galvanometer in den Strom ein, während der galvanische Lichtbogen erzeugt wurde,
                              									um den Verbrauch in der Batterie berechnen zu können; für jedes im Galvanometer
                              									entbundene Aequivalent Wasserstoff wurde 1 Aeq. Zink, 1 Aeq. Schwefelsäure und 1/5
                              									Aeq. Salpetersäure in jeder Zelle der Batterie verzehrt. Hienach würden mit
                              									Berücksichtigung des Wassergehalts der käuflichen Säuren etc. die Kosten einer
                              									Salpetersäure-Batterie von 50 Zellen mit Platinplatten von je 8 Quadratzoll
                              									Fläche, wie sie Grove zum Versuch anwandte, per Stunde beiläufig zwei Shillings betragen.
                           Beim Vergleichen der Intensität des galvanischen Lichts mit dem Licht einer
                              									gewöhnlichen Wachskerze vermittelst der Schattenprobe, fand er, daß das galvanische
                              									Licht, nachdem die Batterie eine Stunde in Thätigkeit gewesen war, sich zum
                              									Kerzenlicht wie 1444 zu 1 verhielt. Wenn folglich die Kosten der Batterie sich
                              									selbst doppelt so hoch, nämlich auf vier Shillings per
                              									Stunde belaufen würden, wären sie bei der großen Intensität des galvanischen Lichts
                              									verhältnißmäßig sehr gering. Für die Straßenbeleuchtung sind einzelne Lichter einem
                              									Centrallicht ohne Zweifel vorzuziehen; aber für Leuchtthürme, namentlich ein in
                              									regelmäßigen Zwischenräumen intermittirendes Licht oder für Signallichter wird sich
                              									das galvanische Licht gewiß mit Vortheil anwenden lassen; die praktischen
                              									Schwierigkeiten sind allerdings groß, aber keineswegs unübersteiglich. (Mechanics' Magazine, 1849 Nr. 1334.)
                           
                        
                           
                           Maulbeerblätterpulver zur Fütterung der Seidenwürmer.
                           Die Chinesen ersetzen die in den ersten Tagen der Seidenwürmerzucht mangelnden
                              									Maulbeerblätter durch ein Pulver von Maulbeerblättern (chin. Sang-fen), welches dadurch bereitet wird, daß man entweder im
                              									Herbst diese Blätter, ehe sie gelb werden, so zerreibt, daß ein Teig entsteht, den
                              									man trocknen läßt und in luftdicht verschlossene Gefäße bringt, die vor Feuchtigkeit
                              									geschützt werden; oder daß man die Blätter im Herbste sammelt, trocknet und vor
                              									Feuchtigkeit geschützt bis zum Frühjahr aufhebt, sie dann in Mörsern zu Pulver stößt
                              									und durchsiebt. Das so erhaltene Pulver wird den jungen Würmern entweder rein oder
                              									mit dem Mehl von geschälten Erbsen, Reis und dergl. gegeben. Mehrere Seidenzüchter
                              									in Frankreich, unter andern Hr. Champoiseau, haben dieses
                              									Verfahren mit dem besten Erfolge angewandt, und es verdient alle Nachahmung in
                              									Gegenden, wo die ersten Maulbeerblätter durch die Reife im Frühjahr aufgehalten oder
                              									ganz zerstört werden, zu einer Zeit wo sie gerade ganz unentbehrlich sind.
                           Auch hinsichtlich der Viehfütterung ließe sich vielleicht aus diesem Verfahren Nutzen
                              									ziehen durch Trocknen etc. der Blätter der Esche, des Weinstocks und mehrerer dem
                              									Vieh zur Nahrung dienenden Blätter. (Moniteur
                                 									industriel, 1849, Nr. 1320.)
                           
                        
                           Ueber Begräbnißplätze für große Städte.
                           Hr. Gannal betrachtet diesen Gegenstand, besonders in
                              									Beziehung auf Paris, in einer Abhandlung sowohl hinsichtlich der öffentlichen
                              									Gesundheit als der Kosten. Die durch das langsame Vorsichgehen der Zersetzung bloß
                              									eingegrabener Leichen nothwendig werdende öftere Vergrößerung der Kirchhöfe
                              									verursacht nicht nur bedeutende Kosten, sondern die beständige Entwicklung von Gasen
                              									ist auch für die Umgebung sehr ungesund. Um diesen Uebelständen zu begegnen, schlägt
                              									er die Anwendung des von ihm erfundenen bekannten Verfahrens zur Aufbewahrung von
                              									Thierstoffen vor, aber in Verbindung mit einem neuen (noch nicht veröffentlichten),
                              									welches im Gegentheil die Zersetzung der weichen Theile beschleunigt, ohne
                              									Gasentwickelung hervorzurufen. Letzteres Verfahren soll die Zeit der Zersetzung um
                              									7/8 abkürzen, so daß im Leichentuch nichts zurückbleibt als die Kalksalze des
                              									Knochengerippes. Der Boden, welcher auf solche Weise zubereitete Leichen aufnahm,
                              									kann sonach ohne Anstand viel früher wieder umgegraben werden als bisher. Dieses
                              									Verfahren sollte nach ihm in allen Fällen in Anwendung kommen, wo die Familien nicht
                              									ausdrücklich das Gegentheil verlangen; außerdem müßten die Leichen entweder nach Gannal's Methode einbalsamirt werden, wo sie dann in
                              									gewöhnlichen Kirchhöfen begraben werden könnten, oder wenn sie gar nicht präparirt
                              									sind, auf einen neuen, wenigstens 1 Myriameter von der Stadt entfernten Kirchhof
                              									gebracht werden. (Comptes rendus, März 1849, Nr.
                              									10.)
                           [Gannal gab im J. 1836 zur Aufbewahrung (Einbalsamiren)
                              									von Thierstoffen eine Lösung an, die aus 2 Theilen Alaun, 2 Theilen Kochsalz und 1
                              									Theil Salpeter in so viel Wasser gemacht ist, daß ihr spec. Gewicht = 1,11. In
                              									dieser Flüssigkeit kann man in den wärmsten Jahreszeiten ganze Leichen zu
                              									Dissectionen aufbewahren. Aber vor allen kräftig wirkt eine Lösung von essigsaurer
                              									Thonerde von 1,064 spec. Gewicht in die Adern injicirt; sie scheint die Fäulniß
                              									gänzlich abzuhalten.]
                           
                        
                           Der Handel mit Schweinen in den nordamerikanischen Vereinigten
                              									Staaten.
                           Folgende genauere Angaben über den Schweinehandel in den Vereinigten Staaten sind
                              									einem amtlichen Berichte entnommen.
                           Die Stadt Cincinnati ist der Mittelpunkt einer unermeßlichen Getreidegegend, in
                              									welcher Schweinezucht getrieben wird; es ist dieß der größte Markt für diese Thiere in Amerika,
                              									vielleicht in der ganzen Welt. Der Handel mit dem Fleisch und den übrigen Producten
                              									vom Schweine für die innern und fremden Märkte datirt zwar schon von 26 Jahren, hat
                              									aber erst seit dem Jahr 1833 seine große Wichtigkeit erreicht. Seit diesem Jahr, wo
                              									85,000 Stücke geschlachtet wurden, nahm dieser Handel bis zum Jahr 1847 allmählich
                              									zu, so daß er jetzt 250,000 Stück beträgt.
                           Die Zeit der Arbeit mit den Schweinen beginnt mit dem 8–10 Nov. wo sie von den
                              									Pächtern unmittelbar an die Handelsleute oder Fabricanten verkauft werden. Wenn die
                              									Anzahl ihrer Heerden es gestattet, bringen manche Pächter in einem einzigen Jahrgang
                              									bis 1000 Schweine zu Markt; Heerden von 100 bis 300 Stück aber sind die
                              									gewöhnlichsten. Es wurde übrigens berechnet daß
                           
                              
                                 420,000 Stück gegeben haben
                                 
                                    
                                    
                                        75,000
                                    											Kilogr.10,500,000    
                                    											„  6,900,000    
                                    											„
                                 frisches Schweinefleisch.SpeckSchweineschmalz.
                                 
                              
                           Dieses sind die Producte, welche nur die Handelsleute daraus gewinnen, die sie
                              									nämlich aus den Hintervierteln, den Bugstücken, den Seitenstücken, dem Bauchfett,
                              									der Brust und einem kleinen Theil der Backentaschen bereiten.
                           Das zu Cincinnati bereitete Fett wird nach der Havanna verführt, wo man sich dessen,
                              									außer dem hauswirthschaftlichen Gebrauche wie in den Vereinigten Staaten, noch
                              									anstatt der Butter bedient. Auch schifft man es in den Häfen des atlantischen Meeres
                              									zum örtlichen Verbrauch, oder behufs der Ausfuhr nach Frankreich ein, bald im rohen
                              									Zustande, bald als Schweinefettöl (Olein), von welchem im Osten der Vereinigten
                              									Staaten große Quantitäten bereitet werden.
                           Es befindet sich zu Cincinnati ein Haus, wo außer der Bereitung von Schinken, Speck
                              									etc. das im übrigen Körper des Schweins enthaltene Fett im Großen gewonnen wird.
                              									Dieses Haus verarbeitete im Jahr 1847 etwa 30,000 Stück. Man sieht hier große
                              									kreisförmige Räume, deren sechs einen Rauminhalt von 70 Hektoliter haben und zur
                              									Aufnahme der ganzen geschlachteten und abgezogenen Thiere mit Ausnahme der Schinken
                              									bestimmt sind; in einem siebenten Raum von 30 Hektoliter Inhalt wird die Masse der
                              									Einwirkung des Wasserdampfes unter einem Druck von ungefähr 5 Kilogr. per
                              									Quadrat-Centimeter ausgesetzt, um alles, sogar die Knochen, in eine
                              									breiartige Masse zu verwandeln. Die Fettsubstanzen werden mittelst Hähnen abgelassen
                              									und der Rückstand, welcher fast bloß aus erdiger Substanz besteht, wird zum Düngen
                              									der Felder verwendet.
                           Außer den in diese Fabrik gelieferten ganzen geschlachteten Thieren, kommen ihr noch
                              									aus andern Etablissements wo Schweine verarbeitet werden, ungeheure Mengen von
                              									Köpfen Rippenstücken, Rückgraten, Schweifen, Füßen etc. zu, die hier behufs der
                              									Gewinnung des Fetts ebenso behandelt werden. Dieses Etablissement lieferte während
                              									des Feldzugs im Jahr 1847 1,300,000 Kilogr. Schweinefett, wovon fünf Achtheile
                              									erster Qualität waren. Nichts übertrifft an Weise und Schönheit dieses Fett.
                              									Durchschnittlich werden in diesen Hallen täglich 600 Schweine verarbeitet.
                           Wir kommen nun auf die Fabrication dessen, was in den Vereinigten Staaten Specköl
                              										(lard-oil), Schweinefettöl, genannt wird. Es
                              									existiren für dieses Geschäft in Cincinnati etwa 30 mehr oder weniger große
                              									Etablissements. Das bedeutendste von allen, bereitete bisher an solchem Oel
                              									(Oleïn) und an solchem Stearin monatlich 70,000 Kilogr.; durch die große
                              									Vermehrung der Schweine aber im Jahr 1847 muß dieses Quantum sich etwa um 50 Procent
                              									gesteigert haben. Ungefähr 5,500,000 Kilogr. Schweineschmalz wurden im Jahr 1847
                              									verarbeitet; davon bestanden zwei Siebentheile in Stearin und das übrige in Oel; man
                              									erhielt 24,000 Fässer Oel, jedes von 191 bis 192 Liter Inhalt. Dieses Oel wird in
                              									die Städte am Ufer des atlantischen Meeres und in andere Länder verführt. Das
                              									Schweinefettöl, abgesehen von seinem Verkauf als das, was es wirklich ist wird in
                              									ungeheurer Menge nach den östlichen Staaten zum Verfälschen des Spermacet, nach
                              									Frankreich zum Verfälschen des Olivenöls verführt. Die französischen Kaufleute
                              									sollen im Stande seyn 65 bis 70 Procent Schweinefettöl in das Olivenöl zu bringen;
                              									man erkennt diese Verfälschung aber immer leicht durch die Ablagerung von Stearin,
                              									wovon stets kleine zurückgebliebene Antheile sich auf dem Boden der Flaschen oder
                              									Gefäße ansammeln.
                           Das aus dem Schweineschmalz erhaltene Stearin wird in einer hydraulischen Presse ausgepreßt, wodurch
                              									ungefähr drei Achtheile unreines Olein daraus erhalten werden. Dieses wird zur
                              									Bereitung von Seife, das Stearin zur Darstellung von Kerzen verwendet. In den
                              									Etablissements zu Cincinnati wurden im Jahr 1847 wenigstens 1,500,000 Kilogr. rohes
                              									Stearin bereitet, die zu Kerzen und Seife verarbeitet wurden. Es werden das ganze
                              									Jahr hindurch täglich beiläufig 3000 Kilogr. Kerzen fabricirt.
                           Nach dem Schlachten der Thiere werden die Rückstände, das Klein, die Eingeweide etc.,
                              									welche noch Fett geben können, in Auskochkessel gebracht, in welchen auch die durch
                              									Krankheit oder Unglücksfälle gefallenen Schweine, oder das durch ungünstige
                              									Witterung oder Mangel an Sorgfalt verdorbene Fleisch behandelt werden. Das so
                              									erhaltene Fett dient zur Seifenbereitung. Ueber 80 Procent aller in den Vereinigten
                              									Staaten zur Seifenbereitung dienenden Fettsubstanzen sind Schweinefett. Von
                              									ordinärer Seife werden wöchentlich 50,000 Kilogr. bereitet, die feinen, weichen und
                              									theueren Seifen ungerechnet.
                           Aus den Schweinshüfchen (Klauen) wird Leim in bedeutender Menge bereitet.
                           Die Theile endlich aus welchen kein Fett gewonnen werden kann, wie die härtesten
                              									Theile der Klauen, die Därme etc. werden an die Blutlaugensalz-Fabriken
                              									verkauft, so auch die Speckgrieben oder Rückstände vom Auspressen der Fettsubstanzen
                              									und das Blut der Schweine.
                           Mehr als drei Viertheile der Ausfuhr dieser Producte kommen auf die englischen
                              									Colonien in Südamerika und die ostindischen Inseln.
                           Während des Feldzugs von 1847 und dem vorhergehenden wurden Thiere geschlachtet, die
                              									ihrem Gewicht nach beispielsweise in folgende Abtheilungen zerfallen:
                           
                              
                                 7
                                 Schweine im mittleren Gewicht von
                                 326 Kilogr.
                                 
                              
                                 5
                                       –                  –            
                                    											–
                                 290    –
                                 
                              
                                 22
                                       –                  –            
                                    											–
                                 183    –
                                 
                              
                                 50
                                       –                  –            
                                    											–
                                 151    –
                                 
                              
                                 52
                                       –                  –            
                                    											–
                                 150    –
                                 
                              
                                 320
                                       –                  –            
                                    											–
                                 144    –
                                 
                              
                                 957
                                       –                  –            
                                    											–
                                 138    –
                                 
                              
                           Diese Fabrication zu Cincinnati gewährt den Vortheil, daß Tausende gerade zu einer
                              									Zeit beschäftigt werden, wo es auf dem Felde nichts zu thun gibt. So befinden sich
                              									vor der Stadt 1500 Schäffler, welche bloß Gebinde zum Verpacken der Fettsubstanzen
                              									und Fässer für Speck und Schinken zu solcher Zeit verfertigen, während auf dem Lande
                              									eine Menge Leute mit dem Schneiden von Dauben, Faßböden, Reifen etc. zu demselben
                              									Behufe beschäftigt sind, und Andere eine Unzahl Kisten zur Versendung des Specks
                              									nach der Havanna und den europäischen Märkten anfertigen. Auch viele Zinnbüchsen
                              									werden zur Verpackung von Fetten verbraucht. Kurz, ein Drittel des Jahres werden
                              									eine Menge Menschen durch diese Fabrication beschäftigt.
                           Die Zählung der Schweine in den Vereinigten Staaten im Jahr 1840 ergab 26,301,293
                              									Stück Seitdem haben sie aber besonders in den westlichen Staaten, wo es Getreide in
                              									Fülle gibt, noch bedeutend zugenommen, so daß man 45,000,000 annehmen kann.
                              									Beiläufig dieselbe Anzahl rechnet Mac-Culloch auf
                              									ganz Europa, wo sie sich seitdem schwerlich vermehrt haben.
                           Die Anzahl der im Jahr 1847 im Mississippi-Thal geschlachteten Schweine
                              									beträgt 1,500,000, wovon 28 Procent oder über ein Viertheil für den Markt zu
                              									Cincinnati verwendet wurde. (Aus dem Agriculteur-Praticien, Febr. 1849.)