| Titel: | Miscellen. | 
| Fundstelle: | Band 112, Jahrgang 1849, Nr. , S. 392 | 
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                        Miscellen.
                        Miscellen.
                        
                     
                        
                           Verzeichniß der vom 28. Februar bis 28. März 1849 in England
                              									ertheilten Patente.
                           
                              Dem Clemence Kurtz in
                                 											Wandsworth: auf Verbesserungen an Webestühlen. Dd. 28. Febr.
                                    											1849.
                              
                           
                              Dem Obed Blake,
                                 										Director der Thames Tafelglas-Compagnie: auf verbesserte Verfahrungsarten
                                 										zum Erzeugen und Vollenden von Scheiben- und Tafelglas. Dd. 28. Febr.
                                    											1849.
                              
                           
                              Dem Joseph Barker,
                                 										Künstler in Esher-street, Kennington: auf eine
                                 										verbesserte Construction der Regen- und Sonnenschirme. Dd. 28. Febr.
                                    											1849.
                              
                           
                           
                              Den Ingenieuren John
                                    											Hick in Bolton-le-moors und William Gratrix in
                                 											Salford, Lancashire: auf Verbesserungen an
                                 										Schiffs-Dampfmaschinen und an dem Treibapparat für Schiffe. Dd. 28. Febr.
                                    											1849.
                              
                           
                              Dem Benjamin Biram in
                                 											Wentworth, Grafschaft York: auf Verbesserungen an
                                 										Grubenlampen. Dd. 28. Febr. 1849.
                              
                           
                              Dem Robert Pollard in
                                 											Topsham, Grafschaft Devon: auf Verbesserungen an der
                                 										Maschinerie zur Fabrication von Seilen. Dd. 28. Febr. 1849.
                              
                           
                              Dem Henry Crosley,
                                 										Ingenieur in Emerson-street, Grafschaft Surrey:
                                 										auf verbesserte Apparate zum Heizen und Beleuchten, ferner zum Trocknen
                                 										verschiedener Substanzen. Dd. 28. Febr. 1849.
                              
                           
                              Dem Perceval Parsons,
                                 										Civilingenieur in Lewisham, Grafschaft Kent: auf
                                 										Verbesserungen an den Eisenbahnen, ihren Locomotiven und Wagen. Dd. 28. Febr.
                                    											1849.
                              
                           
                              Dem Amedee Remond in
                                 											Birmingham: auf eine verbesserte Maschinerie zur
                                 										Fabrication von Briefcouverts. Dd. 28. Febr. 1849.
                              
                           
                              Dem William Brindley,
                                 										Papiermaché-Fabrikant in Twickenham: auf
                                 										Verbesserungen in der Fabrication wasserdichten Papiers. Dd. 28. Febr. 1849.
                              
                           
                              Dem Charles Jacobs,
                                 										Ingenieur in Nine Elms, Grafschaft Surrey: auf
                                 										Verbesserungen in der Fabrication irdener Röhren. Dd. 28. Febr. 1849.
                              
                           
                              Dem Dion de
                                    											Bourcicault im Quadrant,
                                 											Regent-street, Grafschaft Middlesex: auf einen
                                 										verbesserten Apparat zum Vertheilen von Flüssigkeiten für landwirthschaftliche
                                 										Zwecke. Dd. 28.
                                    											Febr. 1849.
                              
                           
                              Dem Thomas
                                    										Rowlandson, Chemiker in Liverpool: auf
                                 										verbesserte Methoden gewisse Mineralwasser zu behandeln um Producte daraus zu
                                 										erhalten, und Verfahrungsarten um gewisse Metalle aus ihren Verbindungen zu
                                 										gewinnen. Dd. 28.
                                    											Febr. 1849.
                              
                           
                              Dem Charles Rochaz,
                                 										Kaufmann im New-court, City von London: auf
                                 										Verbesserungen in der Fabrication von Zinkoxyd und im Bereiten von Farben und
                                 										Kitten mit Zinkoxyd. Dd. 28. Febr. 1849.
                              
                           
                              Dem Pierre David zu
                                 											Paris in Frankreich: auf Verbesserungen im Bleichen
                                 										der Baumwolle. Dd. 28. Febr. 1849.
                              
                           
                              Dem Job Cutler,
                                 										Civilingenieur in Spark Brook bei Birmingham: auf
                                 										Verbesserungen in der Fabrication metallener Röhren. Dd. 28. Febr. 1849.
                              
                           
                              Dem George Wilson in
                                 										Belmont, Vauxhall: auf Methoden um bei fetten Substanzen
                                 										die flüssigeren Theile von den festeren abzusondern und um fette Substanzen von
                                 										fremdartigen Materien zu trennen. Dd. 28. Febr. 1849.
                              
                           
                              Dem Edward Westhead,
                                 										Fabrikant in Manchester: auf Verbesserungen in der
                                 										Fabrication von Watte. Dd. 3. März 1849.
                              
                           
                              Dem Henry Jennings,
                                 										Chemiker in Abbey-street, Bermondsey: auf
                                 										Verbesserungen in der Fabrication von Oelfirnissen für Pigmente und auch in der
                                 										Fabrication von Bleiweiß. Dd. 5. März 1849.
                              
                           
                              Dem Civilingenieur Nathan
                                    											Defries in Grafton-street,
                                 											Fitzroy-square, und George Petit in
                                 										Brook-street, New-road. Grafschaft
                                 										Middlesex: auf ihr Verfahren Apparate, welche Flüssigkeiten enthalten, mittelst
                                 										Gas zu erhitzen; ferner ihre Verbesserungen im Heizen und Ventiliren der
                                 										Gebäude, sowie an den Gasmessern. Dd. 5. März 1849.
                              
                           
                              Dem William Balmain
                                 										und Edward Parnell,
                                 										Chemiker in St. Helens, Lancashire: auf Verbesserungen in
                                 										der Glasfabrication und in der Bereitung gewisser dazu erforderlicher
                                 										Materialien. Dd. 5. März 1849.
                              
                           
                              Dem Samuel Banks,
                                 										Müller in West Leigh, Lancashire: auf Verbesserungen an
                                 										den Mahlmühlen für Getreide. Dd. 5. März 1849.
                              
                           
                              Dem William Henry
                                    											Green in Basinghall-street, City von
                                 											London: auf ihm mitgetheilte Verbesserungen in der
                                 										Bereitung von Brennmaterial. Dd. 5. März 1849.
                              
                           
                              Dem James Baird und
                                 											Alexander
                                    											Whitelaw, in Gartsherrie, Grafschaft
                                 										Lanark, Schottland: auf Verbesserungen in der Eisenfabrication. Dd. 7. März
                                    											1849.
                              
                           
                           
                              Dem Andrew Shanks,
                                 										Ingenieur in Robert-street, Adelphi: auf eine
                                 										verbesserte Methode gewissen Metallen im geschmolzenen Zustande Form zu geben.
                                 											Dd. 14. März
                                    											1849.
                              
                           
                              Dem John Smith in
                                 										Hare Craig, Dundee: auf Verbesserungen in der Fabrication
                                 										von Weizenmehl zum Brodbacken. Dd. 14. März 1849.
                              
                           
                              Dem Robert Moore,
                                 										Advocat in London: auf ein verbessertes Verfahren
                                 										Buchstaben und Figuren für die Aufschriften der Kaufmannsläden zu verfertigen.
                                 											Dd. 14. März
                                    											1849.
                              
                           
                              Dem George Wilson in
                                 										Belmont, Vauxhall: auf Verbesserungen in der Fabrication
                                 										von Kerzen und Nachtlichtern. Dd. 14. März 1849.
                              
                           
                              Dem James Brooke in
                                 											Camden-town: auf Verbesserungen an Lampen. Dd. 14. März
                                    											1849.
                              
                           
                              Den Ingenieuren Thomas
                                    											Clarke in Hackney, Middlesex, und
                                 											Thomas Motley in
                                 											Bristol: auf Verbesserungen im Gewinnen und Anwenden
                                 										von Triebkraft, ferner auf Verbesserungen an Eisenbahnen. Dd. 14. März 1849.
                              
                           
                              Dem Robert Plummer,
                                 										Fabrikant in der Stadt Newcastle-on-Tyne:
                                 										auf Verbesserungen an den Maschinen, Instrumenten und Verfahrungsarten, welche
                                 										man beim Zubereiten und Verarbeiten des Flachses anwendet. Dd. 14. März
                                    											1849.
                              
                           
                              Dem William Payne,
                                 										Uhrmacher in New Bond-street, Grafschaft
                                 										Middlesex: auf Verbesserungen an Pendeluhren und Taschenuhren. Dd. 14. März
                                    											1849.
                              
                           
                              Dem Alexander Swan,
                                 										Fabrikant in Kirkaldy, Grafschaft Fife: auf
                                 										Verbesserungen an Heizapparaten und im Anwenden heißer Luft zu industriellen
                                 										Zwecken. Dd. 14.
                                    											März 1849.
                              
                           
                              Dem William Grakrix,
                                 										Bleicher und Färber in Salford, Lancashire: auf
                                 										Verbesserungen im Trocknen und Appretiren der Gewebe. Dd. 14. März 1849.
                              
                           
                              Dem Ignacio de Barros
                                 										aus Lissabon: auf eine verbesserte Maschinerie zum
                                 										Verfertigen von Leisten für Stiefel und Schuhe, von Flintenkolben etc. Dd. 14. März
                                    											1849.
                              
                           
                              Dem William Bragg in
                                 										Queens-row, Pentonville: auf Verbesserungen im
                                 										Forttreiben mittelst des atmosphärischen Drucks. Dd.
                                 											14. März 1849.
                              
                           
                              Dem Francis Thomson,
                                 											Med. Dr. in Glasgow: auf
                                 										Verbesserungen in der Gewinnung des Kupfers aus seinen Erzen. Dd. 14. März
                                    											1849.
                              
                           
                              Dem Pierre
                                    											Chauffourier, Kaufmann im
                                 											Regent's-Quadrant: auf Verbesserungen in der
                                 										Fabrication von Taschenuhren. Dd. 14. März 1849.
                              
                           
                              Dem Peter Lecomte de
                                    											Fontainemoreau in London: auf
                                 										Verbesserungen im Ueberziehen metallischer und nicht-metallischer Körper.
                                 											Dd. 14. März
                                    											1849.
                              
                           
                              Dem Alfred Vincent
                                    											Newton im Chancery-lane: auf
                                 										Verbesserungen in der Fabrication sammtartiger Zeuge. Dd. 19. März 1849.
                              
                           
                              Dem Joseph Beranger,
                                 										Civilingenieur zu Lyon in Frankreich: auf Verbesserungen
                                 										an Maschinen zum Wägen. Dd. 19. März 1849.
                              
                           
                              Dem Thomas Russell,
                                 										Röhrenfabrikant in Wednesbury, und John Woolrich, Chemiker in
                                 											Birmingham: auf Verbesserungen im Ueberziehen von
                                 										Eisen und gewissen anderen Metallen und Legirungen. Dd. 19. März 1849.
                              
                           
                              Dem Samuel Hall,
                                 										Civilingenieur in London: auf Verbesserungen an den
                                 										Apparaten zum Verbrennen des Rauchs und zur Verhinderung der
                                 										Dampfkessel-Explosionen. Dd. 19. März 1849.
                              
                           
                              Dem George Knox in
                                 										Moorgate-street, London: auf Verbesserungen an
                                 										Eisenbahnwagen. Dd. 19. März 1849.
                              
                           
                              Dem Alexander Mac
                                    											Dougall, Chemiker in Longsight,
                                 										Lancashire: auf sein Verfahren aus der zum Waschen und Behandeln der Wolle,
                                 										ferner zum Behandeln von Wolle, wollenen und baumwollenen Fabricaten,
                                 										angewandten Flüssigkeit nützliche Producte zu gewinnen. Dd. 20. März 1849.
                              
                           
                              Dem Charles
                                    										Pickering, Kaufmann in Liverpool: auf
                                 										Verbesserungen im Abdampfen von Soole und andern Flüssigkeiten. Dd. 20. März
                                    											1849.
                              
                           
                              Dem Charles Siemens,
                                 										Ingenieur in Birmingham: auf Verbesserungen an den
                                 										Dampfmaschinen und im Abdampfen von Flüssigkeiten. Dd. 20. März 1849.
                              
                           
                              Dem William
                                    										Parkinson, Gasmeter-Fabrikant im Cottage-lane,
                                 										Cityroad: auf Verbesserungen an Gas- und Wassermetern. Dd. 20. März
                                    											1849.
                              
                           
                           
                              Dem John Macintosh im
                                 											Bedford-square: auf Verbesserungen an den
                                 										Oefen und der Maschinerie zum Gewinnen von Triebkraft, ferner im Reguliren,
                                 										Messen und Registriren des Stromes von Flüssigkeiten. Dd. 24. März 1849.
                              
                           
                              Dem David Henderson,
                                 										Ingenieur der London Works in Schottland: auf Verbesserungen in der Fabrication
                                 										von metallenen Abgüssen. Dd. 26 März 1849.
                              
                           
                              Dem Alexander Parkes,
                                 										Chemiker in Harborne, Staffordshire: auf Verbesserungen
                                 										im Ablagern und der Gewinnung gewisser Metalle und Legirungen, ferner
                                 										verbesserte Methoden gewisse Metalle und Legirungen zu verarbeiten. Dd. 26. März
                                    											1849.
                              
                           
                              Dem Stephen White,
                                 										Gasingenieur in Manchester: auf Verbesserungen in der
                                 										Fabrication von Gasen und deren Anwendung zum Heizen und zur Rauchverzehrung;
                                 										ferner auf Verbesserungen an rauchverzehrenden Oefen. Dd. 26. März 1849.
                              
                           
                              Dem John Mason,
                                 										Mechaniker in Rochdale, Lancashire, und George Collier in
                                 											Barnsley, Yorkshire: auf Verbesserungen an den
                                 										Maschinen zum Vorbereiten und Spinnen von Baumwolle, ferner an den
                                 										Schlichtmaschinen und Webestühlen. Dd. 26. März 1849.
                              
                           
                              Dem George Thomson in
                                 											Camden-road und James Elms in
                                 											New-road: auf Verbesserungen an der
                                 										Maschinerie zum Schneiden von Brennholz. Dd. 28. März 1849.
                              
                           
                              Dem William Buckwell,
                                 										Civilingenieur in Battersea, Surrey: auf sein
                                 										verbessertes Verfahren künstliches Brennmaterial zu comprimiren und in festen
                                 										Zustand zu bringen. Dd. 28. März 1849.
                              
                           
                              Dem Richard Satchell
                                 										in Rockingham, Grafschaft Northampton: auf Verbesserungen
                                 										an den Säemaschinen und den Maschinerien zum Behacken und Bearbeiten der Felder.
                                 											Dd. 28. März
                                    											1849.
                              
                           
                              Dem Pierre Guerin in
                                 											Havre: auf Verbesserungen im Steuern der Schiffe. Dd. 28. März
                                    											1849.
                              
                           
                              Den Fabrikanten Charles Green und James
                                    											Newman in Birmingham: auf Verbesserungen
                                 										in der Fabrication von Eisenbahnrädern. Dd. 28. März 1849.
                              
                           
                              Den Büchsenmachern George
                                    											Manton in Dover-street, Piccadilly,
                                 										und Josiah
                                    											Harrington im Regent's-circus: auf Verbesserungen im
                                 										Abdrücken und Losschießen von Feuergewehren. Dd.
                                 											28. März 1849.
                              
                           
                              Dem Francis Nouillon,
                                 										Fabrikant in Princes-street,
                                 										Hanover-square: auf Verbesserungen im Verfertigen
                                 										von Hüten, Kappen und Mützen. Dd. 28. März 1849.
                              
                           
                              Dem William Hartley,
                                 										Ingenieur in Bury, Lancashire: auf Verbesserungen an
                                 										Dampfmaschinen. Dd. 28. März 1849.
                              
                           
                              Dem Frederick Norton
                                 										in Lascelles Hall, York: auf Verbesserungen im Erzeugen
                                 										gemusterter Fabricate. Dd. 28. März 1849.
                              
                           
                              Dem Osborne Reynolds
                                 										in Dedham, Grafschaft Essex: auf Verbesserungen an
                                 										Eisenbahnen. Dd. 28. März 1849.
                              
                           
                              Dem Thomas Harrison,
                                 										Kaufmann in Liverpool: auf eine verbesserte Construction
                                 										der Backöfen. Dd. 28. März 1849.
                              
                           
                              Dem James Wilson in
                                 											Glasgow: auf Verbesserungen in der Fabrication von
                                 										Schwefelsäure und Alaun. Dd. 28. März 1849.
                              
                           
                              Dem James Fletcher
                                 										und Thomas Fuller in
                                 											Salford, Lancashire: auf Verbesserungen an den
                                 										Maschinerien zum Drehen, Bohren, Hobeln und Schneiden der Metalle. Dd. 28. März
                                    											1849.
                              
                           
                              Dem James Lawrence,
                                 										Bierbrauer in Colnbrook, Grafschaft Middlesex: auf
                                 										Verbesserungen im Brauen von Würze für Ale, Porter etc. und im Lagern der Biere.
                                 											Dd. 28. März
                                    											1849.
                              
                           
                              Dem John Britten,
                                 										Fabrikant in Birmingham: auf Verbesserungen an den
                                 										Methoden und Apparaten zum Kochen, Conserviren und Zubereiten von Getränken und
                                 										Nahrungsmitteln; ferner eine verbesserte Construction der verticalen
                                 										Bratenwender und ihrer Ketten. Dd. 28. März 1849.
                              
                           
                              Dem William Beckett,
                                 										Tuchhändler, und Samuel
                                    											Powell in Northwich, Grafschaft Cheshire:
                                 										auf Verbesserungen in der Verfertigung gewisser Artikel zu Kleidungsstücken. Dd. 28. März
                                    											1849.
                              
                           
                           
                              Dem Henry Howard am
                                 										Railway-place, Fenchurch-street: auf Verbesserungen in der
                                 										Glasfabrication und an den Oefen zum Schmelzen und Läutern des Glases. Dd. 28. März
                                    											1849.
                              
                           
                              (Aus dem Repertory of
                                    											Patent-Inventions, April und Mai 1849.)
                              
                           
                        
                           Verbesserungen an den Hochdruckdampfmaschinen und Locomotiven;
                              									von Remond, Ingenieur in Birmingham.
                           Hinsichtlich der Dampfmaschinen blieb bisher ein wichtiges Problem zu lösen, nämlich
                              									die Beseitigung des Widerstandes (der Compression oder des Drucks), welcher durch
                              									den Dampf selbst unter dem Kolben hervorgebracht wird. Dieser Druck ist bei den
                              									besten bisherigen Systemen von fixen oder beweglichen Dampfmaschinen stets
                              									beträchtlich; wenn man ihn vermeiden könnte, so würde man entsprechend an Triebkraft
                              									gewinnen und folglich an Brennmaterial ersparen.
                           Alle Systeme von Dampfschiebern sind an dieser Schwierigkeit gescheitert und mußten
                              									nothwendig scheitern, weil sie den absoluten Gegendruck nicht zu verhindern
                              									vermochten, welcher auf den Kolben während der Zeit des Dampfaustritts wirkt;
                              									zahlreiche, noch in der letzten Zeit mittelst des Indicators angestellte Versuche
                              									ergaben, daß der Verlust in Folge des Widerstandes (Drucks) auf der Rückseite des
                              									Kolbens, im Mittel 42 Proc. bei Hochdruckmaschinen beträgt, welche wie die
                              									Locomotiven mit großer Geschwindigkeit gehen.
                           Bei dem neuen System gibt man dem Dampfaustritt eine drei- bis viermal größere
                              									Oeffnung als seinem Eintritt und man kann die Ausströmungsöffnung fast während des
                              									ganzen Kolbenlaufes vollkommen offen lassen; es ist daher so zu sagen fast keine
                              									Compression des Dampfs auf der Rückseite des Kolbens möglich.
                           Bei diesem System vermeidet man den absoluten Gegendruck auf den Kolben während der
                              									Zeit des Dampfaustritts; ein Hauptvortheil dieser Verbesserung ist die Vergrößerung
                              									der Geschwindigkeit des Kolbens, welcher bei der Leichtigkeit, womit der Dampf
                              									entweichen kann, fast gar keinen Widerstand mehr hat, während der Gegendruck des
                              									Dampfs es bisher unmöglich machte, ohne bedeutend größeren Aufwand an Brennmaterial
                              									große Geschwindigkeiten bei den Locomotiven zu erzielen.
                           Dieses System gewährt bei seiner Einfachheit und Vortrefflichkeit noch den großen
                              									Vortheil, daß es sich ohne Schwierigkeiten mit geringen Kosten bei den jetzt
                              									gebräuchlichen Maschinen anbringen läßt.
                           Anfangs hat man sich damit begnügt, die Oeffnung, durch welche der Dampf aus dem
                              									Cylinder in die Atmosphäre entweicht, zu vergrößern; der Dampf wird aber, bevor er
                              									an dieser Oeffnung ankommt, auf seinem Laufe comprimirt.
                           Um diesem bekanntermaßen nachtheiligen Umstand zu begegnen, läßt man den Schieber der
                              									Austrittsöffnung voreilen, was aber ein reiner Dampfverlust ist; der Kolben, welcher
                              									noch nicht am Ende seines Laufes ankam, wird nämlich bloß durch die erlangte
                              									Bewegung vorwärts getrieben, und wenn dieses Voreilen nicht ertheilt wird, die
                              									Schieber keine regulirten Sperrplatten haben und den Dampfzutritt noch vor dem Ende
                              									des Kolbenlaufes absperren, so sperren sie zu gleicher Zeit den Austritt desjenigen
                              									Dampfes ab, welcher seine Leistung vollbracht hatte; es findet dann eine Compression
                              									statt, welche bei Locomotiven mit großer Geschwindigkeit nahezu 50 Proc., im Mittel
                              									40 bis 42 Proc. beträgt.
                           Um allen diesen Uebelständen abzuhelfen, benutzt Hr. Remond zur Steuerung zwei von einander
                              									vollkommen unabhängige Schieber; der eine derselben läßt den Dampf an einer
                              									bestimmten Stelle zutreten und ihn nach vollbrachter Wirkung durch eine so große
                              									Oeffnung als man wünscht entweichen, während der andere Schieber seinerseits
                              									dieselbe Rolle spielt, so daß man bei jedem Umgang unzweifelhaft eine so genaue und
                              									vortheilhafte Vertheilung des Dampfs erhält, als man wünschen kann. Remond macht seine Schieber von einander unabhängig,
                              									obgleich ihnen die Bewegung – welche sie in den Stand setzt, die doppelte
                              									Function des Zulassens und Auslassens des Dampfs zu verrichten – von
                              									derselben Quelle aus ertheilt wird.
                           
                           Um den unabhängigen Schiebern die Bewegung zu ertheilen, wendet er eine doppelte
                              									spiralförmige Rolle an; die auf derselben verzeichneten Wege machen die Schieber an
                              									den mittelst geeigneter Stangen fixirten Punkten steigen, anhalten und sinken, und
                              									zwar mit einer Regelmäßigkeit und Genauigkeit, wie man sie mit dem Excentricum nicht
                              									erhalten könnte, obgleich sich auch letzteres zum Steuern derselben unabhängigen
                              									Schieber benutzen läßt. Armengaud. (Moniteur industriel, 1849, Nr. 1849)
                           
                        
                           Pott's
                              									messingene oder bronzene Heizröhren, welche innen mit einer Legirung überzogen sind,
                              									zum Gebrauch für Locomotiven und andere Dampfmaschinen.
                           Man hat schon längst bemerkt, daß die messingenen oder bronzenen Heizröhren, welche
                              									zum Theil die Heizflächen der Locomotiven und einiger anderen Dampfmaschinen bilden,
                              									mit der Zeit in ihrem Innern durch scharfkantige Kohksstückchen, welche der lebhafte
                              									Luftzug mitreißt, bedeutend angegriffen werden. Ein Fabrikant solcher Röhren zu
                              									Birmingham, T. Pott, glaubte zu bemerken, daß diese
                              									Kohksstückchen die verlötheten Stellen der Heizröhren weit weniger angreifen als das
                              									Metall der Röhren, und schlug daher vor, letztere innen ganz mit Hartloth zu
                              									überziehen oder zu doppeln. Er verwendet hiezu die bekannte Legirung, welche aus
                              									drei Theilen des feinsten Kupfers und zwei Theilen Zink mit einem Zusatz von 20 Loth
                              									Zinn auf 100 Pfd. der Legirung besteht. Er gießt aus dieser Legirung Bleche, biegt
                              									sie auf gewöhnliche Weise in Form einer Röhre von dem erforderlichen Durchmesser
                              									zusammen, so daß sich die Ränder bloß berühren, läßt sie glühen und wieder abkühlen,
                              									zieht sie, um sie zu verlängern und die Ränder gut an einander zu passen, und steckt
                              									dann über jede (ohne Zwang anzuwenden) eine messingene oder bronzene Röhre. Diese
                              									zusammengesetzten Röhren werden auf einen kegelförmigen stählernen Dorn geschoben,
                              									dessen Durchmesser an jeder Basis um 1 1/2 Millimeter kleiner als die Röhrenweite
                              									ist (nicht nur um das Ausziehen dieses Dorns zu erleichtern, sondern auch um der
                              									Röhre an dem Ende, wo sie in der Feuerkastenplatte befestigt wird, eine größere
                              									Dicke zu verleihen); in diesem Zustande zieht er die Röhren wie gewöhnlich auf der
                              									Ziehbank. Die aus der Legirung bestehende innere Röhre braucht man nicht zu löthen,
                              									weil die Dicke der messingenen Röhre hinreichend ist um dem Druck zu widerstehen,
                              									und kein Wasser durch letztere hindurchdringen kann. Diese Doppelung muß beiläufig
                              									zwei Drittel von der Dicke der fertigen Röhre haben und die äußere messingene Röhre
                              									das Drittel dieser Dicke. (Moniteur industriel, 1849,
                              									Nr. 1348.)
                           
                        
                           Instruction für die Behandlung und den Dienstgebrauch des
                              									elektromagnetischen Telegraphen (nach dem Fardely'schen System) auf der Taunusbahn.
                           
                              Behandlung.
                              1. Der Zeiger der Anzeigescheibe muß in der Ruhe immer auf dem Punkt, der Punkt
                                 										des Mittheilers immer unten an dem senkrecht eingeschlagenen Stifte stehen.
                              Sollte bei dem Schluß der Depesche der Zeiger nicht auf den Punkt zurückkehren,
                                 										so muß dieses bald möglichst durch Drücken auf den dazu bestimmten Knopf
                                 										bewerkstelligt werden.
                              2. Der Gang des Telegraphenapparates ist abhängig von dem Aufziehen, was nicht
                                 										versäumt werden darf.
                              3. Bei dem Drehen des Mittheilers ist darauf zu achten, daß derselbe nie rückwärts, sondern von der Linken zur Rechten
                                 										gedreht werde.
                              
                              4. Der Buchstabe, welcher an dem anderen Orte bezeichnet werden soll, wird in
                                 										einem mäßig schnellen Tempo, ohne dabei anzuhalten,
                                 										nach unten an den Stift gedreht.
                              5. Bei dem Schluß eines Wortes wird der Punkt des Mittheilers einmal, bei dem
                                 										Schluß der Depesche zweimal nach unten gedreht.
                              6. Um die Aufmerksamkeit am anderen Orte zu erregen, d.h. die Glocke spielen zu
                                 										lassen, wird das A des Mittheilers nach unten
                                 										gedreht und eine Weile stehen gelassen; alsdann dreht man die Scheibe des
                                 										Mittheilers, bis die eigene Station auf dem concentrischen Ringe, unten am
                                 										Stift, erscheint; darauf wird der Mittheiler abermals gedreht, bis auf dem
                                 										concentrischen Ringe die Station am Stift erscheint, mit welcher man
                                 										telegraphiren will, und darauf der Mittheiler auf den Punkt zurückgeführt.
                              Die Station, für welche die Nachricht bestimmt ist, dreht sodann den Mittheiler,
                                 										bis die eigene Station am concentrischen Ring unten am Stift steht, und führt
                                 										alsdann den Mittheiler auf den Punkt zurück.
                              Wird das Signal nicht zurückgegeben, so muß die Operation wiederholt werden, bis
                                 										Antwort erfolgt.
                              7. Hierauf wird die kurz und deutlich abzufassende Depesche telegraphirt. Um
                                 										jedoch sicher zu seyn, daß jedes einzelne Wort verstanden ist, gibt die die
                                 										Depesche empfangende Station den auf jedes Wort erfolgenden Punkt zurück. Im
                                 										Fall ein Wort nicht verstanden wird, ist statt des Punktes der Buchstabe N zurückzugeben, Worauf das nichtverstandene Wort
                                 										nach einmal telegraphirt werden muß.
                              8. Bei Gewittern sind, vermöge der angebrachten Vorrichtungen, die Apparate von
                                 										der Linie auszuschließen.
                              9. Die Flüssigkeit in den Gläsern außerhalb der Thoncylinder muß immer blau seyn,
                                 										was durch Hineinlegen einiger Stückchen Kupfervitriols bewirkt wird; auch ist
                                 										die Flüssigkeit stets in der Höhe des cylindrischen Kupferstreifens zu erhalten,
                                 										was sowohl außerhalb als innerhalb der Thoncylinder durch Hinzugießen von Wasser
                                 										geschieht. Die Flüssigkeit außerhalb der Thoncylinder darf jedoch niemals mit
                                 										der im Innern der Thoncylinder befindlichen sich vermischen.
                              10. Das Einfrieren der Batterien zur Winterszeit muß verhütet werden.
                              
                           
                              Dienstgebrauch.
                              Der elektro-magnetische Telegraph ist zur Mittheilung dienstlicher
                                 										Nachrichten, deren Beförderung durch die Züge nicht rasch genug erfolgen kann,
                                 										bestimmt. Die Mittheilung besonderer Nachrichten darf nur mit Genehmigung eines
                                 										Mitgliedes des Verwaltungsraths, des Directors oder Bahninspectors erfolgen.
                              Die durch den elektro magnetischen Telegraphen beförderten Nachrichten und die
                                 										darauf erfolgten Antworten werden in das auf den Stationen befindliche, dazu
                                 										bestimmte Journal unmittelbar eingetragen.
                              Regelmäßig wird der erfolgte Abgang der Züge gemeldet:
                              a) von Hattersheim nach
                                 											Frankfurt und Castel;
                              b) von Castel nach Biebrich und Castel.
                              c) von Wiesbaden nach Biebrich und Wiesbaden;
                              Verspäten sich die Züge bei ihrem Abgang auf den Hauptstationen, so ist dieses
                                 										jedesmal mitzutheilen. Alle Ereignisse, welche überhaupt auf den Cours der Züge
                                 										influiren können, sind von den betreffenden Stationen allenfalls dahin
                                 										anzuzeigen, wo die Nachricht zu wissen nöthig ist.
                              Abbreviaturen, willkürliche Bezeichnungen etc. sind bei der telegraphischen
                                 										Correspondenz nicht gestattet; es müssen vielmehr die einzelnen Worte
                                 										vollständig mitgetheilt werden, weil dadurch jeder Irrthum unmöglich wird.
                              Ereignet sich während der Fahrt etwas an der Maschine oder an dem Zuge, welches
                                 										eine telegraphische Mittheilung nach andern Stationen nothwendig macht, so hat
                                 										der betreffende Zugcommissär die Depesche aufzuschreiben und an die zunächst
                                 										gelegene Station zur Mittheilung zu übergeben.
                              Die Bahnhofsverwalter, resp. die Cassiere der Zwischenstationen, behandeln den
                                 										Telegraphen-Apparat ihrer Station und haben denselben unter Verschluß zu
                                 										halten. (Eisenbahnzeitung, Mai 1849, Nr. 21.)
                              
                           
                        
                           
                           Petit's
                              									Maschine zur Fabrication von Buchdruckerlettern aus Kupfer.
                           Diese von Hrn. Petit erfundene
                              									Maschine, welche als ein wesentlicher Fortschritt in der Typographie zu betrachten
                              									ist, wurde unlängst in einer Versammlung der Royal
                                 										Society in London zur größten Zufriedenheit in Thätigkeit gesetzt, und ist
                              									gegenwärtig dem Publicum in Bartlett's-buildings, Holborn, zur Ansicht
                              									aufgestellt. Der Zweck des Erfinders war, anstatt der jetzt gebräuchlichen
                              									gegossenen Lettern, solche mittelst einer selbstthätigen Maschinerie aus Kupfer zu
                              									verfertigen. Von einem rotirenden Rad aus geht der Kupferdraht durch eine Reihe von
                              									Hebeln, Rädern, Rollen etc. und wird in dem Augenblick, wo seine Größe mit
                              									mathematischer Genauigkeit bestimmt worden ist, durchschnitten; nachdem er dann noch
                              									zwei andere einfache Maschinen passirt hat, ist die Letter fertig. Mittelst einer
                              									Letternmaschine, welche durch eine kleine Dampfmaschine getrieben wird, können 60
                              									Lettern in der Minute oder täglich 36,000 geschlagen werden. Die Schärfe und
                              									Schönheit des Drucks mit solchen Lettern erfreute alle Kenner. Der Erfinder nennt
                              									seine Maschine apyrotype machine, weil die Lettern statt
                              									gegossen, bei gewöhnlicher Temperatur verfertigt werden; solche auf mechanischem
                              									Wege, hauptsächlich mittelst eines bedeutenden Drucks und Anwendung stählerner
                              									Backen und Matrizen erzeugte Lettern besitzen eine Schärfe der Ränder und dabei eine
                              									Härte, welche ihnen im Vergleich mit den gewöhnlichen Lettern eine hundertmal
                              									größere Dauer sichert. (Advertiser.)
                           
                        
                           Verfahren Abgüsse von zarten Gypsformen zu machen.
                           Wenn von Meisterwerken der Kunst mit sehr zarten Details getreue Gypsabgüsse gemacht
                              									werden sollen, zeigt sich das gewöhnliche Verfahren mangelhaft, wegen der fetten
                              									Substanzen womit man die Form einschmieren muß, damit sie sich von dem zum Abgießen
                              									verwendeten Gyps lostrennt. Bisher hatte man für Güsse, wobei die Form verloren
                              									geht, kein anderes Mittel als 1 Pfd. Seife in 4 Pfd. Wasser aufzulösen und diese
                              									Auflösung mittelst einer Bürste auf die Form zu tragen, worauf man eine Schicht Oel
                              									gab. Diese beiden Operationen sind aber wegen der Reibung den sehr zarten Details
                              									mancher Formen offenbar nachtheilig.
                           Hr. Stahl in Paris hat ein sehr
                              									einfaches und leichtes Mittel gefunden, um jede Abnutzung solcher Formen, welche
                              									nach dem Abgießen zerschlagen werden sollen, zu vermeiden. Man taucht nämlich eine
                              									solche Form, sobald sie fertig ist oder einige Tage darnach, ohne alle Vorbereitung
                              									in Flußwasser, worauf man unmittelbar den Abguß macht, indem man lediglich den Gyps
                              									auf die Form gießt.
                           Bei der Besprechung dieses Verfahrens in einer Versammlung der Société d'Encouragement hat sich übrigens herausgestellt,
                              									daß dieses Auskunftsmittel in Rom bereits bekannt und in Gebrauch ist.
                           Für die gewöhnlichen Formen ist die Anwendung des alten Verfahrens vorzuziehen, weil
                              									es schneller ausgeführt werden kann. (Bulletin de la
                                 										Société d'Encouragement, Februar 1849, S. 85.)
                           
                        
                           Künstlicher Gyps.
                           In einer der letzten Sitzungen des landwirthschaftlichen Centralvereins zu Paris
                              									bemerkte Hr. Mohl, daß an
                              									vielen Orten der Gyps zu theuer ist, als daß er als Dünger angewandt werden könnte,
                              									und theilte ein von Lebrun angegebenes Verfahren mit, um
                              									künstlichen Gyps zu fabriciren, indem man Schwefel bei gewöhnlicher Temperatur
                              									direct mit Kalkhydrat verbindet; es ist folgendes:
                           10 Pfd. Schwefelblumen oder fein gepulverter Schwefel werden mit 100 Pfd. Kalk,
                              									welcher zu einem feinen und leichten Pulver gelöscht ist (wie man ihn erhält, wenn
                              									man gebrannten Kalk mit wenig Wasser begießt und an der Luft zerfallen läßt), innig vermengt. Nach
                              									einigen Tagen geht die blaßgelbe Farbe des Gemenges merklich in Weiß über und es
                              									bildet sich auf Kosten des Sauerstoffs der Luft schwefelsaurer Kalk.
                           Allerdings enthält dieser künstliche Gyps noch kohlensauren Kalk; derselbe ist aber
                              									nothwendig, um den durch den Schwefel gebildeten schwefelsauren Kalk in
                              									pulverförmigem Zustande zu erhalten. Mit 10 Pfd. Schwefel erhält man über 133 Pfd.
                              									reinen Gyps in einem Gemenge von 180 Pfd. Gesammtgewicht.
                           Während der Vereinigung des Schwefels mit dem Kalt ist die Feuchtigkeit des Gemenges
                              									eine unerläßliche Bedingung; man muß sich aber hüten zu viel Wasser anzuwenden, um
                              									nicht das Ganze in Teig zu verwandeln, weil sonst die Masse wie natürlicher Gyps
                              									erhärten würde und erst wieder mit Unkosten pulverisirt werden müßte. (Moniteur industriel, 1849 Nr. 1335.)
                           
                        
                           Verfahren gasförmigen Jodwasserstoff oder Bromwasserstoff zu
                              									bereiten; von Ch. Mène.
                           Um diese beiden Gase leicht und sicher bereiten zu können, benutzt man
                              									schwefligsaures Natron, welches man mit Wasser zerreibt und dann sogleich das Brom
                              									oder Jod zusetzt. Am Ansang der Operation muß man die Mischung erwärmen; der Proceß
                              									ist sehr einfach; das Brom oder Jod zersetzt das Wasser in Gegenwart jenes
                              									Natronsalzes; 1 Aequiv. Wasserstoff geht an das Jod oder Brom, um mit demselben das
                              									Gas zu bilden, welches man aufsammelt, und der Sauerstoff verwandelt das
                              									schwefligsaure Natron in schwefelsaures. – Die anzuwendenden Verhältnisse
                              									sind:
                           
                              
                                 Wasser
                                 1 Theil
                                 
                              
                                 Jod oder Brom
                                 3 Theile
                                 
                              
                                 krystallisirtes schwefligsaures Natron
                                 6 Theile.
                                 
                              
                           (Comptes rendus, April 1849, Nr.
                              									15.)
                           
                        
                           Leichname im Guano conservirt.
                           Das Schiff Octavia brachte vor einiger Zeit eine Ladung Guano von der Küste Peru's
                              									nach Liverpool. In diesem Haufen von Guano fand man die Leichname eines Mannes,
                              									seiner Frau und ihres Kindes. Diese drei Mumien waren vollkommen conservirt. Der
                              									Leichnam des Kindes blieb zu Liverpool, die beiden andern wurden dem brittischen
                              									Museum in London überschickt.
                           Der Redacteur des Journal de Chimie médicale
                              									bemerkt zu dieser Mittheilung (Aprilheft 1849), daß er die Eigenschaft des Guano's
                              									die Thiere in Mumien zu verwandeln, bestätigt gefunden habe, als er drei Vögel in
                              									Guano eingrub, welche jetzt im Besitz des Hrn. Milne-Edwards sind.