| Titel: | Verbesserungen an Sicherheitslampen und Gasbrennern, worauf sich Henry Parish zu London, am 8. Febr. 1849 ein Patent ertheilen ließ. | 
| Fundstelle: | Band 114, Jahrgang 1849, Nr. VIII., S. 43 | 
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                        VIII.
                        Verbesserungen an Sicherheitslampen und
                           Gasbrennern, worauf sich Henry
                              Parish zu London, am 8. Febr.
                              1849 ein Patent ertheilen ließ.
                        Aus dem Repertory of Patent-Inventions, Septbr.
                              1849, S. 148.
                        Mit Abbildungen auf Tab.
                              I.
                        Parish's Verbesserungen an Sicherheitslampen und
                           Gasbrennern.
                        
                     
                        
                           Fig. 41
                              stellt eine Sicherheitslampe in der Seitenansicht, Fig. 42 im Durchschnitte
                              dar. a ist der gewöhnliche Oelbehälter, welcher mit
                              einem gebogenen Draht versehen ist, um den in der Dochtröhre c enthaltenen Docht zu putzen. Die zur Unterhaltung der Flamme dienliche
                              Luft tritt durch die durchlöcherte Platte e, durch den
                              Drahtcylinder f und dann durch den Kegel f' aus Drahtflor. g ist ein
                              anderer Drahtcylinder, worin sich ein starkes Glas von der bezeichneten Form
                              befindet; dieses kann auch, wie die punktirten Linien zeigen, von convexer Gestalt
                              seyn. Durch die Drahtstorscheibe i geht ein Zugrohr h, durch welches die heißen Producte in den oberen Theil
                              der Lampe gelangen. Dieser besteht aus einem Drahtcylinder nebst metallener
                              Fortsetzung, die oben durch eine Drahtflorscheibe geschlossen ist. In Folge dieser
                              Einrichtung wird nicht nur größere Sicherheit, sondern auch eine bessere Verbrennung
                              und größere Leuchtkraft erzielt. Eine weitere Verbesserung besteht darin, daß man
                              den Drahtgeweben auf galvanischem Wege einen Ueberzug gibt, insbesondere daß man den
                              äußeren über dem Glas befindlichen Drahtcylinder galvanisch versilbert, wodurch
                              hinsichtlich der Reflexion des Lichtes ein vortheilhafteres Resultat erzielt
                              wird.
                           Fig. 43
                              stellt einen verbesserten Gasbrenner dar. j ist ein
                              gewöhnlicher Gasbrenner mit einem darunter befindlichen Kegel k von Drahtflor, und l ein anderer über dem
                              Brenner befindlicher conischer Ring von Drahtflor; l ein
                              Deflectionsknopf. Die Gallerie zur Aufnahme des Glases ist so angeordnet, daß sie
                              das untere Ende des gläsernen Zugrohres in gleiche Höhe mit dem oberen Theil des
                              Drahtflorringes k bringt. Das eigenthümliche Neue dieser
                              Anordnung besteht in der Anbringung des oberen und unteren Drahtgewebes, wodurch
                              eine bessere Zuführung der atmosphärischen Luft und eine bessere Consumtion des
                              Gases erreicht wird.
                           
                        
                     
                  
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