| Titel: | Verbesserungen an Eisenbahnrädern, Achsen, Bufferfedern und Scharnieren für die Wagenthüren, welche sich Samuel Fischer, Ingenieur zu Birmingham, am 5. Dec. 1849 patentiren ließ. | 
| Fundstelle: | Band 118, Jahrgang 1850, Nr. V., S. 25 | 
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                        V.
                        Verbesserungen an Eisenbahnrädern, Achsen,
                           Bufferfedern und Scharnieren für die Wagenthüren, welche sich Samuel Fischer, Ingenieur zu
                           Birmingham, am 5. Dec. 1849 patentiren ließ.
                        Aus dem Repertory of Patent-Inventions, Juli
                              1850, S. 15.
                        Mit Abbildungen auf Tab.
                              I.
                        Fischer's Verbesserungen an Eisenbahnrädern, Achsen
                           etc.
                        
                     
                        
                           Fig. 11
                              stellt ein meiner Erfindung gemäß construirtes Eisenbahnwagenrad in der
                              Seitenansicht und im Querschnitte dar. a, a ist der
                              Felgenkranz; b die Nabe; c,
                                 c sind Platten, welche die Nabe und den Felgenkranz zu einem Rade
                              verbinden. Die Platten c, c sind mit einander und mit
                              den Felgenkranzbolzen d, d verbunden. Die Theile der
                              Nabe, an welchen die Platten e, e zusammenstoßen, sind
                              conisch, so daß die Platten, wenn sie mittelst Schraubenmuttern e, e an der schmied- oder gußeisernen Nabe
                              zusammengeschraubt werden, das Bestreben äußern das Rad auszudehnen.
                           Fig. 12 zeigt
                              eine andere Radconstruction in der Seitenansicht, Fig. 13 im Querschnitt.
                              Das Rad ist aus Gußeisen mit schmiedeisernen in den Guß eingeschlossenen Speichen.
                              Die schmiedeisernen Speichen sind bei a' umgebogen und
                              bilden auf diese Weise einen schmiedeisernen Kranz. Diese schmiedeisernen zu einem
                              Kranz umgebogenen Speichen werden in eine zum Guß des Rades vorbereitete Form
                              gelegt; in diese Form fließt nun das Gußeisen und bildet das Rad.
                           Fig. 14
                              stellt eine dem zweiten Theil meiner Erfindung gemäß construirte Achse dar. Die
                              Achse besteht aus zwei Theilen a und b,
                               wovon die erstere in dem
                              röhrenförmigen Ende der letzteren rotirt. Um nun die beiden Theile der Achse
                              zusammenzuhalten, bedient man sich zweier Hälse c, c,
                              welche durch Stellschrauben d, d an ihrer Stelle
                              erhalten werden. Jeder dieser Hälse besteht aus zwei halben Ringen, welche in die
                              den Theil a umgebenden Rinnen passen.
                           Fig. 15 zeigt
                              eine Modification dieser Construction. Hier wird eine Hülse angewendet, in deren
                              Mitte die Enden der beiden Achsentheile a und b zusammentreffen. Das Austreten der Achsentheile aus
                              dieser Hülse wird durch Hälse und Schrauben verhindert.
                           Der dritte Theil meiner Verbesserungen besteht in der Anwendung hölzerner und zwar
                              buchener Buffer- und Zugfedern anstatt der seither üblichen stählernen. Fig. 16 ist
                              eine Abbildung dieses Systems.
                           Fig. 17
                              stellt eine Thür dar, deren Scharnier dem vierten Theil meiner Erfindung gemäß
                              eingerichtet ist. Fig. 18 ist ein Durchschnitt der Anordnung. Das Scharnier ist von oben
                              bis unten zusammenhängend und besteht aus geschwefeltem Kautschuk; dieser ist
                              zwischen zwei Platten eingeklemmt, wovon die eine an die Thür, die andere an den
                              Thürpfosten befestigt ist.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
