| Titel: | Miscellen. | 
| Fundstelle: | Band 126, Jahrgang 1852, Nr. , S. 70 | 
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                        Miscellen.
                        Miscellen.
                        
                     
                        
                           Verzeichniß der vom 6. April bis 25. Mai 1852 in England
                              ertheilten Patente.
                           
                              Dem Samuel Fox in
                                 Stock's Bridge Works bei Sheffield: auf Verbesserungen an
                                 Sonnen- und Regenschirmen. Dd. 6. April 1852.
                              
                           
                              Dem William
                                    Pattinson, Chemiker in Felling, Gateshead: auf Verbesserungen in der
                                 Chlorbereitung. Dd. 6. April 1852.
                              
                           
                              Dem Moses Poole am
                                 Patent Office, London: auf ihm mitgetheilte
                                 Verbesserungen im Ueberziehen der Telegraphendrähte. Dd. 6. April 1852.
                              
                           
                              Dem John Walter de Longueville
                                    Giffard, Advocat in Serle-street, Lincoln'sinn; auf
                                 Verbesserungen an Feuergewehren und Projectilen. Dd.
                                 6. April 1852.
                              
                           
                              Dem François
                                    Beltzung, Ingenieur in Paris: auf
                                 Verbesserungen in der Fabrication von Flaschen und Krügen aus Glas, Thon,
                                 Gutta-percha, sowie deren Stöpseln. Dd. 15. April 1852.
                              
                           
                              Dem Charles Siemens,
                                 Ingenieur in Birmingham: auf einen verbesserten
                                 Flüssigkeitenmesser. Dd. 15. April 1852.
                              
                           
                              Dem Edwin Pettit,
                                 Civilingenieur in Kingsland, Grafschaft Middlesex, und James Forsyth, Spinner in
                                 Caldbeck, Cumberland: auf Verbesserungen an den Maschinen zum Zwirnen, Strecken,
                                 Dupliren und Spinnen der Baumwolle. Dd. 15. April 1852.
                              
                           
                              Dem Alfred Newton im
                                 Chancery-lane, Grafschaft Middlesex: auf ein ihm mitgetheiltes Verfahren
                                 die Krustenbildung in Dampfkesseln zu verhüten. Dd.
                                 15. April 1852.
                              
                           
                              Dem Charles Seely in
                                 der Stadt Lincoln: auf Verbesserungen in der Fabrication feinen Mehls. Dd. 15. April
                                    1852.
                              
                           
                              Dem Thomas Horton,
                                 Eisenmeister in Priors Lee Hall, Grafschaft Salop, und Elistra Wylde, Ingenieur
                                 in Birmingham: auf verbesserte Apparate zum Heizen und
                                 Abdampfen. Dd. 15.
                                    April 1852.
                              
                           
                           
                              Den Kaufleuten Simon
                                    Davey in Rouen und Adolphe Chance in
                                 Paris: auf Verbesserungen an explodirenden
                                 Compositionen und Zündern. Dd. 15. April 1852.
                              
                           
                              Dem Henry Delvigne in
                                 Brixton, Grafschaft Surrey: auf Verbesserungen an Feuergewehren und Projectilen.
                                 Dd. 17. April
                                    1852.
                              
                           
                              Dem William Newton,
                                 Civilingenieur im Chancery-lane, Middlesex: auf ihm mitgetheilte
                                 verbesserte Vorrichtungen zum Schneiden von Papier und Pappendeckel. Dd. 17. April
                                    1852.
                              
                           
                              Demselben: auf ihm mitgetheilte verbesserte
                                 Vorrichtungen um die Hitze der Dampfkessel und den Wasserstand beim Speisen
                                 derselben zu reguliren. Dd. 17. April 1852.
                              
                           
                              Dem John Gillett,
                                 Verfertiger landwirthschaftlicher Instrumente in Brailes bei
                                 Shipton-on-Stoux, Warwickshire: auf Verbesserungen an Pflügen. Dd. 17. April
                                    1852.
                              
                           
                              Dem Alfred Newton im
                                 Chancery-lane, Grafschaft Middlesex: auf ihm mitgetheilte Verbesserungen
                                 in der Fabrication von Glaslinsen. Dd. 17. April 1852.
                              
                           
                              Dem William Dupre und
                                 Clement Le Surin
                                 in Jersey: auf verbesserte Vorrichtungen um das Rauchen der Schornsteine zu
                                 verhüten. Dd. 17.
                                    April 1852.
                              
                           
                              Dem Clemence Augustus
                                    Kurtz, Chemiker in Manchester: auf eine
                                 verbesserte Zubereitung aller Arten von Krappwurzeln und gemahlenen Krapps. Dd. 17. April
                                    1852.
                              
                           
                              Dem Henry Stothert,
                                 Ingenieur in Bath: auf Verbesserungen in der
                                 Düngerfabrication. Dd. 17. April 1852.
                              
                           
                              Dem William Hyatt,
                                 Ingenieur in Old-street-road, Grafschaft Middlesex: auf
                                 Verbesserungen im Gewinnen und Anwenden von Triebkraft. Dd. 17. April 1852.
                              
                           
                              Dem John Knowles,
                                 Baumwollspinner in Little Bolton, Lancashire: auf Verbesserungen an den
                                 Maschinen zum Vorbereiten der Baumwolle. Dd. 17. April 1852.
                              
                           
                              Dem John Trotman in
                                 Dursley, Gloucestershire: auf Verbesserungen an Ankern. Dd. 20. April 1852.
                              
                           
                              Dem Robert Griffiths,
                                 Ingenieur in Clifton: auf Apparate zum Verbessern und Wiederherstellen des
                                 menschlichen Haares. Dd. 20. April 1852.
                              
                           
                              Dem Robert Reyburn,
                                 Chemiker in Greenock: auf Verbesserungen im Seidendruck. Dd. 20. April 1852.
                              
                           
                              Dem William Maddick,
                                 Chemiker in Manchester: auf die Bereitung eines flüssigen
                                 Krapp-Extracts zum Färben und Drucken, ferner eine neue Behandlung des
                                 zum Färben benutzten Krapps um ihn wieder anwendbar zu machen. Dd. 20. April
                                    1852.
                              
                           
                              Dem John Ridgway,
                                 Porzellanfabrikant zu Cauldon-place, Staffordshire: auf ein verbessertes
                                 Verfahren zum Verzieren der Artikel aus Glas, Porzellan, Steingut etc. Dd. 20. April
                                    1852.
                              
                           
                              Dem William Hindman
                                 in Manchester, und John Warhurst in Newton Heath bei
                                 Manchester: auf Verbesserungen in der Dampferzeugung.
                                 Dd. 22. April
                                    1852.
                              
                           
                              Den Eisengießern Edward
                                    Bentall in Heybridge, Grafschaft Essex, und James Howard in Bedford:
                                 auf Verbesserungen am Verfahren das Gußeisen abzuschrecken. Dd. 22. April
                                    1852.
                              
                           
                              Dem James Stevens,
                                 Glasfabrikant in Birmingham: auf Verbesserungen an
                                 Lampengläsern. Dd. 22. April 1852.
                              
                           
                              Dem Alfred Newton im
                                 Chancery-lane: auf ihm mitgetheilte verbesserte Methoden das Zündkraut
                                 auf die Pfanne der Feuergewehre zu schütten. Dd.
                                 22. April 1852.
                              
                           
                              Demselben: auf ihm mitgetheilte Verbesserungen in der
                                 Fabrication der Holzschrauben. Dd. 22. April 1852.
                              
                           
                              Dem Samuel Heseltine
                                 in Harwich, Grafschaft Essex: auf Verbesserungen an Maschinen, welche durch Luft
                                 oder Gase getrieben werden. Dd. 24. April 1852.
                              
                           
                           
                              Dem Civilingenieur William
                                    Church und den Fabrikanten Samuel Goddard und Edward Middleton in
                                 Birmingham: auf Verbesserungen an Feuergewehren,
                                 Geschützen und deren Projectilen. Dd. 24. April 1852.
                              
                           
                              Dem Armand Louis
                                    Marcheschean in Paris: auf Verbesserungen
                                 im Transportiren von Briefen. Briefbeuteln und anderen leichten Packeten. Dd. 24. April
                                    1852.
                              
                           
                              Dem Richard Mansell
                                 in Ashford, Grafschaft Kent: auf Verbesserungen in der Construction der
                                 Eisenbahnen und der Bahnwagen. Dd. 24. April 1852.
                              
                           
                              Dem William Exall,
                                 Ingenieur in Reading, Grafschaft Berks: auf Verbesserungen in der Bereitung von
                                 Brod und Zwieback und an den Apparaten dazu. Dd.
                                 27. April 1852.
                              
                           
                              Dem Alfred Tyler im
                                 Warwick-lane, City von London, und Henry Frasi in
                                 Herbert-street, Grafschaft Middlesex: auf Verbesserungen im Heizen des
                                 Wassers für Bäder, in der Construction hydraulischer Abtritte und im Speisen
                                 derselben mit Wasser, ferner an Hähnen zum Abziehen von Flüssigkeiten. Dd. 27. April
                                    1852.
                              
                           
                              Dem William Newton,
                                 Civilingenieur im Chancery-lane, Grafschaft Middlesex: auf Verbesserungen
                                 an den Maschinen zum Weben, Färben und Bezeichnen der Gewebe. Dd. 28. April
                                    1852.
                              
                           
                              Dem Thomas Richardson
                                 in Newcastle-on-Tyne: auf Verbesserungen im Behandeln von
                                 Materialien, welche Blei, Zinn, Antimon, Zink oder Silber enthalten, um diese
                                 Metalle daraus zu gewinnen. Dd. 28. April 1852.
                              
                           
                              Dem Charles Fisher in
                                 South Hackney, Grafschaft Middlesex: auf
                                 Verbesserungen im Uebertragen ornamentaler Dessins auf Gewebe, und an den dazu
                                 dienenden Apparaten. Dd. 29. April 1852.
                              
                           
                              Dem John Simmons,
                                 Oberingenieur in Oxford-terrace, Hyde-park, und Thomas Walker an den
                                 Brunswick Eisenwerken, Wednesbury, Staffordshire: auf Verbesserungen in der
                                 Fabrication von Geschützen und deren Laffetten. Dd.
                                 29. April 1852.
                              
                           
                              Dem Peter Bruff,
                                 Civilingenieur in Ipswich, Grafschaft Suffolk: auf Verbesserungen in der
                                 Construction des Oberbaues der Eisenbahnen und an den Eisenbahnwagen. Dd. 29. April
                                    1852.
                              
                           
                              Dem James Fletcher,
                                 Bleicher in Leyland, Lancashire: auf verbesserte Apparate zum Strecken und
                                 Trocknen der Gewebe. Dd. 29. April 1852.
                              
                           
                              Dem John Hinks und
                                 Eugene Nicolle
                                 in Birmingham: auf eine neue Composition und eine
                                 Maschine zum Formen oder Pressen derselben. Dd.
                                 29. April 1852.
                              
                           
                              Dem George Goodman,
                                 Fabrikant in Birmingham: auf ein verbessertes Verfahren
                                 lackirtes Blech und Papiermaché-Waaren zu verzieren. Dd. 29. April
                                    1852.
                              
                           
                              Dem Stewart Mac
                                    Glashen, Bildhauer in Edinburgh: auf die
                                 Anwendung gewisser mechanischer Kräfte zum Heben und Entfernen von Bäumen,
                                 Häusern etc. Dd. 29. April 1852.
                              
                           
                              Dem John Robinson,
                                 Holzhändler in Rochdale, Lancashire: auf eine verbesserte Maschinerie zum Formen
                                 des Holzes. Dd. 29. April 1852.
                              
                           
                              Dem John Cumming,
                                 Musterzeichner in Paisley, Grafschaft Renfrew: auf Verbesserungen in der
                                 Darstellung von Druckformen für Zeuge. Dd. 29. April 1852.
                              
                           
                              Dem Alexander Parkes,
                                 Chemiker in Pembrey, Grafschaft Carmarthen: auf Verbesserungen im Gewinnen und
                                 Abscheiden gewisser Metalle. Dd. 1. Mai 1852.
                              
                           
                              Dem Hugh Lee
                                    Pattinson, Chemiker in Newcastle-on-Tyne: auf
                                 Verbesserungen im Schmelzen gewisser Substanzen welche Blei enthalten. Dd. 1. Mai
                                    1852.
                              
                           
                              Dem John Moore in
                                 Arthur's Town, Grafschaft Wexford, Irland: auf Verbesserungen an nautischen
                                 Instrumenten, welche die wahre sphärische Entfernung zwischen Hafen und Hafen
                                 anzeigen. Dd. 1.
                                    Mai 1852.
                              
                           
                              Dem James Johnson,
                                 Hutmacher am Waterloo-place, Grafschaft Middlesex: auf Verbesserungen in
                                 der Hutfabrication. Dd. 1. Mai 1852.
                              
                           
                              Dem Thomas Smith in
                                 Hammersmith: auf Verbesserungen in der Fabrication von Wachskerzen. Dd. 1. Mai
                                    1852.
                              
                           
                           
                              Dem William Wood in
                                 Pontefract, Yorkshire: auf Verbesserungen in der Teppichfabrication. Dd. 1. Mai
                                    1852.
                              
                           
                              Dem Charles Thomas in
                                 Bristol: auf Verbesserungen in der Seifenfabrication.
                                 Dd. 1. Mai
                                    1852.
                              
                           
                              Dem Edward Gee in
                                 Liverpool: auf verbesserte Apparate zum Rösten von
                                 Kaffee und Kakao. Dd. 1. Mai 1852.
                              
                           
                              Dem Henry Bridson,
                                 Bleicher und Appreteur in Bolton, Lancashire: auf verbesserte Maschinen zum
                                 Strecken, Trocknen und Appretiren der Gewebe. Dd.
                                 1. Mai 1852.
                              
                           
                              Dem Augustus Siebe,
                                 Ingenieur in Denmark-street, Soho, Grafschaft
                                 Middlesex: auf ihm mitgetheilte Verbesserungen an der Maschinerie zur
                                 Papierfabrication. Dd. 1. Mai 1852.
                              
                           
                              Dem Alfred Newton im
                                 Chancery-lane, Grafschaft Middlesex: auf ihm mitgetheilte Verbesserungen
                                 in der Fabrication von Druckformen. Dd. 1. Mai 1852.
                              
                           
                              Dem Richard Brooman
                                 in Fleet-street, City von London: auf ihm
                                 mitgetheilte Verbesserungen an Ruderrädern. Dd.
                                 4. Mai 1852.
                              
                           
                              Dem Richard Gatling
                                 in New-York, Nordamerika: auf eine verbesserte
                                 Säemaschine. Dd. 4. Mai 1852.
                              
                           
                              Dem George Booth in
                                 Wandsworth-road, Grafschaft Surrey: auf Verbesserungen in der
                                 Gasfabrication. Dd. 8. Mai 1852.
                              
                           
                              Dem George Muntz in
                                 Birmingham: auf Verbesserungen in der Fabrication
                                 metallener Röhren. Dd. 8. Mai 1852.
                              
                           
                              Dem Joseph Taylor,
                                 Schiffsingenieur in Gracechurch-street, City von
                                 London: auf Verbesserungen an Schiffen und Booten.
                                 Dd. 8. Mai
                                    1852.
                              
                           
                              Dem William Tizard in
                                 Aldgate High-street, City von London: auf
                                 verbesserte Apparate und Processe zur Malzbereitung. Dd. 8. Mai 1852.
                              
                           
                              Dem Alexandre
                                    Saillant in Paris: auf gewisse
                                 Verbesserungen in der Fabrication von Kleidungsstücken. Dd. 8. Mai 1852.
                              
                           
                              Dem John Campbell,
                                 Bleicher in Bowfield, North Britain: auf Verbesserungen im Bleichen und
                                 Appretiren der Gewebe. Dd. 8. Mai 1852.
                              
                           
                              Dem William Gillespie
                                 zu Torbane-Hill, Grafschaft Linlithgow, Schottland: auf einen
                                 verbesserten Apparat um das Gefäll oder Niveau von Ableitungsgräben, Ufern und
                                 Bauten aller Art zu bestimmen und herzustellen. Dd.
                                 8. Mai 1852.
                              
                           
                              Dem William Armitage
                                 in Manchester: auf ein verbessertes
                                 Sicherheits-Couvert und Verbesserungen an der Maschinerie zur Fabrication
                                 desselben. Dd. 8.
                                    Mai 1852.
                              
                           
                              Dem Mechaniker Peter
                                    Fairbairn und dem Flachsspinner Peter Horsman in
                                 Leeds: auf Verbesserungen im Vorbereiten des Flachses
                                 und Hanfes für das Hecheln; ferner an der Hechelmaschine. Dd. 8. Mai 1852.
                              
                           
                              Dem Samuel Hall in
                                 Manchester: auf eine verbesserte Construction der
                                 Hähne und Ventile. Dd. 15. Mai 1852.
                              
                           
                              Dem George Parratt in
                                 Piccadilly: auf Verbesserungen an
                                 Rettungs-Holzflößen. Dd. 17. Mai 1852.
                              
                           
                              Dem William Newton,
                                 Civilingenieur im Chancery-lane, Middlesex: auf ihm mitgetheilte
                                 Verbesserungen in der Construction von Docks, Schiffsplätzen, Eisenbahnen, und
                                 an den damit verbundenen Vorrichtungen um Schiffe aus dem Wasser auf das
                                 trockene Land behufs ihrer Ausbesserung zu schaffen. Dd. 17. Mai 1852.
                              
                           
                              Dem William Watt,
                                 Chemiker in Glasgow: auf Verbesserungen im Behandeln und
                                 Vorbereiten des Flachses, und in der Anwendung einiger seiner Producte zu
                                 gewissen Zwecken. Dd. 22. Mai 1852.
                              
                           
                              Dem David Dick,
                                 Mechaniker in Paisley, Grafschaft Renfrew: auf Verbesserungen in der Fabrication
                                 und im Appretiren von Geweben. Dd. 22. Mai 1852.
                              
                           
                              Dem Richard Roberts,
                                 Ingenieur in Manchester: auf Verbesserungen an Schiffen
                                 und Booten. Dd. 22. Mai 1852.
                              
                           
                              Dem John Brown und
                                 John Macintosh
                                 in Aberdeen, Schottland: auf Verbesserungen in der Papierfabrication. Dd. 22. Mai
                                    1852.
                              
                           
                           
                              Dem Louis Ruze,
                                 Fabrikant in Gaillon, Frankreich: auf Verbesserungen in der Fabrication von
                                 Hut-Plüsch und ähnlichen Seidenzeugen. Dd.
                                 22. Mai 1852.
                              
                           
                              Dem John Russell,
                                 Röhrenfabrikant in Wednesbury, Staffordshire: auf Verbesserungen im Ueberziehen
                                 metallener Röhren. Dd. 22. Mai 1852.
                              
                           
                              Dem Edward Bainbridge
                                 im St. Paul's Church-yard: auf Verbesserungen im Gewinnen von Triebkraft
                                 wenn Flüssigkeiten angewandt werden. Dd. 22. Mai 1852.
                              
                           
                              Dem Samuel Lister,
                                 Wollkämmer in Manningham, Yorkshire: auf Verbesserungen im Vorbereiten der Wolle
                                 für das Verspinnen. Dd. 22. Mai 1852.
                              
                           
                              Dem John Swarbrick in
                                 Blackburn, Lancashire: auf Verbesserungen in der Fabrication thönerner Retorten
                                 für Gasanstalten. Dd. 22. Mai 1852.
                              
                           
                              Dem Alfred Newton im
                                 Chancery-lane, Grafschaft Middlesex: auf ihm mitgetheilte Verbesserungen
                                 an Schwingmaschinen (für Getreide). Dd. 22. Mai 1852.
                              
                           
                              Dem Thomas Parker am
                                 London-wall, City von London: auf Verbesserungen
                                 an Schiebfenstern. Dd. 22. Mai 1852.
                              
                           
                              Dem Johann Stierba in
                                 Prag, Böhmen: auf Verbesserungen an Oefen, im Heizen und im Benutzen gewisser
                                 Verbrennungsproducte. Dd. 22. Mai 1852.
                              
                           
                              Dem John Mason in
                                 Rochdale, Lancashire, und George Collier in Halifax, Yorkshire: auf Verbesserungen im
                                 Vorbereiten, Spinnen, Zwirnen, Dupliren und Weben von Baumwolle und Wolle. Dd. 22. Mai
                                    1852.
                              
                           
                              Dem Joseph Walker in
                                 Wolverhampton, Staffordshire: auf ihm mitgetheilte Verbesserungen an den
                                 Vacuumpfannen für Zuckerfabriken. Dd. 25. Mai 1852.
                              
                           
                              Dem Henry Webster in
                                 Manthorpe, Grafschaft Lincoln: auf Verbesserungen im Reguliren des Zuges in
                                 Schornsteinen. Dd. 25. Mai 1852.
                              
                           
                              (Aus dem Repertory of
                                    Patent-Inventions, Mai und Juni 1852.)
                              
                           
                        
                           Die Maschinen zur Verarbeitung der Seide von Dalvenport, Frost etc. auf der Londoner
                              Ausstellung.
                           Unter den Maschinen zur Verarbeitung der Seide, von denen Exemplare im Glaspalast zu
                              sehen waren, zeichneten sich besonders die von Dalvenport
                              und Frost aus, welche im Katalog in der 6ten Classe
                              (Großbritannien) unter Nr. 80 und 84 aufgeführt sind. Dieselben konnten als
                              deutlicher Beweis gelten, welche Aufmerksamkeit in England der Verarbeitung der
                              Seide geschenkt wird. Obige Maschinen umfassen die Operationen des Windens, Doppelns
                              und Zwirnens (Tramirens) in geordneter Stufenfolge. Sie erregten durch ihre
                              einfache, solide und zweckmäßige Construction die Beachtung aller Sachkenner; erst
                              kürzlich gedachte ihrer auch sehr ehrenvoll der Delegirte der Mailänder
                              Handelskammer, Hr. De Christoforis, in seinem dieser
                              Behörde vorgelegten sehr interessanten Berichte. Wir wollen diese Maschine hier
                              besprechen, da wir in London dieselbe nicht nur in ihrer Construction, sondern auch
                              in ihren Leistungen beobachten konnten. Wie so manche andere, waren nämlich auch
                              diese fast beständig in voller Thätigkeit. Vorerst darf wohl der schönen genauen
                              Ausführung lobend gedacht seyn, die man im allgemeinen an diesen Stücken beobachten
                              konnte. Dieselbe erstreckte sich auch auf alle einzelnen Theile, welche so viel wie
                              möglich in Metall ausgearbeitet waren, während man an dieser Art von Maschinerie
                              noch gar zu häufig das Holz angewendet findet. In dieser Beziehung sind vorzüglich
                              die noch allzuoft vorkommenden hölzernen Zahnräder tadelnswerth, mit ihrer zum Theil
                              aller gesunden Theorie widersprechenden Form der Zähne. Nicht nur geht durch die
                              vermehrte Reibung viele Kraft verloren, sondern es hat auch diese fehlerhafte
                              Construction einen ungleichen Gang, ein nachtheiliges Strecken und Zerren zur Folge,
                              welches zahllose Fadenbrüche veranlaßt. Der geringere Kostenaufwand kann diese Nachtheile keineswegs
                              ausgleichen. Mit Beziehung auf das Abwinden der Seide war an der einen der genannten
                              englischen Maschinen noch zu beobachten, daß der Spindel, auf welcher die Seidespule
                              (der Zapfen) ausgestellt ist, die Bewegung nicht nur am einen Ende derselben durch
                              eine kleine hölzerne Scheibe mitgetheilt wird, wie dieses meistens auch an unsern
                              Winden stattfindet, vielmehr läuft jede dieser Spindeln auf zwei solcher Scheibchen,
                              von denen je eines auf jedem ihrer Enden die Bewegung auf sie selbst überträgt. Die
                              Wirkung ist eine festere Unterlage der Spindel, ein mehr concentrischer,
                              gleichmäßigerer Gang der auf derselben befestigten Spule. Bei alle dem ist aber auch
                              mit diesem Systeme der Uebelstand verbunden, daß, da die Geschwindigkeit sich immer
                              gleich bleibt, bei vermehrterer Anhäufung der auf der Spule (Zapfen) sich
                              aufwickelnden Seide, somit größerm Durchmesser derselben, alsdann in gleicher Zeit
                              ein ungleich längerer Faden aufgewunden wird, als so lange die Spule noch beinahe
                              leer ist. Von daher eine ungleiche, verminderte Leistungsfähigkeit und eine weniger
                              vollkommene Arbeit. Diesem abzuhelfen finden wir an dem einen der in Frage stehenden
                              Windeapparate eine erwähnenswerthe Abänderung. Die Spindel erhält nämlich ihre
                              Bewegung nicht von einer oder zwei unter ihren Enden angebrachten Scheiben, sondern
                              nur von einer solchen, die sich gerade unter ihrer Mitte
                              befindet und auf welcher die Spule mit der aufgewundenen Seide unmittelbar aufliegt.
                              Diese Scheibe ist zur Erlangung der erforderlichen Reibung, zugleich auch zur
                              Schonung der Seide, auf ihrem Umkreis mit feinem Tuch belegt. Es ist klar, daß bei
                              dieser Anordnung die Anzahl der Umdrehungen der Spule sich in demselben Verhältnisse
                              vermindert, in dem die Seide selbst auf derselben zunimmt, somit die Leistung der
                              Maschine stets eine gleichmäßige bleibt. Dadurch wird eine etwas veränderte
                              Einrichtung der Lager, in denen die Spindel liegt, bedingt, wie es sich von selbst
                              versteht.
                           Im weitern wichen die von besagten Ausstellern vorgewiesenen Maschinen nicht
                              bedeutend von den bei uns beliebten Systemen ab, zeichneten sich aber, wie schon
                              gesagt, durch ihre sorgfältige delicate Construction aus, wie denn eine solche dem
                              zu bearbeitenden kostbaren Stoffe vorzugsweise entspricht. Nicht minder erfreulich
                              war ihr rascher gleichförmiger Gang. Ganz besondere Aufmerksamkeit schien auch der
                              Verfertigung der kleinen Haspel („Häspeli“) geschenkt, auf
                              denen die Grezzestangen aufgelegt werden und von denen der Seidefaden auf die Spule
                              abläuft. Wir wollen hier einer zwar nicht auf der Ausstellung bemerkten, jedoch von
                              competenter Seite vorgeschlagenen, diese Häspelchen betreffenden Verbesserung
                              gedenken. Wie allgemein bekannt, ist es die sich drehende Spule selbst, welche
                              mittelst des sich abwindenden Seidefadens diesen sich flüchtig drehenden,
                              leichtgebauten Dingen die Bewegung mittheilt. Diese Bewegung oder Drehung ist aber
                              nur zu oft eine ungeregelte, denn da der Faden nicht immer frei ist, sondern durch
                              den der Seide eigenthümlichen Kleberstoff an dem übrigen Theile der Strähne oder
                              Strange anhängt, so entsteht an solchen Stellen eine Art von Stockung; der Faden
                              streckt sich und reißt, oder er löst sich plötzlich los, das Häspelchen geräth
                              dadurch in ungebührlichen Schwung, macht eine oder zwei vorschnelle Umdrehungen,
                              wodurch hinwieder eine zu lange Strecke des Fadens abfällt, was dann, wenn die Spule
                              denselben wieder an sich gezogen hat, ein neues ruckweißes Zerren und Reißen
                              veranlaßt. Dieses hat, wie jede Winderin es weiß, eine Menge der so mißlichen
                              Fadenbrüche und daheriger Knoten zur Folge. Unser Gewährsmann glaubt nun diesem
                              Uebelstande zu begegnen, indem er eine Aenderung an den kleinen Zapfen vornimmt, auf
                              denen das Häspelchen läuft. Der eine derselben soll zwar bleiben wie bisher, nämlich
                              als ein Stückchen polirten in die kleine Achse getriebenen Drahts. Der andere
                              dagegen soll von Holz, in mäßiger Dicke, rund abgedreht seyn. Dieser Zapfen läuft in
                              einem ihn leicht umschließenden hölzernen Cylinder, welcher durch die Maschinerie
                              mittelst Rollschnur, in gleicher Richtung wie das Häspelchen sich bewegt. Jedoch
                              soll die Bewegung dieses Cylinderchens eine gemäßigtere seyn – etwas
                              langsamer nämlich als die Bewegung, welche dem Häspelchen durch die Spule
                              mitgetheilt wird. Jener Cylinder nun wird regelnd auf das Häspelchen selbst wirken;
                              hemmend, bremsend gleichsam, wenn es sich in seinem Laufe überstürzen möchte;
                              fördernd, sachte antreibend, wenn es stockt. Es scheint dieser Gedanke der Beachtung
                              werth; die dadurch zu erzielenden Vortheile, nämlich unendlich weniger Fadenbrüche,
                              sonach weniger Abgang, weniger Knoten (Knöpfe), mit dem dadurch entstehenden
                              günstigen Einfluß auf die ganze weitere Verarbeitung, dürften die geringen Mehrkosten, welche eine
                              solche Einrichtung erfordern würde, ohne Zweifel vielfach ersetzen. (Schweizerische
                              Handels- und Gewerbezeitung, 1852 Nr. 17.)
                           
                        
                           Leder, Lederarbeiten und Gerbematerial auf der
                              Industrieausstellung in London.
                           (Aus dem Berichte des Hrn. Prof. Dr.
                              v. Volz in Tübingen.)
                           Als neu trat Leder vom Meerschwein auf aus Quebek, wo es
                              wegen seiner Geschmeidigkeit viel zu Schuhen und Stiefeln gebraucht wird. Merkwürdig
                              waren ferner die Polirscheiben-Ueberzüge aus
                              Wallroßfell, sowie die Känguruh-Häute aus Australien.
                           Die Lederarbeiten, namentlich Sattlerwaaren und
                              Fußbekleidungen, waren durchschnittlich höchst preiswürdig; deutsche Handwerker
                              fanden die englischen Preise so billig, daß sie, ungeachtet der Zollbeschwerung,
                              Aufkäufe an Sätteln und Zäumen zum Wiederverkauf machten.
                           Ungemein belehrend waren die Sammlungen von Gerbematerial
                              des englischen Handels, welche nun theilweise in Musterlager der Centralstelle sowie
                              in der technologischen Sammlung zu Tübingen zu sehen sind. Man fand für die
                              Kürschnerei neben dem Olivenöl gesalzene Butter und als Sägestaub denjenigen von
                              Birkenholz, Mahagoni- und Rosenholz ausgestellt; ferner zum Gerben der
                              Sohlleder Myrobalanen, Früchte, welche in Ostindien von
                              der Größe der Oliven bis zu derjenigen der Gallnüsse vorkommen und deren Fleisch
                              dort zur Gerberei und Schwarzfärberei angewendet wird; sie waren in Europa bisher
                              für diesen Zweck zu theuer, verbreiten sich nunmehr aber in England; sie kommen aus
                              Calcutta, Malabar, Ceylon, Cochinchina und China. Auch Korkeichenrinde gewinnt bei der englischen Lederbereitung Ausdehnung. Der
                              zu Maroquin gebrauchte Sumach
                              ist aus Sicilien, vorzüglich aus Palermo, wo die beste Sorte von Alkamo, welche 20
                              Proc. theurer als alle übrigen ist, verladen wird. Cederwachholderbeeröl verdien. für die Sämischgerberei Aufmerksamkeit, indem die flüchtigen sauerstofffreien Oele
                              die Fette der Bindehaut auflösen, sich viel rascher als die Thrane oxydiren, und
                              sich in Weichharze verwandeln, welche mit den Fetten und den hinzutretenden Alkalien
                              festere, die Bindehautfasern umgebende Harzseifen bilden dürften, als dieß die
                              Thrane thun; denn auf die Bildung solcher sichernden Faserhüllen scheint sich die
                              ganze Fettgerberei wesentlich zu beschränken. (Tübinger staatswissenschaftliche
                              Zeitschrift 1852, S. 143)
                           
                        
                           Ansatz kleiner warmer Küpen, nach Ed. Scherff.
                           Da, wo nur zeitweise und dann nur kleine Quantitäten Wolle acht blau zu färben sind,
                              und deßhalb eine warme Küpe nicht in fortwährendem Gange gehalten und nur in
                              geringen Verhältnissen angestellt werden kann, führt dieselbe Uebelstände mit sich,
                              die sich beim gewöhnlichen Anstellungsverfahren nicht, wie bei den großen Küpen,
                              vermeiden lassen Der Verf. machte den Versuch, eine kleine Küpe zum Wollfärben in
                              folgender Weise herzustellen. Es wurden 12 Loth Indigo, 1 1/2 Pfd. Syrup, und
                              caustische Kalilauge, mehr als zur Lösung des Indigo gehören würde, in eine kleine
                              Küpe gethan, das Ganze gegen Abend so warm gemacht, wie es beim Ansetzen der Küpen
                              geschieht und so über Nacht stehen gelassen. Am anderen Morgen war der Indigo
                              vollständig gelöst, die Lösung aber zu scharf, um zum Färben dienen zu können. Auch
                              bei längerem Stehen verlor sie ihre Schärfe nicht. Sie bekam jetzt noch Indigo, der
                              aber nicht mehr gelöst wurde; die Flotte hatte darnach das Ansehen einer trüben
                              Küpe. Um sie klar zu machen, wurde versucht, sie in eine warme Küpe umzuwandeln, und zu
                              diesem Zwecke durch Kohlensäure das caustische Kali neutralisirt und dann etwas
                              Kleie gegeben. Der Versuch gelang vollkommen, denn nach kurzer Zeit klärte sich die
                              Küpe, war zum Färben geschickt und lieferte gute Resultate. Dieser Versuch zeigt,
                              daß man mittelst des Syrups schnell, sicher und leicht in den Besitz einer warmen
                              Küpe gelangen kann. (Deutsche Musterzeitung, 1852, Nr. 4.)
                           
                        
                           Anwendung des Präparirsalzes zur Herstellung aller Farben in
                              der Baumwollfärberei für Garne und für Stücke, nach W. Grüne
                              jun.
                           Mit dem Präparirsalz (Zinnoxydnatron) werden bekanntlich Farben auf die Weise
                              erzeugt, daß man die Waare in der Lösung des Präparirsalzes und unmittelbar darauf
                              mit sehr schwacher Säure behandelt; es wird dadurch ein Niederschlag von Zinnoxyd
                              auf der Faser erhalten, welcher nach dem Spülen in den verschiedenen Farbebädern
                              verschiedene Farben annimmt; so in Rothholz – Rosa und Roth; in Blattholz
                              – Lila und Violet u.s.w. Mit Zinnoxyd allein gebeizte Stoffe nehmen nie alle,
                              namentlich nicht dunkle Farben an; Thonerde, Eisen sind für viele derselben
                              erforderlich, man kann nun aber nach dem Verf. sämmtliche Farben mit Anwendung des
                              Präparirsalzes herstellen, indem man mit dem Zinnoxyd zugleich Thonerde, Eisenoxydul
                              oder -Oxyd u.s.w. auf die Waare niederschlägt. Um dieß zu bewirken, läßt der
                              Verf. statt der einfachen Zersetzung des Salzes durch eine Säure, eine doppelte,
                              durch Benutzung eines Thonerde-, Eisensalzes u.s.w., stattfinden, wo sich
                              dann die Basis des Salzes mit niederschlägt. Nimmt man statt der Säure z.B. Alaun,
                              so werden Zinnoxyd und Thonerde, nimmt man salpetersaures Eisenoxyd, so werden
                              Zinnoxyd und Eisenoxyd niedergeschlagen. Je nach der zu erzeugenden Farbe nimmt man
                              zur Zersetzung des Präparirsalzes auf der Faser auch mehrere Salze zusammen, z.B.
                              Eisensalz, Alaun und Zinnsalz u.s.w.
                           Die Arbeit besteht ganz einfach darin, daß der wo möglich trockene Stoff mit der
                              Lösung von Präparirsalz, je nach Erforderniß stark, getränkt, durch Ausquetschen u
                              s. w. von der anhängenden überflüssigen Flotte befreit, sofort recht gleichmäßig in
                              der Lösung des nöthigen Salzes oder Salzgemisches kurze Zeit behandelt, dann gut
                              gespült und hierauf gefärbt wird. Das Färben geht schon kalt, besser jedoch in der
                              Hitze vor sich. Die Farbflotten bleiben vollkommen klar und werden bis auf den
                              letzten Rest erschöpft. Bei Stückwaaren erreicht man durch Benutzung der
                              Klotzmaschine vollkommen günstige Resultate; für Garne muß man zur Erlangung
                              derselben das Niederschlagen immer mit einer Handvoll vornehmen, was übrigens, da es
                              schnell geht, keinen erheblichen Zeitverlust hervorbringt. (Deutsche Musterzeitung,
                              1852, Nr. 3.)
                           
                        
                           Ueber Bereitung der sogenannten Pâte pectorale; von C. Ohme.
                           Unter obigem Namen wird seit einiger Zeit, unter pomphaften Anpreisungen und zu hohen
                              Preisen, ein Fabricat des Apothekers Georgé in
                              Epinal in öffentlichen Blättern ausgeboten, das, wenn es auch nicht die
                              überschwänglichen Heilkräfte besitzt, die ihm in den Ankündigungen beigelegt werden,
                              doch jedenfalls ein den Hustenreiz bei katarrhalischen Leiden linderndes und dabei
                              angenehm schmeckendes Mittel ist.
                           Ich erlaube mir zur Anfertigung dieser Pasta pectoralis
                              folgende Vorschrift zu geben:
                           Man nehme 1 Unze zerschnittenes Süßholz, bereite daraus 8 Unzen eines kalten
                              Infusums, filtrire dasselbe und löse darin auf: 16 Unzen Raffinadezuckerpulver und
                              eben so viel gestoßenes weißes arabisches Gummi. Dann schlage man das Weiße von 12
                              Eiern zu Schaum, rühre diesen nebst 1 Unze Curcuma-Tinktur unter die Masse und dampfe sie auf
                              dem Wasserbade so weit ein, daß sie sich auf einer kalten Kupferplatte mittelst
                              eines Mangelholzes und unter Bestäuben mit Stärkmehl zu 1/4 Zoll dicken Platten
                              ausrollen läßt, die mit einer Schere zuerst in 3/4 Zoll breite Streifen und dann
                              durch Querschnitte in verschobene Quadrate zertheilt werden.
                           Bei Anfertigung größerer Quantitäten dient sehr zweckmäßig eine Blechform mit den
                              darauf angebrachten und genau eingetheilten Quadraten, durch Eindrücken derselben in
                              die ausgemangelten Platten zur Angabe der Größe der einzelnen Vierecke, wodurch die
                              Pâte pectorale jedenfalls ein gefälligeres
                              Ansehen bekommt. (Archiv der Pharmacie, Bd. LXX. S. 359.)
                           
                        
                           Die Rosenöl-Fabrication im Balkan.
                           Die „Austria“ bringt einen interessanten Artikel über die
                              Rosenpflanzungen im Balkan, welche dem europäischen Handel die Rosenessenz liefern.
                              In den Balkanniederungen zwischen Selimno und Carlova, ja sogar bis nach
                              Philippopel, befassen sich die größtentheils christlichen Einwohner des Landstrichs
                              mit der Pflege dieser Blume, die nirgends so gut gedeiht als unter diesem
                              Himmelsstrich, wo die Nähe der frischen Bergluft und das eigenthümlich kesselartig
                              geformte Terrain ihrem Fortkommen besonders zuträglich sind. Die Gattung der Rose
                              die hier gezogen wird, ist die sogenannte gemeine, Rosa
                                 centifolia provincialis. In der heimathlichen Erde wird die Staude wohl nie
                              sehr hoch, dafür aber buschig und kräftig; die Stengel und Stiele sind stark
                              stachelig und borstig, die Blüthen nicht sehr groß, blaßroth, schwach gefüllt und
                              sehr wohlriechend. In fremden Boden verpflanzt läßt die Ueppigkeit nach, nur der
                              Geruch bleibt derselbe.
                           In guten Jahren, d.h. wenn die Witterung nicht zu heiß und mehr mild und feucht ist,
                              kann das Gesammterzeugniß 400,000 Meticals1 Metical = 1 1/2 Drachme. erreichen. Dann geben 8 Oke Rosen wovon 400 beiläufig eine Oka bilden, ein
                              Metical der Essenz. In schlechten Jahren erzeugt man in jenem Umkreise nur 100,000
                              bis 150,000 Meticals. Im verflossenen Jahr bildete das Erträgniß 300,000 Meticals,
                              wovon 1 Metical um den Preis von 14 bis 18 Piaster verkauft wurde. Für das heurige
                              Jahr wo die Ernte – wie alljährlich – gegen Ende Mai's begonnen hat,
                              verspricht man sich ein gleich günstiges, wenn nicht besseres Ergebniß.
                           Die Essenz- und Rosenwasser-Bereitung ist sehr einfach. Nachdem die
                              Blumen knapp am Kelche abgebrochen wurden, legt man sie in große kupferne Retorten,
                              die beiläufig 30 Oke Rosen und ebensoviel Wasser fassen, und läßt sie über einem
                              mäßigen Feuer langsam abdampfen. Nach einigen Tagen gibt die bezeichnete Quantität
                              ungefähr 4 bis 5 Oke Rosenwasser, welches nochmals auf obige Weise destillirt, sich
                              bis auf die Hälfte vermindert und die ebenso geschätzte als sehr flüchtige Essenz
                              aufwirft, welche daher schnell eingesammelt und sorgfältig verwahrt werden muß. Die
                              auf diese Weise gewonnene Substanz ist, ohne daß man die Ursache davon anzugeben
                              weiß, von doppelter Qualität. Einige Kasás bringen eine Essenz hervor die
                              sehr schnell stagnirt, so daß 3 Meticals davon im Wasser von 10°
                              Réaumur schon stocken, während das Product der andern Ortschaften weit länger
                              und in niederer Temperatur flüssig bleibt. Die erstere Gattung wird im Handel stark
                              gesucht, indem sie sich zu verschiedenen Mischungen besonders eignet; die letztere
                              ist jedoch gehaltvoller und hat auch einen feinern Geruch. Nachdem der ganze
                              Destillirungsproceß beiläufig 25 Tage in Anspruch genommen, wird die
                              Rosen-Essenz in besondere kupferne Gefäße, „Kunkumas“
                              genannt, gefüllt, gut verlöthet und dann versendet. Ein Kunkuma faßt 100 bis 1000
                              Meticals in sich. Das dabei erzeugte und im Preise weit niedriger stehende Wasser
                              wird in kleine Fässer und andere Behälter vertheilt, und bildet sowohl als
                              Heil- und Schönheitsmittel, wie auch als Bestandtheil für Spirituosen einen gesuchten
                              Verkaufsartikel. Kasanlik ist der Ort von wo aus die Versendung der eingesammelten
                              Partien über Konstantinopel besorgt wird.
                           
                        
                           Ueber Aufbewahrung der Kartoffeln im Sommer; von C. Büchner in Leipzig.
                           Wem sollte es nicht bekannt seyn, daß die Kartoffeln in der Regel nur so lange gut
                              genießbar sind bis sie im Felde wieder zu wachsen anfangen; von da an aber, selbst
                              in guten Kellern immer schlechter, endlich schwarz und ganz ungenießbar werden. Sie
                              treiben in den Kellern lange Keime und verfitzen sich so untereinander, daß sie nur
                              noch mit spitzigen Werkzeugen auseinander zu bringen sind.
                           Das Abkeimen, welches übrigens sehr viel Mühe macht und Versäumniß verursacht, hilft
                              nur auf kurze Zeit, und überdieß lehrt die Erfahrung daß das Umlesen im Frühjahr vor
                              allem beiträgt, das Schwarzwerden zu befördern. Dieß war schon immer der Fall, wo
                              die Kartoffeln noch nicht in ihrem jetzigen Krankheitszustande waren.
                           Es ist eigenthümlich mit dieser Knollenfrucht, die wenn die Zeit kommt, in der sie
                              nach den Naturgesetzen ihre Wachsthumszeit hat, von selbst sich regt, und kommt nur
                              ein wenig freie Frühlingsluft an dieselbe, mit aller Gewalt ihre Keime hervortreibt.
                              Doch wirkt der Keimtrieb am mächtigsten, wenn die Knolle in der Kühle des Bodens
                              oder des Kellers liegt, im Augenblick, wo sie von der Frühlingsluft gemildert wird.
                              Anders verhält es sich, wenn man die Knollen mit der freien erwärmten Luft in
                              unmittelbare Berührung bringt, wo dann der Keimtrieb zu stocken anfängt, oder
                              vielmehr zurückgehalten wird, indem die Knollen selbst zu welken und auszutrocknen
                              anfangen.
                           Dieser Umstand hat wohl die Landbewohner mancher Gegenden, z.B. im obern Voigtlande,
                              darauf geleitet, ihre Kartoffeln, die sie den Sommer über gebrauchen wollen, nicht
                              in den Kellern zu lassen, sondern auf luftigen Böden in Haufen von höchstens 1 Fuß
                              Höhe aufzuschütten, wo sie sich zwar mit kurzen Keimauswüchsen etwas verfilzen, doch
                              keine langen Keime mehr treiben. Zwar verwelken dabei die Knollen gleichzeitig, doch
                              dieß thut nichts. Wenn sie gebraucht werden sollen, legt man sie Abends zuvor in
                              einen Kübel mit frischem Wasser, durch welches sie so angefrischt werden und wieder
                              aufschwellen, daß man sie roh schaben und schälen, und alles was zur Speisebereitung
                              nöthig, mit ihnen vornehmen kann. Man hat nicht nöthig an diesen aufgeschütteten
                              breit liegenden Haufen etwas zu thun, ja man darf sie nicht einmal stören noch
                              umlesen, weil dieß das Schwarzwerden der Knollen mehr befördern als hindern würde.
                              Auch zur Samenbenutzung bringt man die dazu ausgelesenen ganzen oder zerschnittenen
                              Knollen auf luftige Böden, schüttet sie daselbst ganz dünn und so auf, daß sie wo
                              möglich ganz einzeln liegen. Durch das Welken wird der Keimtrieb, wie erwähnt, auch
                              hier zurückgehalten, der aber, wenn diese welken Samenstücke in die Erde kommen, mit
                              voller Gewalt und in ungleich kürzerer Zeit hervorbricht, als wenn dieselben frisch
                              aus dem Keller genommen wären. (Deutsche Gewerbezeitung, 1852, S. 238.)
                           
                        
                           Vorzügliche Methode, Aepfel bis zum nächsten Frühjahr
                              wohlschmeckend aufzubewahren.
                           Viele Leute haben die Gewohnheit, die Aepfel, welche sie im October von den Bäumen
                              pflücken, auf den Fußboden einer Oberstube auszubreiten, und man sagt, daß die
                              Aepfel, weil sie dadurch etwas trocknen, viel besser dauern. Dieses aber kann man als einen Irrthum
                              bezeichnen. Nachdem man die Aepfel so lange auf den Bäumen hat hängen lassen als es
                              nur der Frost erlaubt, sollten sie vom Baume weg sofort in geschlossene Fässer
                              gebracht und darin so trocken und kühl als möglich gehalten werden. Läßt man sie auf
                              dem Fußboden einer Oberstube wochenlang liegen, so schrumpfen sie ein und verlieren
                              ihr Aroma, ohne irgend eine längere Dauer derselben dadurch zu sichern. Die beste
                              Methode, Aepfel für das kommende Frühjahr aufzubewahren, dürfte die seyn, daß man
                              sie in trocknen Sand legt, sobald sie gepflückt sind. Zu diesem Ende trockne man
                              sich in der Sommerhitze Sand, und später im October legt man die Aepfel in Fässer
                              zwischen Lager von solchem trocknen Sand, so daß jede Aepfelschicht damit
                              hinreichend bedeckt ist. Die eigenthümlichen Vortheile dieser Behandlungsweise sind:
                              1) der Sand schließt die Aepfel von der Luft ab, welches ein wesentliches
                              Erforderniß für ihre Dauer ist; 2) der Sand hält die Ausdünstung der Aepfel auf, und
                              letztere behalten ihr Aroma vollständig, und die Feuchtigkeit, welche natürlich den
                              Aepfeln ausschwitzt, wird von dem gedörrten Sande rasch absorbirt, so daß die Aepfel
                              stets trocken bleiben und alle Feuchtigkeit davon abgehalten wird. So aufbewahrte
                              Aepfel sind im Mai und Juni so frisch und besitzen ihr Aroma so vollständig, als
                              wären sie eben erst geerntet, sogar die Enden der Stiele sehen aus, als ob sie nur
                              kürzlich gepflückt worden wären. (Aus dem Massachusetts
                                 Agricultural Repository, durch prakt. Wochenbl. 1852, Nr. 32.)
                           
                        
                           Mittel gegen den Bienenstich.
                           Nach mehrjähriger Erfahrung und vielem Gebrauch habe ich als unfehlbares Mittel, die
                              Geschwulst sowohl als auch die Schmerzen bei dem Bienenstich nach einigen Minuten
                              völlig zu vertreiben, folgendes als bewährt gesunden: man nehme den ausgepreßten
                              Saft von Beeren des Jelängerjelieber (Caprifolium) und
                              bestreiche die Geschwulst oder den Ort, wo die Biene gestochen hat, so hören
                              augenblicklich die Schmerzen auf, und wenn er auch schon geschwollen ist, so setzt
                              sich die Geschwulst gleich wieder. Zu diesem Mittel kam ich zufällig. Es hatte
                              nämlich eine Biene eines meiner Kinder gestochen; da nahm ich gleich, weil ich
                              nichts anderes bei der Hand hatte, ein paar Jelängerjelieber-Beeren, welche
                              an meinem Lusthause standen zerdrückte dieselben und strich den Saft auf den
                              Bienenstich, und der Schmerz war gleich weg. Als ich den guten Erfolg davon sah,
                              nahm ich die Beere, preßte sie aus und den Saft verschloß ich in einer gläsernen
                              Flasche und hob ihn zu fernerem Gebrauche auf. Dieß hat mir nun jedesmal die besten
                              Dienste geleistet. Im October 1849 schnitt ich einen weisellosen Stock bei meinem
                              Collegen in Schörmestadt aus, wobei ich unzählige Stiche in die Hände bekam und
                              dieselben schon beim Ausschneiden wie die Kissen aufgelaufen waren. Als ich nach
                              Hause kam, bestrich ich sie mit genanntem Safte und in einer halben Stunde hatte
                              sich nicht bloß die Geschwulst gesetzt, sondern ich fühlte auch gar keinen Schmerz
                              mehr. (Aus der neuen landwirthschaftl. Zeitung von Amtsrath Gumprecht.)