| Titel: | Miscellen. | 
| Fundstelle: | Band 126, Jahrgang 1852, Nr. , S. 232 | 
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                        Miscellen.
                        Miscellen.
                        
                     
                        
                           Verzeichniß der vom 30. Juni bis 26. August 1852 in England
                              ertheilten Patente.
                           
                              Dem Lazare Vaudelin
                                 in Upper Charlotte-street, Fitzroy-square: auf sein Verfahren aus
                                 gebrauchten Zeugen (Kleidern) die Wolle, Seide und Baumwolle zu gewinnen. Dd.
                                 30. Juni 1852.
                              
                           
                              Dem Richard Hornsby,
                                 Verfertiger landwirthschaftlicher Instrumente in Spittlegate, Grantham,
                                 Lincolnshire: auf eine verbesserte Maschine zum Dreschen und Reinigen des
                                 Getreides. Dd. 3.
                                    Juli 1852.
                              
                           
                              Dem Edward Shepard in
                                 Duke-street, City von Westminster: auf ihm
                                 mitgetheilte Verbesserungen an elektromagnetischen Apparaten zum Erzeugen von
                                 Triebkraft, von Wärme und Licht. Dd. 6. Juli 1852.
                              
                           
                              Dem Martyn John
                                    Roberts in Woodbank, Grafschaft Bucks: auf Verbesserungen im
                                 Erzeugen elektrischer Ströme, um Licht, Bewegung und chemische Wirkungen hervorzubringen;
                                 diese Verbesserungen sind theilweise auch zur Fabrication von Säuren und zum
                                 Reduciren der Erze anwendbar. Dd. 6. Juli 1852.
                              
                           
                              Dem William Tanner in
                                 Exeter: auf Verbesserungen im Ausrüsten des Leders. Dd. 6. Juli 1852.
                              
                           
                              Dem Edward Stapley in
                                 Cheapside: auf ihm mitgetheilte Verbesserungen im Schneiden von Kehlungen,
                                 Nuthen und Federn, sowie anderen Formen, dann im Hobeln des Holzes. Dd. 6. Juli
                                    1852.
                              
                           
                              Dem Moses Poole, am
                                 Patent Office in London: auf eine ihm mitgetheilte
                                 verbesserte Kornmähmaschine. Dd. 6. Juli 1852.
                              
                           
                              Dem James Higgins und
                                 Thomas Whitworth
                                 in Salford, Lancashire: auf Verbesserungen an der Maschinerie zum Spinnen und
                                 Dupliren der Baumwolle. Dd. 6. Juli 1852.
                              
                           
                              Den Müllern Thomas
                                    Blakey und Joseph Skaife in Keighley, Yorkshire: auf Verbesserungen an
                                 Mahlmühlen. Dd.
                                 6. Juli 1852.
                              
                           
                              Dem Harold Potter und
                                 Matthew Smith in
                                 Over Darwen, Lancashire: auf Verbesserungen an Webestühlen. Dd. 6. Juli
                                    1852.
                              
                           
                              Dem Jules Lemoine,
                                 Chemiker in Courbevoil bei Paris: auf einen Firniß, um
                                 wasserdichte und durchsichtige Gewebe herzustellen, sowie zum Befestigen von
                                 Farben etc. Dd. 6.
                                    Juli 1852.
                              
                           
                              Dem Henry Johnson in
                                 Lincoln's Inn-fields, Grafschaft Middlesex: auf ihm mitgetheilte
                                 Verbesserungen an Dampfmaschinen. Dd. 6. Juli 1852.
                              
                           
                              Dem William Henry
                                    Gaullie, Bildhauer in Paris: auf eine
                                 verbesserte plastische Composition für Fabrikzwecke. Dd. 6. Juli 1852.
                              
                           
                              Dem William Losh in
                                 Wreay Syke, Grafschaft Cumberland: auf Verbesserungen im Gewinnen von
                                 Natronsalzen. Dd. 6. Juli 1852.
                              
                           
                              Dem James Murdoch im
                                 Staple-inn, Holborn: auf ihm mitgetheilte Verbesserungen in der
                                 Fabrication gewisser Arten von Wollenzeugen. Dd.
                                 6. Juli 1852.
                              
                           
                              Dem John Andrews in
                                 Newport, Monmouthshire: auf Verbesserungen an Kohksöfen. Dd. 6. Juli 1852.
                              
                           
                              Dem Frederick Sang,
                                 Maler in Pall-mall: auf eine verbesserte Maschinerie zum Schneiden,
                                 Sägen, Schleifen und Poliren. Dd.
                                 6. Juli 1852.
                              
                           
                              Dem Friedrich Geßwein
                                 zu Canstatt im Königreich Württemberg: auf eine Methode um Thonmassen von jeder
                                 Form und Größe vollständig brennen zu können wie gewöhnliche Mauerziegel. Dd. 6. Juli
                                    1852.
                              
                           
                              Dem John Ramsden in
                                 Manchester: auf eine verbesserte Maschine zum
                                 Schraubenschneiden. Dd.
                                 6. Juli 1852.
                              
                           
                              Dem Joseph Taylor,
                                 Mechaniker in Gracechurch-street, City von London:
                                 Verlängerung seines Patents auf eine verbesserte Methode die Schiffe
                                 fortzutreiben. Dd. 6. Juli 1852.
                              
                           
                              Dem Warren Hale in
                                 Queen-street, Cheapside, City von London, und
                                 George Roberts
                                 in Great Peter-street, City von Westminster: auf
                                 Verbesserungen in der Fabrication von Nachtlichtern. Dd. 8. Juli 1852.
                              
                           
                              Dem Alfred Newton im
                                 Chancery-lane, Grafschaft Middlesex: auf eine ihm mitgetheilte
                                 Maschinerie um Seife in Tafeln, Stangen oder Kuchen zu schneiden. Dd. 10. Juli
                                    1852.
                              
                           
                              Dem Thomas Jordan in
                                 Old Broad-street, City von London: auf ihm
                                 mitgetheilte Methoden die wesentlichen Oele zu desinficiren, ferner die aus
                                 Schiefer und andern bituminösen Substanzen destillirten Fette zu behandeln. Dd. 12. Juli
                                    1852.
                              
                           
                              Dem Joseph Baron Palm
                                 in Castle-street, Holborn, City von London: auf
                                 eine verbesserte Methode Mauer- und Dachziegel, Töpferwaaren etc. zu
                                 brennen. Dd. 13.
                                    Juli 1852.
                              
                           
                              Dem Charles Burrell
                                 in Thetford, Grafschaft Norfolk, und Matthew Gibson in
                                 Newcastle-on-Tyne: auf Verbesserungen an Kornmähmaschinen. Dd. 15. Juli
                                    1852.
                              
                           
                              Dem George Bovill im
                                 Abchurch-lane, City von London: auf Verbesserungen
                                 im Mahlen des Weizens und sonstigen Korns. Dd.
                                 15. Juli 1852.
                              
                           
                              Dem Moses Poole am
                                 Patent Office, London: auf ihm mitgetheilte
                                 Verbesserungen an Stiefeln und Schuhen. Dd. 15. Juli 1852.
                              
                           
                           
                              Dem Henry John
                                    Gauntlett in Charlotte-street, Portland-place: auf
                                 ihm mitgetheilte Verbesserungen an Orgeln, Seraphinen und Pianofortes. Dd. 15. Juli
                                    1852.
                              
                           
                              Dem Charles
                                    Barrington in Philadelphia, Nordamerika:
                                 auf einen ihm mitgetheilten verbesserten Dampfkessel nebst Speiseapparat und
                                 Ofen. Dd. 15. Juli
                                    1852.
                              
                           
                              Dem Charles Pownall
                                 in Addison-road, Grafschaft Middlesex: auf Verbesserungen in der
                                 Behandlung und Vorbereitung des Flachses. Dd. 15. Juli 1852.
                              
                           
                              Dem Thomas Richards
                                 in St. Erth, und Samuel
                                    Grose in Gionsear, Grafschaft Cornwall; auf Verbesserungen an der
                                 Maschinerie zum Reduciren und Pulverisiren der Erze und Steine. Dd. 15. Juli
                                    1852.
                              
                           
                              Dem John Hunt in
                                 Rheimes, Frankreich: auf eine Maschinerie zum Waschen und Separiren der Erze.
                                 Dd. 16. Juli
                                    1852.
                              
                           
                              Dem William Fawcett
                                 in Kidderminster, Grafschaft Worcester: auf Verbesserungen in der Fabrication
                                 von Teppichen. Dd.
                                 17. Juli 1852.
                              
                           
                              Dem Joseph
                                    Schlesinger in Brixton, Grafschaft Surrey: auf Verbesserungen an
                                 Feuergewehren, Patronen, und in der Pulverfabrication. Dd. 20. Juli 1852.
                              
                           
                              Dem Ludwig von
                                    Sparre, Bergwerksingenieur in Brewer-street, Goldensquare: auf
                                 eine verbesserte Maschinerie zum Trennen der Substanzen von verschiedenem
                                 specifischem Gewicht. Dd. 20. Juli 1852.
                              
                           
                              Dem Stribblehill Norwood
                                    May im Fitzroy-square: auf Verbesserungen in der
                                 Fabrication von Zwirn, Garn und verschiedener Gewebe von gewissen Faserstoffen.
                                 Dd. 20. Juli
                                    1852.
                              
                           
                              Dem Emery Rider in
                                 Bradford, Grafschaft Wilts: auf verbesserte Fabricate aus Kautschuk und
                                 Gutta-percha. Dd. 20. Juli 1852.
                              
                           
                              Dem John Shaw in
                                 Dukinfield, Grafschaft Chester: auf Verbesserungen an den Kardätschmaschinen für
                                 Baumwolle, Wolle, Flachs etc. Dd. 20. Juli 1852.
                              
                           
                              Dem Sir William
                                    Burnett in Somerset House, Grafschaft Middlesex: Verlängerung
                                 seines Patents auf das Conserviren des Holzes und anderer Pflanzenkörper, für
                                 weitere sieben Jahre. Dd.
                                 20 Juli 1852.
                              
                           
                              Dem John Egan in
                                 Covent-garden: auf ihm mitgetheilte Verbesserungen in der
                                 Zuckerfabrication. Dd. 20. Juli 1852.
                              
                           
                              Dem James Mac Henry,
                                 Kaufmann in Liverpool: auf eine ihm mitgetheilte Maschine
                                 zur Fabrication von Mauer- und Dachziegeln. Dd. 20. Juli 1852.
                              
                           
                              Dem Richard Bealey,
                                 Bleicher in Radcliffe, Lancashire: auf verbesserte Apparate zum Bleichen. Dd. 20. Juli
                                    1852.
                              
                           
                              Dem George Huddart in
                                 Bryukir, Grafschaft Carnarvon: auf Verbesserungen in der Fabrication von
                                 Cigarren. Dd. 20.
                                    Juli 1852.
                              
                           
                              Dem Richard Binkton
                                 und Thomas Lauson,
                                 Fabrikanten in Leeds: auf die Anwendung eines neuen
                                 verarbeiteten Materials zu gewissen Kleidungsstücken. Dd. 21. Juli 1852.
                              
                           
                              Den Civilingenieuren John
                                    Kirkham in New-road, Grafschaft Middlesex, und Thomas Kirkham in
                                 Fulham: auf Verbesserungen in der Fabrication von Gas
                                 zum Beleuchten und Heizen. Dd. 22. Juli 1852.
                              
                           
                              Dem Henry Bessemer im
                                 Baxter House, Old St. Pancras-road: auf Verbesserungen im Abdampfen der
                                 Syrupe und im Raffiniren des Zuckers. Dd.
                                 24. Juli 1852.
                              
                           
                              Dem Henry
                                    Houldsworth und James Houldsworth, Seidenfabrikanten in
                                 Manchester: auf einen Apparat zum Befestigen,
                                 Ausspannen und Halten des Zeugs, welcher eine Stickerei empfangen soll. Dd. 27. Juli
                                    1852.
                              
                           
                              Dem James Denton,
                                 Spindelnverfertiger in Oldham, Lancashire: auf Verbesserungen an der Maschinerie
                                 zum Vorbereiten der Baumwolle und anderer Faserstoffe. Dd. 29. Juli 1852.
                              
                           
                              Dem Frederick Winter
                                 in Eldon-street, Finsbury, Grafschaft Middlesex:
                                 auf einen Mechanismus um Wagen, Ruderrädern und Wasserrädern rotirende Bewegung
                                 zu verschaffen. Dd. 29. Juli 1852.
                              
                           
                              Dem John Martin,
                                 Pächter in Barmer, Grafschaft Norfolk: auf verbesserte Werkzeuge zum Häufeln.
                                 Dd. 29. Juli
                                    1852.
                              
                           
                              Dem Auguste Edouard
                                    Bellford in Castle-street, City von
                                 London: auf ihm mitgetheilte Verbesserungen in der
                                 Fabrication von Eisenblech. Dd. 29. Juli 1852.
                              
                           
                           
                              Dem Grafen von
                                    Fontainemoreau in South-street,
                                 Finsbury, London: auf eine ihm mitgetheilte
                                 verbesserte Construction der Hähne für Flüssigkeiten. Dd. 29. Juli 1852.
                              
                           
                              Dem Henry Wickens in
                                 Carlton Chambers, Regent-street: auf eine ihm mitgetheilte Methode
                                 Triebkraft zu gewinnen. Dd.
                                 31. Juli 1852.
                              
                           
                              Dem Samuel Starkey in
                                 Clapton, Grafschaft Middlesex: auf eine verbesserte Maschinerie zum Waschen und
                                 Schlämmen der Mineralien. Dd. 31. Juli 1852.
                              
                           
                              Dem John Potter und
                                 Matthew Smith in
                                 Over Darwen, Lancashire: auf Verbesserungen in der Fabrication von Teppichen.
                                 Dd.
                                 31. Juli 1852.
                              
                           
                              Dem William Newton,
                                 Civilingenieur im Chancery-lane, Grafschaft Middlesex: auf ihm
                                 mitgetheilte Verbesserungen in der Construction von Wagenrädern. Dd. 31. Juli
                                    1852.
                              
                           
                              Dem William Ackroyd
                                 in Birkenshaw bei Leeds: auf Verbesserungen in der
                                 Fabrication von Garn und Zeugen, wenn Baumwolle, Wolle und Seide angewandt
                                 werden. Dd. 31.
                                    Juli 1852.
                              
                           
                              Dem William
                                    Hetherington in Handsworth bei Birmingham:
                                 auf eine verbesserte Maschinerie zum Stanzen der Metalle. Dd. 3. August 1852.
                              
                           
                              Dem Alfred Vincent
                                    Newton im Chancery-lane, Grafschaft Middlesex: auf ihm
                                 mitgetheilte Verbesserungen in der Fabrication metallener Umzäumungen und
                                 Geländer. Dd.
                                 7. August 1852.
                              
                           
                              Dem Roger Hind in
                                 Warrington, Lancashire: auf eine verbesserte Construction der Wägemaschinen,
                                 Brückenwaagen, Drehscheiben für Eisenbahnen, Krahne und ähnlicher Vorrichtungen.
                                 Dd. 7. August
                                    1852.
                              
                           
                              Dem Alexander Dix,
                                 Brauer in Salford, Lancashire: auf Verbesserungen der künstlichen Beleuchtung
                                 und an den Apparaten dazu. Dd. 7. August 1852.
                              
                           
                              Dem Richard Brooman
                                 in Fleet-street, City von London: auf ihm
                                 mitgetheilte Verbesserungen in der Düngerfabrication. Dd. 10. August 1852.
                              
                           
                              Dem Edward Hughes in
                                 Manchester: auf Verbesserungen an den Maschinen zum
                                 Spinnen und Weben von Baumwolle, Wolle etc., ferner an der Maschinerie zum Weben
                                 von Piqué. Dd.
                                 10. August 1852.
                              
                           
                              Dem Robert Weare,
                                 Ingenieur in Plumstead Common, Kent: auf Verbesserungen an galvanischen
                                 Batterien. Dd. 12.
                                    August 1852.
                              
                           
                              Dem Melchior Colson,
                                 Civilingenieur im Finsbury-square, Grafschaft
                                 Middlesex: auf Verbesserungen in der Construction von Fuhrwerken. Dd. 12. August
                                    1852.
                              
                           
                              Dem Daniel Adamson
                                 und Leonard Cooper
                                 in Newton Wood Iron Works, Grafschaft Cheshire: auf Verbesserungen in der
                                 Construction von Dampfmaschinen und Dampfkesseln. Dd. 12. August 1852.
                              
                           
                              Dem Richard Laming,
                                 Chemiker in Millwall, Grafschaft Middlesex: auf Verbesserungen in der
                                 Kohlengasfabrication, an den Brennern und im Verkohlen der Steinkohlen. Dd.
                                 12. August 1852.
                              
                           
                              Dem Nathaniel Amies
                                 in Manchester: auf Verbesserungen in der Fabrication von
                                 Baletten (Achselbändern). Dd. 12. August 1852.
                              
                           
                              Dem Francois Bekaert
                                 in Cecil-street, Strand: auf ihm mitgetheilte Verbesserungen in der
                                 Fabrication von Zinkweiß. Dd. 12. August 1852.
                              
                           
                              Dem James Lowe am
                                 Charlotte-place, Bermondsey, und Thomas Wyche in George-street, City
                                 von London: auf Verbesserungen im Forttreiben der
                                 Schiffe. Dd. 19.
                                    August 1852.
                              
                           
                              Dem William Palmer in
                                 Sutton-street, Clerkenwell: auf Verbesserungen in der Fabrication von
                                 Kerzen und Kerzenlampen. Dd. 19. August 1852.
                              
                           
                              Dem Thomas Hunt,
                                 Büchsenmacher in Leman-street, Goodman's-fields, Grafschaft
                                 Middlesex: auf Verbesserungen an Feuergewehren. Dd.
                                 19. August 1852.
                              
                           
                              Dem Henry Rawson in
                                 Leicester: auf Verbesserungen im Vorbereiten und Strecken von Wolle und andern
                                 faserigen Materialien. Dd. 19. August 1852.
                              
                           
                              Dem Henry Spencer in
                                 Rochdale, Lancashire: auf Verbesserungen an den Maschinen zum Vorbereiten,
                                 Spinnen und Weben von Baumwolle und anderen Faserstoffen. Dd.
                                 19. August 1852.
                              
                           
                              Dem Charles Clough,
                                 Friedensrichter in Tyddyn Mold, Grafschaft Flint: auf einen verbesserten Apparat
                                 zum Bürsten und Reinigen. Dd. 19. August 1852.
                              
                           
                           
                              Dem Grafen von
                                    Fontainemoreau in South-street,
                                 Finsbury, Middlesex: auf ihm mitgetheilte
                                 Verbesserungen im Schneiden des Schiefers. Dd.
                                 19. August 1852.
                              
                           
                              Dem Samuel Nichols in
                                 der Stadt Nottingham, John Livesey und Edward Broughton in New Lenton, Grafschaft
                                 Nottingham: auf Verbesserungen in der Fabrication
                                 gewobener Artikel. Dd. 19 August 1852.
                              
                           
                              Dem Henry Needham
                                    Shrapnel in Gosport: auf Verbesserungen an Geschütz und
                                 Feuergewehren, Patronen und Projectilen, ferner in ihrer Verfertigungsweise. Dd.
                                 23. August 1852.
                              
                           
                              Dem Frederick Dam,
                                 Chemiker in Brüssel: auf ein Verfahren die Krustenbildung in den Dampfkesseln zu
                                 verhüten. Dd.
                                 23. August 1852.
                              
                           
                              Dem Josiah Jennings,
                                 Gelbgießer in Great Charlotte-street, Blackfriars: auf Verbesserungen an
                                 Waterclosets, Fallen und Ventilen, sowie an Pumpen. Dd.
                                 23. August 1852.
                              
                           
                              Dem Julius Roberts,
                                 Marinelieutenant in Portsmouth: auf Verbesserungen am Seecompaß. Dd.
                                 28. August 1852.
                              
                           
                              Dem Auguste Loradoux
                                    Bellford in Castle-street, Holborn, City von
                                 London: auf Verbesserungen an der Maschinerie zum
                                 Drucken von Zeugen. Dd. 26. August 1852.
                              
                           
                              Dem Paul Poggioli in
                                 Paris: auf ein zusammengesetztes Arzneimittel. Dd. 26. August
                                    1852.
                              
                           
                              Dem George Twigg,
                                 Knopffabrikant in Birmingham: auf Verbesserungen in der
                                 Knopffabrication. Dd. 26. August 1852.
                              
                           
                              Dem Charles Cowper in
                                 Southampton-buildings, Chancery-lane: auf ihm mitgetheilte
                                 Verbesserungen in der Anwendung des Eisens zu Bauzwecken. Dd.
                                 26. August 1852.
                              
                           
                              Dem John Fish in
                                 Oswald twistle, Lancashire: auf Verbesserungen an den Webestühlen, Dd. 26. August
                                    1852.
                              
                           
                              Dem Andrew Crosse in
                                 Broomfield, Grafschaft Somerset: auf Verbesserungen im Gewinnen der Metalle aus
                                 ihren Erzen. Dd
                                 26. August 1852.
                              
                           
                              Dem Pierre de Saint Simon
                                    Sicard, Chemiker in Paris: auf ein
                                 Verfahren wodurch Personen in Stand gesetzt werden sich unter Wasser und in
                                 schädlichen Dämpfen aufzuhalten. Dd. 26. August 1852.
                              
                           
                              Dem James Laurence,
                                 Bierbrauer in Colnbrook, Grafschaft Middlesex: auf verbesserte Apparate zum
                                 Bierbrauen. Dd.
                                 26. August 1852.
                              
                           
                              (Aus dem Repertory of
                                    Patent-Inventions, August und Septbr. 1852.)
                              
                           
                        
                           Bestrebungen, die Zeit für ganze Länder zu reguliren.
                           Hinsichtlich der Annahme der mittleren Zeit von Greenwich durch die Städte Exeter,
                              Plymouth, Devonport und Bristol erhoben sich zwei Schwierigkeiten. Es fragte sich
                              zuerst, ob die Tafeln der Fluthhöhen dann nicht zu beschwerlich anzuwenden seyen,
                              woraus große Uebelstände entstehen könnten; zweitens wurde die Frage aufgeworfen,
                              was alsdann die gesetzliche Zeit sey. Der königl. Astronom, Hr. Airy, hob die erste Schwierigkeit ohne Mühe, indem er
                              bemerkte, daß man nur bei einer neuen Auflage jener Tafeln die Differenz der alten
                              und neuen Zeit zu berücksichtigen brauche. Anderseits hat einer der
                              ausgezeichnetsten Richter Englands erklärt, daß er keinen Nachtheil darin sehe, eine
                              Zeit durch eine andere zu ersetzen, weil als gesetzliche Zeit die an dem fraglichen
                              Ort angenommene Zeit zu betrachten sey. Es ist also höchst wahrscheinlich, daß die
                              große Reform durchgeführt werden wird. (Cosmos, revue
                                 encyclopédique, 1852, Nr. 25.)
                           Die Methode, die Zeit für ein ganzes Land zu reguliren – durch die Wahl eines
                              bestimmten Meridians und Anzeigen der Stunden mittelst der elektrischen Telegraphen
                              – ist auch in Deutschland in Ausführung begriffen. Hr. Dr. Erb, Professor der Astronomie zu
                              Heidelberg, erhielt von der Stadtgemeinde Bamberg ein kreisrundes Stück Land von 240
                              bayer. Werkschuh Durchmesser auf dem Tabor neben der Altenburg zugewiesen, um
                              daselbst eine Sternwarte zu errichten, auf welcher er eine elektrische Uhr
                              aufstellen wird. Die Stadt Bamberg ist der geeignetste Ort zur Regulirung der Zeit
                              von Einem Meridian-Punkte aus; sie liegt fast im Mittelpunkt von Deutschland,
                              ist durch die Leipziger Bahn mit den nördlichen und östlichen Eisenbahnen verbunden;
                              durch die Augsburger Bahn communicirt sie mit Stuttgart, München und dem Bodensee;
                              die Frankfurter Bahn verbindet sie mit allen Städten des Rheins von Basel bis
                              Düsseldorf; endlich hat sie durch ihre Lage am Ludwigs-Canal, zwischen der
                              Donau und dem Rhein, den Vortheil in der Nähe der großen Wasserstraßen
                              Mitteleuropa's zu seyn. – Hr. Dr. Erb gründete in Bamberg eine chrono-astronomische Anstalt, welche sich mit ihrer künftigen
                              Sternwarte als Aufgabe stellt: Durchführung der Gleichzeitigkeit des bürgerlichen oder Kalendertages ohne Unterscheidung
                              der geographischen Länge, gleichzeitigen Anfang, gleichzeitiges Ende, gleichbenannte
                              Eintheilung in Stunden; dabei ist natürlich gar nicht ausgeschlossen, daß zum Behuf
                              derjenigen Verrichtungen des gemeinen Lebens, welche sich nach dem täglichen Stande
                              der Sonne zu richten haben, die örtliche Differenz zwischen beiderlei Zeit
                              bemerklich gemacht wird. Es soll durch den gleichzeitigen Kalendertag, von Einem
                              Meridiane und Meridian-Punkte der Erdoberfläche aus regulirt, einem für
                              Chronologie und Rechtsordnung in Folge der elektrischen Telegraphen, des
                              Eisenbahnwesens, der Dampfschifffahrt, der zunehmenden Auswanderung über den Ocean,
                              der Todesfälle und Geburtsfälle von Erblassern und Erben in fernen Ländern etc. sich
                              fühlbarer machenden Bedürfniß abgeholfen werden.
                           
                        
                           Ueber oxydirtes Silber; vom Goldarbeiter Voges in Berlin.
                           Das jetzt so beliebte Schwarzfärben des Silbers, das sogenannte Oxydiren oder
                              Galvanisiren des Silbers, wird auf verschiedene Art erzielt.
                           Man kennt in der Chemie zwei Stoffe, durch welche das Silber unter allen Umständen
                              geschwärzt wird. Diese sind das Chlor und der Schwefel.
                           Es fragt sich zunächst, welchen Farbeton man auf der Arbeit wünscht; der Schwefel
                              gibt stets einen blauschwarzen Ton, während das Chlor einen braunen Ton gibt.
                           Wünsche ich einen mehr schwarzen Ton auf dem gefertigten Gegenstand, welcher entweder
                              von Silber oder von Messing, Tomback, Kupfer gearbeitet und gut versilbert ist, so
                              verwende ich Schwefelleber, welche in destillirtem Wasser gelöst und etwas erwärmt
                              wird; will ich den mehr braunen Ton hervorbringen, so nehme ich Salmiak und
                              Kupfervitriol, zu gleichen Theilen in Essig gelöst.
                           Doch ist wohl das leichteste Verfahren und für die gewöhnlichen Anforderungen
                              ausreichend, daß man die zu schwärzenden Gegenstände mit Salmiak bestreicht, worauf
                              augenblicklich die schwarze Farbe erscheint. Sollte ein größerer Gegenstand Flecke
                              bekommen, oder doch ungleich an Farbe erscheinen, so genügt, wie auch bei dem oben
                              angegebenen Verfahren, ein Bürsten mit Graphit. (Aus Dr.
                              L. Elsner's chemischtechnischen Mittheilungen, Berlin
                              1853.)
                           Nach Karmarsch (Technologie Bd. I S. 491) verfährt man
                              folgendermaßen, um den Silberwaaren durch Ueberziehung mit einer zarten Lage
                              Schwefelsilber eine schwarzgraue Farbe zu ertheilen und sogenanntes oxydirtes Silber
                              hervorzubringen: Man legt die fertig gearbeiteten und polirten Gegenstände in eine
                              sehr schwache Auflösung von Schwefelleber in Wasser, wozu etwas Salmiakgeist
                              gemischt ist; spült sie nach Erscheinen des gewünschten Farbetons in reinem Wasser,
                              trocknet sie und vollendet sie durch Glanzschleifen, welches der Ueberzug bei
                              gehöriger Behutsamkeit recht gut vertragt. Besonders neben goldenen Bestandtheilen
                              auf Schmucksachen erzeugt die so hervorgebrachte graue Farbe einen sehr gefälligen
                              Contrast.
                           
                        
                           
                           Untersuchung mehrerer Proben sogenannten russischen Leims auf
                              seine fremdartigen Beimengungen; von A. Faißt.
                           Der unter obigem Namen im Handel vorkommende Leim hat seiner besonderen Eigenschaften
                              wegen vielfache Anwendung gefunden, obgleich er im Preise höher zu stehen kommt als
                              der gewöhnliche Leim; es schien deßhalb von Interesse, die Eigenthümlichkeiten
                              dieses neuen Fabrikats und die Verschiedenheit desselben von dem gewöhnlichen Leim
                              auszumitteln, und es folgen hier die Resultate mehrerer zu diesem Zwecke im
                              chemischen. Laboratorium der polytechnischen Schule in Stuttgart ausgeführten
                              Untersuchungen von vier Leimsorten, wie sie im Handel vorkommen.
                           Nr. 1. Ein vollkommen undurchsichtiger, fleischfarbiger Leim mit stark glänzendem,
                              muschligem Bruch.
                           In 100 Theilen dieses Leims sind als fremdartige Beimengungen enthalten:
                           
                              
                                        
                                               
                                       Zinkoxyd (Zinkweiß)
                                 1,66 Thl.
                                 
                              
                                        
                                               
                                       kohlensaurer Kalk (Kreide)
                                 2,40 Thl.
                                 
                              
                           Nr. 2. Von dem vorigen äußerlich nur durch eine etwas dunklere Farbe verschieden.
                           
                              
                                 In 100 Theilen
                                 sind enthalten:
                                 
                                 
                              
                                 
                                 schwefelsaures Bleioxyd
                                 4,16 Thl.
                                 
                              
                                 
                                 kohlensaurer Kalk
                                 2,92 Thl.
                                 
                              
                           Nr. 3. Von Nr. 1 äußerlich kaum etwas verschieden.
                           
                              
                                 In 100 Theilen
                                 sind enthalten:
                                 
                                 
                              
                                 
                                 schwefelsaures Bleioxyd
                                 3,79 Thl.
                                 
                              
                                 
                                 kohlensaurer Kalk
                                 2,35 Thl.
                                 
                              
                           Nr. 4. Eine mehr dunkel gefärbte Probe enthält in 100 Theilen:
                           
                              
                                        
                                               
                                       schwefelsaures Bleioxyd
                                 3,18 Thl.
                                 
                              
                                        
                                               
                                       kohlensaurer Kalk
                                 2,10 Thl.
                                 
                              
                           Ueber das Verhalten dieser Leimsorten bei ihrer technischen Verwendung ist mir nichts
                              Näheres und Zuverlässiges bekannt geworden, doch ist anzunehmen, daß er bei manchen
                              Gegenständen schon wegen seiner Undurchsichtigkeit und seines mehr porzellanartigen
                              Aussehens wird zweckmäßig Anwendung finden können: auch verhalten sich Beimengungen,
                              wie Zinkoxyd etc. bei seiner Anwendung als Bindemittel gewiß nicht indifferent,
                              sondern dieselben werden gewiß auch vortheilhaft einwirken. (Württembergisches
                              Gewerbeblatt, 1852, Nr. 44.)
                           
                        
                           Ueber einen grünen Farbstoff aus China; von Professor J. Persoz.
                           Hr. Daniel Koechlin-Schuch übergab mir im Herbst
                              vorigen Jahrs eine Probe von Kattun, welcher in China sehr haltbar meergrün gefärbt
                              worden war, und wünschte die Zusammensetzung dieser grünen Farbe zu erfahren. Alle
                              Versuche welche ich mit dieser Probe in der Absicht anstellte daraus einen blauen
                              oder gelben Farbstoff abzuscheiden, blieben ohne Resultat, und ich war bald
                              überzeugt, daß dieses Grün ein einfacher Farbstoff von eigenthümlicher Natur ist.
                              Ferner ergaben meine Versuche, daß dieser Farbstoff vegetabilischen Ursprungs ist,
                              und daß das Gewebe, worauf er befestigt war, ziemlich viel Thonerde und ein wenig
                              Eisenoxyd nebst Kalk enthielt, welche folglich als Beizmittel angewandt worden
                              waren.
                           Diese so positiven Resultate widersprachen nicht nur Allem, was wir in Europa über
                              die Zusammensetzung der grünen Farben wissen, sondern auch Allem, was über die
                              Verfahrungsarten der Chinesen beim Grünfärben geschrieben worden ist, und
                              erheischten also meinerseits eine gründlichere Untersuchung; ich wandte mich daher
                              im November v. J. an Hrn. Forbes, amerikanischen Consul
                              in Canton, welcher die Gefälligkeit hatte mir beiläufig 1 Gramm von diesem grünen
                              Farbstoff zu überschicken.
                           
                           Derselbe bestand in Blättern von einer blauen Farbe, welche derjenigen des
                              Java-Indigos sehr ähnlich war, er unterschied sich übrigens vom Indigo durch
                              seine Zusammensetzung und alle seine chemischen Eigenschaften.
                           Als ich ein sehr kleines Stück von dieser Substanz mit Wasser infundirte, färbte sich
                              dasselbe bald dunkelblau, mit grünlichem Reflex. Die Flüssigkeit wurde nach und nach
                              zum Sieden erhitzt und ein Kattunstück hineingetaucht, das mit Thonerde- und
                              Eisenbeizen bedruckt war, welches sich auch wirklich färbte, und zwar gaben: 1) die
                              mit Thonerde gebeizten Stellen des Gewebes ein mehr oder weniger dunkles Meergrün,
                              je nach der Stärke der Beize; 2) die mit Thonerde und Eisenoxyd gebeizten Stellen
                              ein dunkles Meergrün, welches in Olivenfarben stach; 3) die mit reinem Eisenoxyd
                              gebeizten Stellen wurden dunkel Olivenfarben. Die nicht mit Beize bedruckten Stellen
                              des Gewebes blieben ziemlich weiß.
                           Diese verschiedenen Farben verhielten sich gegen die Reagentien gerade so wie das
                              früher von mir untersuchte chinesische Grün.
                           Aus meinen Versuchen geht also hervor, daß die Chinesen einen Farbstoff (Lack)
                              besitzen, welcher wie Indigo aussieht, und die Thonerde- und Eisenbeizen grün
                              färbt; daß dieser Farbstoff aber weder Indigo, noch ein Präparat desselben
                              enthält.
                           Der Präsident der Pariser Handelskammer, Hr. Legentil, ist
                              seit einiger Zeit bemüht, sich eine Quantität dieses schätzbaren Farbstoffs, sowie
                              verläßliche Auskunft über dessen Ursprung und Bereitung zu verschaffen. (Comptes rendus, Oktober 1852, Nr. 16.)
                           
                        
                           Wäsche-Reinigungsmittel.
                           In Berlin wird seit einiger Zeit mehrseitig nachstehende Mischung in Anwendung
                              gebracht, um selbst sehr schmutzige Wäsche schneller und leichter zu waschen, als
                              nach dem gewöhnlich üblichen Verfahren:
                           4 Loth Terpenthinöl werden mit 1/2 Loth Salmiakgeist durch Schütteln zu einer
                              Emulsion vereinigt. Diese wird in einen Eimer lauwarmes Wasser geschüttet, in dem
                              sich 1/4 Pfd. Seife aufgelöst befindet. In diese Mischung wird die schmutzige Wäsche
                              über Nacht eingeweicht und den andern Morgen ausgewaschen. Die zweimal ausgewaschene
                              Wäsche riecht nicht im Mindesten nach Terpenthinöl, wie vielseitig von sorgsamen
                              Hausfrauen befürchtet wurde, und zeigt sich eben so rein weiß, als eine Wäsche, die
                              sonst dreimal ausgewaschen werden muß, um denselben Grad von Weiße zu erhalten. Die
                              Wäsche braucht nach diesem Verfahren nicht so heftig und anhaltend zwischen den
                              Händen gerieben zu werden, um sie zu reinigen, wie dieses bei dem gewöhnlichen
                              Verfahren der Fall ist, wodurch natürlich die Wäsche bedeutend angegriffen wird.
                              (Aus Dr. L. Elsner's
                              chemisch-technischen Mittheilungen, Berlin 1853.)
                           
                        
                           Verfahren um plattgedrückten Sammet wieder
                              aufzurichten.
                           Ist der Sammet stellenweise platt gedrückt, so daß sich sogenannte Spiegel zeigen, so
                              lege man eine Zink- oder Kupferplatte auf eine mit glühenden Kohlen gefüllte
                              Glutpfanne. Man bedecke hierauf die Platte mit einem durch Wasser befeuchteten
                              leinenen Tuche, und lege die Kehrseite der betreffenden Stellen des Sammets darauf.
                              Nun bürste man diese Stellen mit einer weichen Kleiderbürste vorsichtig auf. Durch
                              die Wirkung der warmen, feuchten Dämpfe, die aus dem leinenen Tuche aufsteigen, wird
                              man die gewünschte Wirkung vollständig hervorbringen; nur ist zu bemerken, daß das
                              Tuch beständig feucht erhalten werden muß. (Böttger's polytechn. Notizblatt, 1852,
                              Nr. 16.)
                           
                        
                           
                           Tabaksorten von Paraguay und deren Nicotingehalt.
                           Der Paraguay-Tabak zerfällt in vier Classen; die erste liefert einen sehr
                              starken Tabak, die zweite einen etwas minder starken, die dritte einen angenehmeren
                              und die vierte einen angenehmeren und minder starken Tabak als die andern Classen.
                              In Folgendem sind ihre Namen und ihr Nicotingehalt zusammengestellt.
                           
                              
                                 
                                 Namen:
                                   Quarany.
                                   Spanisch.
                                 Nicotingehalt.
                                 
                              
                                 1ste Classe
                                 
                                 Petig-Para
                                 Tabaco Overo
                                     6
                                        Proc.
                                 
                              
                                 2te
                                        –
                                 
                                   –     Canela
                                     –      Canela
                                     5,50
                                     –
                                 
                              
                                 3te
                                        –
                                 
                                   –     Colorado
                                     –      Colorado
                                     2      
                                    –
                                 
                              
                                 4te
                                        –
                                 
                                   –    
                                    Villa-Rica
                                     –      Villa-Rica
                                     1,80
                                     –
                                 
                              
                           Es sind demnach starke Tabake darunter, ähnlich dem von Virginie und aus dem
                              Lot-Garonne Departement, und schwache, wie diejenigen von der Havannah und
                              von Maryland. Die Ueberlegenheit des Havannah-Tabaks, welcher nicht stärker
                              ist als die dritte Paraguay-Classe, scheint auf innen, eigentümlichen Geruch
                              zu beruhen und auf der Abwesenheit eines Bitterstoffs, welcher in den anderen
                              Tabaken und hauptsächlich in den Paraguay-Tabaken enthalten ist. Meine
                              Versuche mit letztern haben dargethan, daß sie um so mehr Nicotin enthalten, je
                              stärker sie sind. Lenoble zu Montevideo. (Journal de Pharmacie, Juli 1852, S. 30.)
                           
                        
                           Durchlöcherte Blumentöpfe.
                           Bekanntlich sind glasirte Blumentöpfe für die Pflanzen nicht so gut wie die
                              unglasirten, und letztere minder gut als die porösen. Je bessern Zutritt die Luft
                              zur Erde hat, desto geeigneter sind die Gefäße. Deßhalb empfiehlt Hr. Troceon die Pflanzen je nach ihrer Natur in Gefäße von
                              Drahtgeweben oder durchlöchertem galvanisirtem (verzinktem) Eisenblech, oder in
                              sonst durchlöcherte Gefäße zu setzen. In wärmerer Jahreszeit kann man sie sammt
                              diesen Gefäßen in den freien Boden setzen, wo sie dessen Düngung mitgenießen; im
                              Winter stellt man sie in ein gewöhnliches, größeres Gefäß mit einer Erde umgeben,
                              welche man welchseln kann, ohne der Pflanze zu schaden. (Agriculteur-praticien, Sept. 1852.)
                           
                        
                           Vertilgung der Flachsseide.
                           Das von Hrn. Durand entdeckte Mittel gegen dieses der
                              Luzerne so schädliche Schmarotzergewächs besteht darin, die von ihr befallenen
                              Partien beim Gleichmähen derselben mit dem Boden abzugränzen und, nachdem man sie
                              mittelst eines eisernen Rechens von Mösern und Wegetritt gereinigt hat, sie mit
                              Taubenmist oder gepulvertem Ruß gleichmäßig so zu überdecken, daß der Boden ganz
                              unsichtbar wird. Durch dieses Mittel wird überdieß das Wachsthum der Luzerne sehr
                              befördert. (Agriculteur-praticien, Sept.
                              1852.)