| Titel: | Magnetismus und Elektricität in Beziehung auf Ampère's Theorie; von E. Romershausen. | 
| Autor: | Dr. theol. Elard Romershausen [GND] | 
| Fundstelle: | Band 127, Jahrgang 1853, Nr. XLII., S. 199 | 
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                        XLII.
                        Magnetismus und Elektricität in Beziehung auf
                           Ampère's
                           Theorie; von E.
                              Romershausen.
                        Mit Abbildungen auf Tab.
                              III.
                        Romershausen, über Magnetismus und Elektricität in Beziehung auf
                           Ampère's Theorie.
                        
                     
                        
                           Magnetismus und Elektricität haben in neuerer Zeit einen so hohen praktischen Werth
                              für technische, chemische, physiologische und medicinische Zwecke erlangt, daß es
                              gewiß eine dringende Aufgabe unserer gelehrten Physiker seyn möchte, die immer noch wankenden Grundlagen
                              dieses wichtigen Zweiges der physikalischen Wissenschaft sorgfältig zu untersuchen
                              und neu zu befestigen. Ich bin, bei meiner vorwaltend praktischen Richtung, zwar
                              nichts weniger als ein Freund von Theorien, aber doch überzeugt, daß eine
                              mangelhafte Theorie ein großes Hinderniß erfolgreicher Forschung ist. Dieses haben
                              auch wohl mehrere unserer ausgezeichnetsten Naturforscher gefühlt, z.B. Pfaff, Oerstedt, Munke, De la Rive, Althaus, Faraday, Müller, Schmidt, Biot, Nobili
                              u. m. a., indem sie auf die Mängel der herrschenden Ampère'schen Theorie aufmerksam machten – sie aber mehr
                              durch neue Hypothesen, als durch naturgemäße Thatsachen zu unterstützen suchten.
                           Ampère's durch den scharfsinnigsten und
                              elegantesten Calcul befestigtes System des Elektromagnetismus, wird seine
                              unwandelbare Gültigkeit behalten, wenn wir ihm die offenbare Selbstständigkeit und
                              geradlinige Richtung des Magnetismus substituiren und als kreisenden Factor die
                              Elektricität annehmen, wie uns dieses sowohl die Natur im Großen als auch das
                              Experiment nachweist.
                           Das Interesse, welches man meinen seitherigen fragmentarischen Mittheilungen in
                              dieser, für naturwissenschaftliche Technik hochverdienten Zeitschrift gewährt hat,
                              veranlaßt mich, mehreren Aufforderungen zufolge, hier nachträglich eine kurze und
                              gemeinfaßliche Uebersicht dieser Verhandlung zusammenzustellen und sie der
                              öffentlichen Beurtheilung zu übergeben.
                           
                        
                           I. Grundzüge der
                                 Ampère'schen Theorie.Obgleich die allgemeinere Bekanntschaft mit diesen Grundzügen vorausgesetzt
                                    werden kann, so sehe ich mich doch wegen Verständigung und Anknüpfung des
                                    Folgenden genöthigt, sie hier der Hauptsache nach aufzuführen.
                              
                           1) Ampère beobachtete, daß sich zwei beweglich
                              aufgehangene und elektrischdurchströmte Leitungsdrähte
                              Fig. 20
                              ab und cd
                              gegenseitig anziehen, wenn der elektrische Strom in denselben, wie hier, gleiche
                              Richtung hat; daß sie sich dagegen abstoßen, wenn ihre Strome eine entgegengesetzte
                              Richtung haben.
                           2) Hiernach ergab sich nun auch, daß sich zwei solche, sich kreuzende und elektrisch
                              durchströmte Leitungsdrähte, zu Herstellung ihres Parallelismus und der gleichen
                              Stromrichtung gegeneinander um ihren gemeinschaftlichen Mittelpunkt bewegen. Fig. 21 macht
                              dieses anschaulich. Zwei Ströme ab und ed kreuzen sich im Punkt C, ihre Stromrichtung ist von a + zu b –, und von e + zu
                              d – hin. Ist nun ab fest und ed frei beweglich, so wird e + zu a + und d – zu b – hin
                              angezogen, dagegen e + von b
                              –, und d – von a + abgestoßen. Mithin erfolgt eine Drehung um C, bis beide Ströme in gleiche und parallele Richtung treten. Dieses ist
                              nun auch, wie es von selbst einleuchtet, der Fall, wenn diese Leitungsdrähte einen
                              kreisförmigen Bogen bilden, und sich in einer gemeinschaftlichen Drehungsachse
                              kreuzen.
                           3) Auf diesen sichern Erfahrungssatz gründete nun Ampère das Fundamentalgesetz seines Systems:
                           Gleichgerichtete elektrische Ströme ziehen sich an und
                              ungleichgerichtete stoßen sich ab. Sie streben also zu gleicher und paralleler
                              Richtung.
                           4) Ampère fand ferner, daß sich ein solcher
                              ringförmiggebogener, freibeweglicher und elektrisch durchströmter Leiter mit seiner
                              Fläche senkrecht auf den magnetischen Meridian stellt. Daß also der zu beiden Seiten
                              auf- oder absteigende Strom dem Leiter die Richtung Ost–West, oder
                              umgekehrt ertheilt. Auch ergab es sich, daß diese Seitenströme in einem durch die
                              Stromrichtung bestimmten Verhältniß, von den Polen eines Stahlmagnets angezogen oder
                              abgestoßen werden.
                           5) Zur Erklärung dieser Erscheinung nahm er an, daß dieselbe durch elektrische
                              Strömungen veranlaßt werde, welche durch die von Ost nach West andringende
                              Sonnenwärme erregt, die Oberfläche der Erde in dieser Richtung umkreisen, und denen
                              sich also, nach obigem Fundamentalgesetz, die Ströme des Ringes parallel und in
                              dieselbe Ost-Westrichtung stellen müssen.
                           6) Da sich nun auch eine, aus mehrern solchen kreisförmigen Ringen bestehende, frei
                              beweglich aufgehängte und elektrisch durchströmte Spirale mit ihrer Längenrichtung
                              in den magnetischen Meridian stellt, indem die einzelnen Windungen derselben mit dem
                              elektrischen Erdstrom parallel und gleichlaufend in die angegebene
                              Ost-Westrichtung treten; da ferner das Nord- und Südende einer solchen
                              Kupferspirale nach Verschiedenheit der Stromrichtung
                              von den Polen eines Stahlmagnets abgestoßen oder angezogen wird, so zeigte sich
                              – wenn auch eine solche Spirale nicht alle Eigenschaften eines Magnets
                              besitzt – doch eine so auffallende Aehnlichkeit mit einer Magnetnadel, daß
                              Ampère schloß:
                           Der Magnetismus besteht lediglich aus elektrischen
                              Kreisströmchen, welche jedes Eisenmolecul rastlos umkreisen und bei der
                              Coercitivkraft des gehärteten Stahls etc. einmal geordnet, in stetem Streben zu dem
                              Parallelismus mit dem angegebenen elektrischen Erdstrom, alle Erscheinungen
                              magnetischer Polarität nachweisen.
                           
                           7) Diese elektrischen Kreisströmchen der Ampère'schen Nadel fließen ferner so um jedes Element derselben, daß
                              von Süd nach Nord gesehen, die positive Elektricität an der obern Seite der Nadel,
                              von West nach Ost, und an der untern Seite zurück, von Ost nach West, also rechtsum
                              kreiset. Diese untere, der Erdströmung nähere Kreisung der Nadel stellt sich daher
                              in gleiche und parallele Richtung mit derselben und dirigirt die Längenrichtung der
                              Nadel fortdauernd in den magnetischen Meridian.
                           Eine solche Ampère'sche Magnetnadel ns
                                  zeigt Fig.
                                 22. Sie liegt in einem stromlosen Multiplicator abcd in der ruhigen, durch den elektrischen
                              Erdstrom dirigirten Meridianlage, und hat ihren Drehpunkt bei C. Ihre elektrischen Strömchen sind also von Süd nach Nord gesehen,
                              rechtsumlaufend und rechtwinklich gegen die Windungen des Multiplicators gerichtet.
                              Tritt nun der den Erdstrom überwiegende galvanische Strom oben von a + zu b
                              – hin ein, durch e + zu d – hin zurück u.s.w., so ist die Nadel genöthigt, zur Herstellung
                              des Parallelismus und der gleichen Stromrichtung, wie Fig. 23 zeigt, mit ihrem
                              Nordpol nach West zu entweichen; denn die obere Hälfte ihrer elektrischen
                              Kreisströmchen ist jetzt mit ab und die untere
                              Hälfte derselben mit ed gleichlaufend und parallel
                              gerichtet.
                           8) Auf diesen Nachweis führte Ampère nun die
                              gesammten elektromagnetischen Erscheinungen zurück, und erläuterte sie durch die
                              kunstreichsten Apparate. Bei der herrschenden Idee, alle Naturerscheinungen auf eine
                              Grundkraft zurückzuführen, raubte er zwar dem Magnetismus seine Selbstständigkeit,
                              hat aber als Schöpfer eines vollständigern elektromagnetischen Systems, das
                              unsterbliche Verdienst, zuerst Licht und Zusammenhang in diese Erscheinungen
                              gebracht zu haben.
                           
                        
                           II. Bedenken über die Grundzüge der
                                 Ampère'schen Theorie.
                           1) Die unter I, 1 und 2 dargestellte sichere Erfahrung, daß sich gleichgerichtete
                              elektrische Ströme anziehen und entgegengesetzte abstoßen – ist keine rein
                              elektrische Erscheinung; sie widerspricht allen seither als bekannt angenommenen
                              Eigenschaften der Elektricität. Denn die gleichnamige
                              Elektricität (+ und + und – und –) stößt sich
                                 ab. Es muß daher ein anderes Motiv dieser Erscheinung zum Grunde
                              liegen.
                           2) Widerstreitet es dem Ampère'schen
                              Fundamentalgesetz, daß in dem weichen Eisen diese rastlos
                              und frei beweglichen, hypothetischen Kreisströmchen ungeordnet und also verschieden gerichtet, vorhanden seyn sollen. Nach diesem Gesetz
                              müßten sie sich nothwendig in jeder Ruhelage des Eisenstabs zu gleicher und
                              paralleler Richtung unter sich vereinigen, also eine bestimmte Polarität wie der
                              Stahlmagnet zeigen. Dieses widerspricht aber der Erfahrung. Auch würden die zunächst
                              übereinander liegenden Strömchen bei der zugekehrten entgegengesetzten Richtung
                              gegeneinander reagiren und einen Stillstand veranlassen. Es ist ohnehin nicht
                              einzusehen, warum diese elektrischen Strömchen, bei dem Mangel der Coercitivkraft
                              des Eisens und seiner guten Leitungsfähigkeit, nicht abgeleitet werden können?
                           3) In Folge dieses Princips müßten sich nothwendig zwei
                                 parallel genäherte Magnetnadeln mit ihren gleichnamigen Polen, also bei den gleichgerichteten
                                 elektrischen Strömchen, anziehen. Hier zeigt sich aber gerade die umgekehrte Bewegung.
                           4) Die Hypothese, daß die Sonne von Ost nach West gerichtete elektrische Ströme in
                              der Erdrinde veranlassen soll (I, 5), scheint wenig Haltbarkeit zu haben; denn bei
                              der von West nach Ost gerichteten Rotation der Erde durchlauft ein Punkt am Aequator
                              in einer Secunde 1427 Par. Fuß – und die höchst langsame und durch das
                              verschiedenartigste Leitungsvermögen der Erdrinde unterbrochene Wärmeverbreitung
                              würde daher weit zurückbleiben und sich eher seitwärts nach den kältern
                              Polargegenden hin ausdehnen.
                           Es ist dagegen durch die sorgfältigsten Beobachtungen nachgewiesen, daß im
                              Allgemeinen Wärmeströmungen vom Aequator zu den kälteren höheren Breiten hin
                              stattfinden – und es ist nicht zu läugnen, daß diese thermoelektrische
                              Strömungen veranlassen, wovon weiter unten die Rede seyn wird. Wenn nun aber diese
                              hypothetischen, von Ost nach West gerichteten Wärmeströmungen und mit ihnen die
                              angenommene ost-westliche elektrische Erdumkreisung hinwegfallen, so fällt
                              auch die obenbemerkte motivirende Kraft der Ampère'schen elektrischen Magnetnadel.
                           5) Gesetzt aber auch, daß diese elektrische Umkreisung der Erde vorhanden wäre, so
                              würde doch:
                           a) Die verlangte Wirkung auf die Ampère'sche Nadel nicht stattfinden; denn es sey SFig. 24 der
                              Durchschnitt einer solchen Nadel, ab die
                              rechtsumlaufenden Kreisströmchen und O die einseitig von Ost andringende elektrische Erdströmung. Da hier nun die Radien sa = sb, also
                              die Hebelarme, wie auch die darauf wirkende Kraft cd, völlig gleich sind, so muß nach statischen
                              Gesetzen nothwendig Gleichgewicht und Stillstand erfolgen. Nimmt aber Ampère an, daß die der Erde näher liegende, untere Seite a der Nadel von dem Erdstrom kräftiger motivirt werde, so
                              möchte dieses wohl weniger Haltbarkeit haben: da bei einer feinen, auf ein Minimum des Durchmessers reducirten Magnetnadel von einer vorwaltenden Wirkung des Erdstroms auf das Unten oder Oben nicht die Rede
                              seyn kann. Demnach scheint also diese Hypothese in sich selbst zu zerfallen.
                           b) Müßte dieser problematische Erdstrom bei der
                              isolirenden Eigenschaft der trocknen Luft in bedeutenden Höhen über der Erdfläche
                              seine Kraft verlieren und mit ihm die Nadel ihre Polarität, und Richtkraft. –
                              Beide müßten auch durch die häufigen, senkrecht entgegengesetzt auf und absteigenden
                              atmosphärischen Strömungen die wunderlichsten Unterbrechungen und Abweichungen
                              erleiden – welches der Erfahrung widerspricht.
                           c) Endlich verträgt sich diese Hypothese nicht mit den
                              Erscheinungen eines, in der Inclinationsrichtung aufgestellten weichen Eisenstabs. Die mit Veränderung seiner Lage augenblicklich
                              eintretende Veränderung seiner Polarität zeigt von der
                              hohen Empfindlichkeit der Ampère'schen
                              Kreisströmchen gegen die elektrische Strömung – und doch verändert ein
                              stärkerer seine Längenrichtung durchdringender Strom die Polarität desselben nicht.
                              Ich benutze eine solche nahe in der Inclinationsrichtung aufgestellte Eisenstange als Conductor der atmosphärischen
                              Elektricität. Dieselbe zeigt sich bei bedeutender und unveränderter Polarität
                              gleichzeitig als ein trefflicher Leiter der der
                              horizontalen Magnetnadel senkrecht entgegengerichteten, und auf und niedersteigenden
                              atmosphärischen Strömungen. Offenbar müßte hier durch den dominirenden Strom die
                              Polarität aufgehoben und der Stab in einen Transversalmagnet verwandelt werden – wo sich dann wieder die
                              zugekehrten Seiten der übereinanderliegenden Strömchen störend entgegentreten
                              würden.
                           6) Der angenommene Erdstrom ist kein Kupferdraht wie der Multiplicator
                              Fig. 22. Hier
                              lassen sich die Erscheinungen, dem Fundamentalgesetz gemäß, als rein elektrische
                              Erscheinungen, völlig consequent nachweisen. Schwieriger ist dieses bei dem von mir
                              angegebenen Multiplicator (vergl. polytechn. Journal Bd. CXXV S. 181
                              Fig. 27),
                              dessen Nadel ihren Drehpunkt außerhalb der Multiplicatorwindung bei C' hat. Die Ampère'sche Nadel hat hier schon bei dem stromlosen Multiplicator ganz
                              die mit den Windungen desselben parallele Lage, wie sie obige Fig. 23 zeigt, und wie
                              sie dem Ampère'schen Fundamentalgesetz entspricht.
                              Dennoch wird die Nadel (Fig. 27 a. a. O.), wenn
                              der Strom bei O + eintritt, aus ihrer
                              Gleichgewichtslage, sowohl nach Ost als nach West hin abgelenkt, senkrecht auf die Strömung des
                              Multiplicators gerichtet und bei völlig freier Bewegung, außerhalb derselben, bis zu
                              180° verdrängt.Obgleich dieser Multiplicator höchst empfindlich ist, so ist doch wegen
                                    dieser zweifachen Abweichung das im polytechn. Journal Bd. CXVII S. 321 angegebene und nicht
                                    minder empfindliche Galvanometer mit transversaler
                                       Nadel, zum praktischen Gebrauch vorzuziehen. Wenn sich diese Anomalie nun auch mit Hülfe einiger neuen Hypothesen im Ampère'schen Sinne erklären läßt, so ist doch
                              nicht wohl einzusehen, wie ein so schwacher elektrischer Strom eine so große
                              Fernwirkung äußern kann, und die a. a. O. auf die magnetische Polarität gegründete
                              Erklärung ist jeden Falles einfacher und naturgemäßer.
                           7) Erklärt die Ampère'sche Theorie nicht die
                              Erscheinungen der stagnirenden Elektricität isolirt überladener KörperVergl. polytechn. Journal Bd. CXXIV S.
                                       416. und des sogenannten Diamagnetismus etc., obgleich auch dieses offenbar
                              elektromagnetische Erscheinungen sind.
                           Mehrere andere Bedenken übergehe ich hier, da die vorliegenden schon einen
                              zureichenden Nachweis der Unzulänglichkeit des Ampère'schen Systems hinsichtlich seiner Grundlage darbieten werden. Indessen bedarf die Basis dieser Theorie nur
                              einer geringen naturgemäßen Berichtigung und Ergänzung, um ihre vollkommne und
                              unwandelbare Gültigkeit festzustellen.
                           
                        
                           III. Beseitigung dieser Bedenken und
                                 naturgemäße Ergänzung des Ampère'schen Systems.
                           Um im Folgenden verständlich zu seyn und Wiederholungen zu vermeiden, verweise ich
                              auf meine früheren Mittheilungen in diesem Journal, namentlich über die
                              Richtungs- und Drehungsverhältnisse und die davon abhängige Polarität der
                              Agentien (Bd. CXVII S. 324), indem hierüber noch differente und verwirrende
                              Ansichten zu herrschen scheinen. Auch werden die in diesen Aufsätzen gegebenen
                              Erörterungen über das Wesen und die dynamische Reaction dieser Naturkräfte
                              einstweilen zum Verständniß des folgenden Nachweises einer naturgemäßen und völlig
                              consequenten Erklärung sämmtlicher elektromagnetischen Erscheinungen zureichen.
                           1) Hiernach sind also Magnetismus und Elektricität, wie Licht und Wärme etc.,
                              selbstständige Kräfte. Sie bewohnen, nach Verhältniß der individuellen Capacität,
                              alle materiellen Substanzen in einem bestimmten ruhigen und latenten
                              Gleichgewichtszustand. Sie regen sich gegenseitig auf und werden in Thätigkeit
                              versetzt, sobald eins dieser Agentien überwiegend auftritt und den ruhigen
                              Gleichgewichtszustand aufhebt. Diese gegenseitige dynamische Reaction ist der
                              Grund und die Bedingung alles Lebens und aller Bewegung in der an sich todten
                              Materie.
                           2) Der Magnetismus. Die von jeher anerkannte
                              Selbstständigkeit und geradlinige Süd-Nordrichtung desselben im Weltraume ist
                              keine willkürliche Hypothese. Es entspricht allen Naturerscheinungen auf das
                              vollkommenste, daß die den Raum erfüllenden, alles ungehindert durchdringenden und
                              in den Körpern nach Verhältniß ihrer Capacität sich verdichtenden und polarisirten
                              magnetischen Elemente die Grundlage aller Polarisation sind; daß die in der
                              Gesammtmasse der Erde condensirten kosmisch-magnetischen Elemente dieselbe zu
                              einem fixpolarisirten und dominirenden Magnet machen, welcher unwandelbar von dieser
                              kosmisch-polaren Spannung dirigirt wird, und den gehärteten, mit Magnetismus
                              reichlich geladenen, durch seine Coercitivkraft fixpolarisirten Stahl etc., wenn er,
                              wie die Magnetnadel frei beweglich ist, stets zu Herstellung des polaren
                              Kreisschlusses in seine lineare Richtung lenkt; daß dagegen die in den nicht mit
                              Coercitivkraft versehenen Körpern frei beweglichen Elemente stets der dirigirenden
                              polaren Richtung des Erdmagnetismus folgen, welche Lage wir diesen Körpern auch in
                              Beziehung auf den magnetischen Meridian geben mögen.
                           Ohne diese vermittelnden, den Raum und die Körper erfüllenden freien magnetischen
                              Elemente würde es unmöglich seyn, daß ein starker, die Erdkraft überwiegender
                              Stahlmagnet in weite Ferne hin und durch zwischenliegende Körper hindurch, auf die
                              polare Richtung einer Magnetnadel wirken könnte.
                           3) Die Elektricität. Es ist allgemein anerkannte
                              Thatsache, daß sich eine elektrische Ueberladung auf der Oberfläche der Körper
                              ansammelt und zu entweichen strebt, und es ist keine willkürliche Hypothese, daß die
                              Elektricität bei ihrer enormen Geschwindigkeit und dem innern Leitungswiderstand der
                              Leiter, dieselben vom + zum – hin, in einer mehr oder weniger gestreckten
                              Spirale vorschreitend, rechtsum umwallet. Dieses bezeugen
                              sowohl viele Naturerscheinungen im Großen,Vergl. polytechn. Journal Bd. CXVII S.
                                       329. Es ist offenbar ein Irrthum, wenn B. v. Minkwitz in Poggendorff's Annalen, 1852 Nr. 7, S. 490 glaubt, daß
                                    die Sonne die trocknen Telegraphenstangen
                                    nachgerade in diese Spiralform drehe – ihre Längenfaser ist vielmehr,
                                    wie bei allen Vegetalien, schon während ihres Wachsthums, mehr oder weniger
                                    rechtsum gewunden. Am auffallendsten ist dieses bei den Rankengewächsen,
                                    welche eine rechtsgewundene Spirale bilden und also der als Haupttriebkraft
                                    sich überall in der Natur bewährenden Elektricität in ihrer Richtung folgen.
                                    Die Pflanzen wenden sich zwar einseitig nach dem Licht, allein dieses kann
                                    eine völlige Kreisdrehung nicht veranlassen. Diese erfolgt auch im
                                    Dunkelraume, wie dieses z.B. eine Bohnenpflanze nachweist. Eine völlig
                                    durchnäßte Telegraphenstange bietet dem elektrischen Strom ringsum eine
                                    zureichende Leitung, und ich habe mich persönlich davon überzeugt, daß die
                                    spiralförmige Ansprengung einer solchen schlichtspanigen Stange ohne
                                    Rücksicht auf ihre Längenfaser stattgefunden hatte.Es ist immerhin merkwürdig, daß von Reichenbach's
                                    sogenannte Sensitiven in der Dunkelkammer den galvanischen Leitungsdraht mit einer vorschreitenden
                                       spiralförmigen Leuchte umwallet sehen. (Vergl. dessen
                                    Od-magnet. Briefe.) als auch überall
                              das Experiment. Wir wenden uns nun zu der einfachen, diesen naturgemäßen Grundsätzen
                              entsprechenden Erklärung der hauptsächlichsten elektromagnetischen
                              Erscheinungen.
                           4) Die Anziehung und Abstoßung frei beweglicher elektrisch durchströmter Leiter
                              erfolgt lediglich nach den Gesetzen der magnetischen Polarität. Fig. 25. Die
                              gleichgerichtete Rechtsumwallung der parallelen Leiter vom + zum – hin
                              veranlaßt, daß sich zwischen denselben die ungleichen freundschaftlichen Pole + und
                              –, s und n der
                              aufgeregten magnetischen Elemente begegnen, also die beweglichen Leiter sich
                              anziehen. Fig.
                                 26. Die entgegengesetzte elektrische Strömung der Leiter ab und cd bringt
                              hier zwischen denselben die gleichgerichtete oder feindliche Polarität – und
                              –, n und n, in
                              Berührung, daher erfolgt Abstoßung.
                           Sind diese Leiter isolirt aufgehangen und mit gleicher
                                 positiver Elektricität überladen, so zeigen sich in Folge derselben
                              magnetischen Polarität die umgekehrten Bewegungen und erklären den oben unter II, 1
                              bemerkten Widerspruch.Vergl. die stagnirende Elektricität, polytechn. Journal Bd. CXXIV S. 416.
                              
                           Fig. 27. Die
                              Leiter ab und cd
                              sind beide gleichförmig mit positiver Elektricität überladen; da diese nicht
                              entweichen kann, so bildet sie um dieselben eine positiv ausströmend gespannte
                              Atmosphäre. Die aus derselben verdrängten und condensirten magnetischen Elemente
                              ertheilen ringsum, und dem im Zwischenraum befindlichem Magnetismus, dieselbe
                              positive Spannung (– und –), also erfolgt Abstoßung.
                           Ist dagegen Fig.
                                 28 einem dieser Leiter cd ein Theil
                              seiner elektrischen Ladung entzogen, so erscheint er in Beziehung auf die positive
                              Spannung von ab negativ. Die elektromagnetischen
                              Elemente von cd sind daher entgegengesetzt,
                              negativ einströmend nach innen gerichtet. Es begegnen sich also zwischen beiden
                              Leitern, wie die Figur anschaulich macht, die ungleichnamigen freundschaftlichen
                              Pole (+ und –, s und n), daher erfolgt Anziehung.
                           5) Eben so einleuchtend ist die Drehung zweier sich kreuzenden elektrischen Ströme
                              nach dem Gesetz der magnetischen Polarität, Fig. 29.
                           
                           Zwei solche Ströme a +, b
                              –, und e +, d
                              –, kreuzen sich hier in dem gemeinschaftlichen Mittelpunkt C. Ist nun ab fest und
                              ed beweglich, so ziehen sich in den Quadranten
                              ae und bd
                              die ungleichen und freundschaftlichen Pole n und s der in Umschwung gesetzten elektromagnetischen
                              Elemente an, während sich dieselben in den Quadranten ad und eb, wie ss und nn zeigt,
                              als gleichnamig und feindlich abstoßen. Mithin erfolgt eine Drehung um C, bis ed mit ab in gleiche und parallele Richtung tritt, wie
                              Fig.
                                 25.
                           6) Ein allgemeines Schema der dynamischen Reaction des Magnetismus und der
                              Elektricität zeigt uns Fig. 30.
                           S und N sind die uns
                              vorliegenden Durchschnittsflächen eines elektrisch durchströmten Leiters. S + zeigt den Eingang, und N
                              – den Ausgang des Stroms. Die Pfeile aa
                              bezeichnen die unwandelbare Rechtsumwallung der
                              aufgeregten elektromagnetischen Elemente und zwar bei S
                              +, dem Eintrittspunkt des Stroms, die wirkliche
                                 Rechtsdrehung und bei N –, dem
                              Ausgangspunkt des Stroms, die in der Vorderansicht scheinbare
                                 Linksdrehung der Rechtsumwallung.
                           Liegt nämlich der geradlinige Leiter in der Meridianrichtung und wir stehen im Süden
                              mit dem Gesicht nach Nord gerichtet, so haben wir die Ansicht der
                              Durchschnittsfläche S +, des Eingangspunktes des Stroms.
                              Stehen wir dagegen im Norden mit dem Gesicht nach Süd gerichtet, so haben wir die
                              Ansicht der Durchschnittsfläche N –, des
                              Austritts des Stroms. Im ersten Falle liegt uns also Ost O zur Rechten, und im zweiten Fall zur Linken. Die motivirende Rechtsumkreisung vom + zum
                              – hin bleibt also in beiden Fällen ganz dieselbe, ob sie sich gleich hei dem
                              Austritt N – scheinbar
                              links gerichtet zeigt. Daher behalten die umschwingenden elektromagnetischen
                              Elemente aa, wie die Pfeilspitze zeigt, stets
                              dieselbe polare Richtung von West nach Ost. Der Angriffspunkt ist, in Folge ihrer
                              Bewegungsrichtung, immer der ausströmende Nordpol.
                           7) Die Pfeile 1, 2, 3, 4, zeigen uns nun für beide Ansichten, daß in Folge des
                              polaren Anschlusses:
                           a) Eine genäherte Magnetnadel über dem Leiter wie 1, mit ihrem Nordpol nach Ost; unter demselben, wie 3,
                              nach West; neben demselben im Westen, wie 4, nach oben;
                              und auf der andern östlichen Seite, wie 2, nach unten
                              bewegt wird.
                           b) Daß transversal auf die Längenrichtung des Leiters
                              befestigte Stahlnadeln, rings um denselben so magnetisch polarisirt werden, wie
                              dieses die nördlichen Pfeilspitzen 1, 2, 3 und 4 bezeichnen.
                           
                           8) Die in diesem Schema dargestellten, scheinbar
                              entgegengesetzten Drehungen der elektromagnetischen Elemente veranschaulicht die
                              durch den elektrischen Strom bewirkte Kreisung eines flüssigen Leiters Fig. 31.
                           g ein Glasgefäß mit zureichend angesäuertem Wasser. z ein Zinkdraht und p ein
                              Platindraht, welche bei x zusammengelöthet und so
                              befestigt sind, daß sie mit ihren untern Enden in die Flüssigkeit eintauchen. Das
                              Gefäß g steht auf dem Nordpol eines kräftigen Magnets
                              M.
                           Da nun der erregte galvanische Strom vom Zink z durch die
                              Flüssigkeit zum Platin p, und von diesem durch xz zurück u.s.w. bewegt wird und in dem
                              Nordmagnetismus N einen geeigneten Stützpunkt findet, so
                              erfolgt, von oben gesehen, die dem Eingang und Angriffspunkt der Kraft
                              entsprechende, wirkliche Rechtskreisung der Flüssigkeit um den Leiter Z, wie ihn das Schema Fig. 30 bei + S zeigt. Der von hier nach der Richtung des Pfeils durch
                              die Flüssigkeit laufende Strom tritt also von unten in den Platinleiter p ein, und hier zeigt sich nun, wie in dem Schema
                              – N, von oben gesehen, die scheinbare
                              Linkskreisung der Flüssigkeit um p, indem von unten am
                              Eingangspunkt der Kraft gesehen, auch hier die wirkliche Rechtskreisung
                              stattfindet.
                           Wird dieser Zink-Platinbügel bei x frei beweglich
                              aufgehängt und der Magnet N beseitigt, so vertritt die
                              Stelle des letztern der im Meridian gespannte Erdmagnetismus. (Vergl. Oben I, 4.)
                              Die elektromagnetischen Elemente der Leiter Z und p setzen sich (wie in dem horizontal gedachten Schema
                              Fig. 30,
                              die äußern hier dominirenden Pfeile 4, 4 zeigen) in polare Verbindung mit dem
                              Erdstrom; die beweglichen Leiter werden daher in die Ost-Westrichtung
                              gedrängt und die Fläche des Bogens stellt sich also mit Süd-Nordpolarität
                              senkrecht auf den Meridian. Diese Flächen verhalten sich nun ganz wie ein Magnet und
                              werden von einem fixen, die Erdströmung überwiegenden Stahlmagnet, nach
                              Verschiedenheit der in dem Schema bemerkten Polarität, seitwärts angezogen oder
                              abgestoßen.
                           9) Die freien Elemente beider Agentien folgen stets der polaren Bewegungsrichtung des
                              überwiegend auftretenden; ist daher:
                           a) Ein Träger derselben fest
                              und der andere freibeweglich, so erhält letzterer in
                              ersterm den erforderlichen Stützpunkt um sich selbst, dem Gesetze der Polarität
                              gemäß, in Bewegung zu setzen.
                           b) Sind hingegen diese Elemente, wie im Stahlmagnet,
                              fixirt, so ertheilen sie überwiegend auftretend den freien Elementen eines in ihrem
                              Bereich befindlichen Körpers ihre polare Bewegungsrichtung () oder umgekehrt
                              () ohne ihn selbst zu bewegen.
                           
                           c) Ist aber ein solcher Stahlmagnet frei beweglich und
                              begegnet seine polare Spannung einem festen und überwiegenden Strom, so wird der
                              Magnet selbst, ihrer gegenseitigen Polarität gemäß, in Bewegung gesetzt.
                           Ein allgemeines Schema aller dieser elektromagnetischen Bewegungen gibt uns Fig. 32. Es
                              sey N – der Nordpol eines Stahlmagnets und E + ein von hier aus elektrisch durchströmter Leiter,
                              wie ihn der Durchschnitt S + Fig. 30 von oben
                              zeigt.
                           Ist der Magnet N fest und der Leiter E frei beweglich, so reagirt die Nordpolarität der
                              rechtsumkreisenden elektromagnetischen Elemente des Stroms gegen die Nordpolarität
                              des fixen Magnets M, der Leiter E wird daher nach O hin abgestoßen und
                              disponirt den Magnetpol in dieser Richtung zu umkreisen.
                           Ist dagegen der Leiter E fest und der Magnet N frei beweglich, so wird letzterer in Folge derselben
                              Reaction nach der entgegengesetzten Seite W hin
                              abgestoßen und also genöthigt den Leiter in entgegengesetzter Richtung zu
                              umkreisen.
                           Hiernach ist es nun an sich einleuchtend, daß alle diese Bewegungen in umgekehrter
                              Richtung erfolgen, wenn die Stromrichtung oder der Magnetpol umgekehrt werden.
                           10) In Folge dieser Darstellung sind nun die Bewegungen der mannichfachen künstlich
                              zusammengesetzten elektromagnetischen und magnetoelektrischen Apparate vollkommen
                              erklärlich und bedürfen keines weitern Nachweises. Die Erscheinungen der
                              ElektromagnetePolytechn. Journal Bd. CXX S. 358.
                                    Ich mache die Techniker hier nochmals aufmerksam auf die Kraft dieses verstärkten Elektromagnets und ihre Benutzung zur
                                    Maschinenbewegung. Die Ziehkraft der
                                    Inductionsrolle erhält durch die von mir angegebene äußere Eisenarmatur eine so enorme Stärke, daß ein in derselben
                                    beweglicher und bei dem Stromwechsel auf- und niederbewegter
                                    Eisenkern die seitherigen Leistungen elektromagnetischer Maschinen bei
                                    weitem übertrifft., der Induction, der stagnirenden ElektricitätPolytechn. Journal Bd. CXXIV S. 416.
                                    Ich erlaube mir hier die Bemerkung, daß es sehr vortheilhaft seyn würde, bei
                                    dem Vortrag der Elektricitätslehre, den historischen Gesichtspunkt zu
                                    verlassen und die strömende Elektricität, als den ursprünglichen und
                                    naturgemäßem Zustand voranzuschicken., der Bindung und Vertheilung, des Diamagnetismus etc. sind bereits in den
                              früheren Aufsätzen eben so einfach als consequent erörtert worden. Wir wollen daher
                              nur noch einen Blick auf die elektromagnetische Beschaffenheit unseres Erdkörpers
                              werfen.
                           
                        
                           
                           IV. Der Erdmagnet.
                           1) Wir haben bereits oben (III, 2) die Magnetisirung des Erdkörpers als nothwendige
                              Folge der kosmisch-magnetischen Spannung im Weltraum nachgewiesen. Es
                              leuchtet nun aber ein, daß dieser Magnetismus, in Verbindung mit dem sowohl durch
                              die Sonne, als auch durch die von Innen nach Außen dringende Wärme erregten
                              elektromagnetischen Strömungen in der Erdrinde, nach Obigem entsprechende Bewegungen
                              hervorbringen muß. Fig. 33 wird dieses anschaulich machen.
                           E sey die in der kosmischen Süd-Nordspannung MM' getragene Erdkugel. Um uns den Hergang zu
                              versinnlichen, können wir uns die Erde als eine zwischen dem Süd- und Nordpol
                              zweier starker Stahlmagnete M und M' schwebende Eisenkugel denken, welche zugleich von elektrischen Strömen
                              umflossen ist. Die hier oben im Süden, durch den nördlichen Angriff n – der constanten kosmisch magnetischen
                              Spannung, dirigirte elektrische + Strömung der Erdrinde erhält zur Herstellung des
                              polaren Anschlusses eine durch die Pfeile WO
                              bezeichnete, und ihr ohnehin naturgemäße Rechtsrichtung von West nach Ost. Die im Raum frei bewegliche
                              Erdkugel wird daher durch diesen Strom in gleicher Richtung um ihre Achse gedreht,
                              folglich ist die von West nach Ost gerichtete Rotation hierdurch nachgewiesen
                              und dem allgemeinen Schema Fig. 33 entsprechend.
                           2) Diese Süd-Nordspannung des kosmischen Magnetismus und die dadurch
                              motivirte, vom südlichen zum nördlichen Erdpol gerichtete elektromagnetische
                              Erdströmung erklären nun auch die größere Kälte der südlichen Polargegend, die mehr
                              nördlichliegende Mittelzone der Erdwärme, die mehr nördlich beim Meridian liegende
                              Scheidelinie der polaren Richtung der Magnetnadel und überhaupt den im Weltraum vorherrschenden Drang nach Norden hin u.s.w.
                              Eine nähere mathematisch begründete Erörterung dieses Gegenstandes würde aber sowohl
                              den Raum, als auch den Zweck dieses Aufsatzes überschreiten, ich überlasse dieselbe
                              daher den Astronomen und schließe diese Verhandlung mit dem Wunsche, daß sie jüngere
                              und bessere Kräfte zu weiterer naturgemäßen Begründung des Ampère'schen Systems veranlassen möge.
                           Marburg, im Decbr. 1852.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
