| Titel: | Verbesserungen an Luftheizungsapparaten, sowie an Apparaten zum Abdampfen von Flüssigkeiten mittelst erhitzter Luft, welche sich William Symington in London, mit Charles Finlayson und John Reid in Manchester am 22. März 1852 patentiren ließ. | 
| Fundstelle: | Band 127, Jahrgang 1853, Nr. LXXXIX., S. 427 | 
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                        LXXXIX.
                        Verbesserungen an Luftheizungsapparaten, sowie an
                           Apparaten zum Abdampfen von Flüssigkeiten mittelst erhitzter Luft, welche sich William Symington in London,
                           mit Charles Finlayson und
                           John Reid in
                           Manchester am 22. März 1852 patentiren ließ.
                        Aus dem Repertory of Patent-Inventions, Novbr.
                              1852, S. 309.
                        Mit Abbildungen auf Tab.
                              VI.
                        Symington's Verbesserungen an Luftheizungsapparaten.
                        
                     
                        
                           Fig. 12
                              stellt einen Heizapparat im Längendurchschnitt,
                           Fig. 13 im
                              Querschnitt durch die Linie EF, Fig. 12,
                           Fig. 14 im
                              Querschnitt durch die Linie AB, Fig. 15, dar.
                           Fig. 15 ist
                              ein Grundriß des Apparates, bestehend aus einem äußeren metallenen Mantel und einer
                              inneren Bekleidung von kurzen thönernen Röhren. Diese Verbindung des Metalls mit
                              kurzen thönernen Röhren hat den Zweck, den Vortheil der Metallstärke und der thönernen
                              Röhren zu vereinigen und dabei im Stande zu seyn, eine beschädigte thönerne Röhre
                              leicht hinwegnehmen und durch eine andere ersetzen zu können. Die eiserne Röhre a*, a*, Fig. 12, besteht aus zwei
                              Theilen, welche durch eine andere Metallröhre von etwas größerem Durchmesser mit
                              einander verbunden sind. Derartige thönerne und eiserne Röhrenverbindungen sind von
                              besonderem Vortheil bei der Luftheizung, wo es wünschenswerth ist, daß die
                              Metallröhre, mit welcher die Luft in Berührung kommt, durch das Feuer nicht so sehr
                              erhitzt werde, daß die Luft verdorben oder zersetzt wird. a ist die Feuerstelle; b die zusammengesetzte
                              Röhre; f die erwähnte Verbindungsstelle der beiden
                              Theile der Metallröhre; C der thönerne oder steinerne
                              Luftcanal. Die durch diesen Canal streichende Luft wird erhitzt und nach beliebigen
                              Richtungen weiter geleitet. Die Quantität der in den Canal C strömenden Luft kann vermittelst der Klappen d regulirt werden. Durch das in dem Boden des zu heizenden Zimmers
                              angebrachte Gitter tritt die in dem Canal durch die Röhre C erhitzte Luft in das Zimmer und erwärmt es.
                           Die Figuren 16
                              und 17 sind
                              Durchschnitte eines Dampfkessels mit cylindrischen
                              Feuercanälen, worin ein System kurzer Thonröhren von verschiedenen Durchmessern
                              angeordnet ist, die einen bedeutenden Vortheil darbieten.
                           Fig. 18
                              stellt einen Apparat zum Erhitzen der Luft und zum Verdampfen
                                 von Zuckersaft im Längendurchschnitte dar. A
                              sind die Röhren, in welchen die durchströmende Luft erhitzt wird. B sind ungefähr 40 an einer Achse in einem Abstande von
                              etwa 3/4 Zoll neben einander angeordnete Scheiben, welche durch geeignete Mittel mit
                              einer Geschwindigkeit von ungefähr 15 Umdrehungen in der Minute in Rotation gesetzt
                              werden. Da die Scheiben in die abzudampfende Flüssigkeit eingetaucht und beständig
                              in Bewegung sind, so ist ihre ganze Oberfläche stets mit der Flüssigkeit gleichsam
                              überzogen, deren Verdampfung natürlich auf diese Weise sehr rasch von Statten geht,
                              zumal da die heiße Luft zwischen den Scheiben hindurchstreicht. Ein Canal C führt von dem Heizapparat unter die Pfannen 1 und 2,
                              sowie unter den Läuterungsapparat. D ist ein Schieber,
                              um die Hitze nöthigenfalls von der Pfanne Nr. 1 abzuschließen; E eine Oeffnung für den Zutritt der kalten Luft; F der Canal, welcher die heiße Luft nach den Scheiben
                              leitet; G der Deckel der Pfanne, welcher so angeordnet
                              seyn muß, daß sich die Flüssigkeit in die Pfanne füllen und aus derselben entfernen
                              läßt. H Röhre für den Abzug der Dämpfe.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
