| Titel: | Miscellen. | 
| Fundstelle: | Band 130, Jahrgang 1853, Nr. , S. 233 | 
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                        Miscellen.
                        Miscellen.
                        
                     
                        
                           Die Messerwaaren- und Scheren-Fabrication in
                              Sheffield und Solingen, von Hrn. Director Karmarsch.
                           In England ist der Hauptsitz der Fabrication der Messerschmiedwaaren zu Sheffield,
                              und gegen den Umfang des dortigen Geschäfts ist das was London und einige andere
                              Orte leisten, quantitativ von keiner Bedeutung; ja es wird versichert daß Londoner
                              Messerfabricanten etc., wenn sie große Bestellungen empfangen, diese nicht durch
                              ihre eigenen Werkstätten ausführen, sondern in Sheffield arbeiten lassen. In
                              Sheffield selbst findet wieder ein ähnliches Verhältniß insofern statt, als von der
                              ansehnlichen Zahl kleiner Fabricanten viele im Auftrage größerer Häuser beschäftigt
                              sind, mit deren Firma sie die von ihnen verfertigten und abgelieferten Waaren
                              stempeln. Man kann sich einen Begriff von der außerordentlichen Bedeutung der
                              Messer- und Scherenfabrication in genannter Stadt machen, wenn man hört daß
                              dort allein jährlich 140,000 bis 150,000 Pfund Elfenbein zu Messer- und
                              Gabelheften verarbeitet werden, ungefähr 700 Arbeiter mit dem Schmieden der
                              Tafelmesserklingen, 900 mit Schleifen derselben und 1300 mit Anfertigen und
                              Aufsetzen der Hefte beschäftigt sind; ferner auf Federmesser und Taschenmesser
                              jährlich für nahe 100,000 Pfd. St. Materialien von mehr als 3000 Personen (250 bis
                              300 Schmiede, 500 Schleifer, 2500 Männer und Knaben an der Werkbank) verarbeitet
                              werden, 160 Arbeiter allein in dem Schmieden von Rasirmessern (zwei an jedem Amboß),
                              900 männliche und 200 weibliche Personen aber bei der Scherenfabrication thätig
                              sind. Die Federmesser-Fabrication soll, merkwürdiger Weise, seit Einführung
                              der Stahlschreibfedern nur sehr wenig zurückgekommen seyn.
                           Einen ähnlichen Haupt- und Centralpunkt für die Messer- und
                              Schneidewaarenfabrication, wie Sheffield für Großbritannien ist, bietet der deutsche
                              Zollverein auf einem Bezirke der westlichen preußischen Provinzen dar. Hier tritt
                              vor allem das seit langer Zeit weit und breit berühmte Solingen hervor, dessen
                              solider Ruf durch eine großartige Vereinigung von Kräften und musterhafte
                              intelligente Betriebsamkeit aufrecht erhalten und fortwährend gehoben wird, so daß
                              die Solinger Artikel einen fast über die ganze Welt ausgedehnten Absatz finden.
                              Dieser wird ebenso durch die mäßigen und zum Theil sehr niedrigen Preise, wie durch
                              die damit verbundene treffliche Qualität der Waaren in dem Maße befördert, daß nicht
                              unbedeutende Beziehungen selbst durch englische Exporthäuser von hier gemacht
                              werden.
                           In Solingen nebst seiner nächsten Umgebung (Wald, Gräfrath etc.) werden sämmtliche
                              Gattungen der Messerschmiedwaaren angefertigt. Eigentliche Fabriken in welchen das
                              Fabricat von Anfang bis zu Ende fertig gemacht wird, und wie solche in Sheffield zu
                              finden sind, bestehen hier aber nicht. Die Arbeiter besorgen das Nöthige in ihrer
                              Behausung. Doch findet, wie in England, eine vollständige
                                 Theilung der Arbeit statt. Der Schmied, der Feiler, der Schleifer etc.
                              befassen sich nur mit
                              dem was zu ihrem Fache gehört. Die Rohmaterialien werden vom Fabrikanten dem
                              Arbeiter geliefert. Die zu beschaffende Waare geht nun durch die verschiedenen
                              nöthigen Hände; dem Fabrikanten wird von dem einen Arbeiter geliefert, was der
                              andere wieder abholt, bis zuletzt die einzelnen Theile fertig sind, zusammengesetzt
                              werden und so das vollständige Fabricat zur Vollendung kommt. Die Unternehmer
                              bemühen sich auf eine löbliche Weise neue Einrichtungen, wo sie nöthig oder nützlich
                              sind, ins Leben zu rufen: so sind in letzterer Zeit Dampfschleifereien in der
                              Solinger Gegend mehrfach angelegt worden.
                           Einer der Hauptartikel, welcher im Zollvereine (Solingen) erheblich billiger als in
                              England (Sheffield) angefertigt wird, sind Scheren. Nur die allerordinärsten
                              halbrohen Gußscheren, wovon in Sheffield das Gros auf 4 Shilling (das Stück also auf
                              1 kr.) zu stehen kommt, können in Solingen nicht so billig geliefert werden. Alle
                              anderen Scheren, sowohl geschmiedete als gegossene, werden am letzteren Orte zu
                              bedeutend niedrigeren Preisen hergestellt. Je feiner die Scheren sind, desto größer
                              wird progressiv die betreffende Preisdifferenz, welche in den feinsten Gattungen bis
                              auf die Hälfte und darüber steigt. In diesem Artikel sind aber auch die Engländer
                              auf allen auswärtigen Hauptmärkten von den Deutschen vollständig verdrängt worden;
                              und abgesehen davon, daß von englischen Exporthäusern viele deutsche Scheren
                              versandt werden, finden auch nicht unbedeutende Beziehungen für den einheimischen
                              Bedarf in England selbst statt. Die so erhebliche Preisdifferenz zwischen englischen
                              und deutschen Scheren hat, wie ausdrücklich bemerkt werden muß, ihren Grund nicht in
                              einer geringern Güte oder Vollendung der letzteren, sondern das Solinger Fabricat
                              wird auch in der höchsten Vollkommenheit geliefert.
                           Bei den geringeren und mittleren Gattungen der Tafel-, Taschen- und
                              Federmesser, so wie bei den in verschiedenen überseeischen Ländern gangbaren Messern
                              (u.a. sogenannten Küchen-, Boslemer-, Louisen-Messern etc.)
                              findet gleichfalls eine Preisdifferenz zu Gunsten des Zollvereins statt, so daß auch
                              in diesen Artikeln für den Export von englischen Häusern erhebliche Beziehungen aus
                              dem Zollverein gemacht werden.
                           Die nach der Westküste von Afrika, nach Westindien, Mittel- und Südamerika in
                              großen Partien begehrten sogenannten Hauer, Sackhauer oder Plantagenhauer (matchets) – große säbelartige Messer zum Abhauen
                              des Zuckerrohrs etc. – werden in den verschiedenen Gattungen bei gleicher
                              Qualität durchschnittlich vom Zollverein erheblich billiger als in England
                              angefertigt, so daß auch hievon englische Exporthäuser aus Deutschland Beziehungen
                              machen; es gehen dieser Messer jährlich vielleicht 4–5000 Kisten à 10 Dutzend von Solingen über See. (Amtl.
                              Bericht über die Lond. Ausstellung, IIIter Thl., S. 4.)
                           
                        
                           Schmirgelfeilen zum Gebrauch auf Glas und Metall; von Karl Karmarsch.
                           Es ist ein schon länger bekanntes Verfahren, künstliche Schleifsteine auf die Weise
                              herzustellen daß man in geschmolzenen Schellack so viel Schmirgelpulver oder
                              scharfkörnigen Quarzsand einrührt, als er ertragen kann, um dann noch in Formen
                              gegossen zu werden. Runde Schleifsteine (Drehsteine) von dieser Art gewähren den
                              Vortheil daß sie beim Schleifen einen schweren Staub geben, welcher niederfällt und
                              sich nicht so in der Werkstätte verbreitet, wie jener vom Trockenschleifen auf
                              natürlichen Sandsteinen. Zur Darstellung großer Drehsteine ist empfohlen worden eine
                              eiserne Trommel nur etwa 1 Zoll dick mit der Schellackmasse zu umkleiden, indessen
                              scheint man sich doch fast ausschließlich auf kleine, gänzlich aus dieser Masse
                              gebildete Steine beschränkt zu haben.
                           Gegenwärtig findet die Composition von Schmirgel und Schellack eine ausgedehntere
                              Anwendung dadurch daß man daraus nicht nur kleine runde Schleifsteine oder
                              Schleifscheiben, sondern auch gerade feilenähnliche Werkzeuge verschiedener Art
                              herstellt, welche auf Glas, Messing, Eisen, Stahl (weich und gehärtet) mit bestem
                              Erfolge gebraucht werden können. Die Handlung von Heinrich Spann in Hamburg (große Michaelisstraße Nr. 17)
                              hält Vorrath von diesen ungemein nützlichen Geräthen und verkauft selbe unter dem
                              Namen Mineralfeilen zu ziemlich billigen Preisen. Da ich ein derartiges
                              Sortiment angeschafft und hierdurch den Artikel näher kennen gelernt habe, so halte
                              ich es im Interesse unserer Glas- wie Metallarbeiter angemessen, auf
                              denselben ernstlich aufmerksam zu machen.
                           Man kann diese Werkzeuge trocken und naß, in manchen Fällen auch mit Oel anwenden;
                              sie ersetzen bei Metallarbeit die gewöhnlichen Schmirgelhölzer und
                              Schmirgelscheiben, ja selbst die feinsten stählernen Feilen; auf Glas wirken sie
                              nicht minder gut und schnell, so daß man mit ihnen beliebig Flächen mattfeilen,
                              Ränder und Ecken abnehmen, Löcher ausbilden, Einschnitte machen kann etc.
                           Was das Material dieser Feilen und Scheiben betrifft, so besteht es – wie
                              schon erwähnt – aus einer Zusammensetzung von Schmirgelpulver und Schellack.
                              Dieß läßt schon eine oberflächliche Untersuchung leicht erkennen; denn nicht nur
                              entspricht die dunkel bräunlichgraue Farbe, die Härte und Festigkeit der Masse jener
                              Voraussetzung, sondern auch das Erweichen derselben in einer Lichtflamme und der
                              dabei entschieden hervortretende Schellackgeruch bestätigen dieselbe vollkommen. Als
                              ich ein Stück der Masse zu Pulver gestoßen mit Weingeist auskochte, blieben von 100
                              Theilen 74 1/2 Theile trockenes reines Schmirgelpulver zurück und der Weingeist
                              hinterließ beim Eindunsten ein braunes Harz, welches alle Eigenschaften des
                              Schellacks zeigte. Dieses Resultat wurde durch einen Gegenversuch controlirt, indem
                              ich 3 Theile Schmirgel und 1 Theil feingepulverten Schellack innig vermengte, dann
                              vorsichtig erhitzte, durchknetete und so eine breiartige, leicht in Formen zu
                              pressende Composition erhielt, welche nach dem Erkalten hart und fest war und,
                              gleich der aus Hamburg bezogenen, Stahl und Glas sehr gut angriff, Das Verhältniß
                              von 3 Theilen Schmirgel gegen 1 Theil Schellack wird wahrscheinlich nicht
                              durchgehends streng beizubehalten seyn; denn da der Schellack keine weitere
                              Bestimmung hat, als die Schmirgelkörner haltbar zusammen zu kitten, jeder Ueberfluß
                              desselben eher schädlich als nützlich ist, so wird man zu grobem Schmirgel etwas
                              weniger Schellack bedürfen als zu feinem. Sehr fein darf übrigens der Schmirgel
                              überhaupt nicht seyn; es kommt dagegen auf ein möglichst gleiches Korn desselben
                              wesentlich an. In der That bestand mein Rückstand von der untersuchten Probe aus
                              Körnchen von sehr nahe gleicher Größe, welchen nur eine geringe Menge feinen Staubes
                              beigemengt war. (Mitth. des hannov. Gewerbevereins, 1853, S. 140.)
                           
                        
                           Ueber die Nähmaschine von Singer,
                           welche in Hannover ausgestellt war, bringt die Nummer 3033 der
                              Weserzeitung folgendes Urtheil von Hrn. Karl Karmarsch.
                              „Nachdem eine geraume Zeit von Nähmaschinen nichts zu hören gewesen
                                 war, erschien Judkins aus New-York im Jahre
                                 1851 auf der Londoner Industrieausstellung mit einer von ihm construirten
                                 derartigen Maschine, welche dem Grundgedanken nach offenbar als Vorbild für die
                                 gegenwärtig so viel besprochene Singer'sche
                                 Nähmaschine gedient hat. Singer (ebenfalls in
                                 New-York) bildet nämlich die Naht auf dieselbe Weist wie Judkins, d.h. aus zwei Fäden, von welchen der eine
                                 mittelst der Nadel in Schleifenform durch den Zeug gestochen, der andere von
                                 einer kleinen Schütze (einer Art Weberschiffchen) durch jene Schleife
                                 hindurchgezogen wird. Aber die Schütze ist bei Singer's Maschine auf andere, bessere Weise angebracht und zur Wirkung
                                 vorgerichtet, sowie überhaupt der Mechanismus beträchtlich abweicht. So wie die
                                 Maschine vor uns steht, ist sie ein höchst compendiöses Werk von überraschend
                                 präciser mechanischer Wirksamkeit. Sie erzeugt Nähte nach geraden und krummen
                                 Linien mit ausnehmender Regelmäßigkeit und erstaunlicher Schnelligkeit, kann auf
                                 Leinwand, Tuch, Leder etc. gebraucht werden und scheint einer Störung ihres
                                 Ganges nicht leicht unterworfen zu seyn. Gegen die Sauberkeit und Haltbarkeit
                                 ihrer Arbeit kann der strengste Kritiker vom Fach gewiß nichts einwenden, und es
                                 ist leicht zu glauben daß die einfache Bedienung der Maschine in 6 Stunden
                                 erlernt werden könne. Die beiden gleichmäßig angespannten Fäden, durch deren
                                 Verschlingung die Naht entsteht, sind von sehr beträchtlicher Länge auf Spulen
                                 vorräthig, so daß ein Anhalten behufs ihrer Erneuerung selten eintritt. Die
                                 Nadel kann bis zu 300 Stiche in einer Minute machen; ich habe sie mit
                                 Geschwindigkeit arbeiten sehen, wobei schätzungsweise – genaues Zählen
                                 während der Arbeit ist unmöglich – 150–250 Stiche auf die Minute
                                 kamen. Stiche mittlerer Feinheit (womit Tuch in meiner Gegenwart zusammengenäht
                                 wurde) wurden 12 bis 13 auf einen Zoll Länge (300 auf Ellenlänge) gemacht; eine Naht von 1 Elle Länge erfordert also wenig über eine
                                    Minute zu ihrer Darstellung. Bei einem etwaigen Wettnähen dürfte sich
                                 wohl ergeben daß die Maschine wenigstens eben so viel leistet, als 4–5
                                 geübte Handarbeiter, und daß sie dabei besser näht als viele unter diesen zu
                                 thun gewohnt seyn werden.“
                              
                           
                        
                           Die Anwendung der Gutta-percha als Kolbenliederung; von
                              C. A. Beuthner in Oberhohndorf bei Zwickau.
                           Durch die günstigen Resultate, welche bei der probeweisen Verwendung der
                              Gutta-percha zu Pumpenkolbenliederungen in Freiberg und dem Plauen'schen
                              Grunde, und später im Zwickauer Kohlenreviere sich herausstellten, wurde der
                              Verfasser veranlaßt, auch bei der Wasserhaltung der Oberhohndorfer Steinkohlengruben
                              derartige Versuche anzustellen. Das dabei erlangte Resultat war ein sehr günstiges.
                              „Im Jahr 1851,“ sagt der Verfasser, „hatte ich,
                                 ungerechnet der Ventile, bloß zur Liederung der Kolben für 17, bald 32 8zöllige
                                 gangbare Kolben, je nachdem es der Wasserzugang gebot, 132 Pfd. gutes Sohlleder
                                 im Werthe von circa 60 Thlr. verbraucht. Im Jahr 1852 hingegen, wo ich ein
                                 volles Jahr der Gutta-percha-Liederung mich bediente, wurden bei
                                 gleichem Gange des Kunstgezeuges bloß 15 Pfd. zum Werthe von 12 Thlr. von
                                 Gutta-percha consumirt, und demnach verhältnißmäßig zum Jahr 1851 48
                                 Thlr. Gewinn gemacht. Und dieses Ergebniß steht übrigens gar nicht vereinzelt
                                 da; die Bockwaer Wasserhaltung und andere Wasserhaltungsmaschinen im hiesigen
                                 Reviere sahen ihre Versuche von demselben Gewinne gekrönt. Kaufe ich für die
                                 Folge, wie ich beabsichtige, wenn die noch lagernde Gutta-percha
                                 verbraucht seyn wird, dieses Product in seinem rohen Zustande pro Pfund zu 12
                                 Ngr. ein, also noch unter dem Lederpreise, so werden sich obige 12 Thlr. noch um
                                 die Hälfte reduciren, ein Verhältniß der Gutta-percha zum Leder wie 1 :
                                 10. Und dabei sind die Grubenwasser von der Beschaffenheit, daß sie vorzüglich
                                 auf das Eisen sehr nachtheilig wirken. Schraubengewinde z.B. in der Grube, wie
                                 über Tage an der Dampfmaschine, auf die der Dampf unmittelbaren Einfluß übt, z.
                                 E. im Dampfkolben u.s.w., sind fort und fort einer Auswechselung
                                 unterworfen.
                              
                           
                              Aber nicht nur, daß diese Liederung allen Anforderungen genügend entspricht, sie
                                 verlangt auch weit weniger Beaufsichtigung und Wartung des Kunstgezeuges, indem
                                 ein solcher Kolben ungleich länger geht, als ein dergleichen mit
                                 Leder.“
                              
                           Hieran knüpft der Verfasser folgende durch seine eigenen Versuche gewonnenen
                              praktischen Erfahrungen über die Anwendung der Gutta-percha zu
                              Kolbenliederungen:
                           „Den Riemen um die Kolbenhölzer gebe man die gewöhnliche Breite zwischen 3
                                 und 4 Zoll, aber durchaus keinen sogenannten Sturz, indem derselbe bei der
                                 gummiartigen Gutta-percha einen unruhigen Gang verursacht und sogar das
                                 Wasser über Satzstöcke hinausspringen macht. Es ist daher den Kolbenhölzern der
                                 größtmögliche Durchmesser zu geben. Hat ein Kolben die gehörige Stärke nicht, so
                                 geht er anfangs auch ruhig, wird aber unruhig und nicht so viel Wasser heben,
                                 sobald die Liederung sich etwas abgeführt hat. In solchem Falle nehme man den
                                 Kolben heraus und mache in die Peripherie des Kolbenschweifes von oben bis aufs
                                 Kolbenholz nieder drei Einschnitte, nur darf ein solches Einschneiden nicht
                                 radial erfolgen, indem ein solcher Schnitt die Wasser durchlassen würde, sondern
                                 es muß jeder Theil den anderen gehörig decken. Durch diesen kleinen Kunstgriff
                                 von wenigen Minuten Arbeit erlangt der Kolben hinreichende Elasticität und ist
                                 so vermögend, wiederum mit voller Kraft heben zu können. Ebenso bedingt die
                                 Erhaltung der Elasticität die Stärke der Gutta-percha-Riemen von
                                 3/16 Zoll, also ungefähr gutem Sohlleder gleich, nicht zu überschreiten. Hat
                                 sich nach längerer Zeit ein kleiner Vorrath alter Abfälle gehäuft, so werden
                                 dieselben, vom Schmutze gereinigt, in kochendes Wasser gebracht, zu einem Teige wohl
                                 durcheinander geknetet und in diesem weichen Zustande auf einer bereit liegenden
                                 Schablone mittelst einer Walze zu Riemen gewalzt. Hierbei werden stets fünf bis
                                 sechs alte wiederum vier neue Riemen liefern, indem sich der Kolben nicht mehr
                                 als ungefähr 1/3 abgenutzt hat. Auf gleiche Art verarbeitet man die rohe
                                 Gutta-percha, nachdem man sie vorher mehrmals durcheinander geknetet hat.
                                 Bedient man sich der bereits gewalzten Gutta-percha, so schneide man, um
                                 weniger Abfall zu erhalten, die Riemen in gerader Länge und biege sie alsdann in
                                 heißem Wasser erwärmt nach der Schablone. Eine solche Anfertigung der Riemen
                                 geht so geschwind von Statten, daß man in kurzer Zeit sich auf eine lange Zeit
                                 hinaus mit vorräthigen Riemen versehen kann; nur wähle man hierzu möglichst,
                                 wegen seiner Wärme, den Sommer, indem im Winter die zu bearbeitende Masse zu
                                 schnell erkaltet und erhärtet. Die Riemen werden wie das Leder stumpf
                                 zusammengestoßen auf die Kolbenhölzer aufgenagelt und beide Enden, an dem Ofen
                                 erweicht, wasserdicht verbunden.“ (Sachs. Bergwerkszeitung.)
                           
                        
                           Die Leistungen der Engländer in der neueren Zeit hinsichtlich
                              der Mikroskope.
                           Auf der Londoner Ausstellung befanden sich Mikroskope von Pritchard, Smith und Beck, Roß, Varley und Sohn, Brüdern Chadburn, Abraham und Comp., Pillisher, Field
                                 und Sohn, welche zum Theil zu den vorzüglichsten Künstlern dieses Fachs
                              gehören, unter deren eifrigen Bemühungen dieses für die heutige Beobachtungsmethode
                              in den Naturwissenschaften so wichtig gewordene Instrument zu einer früher
                              ungeahnten Vollkommenheit gediehen ist. Nach genaueren Wahrnehmungen, die ich in
                              Cambridge zu machen Gelegenheit gefunden, sind es vorzüglich die Arbeiten von Andrew Roß und von Smith und Beck in London, von welchen das Gesagte in vollem Maße gilt, und ihre
                              Mikroskope verdienen meiner Ansicht nach vor denen der vorzüglichsten auswärtigen
                              Künstler, wie Schieck in Berlin, Plößl in Wien, Robert in Greifswalde, Chevalier, Oberhäuser und Nachet in Paris, ein Vorzug. Es ist bei ihnen nicht nur der eigentlich
                              optische Theil, sondern auch der mechanische wesentlich vervollkommnet. Die
                              mehrfachen, zu einem Objectivsystem verbundenen Doppellinsen sind mit größeren
                              Oeffnungswinkeln versehen und mit Correctionsbewegungen zur feinsten Compensation
                              der durch die Deckplatte erzeugten Aberration. Die durch sogenannte Condenser
                              erzielte Beleuchtung gestattet enorme Vergrößerungen, die bei Roß'schen Mikroskopen bis auf 5000 gehen, ohne wie bisher meist schon bei
                              800 und 1000 ins unerklecklich Finstere zu gehen. Die Zubchörapparate zum
                              Polarisiren des Lichts, zum graphischen Aufnehmen, zum Messen von Dimensionen und
                              Winkeln u.s.w. sind nicht minder vollkommen. Man darf diesen Zweig der
                              physikalischen Wissenschaft als den Glanzpunkt des englischen Theils der zur 10ten
                              Classe gehörigen Gegenstände der Ausstellung bezeichnen.
                           Linsen für einfache Mikroskope waren geliefert von Sharpe
                              aus Sheffield in Focalweiten von 1/2, bis 1/100 Zoll. – E. u. W. Jackson hatten mikroskopische Hülfsartikel aus Glas, Smith und Beck außerdem ein
                              ganzes, sehr elegant und höchst praktisch eingerichtetes mikroskopisches Cabinet
                              nebst Drehtisch für mikroskopische Beobachtungen zur Ausstellung gegeben.
                           Noch muß ein neuer Versuch der Verbesserung der Oculare
                              sowohl für Mikroskope als für Fernröhre erwähnt werden. Reade aus Aylesbury hatte ein sogenanntes positives Ocular ausgestellt,
                              bestehend aus zwei ungleichseitigen biconvexen Crownglaslinsen, zwischen welchen der
                              Raum durch eine dicke (cylindrische) Flintlinse auf bekannte Weise mit den ersteren
                              durch Canadabalsam zusammengekittet, ausgefüllt ist, nach Analogie der früher mehr
                              als jetzt üblich gewesenen dreifachen Objective von Achromaten. Verbesserungen
                              dieser Art sind in der That das neueste Bedürfniß geworden, nachdem der
                              Objectivtheil des Mikroskops fast auf der Gränze des Erreichbaren angelangt zu sehn
                              scheint. Das orthoskopische Ocular von Kellner in Wetzlar
                              hat dargethan daß hier noch wesentliche Verbesserungen möglich sind. Aus dem
                              „Bericht über eine wissenschaftliche Reise nach England im Herbst
                                 1851, in Folge Auftrags des k. Universitäts-Curatoriums, von Prof. Dr. Listing zu
                                 Göttingen,“ in den Mittheil. des hannoverschen Gewerbevereins, 1853,
                              Heft 1.)
                           
                        
                           
                           Anwendung der Ausgleichungsrechnung auf
                              Maaßvergleichung.
                           Paucker (Petersb. akadem. Bull. Bd. X S. 209) hat sehr
                              ausführliche Ausgleichungsrechnungen zur Bestimmung des Verhältnisses der
                              verschiedenen angenommenen Normalmaaße vorgenommen. Er geht davon aus, daß eine
                              zuverlässige Fixirung der französischen Normalmaaßstäbe
                              gar nicht existire und der mittlere Yard der messingenen
                              Maaßröhre der astronomischen Gesellschaft zu London das einzige fest bestimmte
                              wissenschaftliche Maaß sey. Er nennt diesen den astronomischen
                                 Yard, den 36sten Theil desselben einen astronomischen Zoll und denkt sich
                              letzteren in 400,000 Theile getheilt. – Für die Ausdehnung der an den
                              Maaßstäben vorkommenden Metalle durch die Wärme hat er, um nicht nur die Fehler der
                              Beobachtung, sondern auch die constanten Fehler der Methoden auszugleichen, aus
                              zahlreichen Beobachtungen folgende Mittelwerthe berechnet, gültig für 10°
                              C.:
                           
                              
                                 Eisen
                                 25
                                 Bestimmungen
                                 0,00011612
                                 Mittlerer
                                 Fehler
                                 0,000001059
                                 
                              
                                 Messing   
                                 17
                                           „
                                 0,00018715
                                       „
                                     „
                                 0,000001203
                                 
                              
                                 Platin
                                   5
                                           „
                                 0,00009142
                                       „
                                     „
                                 0,000003042
                                 
                              
                           Verglichen mit dem astronomischen Yard findet Paucker die
                              folgenden Werthe für eine Anzahl anderer Normalmaaße:
                           
                              
                                 Astronomischer Yard
                                  36,0000000
                                 astronom.
                                 Zoll
                                 
                              
                                 Dänischer Yard
                                  35,9997289
                                       „
                                   „
                                 
                              
                                 Russischer Yard
                                  36,0000478
                                       „
                                   „
                                 
                              
                                 Englischer Reichs-Yard
                                  35,9995725
                                       „
                                   „
                                 
                              
                                 Englischer Strichmeter nach KaterBei der Vergleichung der Meter mit dem Yard sind erstere bei
                                          0°, das letztere bei 16 2/3° C. Temperatur
                                          angenommen.
                                  39,3691295
                                       „
                                   „
                                 
                              
                                       „                „         
                                    nach Baily
                                  39,3689658
                                       „
                                   „
                                 
                              
                                 Französischer Strichmeter nach Kater
                                  39,3698220
                                       „
                                   „
                                 
                              
                                       „                „              
                                    nach Baily
                                  39,3696583
                                       „
                                   „
                                 
                              
                                 Englischer Flächenmeter nach Kater
                                  39,3698463
                                       „
                                   „
                                 
                              
                                       „                „            
                                    nach Baily
                                  39,3694035
                                       „
                                   „
                                 
                              
                           (Jahresbericht für 1852 über die Fortschritte der reinen,
                              pharmaceutischen und technischen Chemie, Physik etc., von J. Liebig und H. Kopp. Gießen, 1853.)
                           
                        
                           Reibungscoefficient zwischen Erde und Eisen.
                           Doppler hat (Wien. akad. Ber. Bd. VIII S. 457) den
                              Reibungscoefficient zwischen Erde und Eisen, welcher für den Gebrauch aller zum Durchschneiden der Erde dienenden Instrumente von
                              Interesse ist, mittelst Versuche auf horizontaler und schiefer Ebene bestimmt. Es
                              ergab sich 0,5 im Mittel, 0,55 im Maximum in feuchter, thonhaltiger (13 Proc. Wasser
                              und im trocknen Zustand 45 Procent Thon) Erde; 0,38 im Minimum in an der Luft
                              getrockneter, wenig thonhaltiger (6,6 Proc. Wasser und im trocknen Zustande 18 Proc.
                              Thon) Erde. Diese Versuche waren mit blanker Eisenschiene angestellt. Rost vermehrte
                              die Reibung auf 0,56; Einreiben mit Oel verminderte sie auf 0,27 und sie blieb dann
                              selbst nach längerem Arbeiten und Putzen der Schiene noch 0,31. – Der ältere
                              Werth 0,197, glaubt Doppler, könne nur durch einen
                              Druckfehler in die Wissenschaft eingeführt seyn. (A. a. O.)
                           
                        
                           Ueber unächte Hausenblase von Para.
                           Kürzlich ist als Hausenblase ein Artikel in Handel gekommen, der offenbar nicht
                              Hausenblase ist, sondern in dem getrockneten Ovarium eines großen Fisches besteht. Es kamen zwei
                              Kisten davon nach England, welche 14–16 Pfund enthielten.
                           Die einzelnen Massen bestehen in einem 3/4–1 Zoll dicken, gegen 8–9
                              Zoll langen geraden Strange, an dem der ganzen Länge nach gestielte eiförmige oder
                              kugelförmige Schläuche hängen, von der Größe und dem Ansehen wie Kirschen mit ihren
                              Stielen. Es sitzen über 30 Stück solcher Schläuche an dem centralen Strange und
                              bilden damit eine Art Traube.
                           Bei Untersuchung des in Wasser aufgeweichten Centralstranges der Traube findet man,
                              daß er eine aufgerollte Membran ist, die nur auf der einen Seite jene gestielten
                              Schläuche trägt.
                           Es versteht sich hiernach schon von selbst, daß diese Masse keine Schwimmblase von
                              einem Fische ist; sie ist ein Eierstock; in Wasser aufgeweicht verbreitet sie einen
                              unverkennbaren Fischgeruch und zeigt ein eiweißähnliches Verhalten.
                           Die kugeligen oder eiförmigen Schläuche sind die Ova
                              selbst. Sie sind auf der Oberfläche sehr gefäßreich und mit einer gelben thierischen
                              Substanz angefüllt. Im Allgemeinen gleichen sie dem Eierstocke eines Seerochen oder
                              Haifisches.
                           Nun kommt Sudis Gigas, ein großer Knochenfisch, über 6
                              Fuß lang, bei Para vor. Das Fleisch desselben wird getrocknet, gesalzen und von der
                              niederen Volksclasse gegessen. Die Schwimmblasen liefern eine Art der
                              brasilianischen Hausenblasen, die nach London kommen. Hiernach ist es nicht
                              unwahrscheinlich, daß diese sogenannte Hausenblase auch von demselben Fische kommt.
                              Sollte dem nicht so seyn, so ist es doch wahrscheinlich, daß sie von einem Fische
                              verwandter Gattung, wie Amia, kommt. (Aus dem Pharm. Journ. and transact. durch chem.-pharm.
                              Centralbl.)
                           
                        
                           Ein Lederlack
                           kommt in schmalen länglichen Gläschen mit blauer Etikette und
                              der Bezeichnung „vernis pour chaussures
                                    perfectioné par
                                 Bernard“ von Frankreich aus in den
                              Handel.
                           In dem Fläschchen, welches mit starkem Staniol und Kork verschlossen ist, befindet
                              sich eine dunkelblaue, schwach ins Violette ziehende Flüssigkeit von dicklicher,
                              syrupartiger Consistenz im Gewicht von 4 Loth.
                           Nach den verschiedenen Versuchen, die damit von Hrn. Ober-Apotheker Karl in Würzburg angestellt worden, ergab sich die
                              Zusammensetzung dieses sogenannten Firnisses aus einer ziemlich concentrirten
                              Abkochung von Campecheholz (Blauspäne), worin Zucker und Gummi aufgelöst sind, nebst
                              Zusatz von etwas Eisenvitriol und Weingeist.
                           Nimmt man 1 Loth Blauspäne, kocht solche mit 8 Loth gewöhnlichem Wasser auf die
                              Hälfte ein und löst darin 1/2. Quentchen Zucker und 3 Quentchen arabisches Gummi
                              auf, versetzt sodann diese Mischung mit einer Lösung von Eisenvitriol (sog.
                              Kupferwasser) so lange, bis die vorher braunrothe Farbe der Abkochung in die
                              Violettblaue Farbe übergegangen ist, und setzt etwas Weingeist hinzu, so erhält man
                              diesen Firniß, der zum schnellen Anstreichen von Lederwerk, hauptsächlich zum
                              Bestreichen von Schuhen und Stiefeln in Frankreich häufig Anwendung findet. Ein
                              Anstrich damit ist in circa fünf Stunden, in der Wärme jedoch weit schneller
                              trocken.
                           Was den Preis einer solchen Mischung anbelangt, so kann Jedermann aus der eben
                              angegebenne Zusammensetzung ersehen, daß derselbe höchst unbedeutend ist, und man
                              also besser thut, sich diesen sogenannten Firniß selbst zu bereiten, als solchen
                              enorm theuer aus dem Nachbarlande zu beziehen. (Würzburger Wochenschrift, Nr.
                              33.)
                           
                        
                           Das Bleichen von Wachs
                           wird in den großen Fabriken Englands wieder an der Sonne
                              bewirkt, jedoch bedient man sich in der Regel statt des auf dem Continente üblichen
                              Weinsteins zum Klären des geschmolzenen Wachses der sehr verdünnten Schwefelsäure.
                              (Amtl. Bericht über die Londoner Ausstellung, IIIter Thl., S. 495.)
                           
                        
                           
                           Anbau der Trüffeln.
                           Die Botaniker kennen ohne Zweifel die Bedingungen, unter denen sich diese Knollen
                              entwickeln und die zu ihrer Fortpflanzung erforderlichen Umstände; bis auf die
                              letzte Zeit hatte aber niemand daran gedacht, daraus Nutzen für den Gartenbau zu
                              ziehen, als Mad. Nagel, Eigenthümerin des Schlosses la
                              Moussiere zu Biziat, Bezirk von Pont-de-Veyle, die Lösung des Problems
                              fand. Sie pflanzte im Jahre 1851 kleine Trüffeln und Putzicht dieser Knollen längs
                              eines Hagebuchenganges in ihrem Garten. Der Versuch gelang; die Trüffeln wuchsen und
                              vermehrten sich, und dieses Jahr konnten mehrere Gartenliebhaber zu Maçon die
                              Thatsache bestätigen und veröffentlichten sie im Journal de
                                 la Société d'horticulture dieser Stadt, welchem wir sie
                              entnehmen.
                           Die Kunst die Trüffeln anzubauen wäre also entdeckt; es handelt sich nur noch darum
                              sie zu vervollkommnen, indem man an den Orten welche die Trüffeln natürlich
                              hervorbringen, die ihre Entwicklung begünstigenden Bodenverhältnisse sorgfältig
                              studirt, denn darin besteht die ganze Schwierigkeit. Wie die meisten Kryptogamen
                              derselben Familie sind die Trüffeln Schmarotzerpflanzen, welche eine Dammerde
                              besonderer Art erfordern, zum Beispiel den Humus von Blättern der Hagebuche oder
                              einiger Eichen gemengt mit einem thonigkalkigen Boden, welcher ihnen eben so
                              nothwendig ist als dem Erdschwamm der Pferdedünger. Wahrscheinlich könnte man auch
                              jede andere Schwammspecies anbauen, wenn man die Bedingungen des Erdreichs, der
                              Temperatur und Feuchtigkeit, unter denen sie von selbst wachsen, künstlich
                              hervorzubringen vermöchte. Wir sind überzeugt, daß wenn man diesen neuen Culturzweig
                              einmal ernstlich studirt, er ebenso gut gelingen wird wie der Anbau unserer
                              gewöhnlichen Gemüse. (Journal des Débats vom 8
                              November 1853.)
                           
                        
                           Technisches Wörterbuch oder Handbuch der Gewerbkunde in
                              alphabetischer Ordnung; von Karl Karmarsch und Dr. Friedrich Heeren. Prag,
                              Verlag von Gottlieb Haase Söhne, 1853.
                           Als die Verfasser vor zehn Jahren die erste Auflage von Ure's
                                 Dictionary of Arts, Manufactures and Mines in deutscher Bearbeitung
                              Herausgaben, wurde schon fast kein einziger Artikel ohne Veränderungen oder Zusätze
                              übersetzt und überdieß eine beträchtliche Zahl meist wichtiger und großer Artikel,
                              weil in dem Original gar nicht enthalten, völlig neu bearbeitet. Bei der neuen
                              Auflage haben sich die Verfasser nicht auf Nachtragung der seit 10 Jahren
                              aufgetauchten neuen Erfindungen beschränkt, sondern den Plan so erweitert und das
                              Ganze derart umgearbeitet, daß sie diese zweite Auflage – von welcher bereits
                              zwei Hefte ausgegeben sind – dem Publicum als ein völlig neues und selbstständiges Werk darbieten können.
                           Das neue Werk erscheint in Heften von 8 Druckbogen in Lexikonformat, die in etwa 20
                              Monaten ausgegeben werden sollen; es wird beiläufig 1400 Abbildungen enthalten,
                              welche weit vollkommener als in der früheren Auflage ausgeführt sind.
                           Die Redaction d. p. J.