| Titel: | Schneid- und Lochmaschine mit doppelter Wirkung, für Winkeleisen; von Hrn. Hugh Donald zu Johnstone in Schottland. | 
| Fundstelle: | Band 132, Jahrgang 1854, Nr. XLIV., S. 170 | 
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                        XLIV.
                        Schneid- und Lochmaschine mit doppelter
                           								Wirkung, für Winkeleisen; von Hrn. Hugh Donald zu Johnstone in Schottland.
                        Aus dem Practical Mechanic's Journal, März 1854, S.
                              									278.
                        Mit Abbildungen auf Tab.
                              									III.
                        Donald's Schneid- und Lochmaschine mit doppelter
                           								Wirkung.
                        
                     
                        
                           Dieses sehr zweckmäßige Werkzeug dient zu den vereinigten Arbeiten des Schneidens,
                              									Lochens und Nietens, welche damit auf eine sehr wirksame Weise ausgeführt werden
                              									können. Fig.
                                 										10 ist ein Seitenaufriß der Maschine ohne die treibenden Theile; Fig. 11 ist
                              									ein Grundriß derselben.
                           
                           Die Maschine hat gleichzeitig eine vierfache Wirkung, d.h. sie schneidet und locht
                              									(oder nietet) auf beiden Seiten, und zwar alles dieses zu gleicher Zeit. Sie besteht
                              									im Wesentlichen aus einem gußeisernen Gerüst A, in
                              									dessen offener Mitte ein senkrechter Hebel B an einer
                              									horizontalen Welle C angebracht ist, so daß er eine
                              									schwingende Bewegung machen kann. Das untere Ende dieses Hebels ist mit einer
                              									Lenkstange D verbunden, deren anderes Ende mit einer
                              									Kurbel zusammenhängt, so daß, wenn sich die Kurbel umdreht, der untere und längere
                              									Arm des Hebels eine wiederkehrend hin- und hergehende Bewegung macht. Der
                              									Kopf oder kürzere Arm dieses Hebels ist auf beiden Seiten mit Schneiden E versehen; die Schnittlinie ist nur wenig über dem
                              									Schwingungsmittelpunkt, so daß eine sehr bedeutende Kraft ausgeübt werden kann. Die
                              									den beweglichen entsprechenden feststehenden Schneiden F
                              									sind (eine auf jeder Seite des Hebels) an dem Gerüst angebracht, so daß bei jeder
                              									Bewegung des Hebels, sowohl hin- als hergehend, ein Schnitt erfolgt. Auf
                              									diese Weise können zwei Arbeiter zu gleicher Zeit das Zerschneiden und das Lochen
                              									besorgen, denn während ein Stück auf der einen Seite aufwärts geht, geht das andere
                              									auf der andern Seite abwärts, und es lassen sich daher sehr bequem Stücke
                              									zerschneiden, bei denen dieß nach dem gewöhnlichen Verfahren mühsam ist; nachdem
                              									nämlich ein Schnitt auf einer Seite erfolgt ist, kann man das Stück vollständig
                              									umdrehen, um auf der andern Seite den Schnitt hervorzubringen.
                           Das Lochen und Nieten wird sehr einfach ausgeführt, indem die Punzen G zu beiden Seiten des Hebels und etwas unter dem
                              									Schwingungsmittelpunkt angebracht sind. Jeder Punzen geht durch eine horizontale
                              									Führung in dem Gerüst; sein inneres Ende ist mit der Seite oder Kante des Hebels
                              									verbunden. Der Nietstempel H ist dagegen an dem äußern
                              									Theil des Gerüstes angebracht. Beide Lochmaschinen arbeiten abwechselnd.
                           Die beschriebene Maschine ist in einer Schiffbau-Anstalt zu Glasgow im
                              									Gebrauch.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
