| Titel: | Verbesserungen an den Ziegelstreich-Maschinen; von Hrn. John Heritage in Warwick. | 
| Fundstelle: | Band 132, Jahrgang 1854, Nr. XLVII., S. 175 | 
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                        XLVII.
                        Verbesserungen an den
                           								Ziegelstreich-Maschinen; von Hrn. John Heritage in Warwick.
                        Aus dem Practical Mechanic's Magazine, März 1854, S.
                              									280.
                        Mit einer Abbildung auf Tab. III.
                        Heritage's Verbesserungen an den
                           								Ziegelstreich-Maschinen.
                        
                     
                        
                           Bei den Ziegelstreich-Maschinen macht es gewöhnlich große Schwierigkeiten,
                              									eine glatte äußere Oberfläche der Ziegel zu erlangen, was seinen Grund in der
                              									Adhärenz des Thons an dem trockenen, unbefeuchteten Austrittsstück der Form hat.
                              									Dieser Fehler wird durch die hier beschriebene Vorrichtung, welche eine Befeuchtung
                              									der Form veranlaßt, gänzlich gehoben; dieselbe ist in Fig. 16 in einem
                              									senkrechten Durchschnitt so dargestellt, wie sie an der
                              									Ziegelstreich-Maschine von Beart angebracht wird.
                              									An der äußern Seite des Austrittsstücks A der Maschine
                              									ist ein zweites B befestigt, welches in einem conischen
                              									Gehäuse besteht, das den hervortretenden Ziegelstein gänzlich umgibt, und dessen
                              									äußere dünne Kante letztern berührt. Das Gehäuse B wird
                              									mit Wasser aus dem Behälter D versehen, mittelst der
                              									Röhre E, an welcher sich ein Hahn zum Reguliren des
                              									Zuflusses befindet. Auf diese Weise wird der hervortretende Ziegelstein hinlänglich
                              									befeuchtet und folglich von der Maschine mit vollkommen glatter Oberfläche
                              									abgeliefert.
                           Bei dem Ausdrücken der Ziegelsteine wird verdichtete Luft mit dem Thon vermengt und
                              									entweicht beim Austritt aus dem Ziegel mit einer kleinen Explosion, wodurch dessen
                              									Oberfläche rauh gemacht, auch an manchen Stellen beschädigt wird. Diese Mängel
                              									werden durch Anwendung des zweiten Austrittstücks B
                              									vermieden, da die Luft schon entweicht, wenn die Ziegel die erste Form verlassen,
                              									worauf deren Oberfläche beim Durchgange durch die zweite Form ganz glatt wird. In
                              									der Abbildung sieht man, wie der Ziegelstein F
                              									theilweise herausgetreten und dann erst von dem Wasser befeuchtet worden ist; auf dem vordern
                              									Theil des Steins ist daher (wie bei den gewöhnlichen Ziegelstreich-Maschinen)
                              									die Oberfläche uneben und rauh, während der nachfolgende Theil mittelst der
                              									beschriebenen Einrichtung eine glatte Oberfläche erhält.
                           
                        
                     
                  
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