| Titel: | Verbesserte Traversen-Wagenwinde; von Hrn. G. England, Besitzer des Hatcham-Eisenwerks zu London. | 
| Fundstelle: | Band 132, Jahrgang 1854, Nr. LXXII., S. 251 | 
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                        LXXII.
                        Verbesserte Traversen-Wagenwinde; von Hrn.
                           									G. England, Besitzer
                           								des Hatcham-Eisenwerks zu London.
                        Aus dem Practical Mechanic's Journal, Januar 1854, S.
                              									236.
                        Mit Abbildungen auf Tab.
                              									IV.
                        England's verbesserte Traversen-Wagenwinde.
                        
                     
                        
                           Es ist dieß eine Verbesserung der wohlbekannten und sehr zweckmäßigen
                              									Traversen-Wagenwinden, welche Hr. England viele
                              									Jahre hindurch angefertigt hat, und die eine so allgemeine Anwendung, namentlich für
                              									Eisenbahnzwecke haben. Bei dieser neuen Einrichtung wird die Hebungsschraube durch
                              									Winkelräder bewegt, wodurch eine sehr große Kraftentwickelung bewirkt werden
                              									kann.
                           Fig. 4 ist ein
                              									senkrechter Durchschnitt der Winde und Fig. 5 der entsprechende
                              									Grundriß. Der schmiedeiserne Fuß hat einen horizontalen Theil A und einen senkrechten B, und auf diesem Fuß
                              									steht die Trommel oder der Cylinder C, der auf der
                              									verschiebbaren Platte D durch die Winkeleisen E und durch Niete befestigt ist. Die Schieberplatte D hat zwei hervortretende Lappen an ihrer unteren Seite,
                              									welche mit Muttergewinden versehen sind, und in denen sich die horizontale Schraube
                              										G bewegt. Diese Schraube hat an ihren Enden
                              									quadratische Angriffe H, welche Hebel mit Sperrrädern
                              									aufnehmen. Die Enden der Schraube liegen auch in den Quertheilen der Fußplatte B, auf welcher die Winde verschiebbar ist. Die hebende
                              									Schraube I befindet sich im Innern der Trommel C, und an ihrem unteren Ende ist eine Klaue J angebracht. Die wirkende Mutter K dieser Schraube besteht aus einem Stück mit dem Winkelrade L, und wirkt frei in dem obern Theil der Trommel C, auf deren Halse M die
                              									Mutter aufliegt. Das Winkelrad L wird durch das Zahnrad
                              										N bewegt, dessen Spindel oder die Welle O sich in der schmiedeisernen Büchse P dreht, die bei Q an die
                              									Seite der Trommel C angeschraubt ist und deren oberer
                              									Theil R bei S festgeschraubt
                              									ist und die Schraube I umgibt. Das innere Ende der
                              									Spindel dreht sich in der Seite der Büchse und tritt in eine Vertiefung der Mutter
                              										K vor, die dadurch auf ihrem Platz erhalten wird. In
                              									das Rad N greift das Getriebe T, dessen Spindel U sich ebenfalls in der
                              									Büchse P und in der Trommel C dreht. Die horizontale Traversen-Bewegung wird durch eine Kurbel
                              									mit einem Sperrrade ertheilt, welche man auf das eine von den quadratischen Enden
                              									der Schraube G schiebt. Soll nun eine große Last gehoben
                              									werden, so wird eine
                              									Kurbel auf die Welle U geschoben; die Bewegung derselben
                              									wird mittelst des Getriebes T dem Rade N, dann dem Winkelrade L und
                              									der Schraubenmutter K mitgetheilt. Ist die zu hebende
                              									Luft geringer und ist eine schnellere Bewegung erforderlich, so wird die Kurbel auf
                              									die Welle O gesteckt und es steigt alsdann die
                              									Geschwindigkeit im Verhältniß der Differenz zwischen dem Durchmesser des Rades N und des Getriebes T.
                           
                        
                     
                  
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