| Titel: | Allan's elektromagnetische Kraftmaschine. | 
| Fundstelle: | Band 133, Jahrgang 1854, Nr. XLIII., S. 174 | 
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                        XLIII.
                        Allan's elektromagnetische
                           Kraftmaschine.
                        Aus dem Mechanics' Magazine, 1854, Nr. 1598.
                        Mit einer Abbildung auf Tab. III.
                        Allan's elektromagnetische Kraftmaschine.
                        
                     
                        
                           Das Princip dieser Maschine besteht in der Anwendung elektrischer Ströme zur
                              successiven Herstellung mehrerer Elektromagnete, welche einer der Länge nach
                              beweglichen Stange hineinander eine Reihe von Impulsen nach gleicher Richtung
                              ertheilen. Fig.
                                 7 stellt die Maschine in perspectivischer Ansicht dar. A, A sind Stangen, welche vermittelst der Schubstangen
                              oder Lenkstangen C, C und der Kurbeln D, D mit der in Rotation zu sehenden Welle F verbunden sind. B, B ist
                              ein Gestell, durch das die Stangen A, A treten, und G, G sind Gallerten, auf welchen die Elektromagnete M, M befestigt sind. An die Stange A, A, die von den Elektromagneten ihre Impulse erhält,
                              sind Schultern befestigt, gegen welche die eisernen Anker oder Scheiben K, K durch ihr eigenes Gewicht gedrückt werden, und zwar
                              so, daß sie der Reihe nach der Einwirkung der Elektromagnete ausgesetzt werden. Jede
                              Ankerscheibe hat in der Mitte ein Loch, so daß sie sich leicht an der Stange A, A verschieben läßt und die Bewegung der letztern
                              nicht hindert, wenn sie von einem auf einen der andern Anker wirkenden Magnet einen
                              Impuls erhält. E ist ein Schwungrad zur Regulirung der
                              Bewegung. Die verschiebbaren Flächen zum Schließen und Oeffnen der Kette befinden
                              sich hinter den Kurbeln. Die Wirkungsweise der vier Stangen A, A ist ganz die gleiche, nur daß, wenn das eine Paar seinen Hub
                              vollendet hat, das andere Paar denselben beginnt; es genügt daher, das Spiel einer
                              der Stangen zu erläutern.
                           Bei Beginn des Hubes befindet sich die erste oder oberste Ankerscheibe so nahe bei
                              den obersten Elektromagneten, daß diese sie mit beträchtlicher Kraft anziehen, und
                              somit die Stange A, A durch den gleichen Raum bewegen.
                              Dadurch gelangt die nächste Ankerscheibe in den gleichen Abstand von ihren Magneten.
                              In dem nämlichen Momente wird der elektrische Strom von den ersteren Magneten
                              abgeschnitten und auf das zweite System übertragen, welches sofort die Ankerscheibe anzieht und die Stange
                              durch einen der erstgenannten Strecke gleichen Raum bewegt. Eben so wirken der Reihe
                              nach die übrigen Magnete und ihre Anker, um den Hub der Stange zu vollenden, worauf
                              die andere Stange auf ähnliche Weise in Thätigkeit kommt. Die auf solche Art
                              hervorgebrachte hin- und hergehende Bewegung wird vermittelst der Schubstange
                              und Kurbel in die rotirende verwandelt.
                           
                        
                     
                  
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