| Titel: | Kolbenliederung für Hochdruck-Dampfmaschinen. | 
| Fundstelle: | Band 133, Jahrgang 1854, Nr. XCVII., S. 414 | 
| Download: | XML | 
                     
                        
                        XCVII.
                        Kolbenliederung für
                           Hochdruck-Dampfmaschinen.
                        Aus dem Practical Mechanic's Journal, Juli 1854, S.
                              90.
                        Mit Abbildungen auf Tab.
                              VI.
                        Ueber eine Kolbenliederung für
                           Hochdruck-Dampfmaschinen.
                        
                     
                        
                           Die Kolben der mit Hochdruckdämpfen betriebenen Dampfschiffe auf den Strömen des
                              westlichen Nordamerika's haben eine Liederung von weichem Metall, wofür Hr. A. Fulton zu Pittsburg patentirt ist. Der Kolben ist in Fig. 16
                              dargestellt. Das weiche Metall ist in verschiedenen getrennten Ringen eingelegt; die
                              obern und untern, oder vielmehr vordern und hintern (denn die Maschinen sind stets
                              horizontale) sind mit einem dünnen kupfernen Ringe A
                              bedeckt. Jene Ringe sind unter einem Winkel von 45° abgesägt. Man kann jede
                              weiche Metallcomposition für die Ringe benutzen. Die geeignete Härte derselben ist
                              aber ein sehr wichtiger Punkt. Diese Packung ist gewöhnlich gerade hart genug, um
                              durch das Festschrauben des Deckkranzes vom Kolben etwas zusammengepreßt (also
                              auswärts getrieben) zu werden.
                           Eine andere Einrichtung von Kolbenliederung mit weichem Metall ist in Fig. 17 dargestellt,
                              welche ein Durchschnitt durch einen Theil des Kolbens mit der neuen Packung ist. Es
                              wechseln nämlich Ringe von Gußeisen A, mit Ringen von
                              weichem Metall, und es sind die Flächen von beiden geneigt, so daß die bleiernen
                              Ringe bei stattfindendem Druck Hinausgetrieben werden. Bei Dampfbooten ist jedoch
                              diese Packung minder zweckmäßig, als die in Fig. 16 dargestellte.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
