| Titel: | Nasmyth's Verfahren horizontale Bohrlöcher im Gestein zum Schießen oder Sprengen herzustellen. | 
| Fundstelle: | Band 135, Jahrgang 1855, Nr. XLII., S. 193 | 
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                        XLII.
                        Nasmyth's Verfahren horizontale Bohrlöcher im Gestein zum
                           								Schießen oder Sprengen herzustellen.
                        Aus dem Civil Engineer's
                                 									Journal, Novbr. 1854, S. 400.
                        Mit einer Abbildung auf Tab. III.
                        Nasmyth's Verfahren horizontale Bohrlöcher im Gestein
                           								herzustellen.
                        
                     
                        
                           Hr. J. Nasmyth hat ein neues Verfahren beim Abbohren im
                              									Gestein, zum Sprengen, angegeben. Bei der gewöhnlichen Bohrarbeit, wo mit einem
                              									sogenannten Fäustel (Hammer) auf das obere Ende des mit der linken Hand gedrehten
                              									Bohrers geschlagen wird, geht ein großer Theil des Effectes durch die sogenannte
                              									Trägheit des Bohrers verloren. Um diesem Umstand abzuhelfen, schlägt Hr. Nasmyth vor, den Bohrer in eine Kolbenstange zu
                              									verwandeln, deren Kolben in einem luftdichten Cylinder mit Stopfbüchse steckt. Wird
                              									nun der Kolben nach dem Ende des Cylinders getrieben, so nöthigt der Druck der Luft
                              									den Kolben mit verstärkter Geschwindigkeit zurück zu weichen und der Schlag muß eine
                              									viel größere Wirkung ausüben. Auch wird sich leicht eine mechanische Vorrichtung
                              									anbringen lassen, welche die gehörige Drehung der Bohrstange, so wie eine andere,
                              									welche die Schläge oder das Niedertreiben derselben in dem Cylinder bewirkt.
                           Fig. 5 stellt
                              									diese Vorrichtung in einem Durchschnitte dar.
                           Zur Erreichung des Zwecks wären Federn von vulcanisirtem Kautschuk anwendbar, aber
                              									Hr. Nasmyth ist der Meinung, daß zusammengepreßte Luft
                              									das beste Mittel ist, um die erforderliche Federung hervorzubringen.
                           
                        
                     
                  
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