| Titel: | Schmierhahn für Dampfcylinder, von dem Amerikaner Wade. | 
| Fundstelle: | Band 138, Jahrgang 1855, Nr. LXIV., S. 249 | 
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                        LXIV.
                        Schmierhahn für Dampfcylinder, von dem Amerikaner Wade.
                        Aus Armengaud's Génie industriel, Juli 1855, S.
                              								50.
                        Mit Abbildungen auf Tab.
                              									IV.
                        Wade's Schmierhahn für Dampfcylinder.
                        
                     
                        
                           Der Zweck dieser Erfindung ist der, Oel in einen, im Betriebe befindlichen
                              									Dampfcylinder zu bringen, ohne daß dieses von dem Dampfe herausgetrieben wird.
                           Dieser Becher oder Schmierhahn ist in Fig. 6 und 6a im Aufriß und Durchschnitt dargestellt.
                           
                           Der Schlüssel A ist hohl und enthält Oel; er wird
                              									mittelst der Platte L mit einer Schraubenmutter in der
                              									Büchse B gehalten. Ueber ihm befindet sich ein Becher
                              										E, der unten in eine Röhre C ausläuft, welche bis zum Schlüssel geht. Unter dem letztern befindet
                              									sich eine andere Röhre D, die mit dem Innern des
                              									Dampfcylinders in Verbindung steht.
                           Der hohle Schlüssel A ist mit zwei Oeffnungen a und b versehen, von denen
                              									erstere den Zweck hat, das Oel in den Schlüssel zu bringen, die zweite es in den
                              									Cylinder gelangen zu lassen. Diese Oeffnungen sind so angebracht, daß sie nicht
                              									gleichzeitig den Oeffnungen der Röhren C und D gegenüberstehen können. Wenn daher a und C zusammen offen sind,
                              									um den Schlüssel des Hahns zu füllen, so ist die Verbindung mit D unterbrochen, und so bald b und D in Verbindung stehen, ist C verschlossen und der Dampf kann daher weder
                              									ausströmen, noch das Oel heraustreiben.
                           Das vordere, der Platte L entgegengesetzte Ende des
                              									Schlüssels ist mit einer Kurbel F versehen, und hat eine
                              									Schraube f, die in den Einschnitt i tretend den Gang der Kurbel beschränkt. Mit dieser ist eine Stange
                              									verbunden, welche der Maschinenwärter zur Hand hat und wodurch der Hahn gedreht
                              									werden kann, was bei den gewöhnlichen, mit einer einzigen Oeffnung versehenen Hähnen
                              									nicht möglich wäre.
                           
                        
                     
                  
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