| Titel: | Verbesserungen in der Construction der Feuerkasten für Locomotiven, welche sich James Rose am 14. December 1854 für England patentiren ließ. | 
| Fundstelle: | Band 138, Jahrgang 1855, Nr. LXXX., S. 323 | 
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                        LXXX.
                        Verbesserungen in der Construction der
                           								Feuerkasten für Locomotiven, welche sich James Rose am 14.
                              									December 1854 für England patentiren ließ.
                        Aus dem Repertory of Patent-Inventions, Septbr.
                              									1855, S. 194.
                        Mit Abbildungen auf Tab.
                              									V.
                        Rose's Construction der Feuerkasten für Locomotiven.
                        
                     
                        
                           Diese Erfindung besteht in einer eigenthümlichen Construction der vier Seitenwände
                              									sowie der Decke des Feuerkastens, deren Zweck die Erzielung einer größeren
                              									Heizoberfläche ist. Diesen Zweck erreiche ich durch Construction eines
                              									Locomotivkessels mit senkrechten parallelen Erweiterungen, welche aus den
                              									Wasserräumen in den Feuerkasten hineinragen und mit geneigten Enden versehen sind.
                              									Die unteren Enden dieser Hervorragungen reichen nicht bis zu den Roststangen hinab,
                              									so daß die allgemeine Form des seitherigen Feuerkastens unverändert bleibt.
                              									Aehnliche Hervorragungen des Wasserraums befinden sich an der Decke des
                              									Feuerkastens.
                           Fig. 30
                              									stellt den Feuerkasten eines Locomotiv-Dampfkessels im Grundriß,
                           Fig. 31 in
                              									der Frontansicht dar.
                           Fig. 32 ist
                              									ein Verticaldurchschnitt nach der Linie AB in Fig. 31 von
                              									vorn nach hinten. a ist die Feuerthür; b die Linie der Roststäbe; c
                              									die Rückwand, in welche die Siederöhren auf gewöhnliche Weise befestigt werden. An
                              									den Seiten, vorn und oben, befinden sich die hereinragenden Wasserräume d, d, welche die Heizoberfläche vergrößern.
                              									Dieselben erstrecken sich, wie Fig. 32 zeigt, von oben
                              									abwärts, und sich etwas verjüngend, gegen den Rost hin; von d¹ aus laufen sie dann gegen die Seiten d² hin schräg zu. Die Räume e zwischen
                              									diesen Hervorragungen wirken als eben so viele Feuercanäle an den Seiten des Feuerkastens. d, d sind die seitlichen, f,
                                 										f die vorderen und g, g die oberen
                              									hervorragenden Wasserräume; sind dieselben tief, so werden sie durch Stehbolzen h, Fig. 30, verstärkt.
                           Fig. 33
                              									stellt den Feuerkasten eines Schiffsdampfkessels mit den Wasserräumen d in der Seitenansicht, Fig. 34 im
                              									Querdurchschnitte dar.
                           
                        
                     
                  
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