| Titel: | Methode zur Erzeugung ganz reiner Munition. | 
| Fundstelle: | Band 138, Jahrgang 1855, Nr. LXXXIV., S. 338 | 
| Download: | XML | 
                     
                        LXXXIV.
                        Methode zur Erzeugung ganz reiner
                           								Munition.
                        Mit Abbildungen auf Tab.
                              									V.
                        Methode zur Erzeugung ganz reiner Munition.
                        
                     
                        
                           Hr. Bergrath Moschitz theilt in dieser Hinsicht in der
                              									Oesterreichischen Zeitschrift für Berg- und Hüttenwesen, 1855 Nr. 46,
                              									folgende Notiz mit:
                           
                              „Um stets einen reinen Guß bei der Munitionserzeugung zu erhalten, habe
                                 										ich z.B. die achtzehnpfünder Kugeln so gießen lassen, daß das Gußeisen in einer
                                 										tangentialen Richtung in der halben Höhe des abzugießenden Kugelkörpers in die
                                 										Formflasche gelangte. Durch die rotirende Bewegung des Eisens wird der oft
                                 										unvermeidlich mitgerissene Formsand und jede andere unreine Absonderung aus dem
                                 										Eisen gegen die Mitte des abzugießenden Körpers getrieben und von dort in der verticalen Achse
                                 										desselben beim Luftloche hinaus gebracht, während sonst diese Unreinigkeiten an
                                 										den inneren Wänden der Form hängen bleiben und den Abguß unansehnlich oder gar
                                 										zum Ausschuß machen. (Fig. 11.)
                              
                           
                              Um das kostspielige Abstemmen des Ein- und Aufgusses zu beseitigen, ließ
                                 										ich eine einfache concave Frässcheibe an den Zapfen der Kugelrolle anbringen
                                 											(Fig.
                                    											12). Dieselbe hat natürlich eine etwas größere Concavität, als der
                                 										Durchmesser der zu fräsenden Kugel, welcher genau durch die zwei einsetzbaren
                                 										concaven Stahlschneiden bestimmt wird. Die Kugel, mit zwei Backen festgehalten,
                                 										wird durch einen gewöhnlichen Support vorgeschoben. Auf diese Weise geht die
                                 										Arbeit äußerst leicht und genau vor sich, und es wird dabei Zeit und Material
                                 										erspart.“
                              
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
