| Titel: | Saugapparat für 240 Zuckerbrode; von Hrn. Seraphin zu Paris. | 
| Fundstelle: | Band 140, Jahrgang 1856, Nr. XXI., S. 100 | 
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                        XXI.
                        Saugapparat für 240 Zuckerbrode; von Hrn.
                           									Seraphin zu
                           								Paris.
                        Aus Armengaud's Génie industriel, Novbr.
                              									1855, S. 295.
                        Mit Abbildungen auf Tab.
                              									II.
                        Seraphin's Saugapparat für Zuckerbrode.
                        
                     
                        
                           Dieser Saug- oder Nutschapparat ist in der Raffinerie des Hrn. Jeanti-Prevost in Gebrauch.
                           Fig. 31 ist
                              									ein Längen- und Fig. 32 ein
                              									Querdurchschnitt von einem Theil der Stube, in welcher die Zuckerformen a, a' in zwei über einander befindlichen Reihen
                              									aufgestellt sind. Die Brode werden in die über Behältern b stehenden Formen a' gebracht, in denen sie
                              									abtröpfeln und zu trocknen beginnen, wie man aus der nach größerem Maaßstabe
                              									gezeichneten Fig.
                                 										33 deutlich sehen kann.
                           Nachdem die Brode abgetröpfelt sind, bringt man ihre Formen nach a in zwei Reihen über einander, jede von 120 Formen. Die
                              									Formen a werden mittelst einer Kautschukscheibe auf
                              									Becher c gestellt, welche auf den senkrechten
                              									Röhrenstücken d einer horizontalen Röhre D angebracht sind; letztere steht durch eine senkrechte
                              									Röhre E mit einer Luftpumpe in Verbindung, die in den
                              										Figuren
                                 										34 und 35 dargestellt ist. Da die Spitze der Formen und die Kautschukscheibe
                              									durchbohrt sind und jeder Becher mit einem Hahn i
                              									versehen ist, so kann man das Ansaugen nach Belieben unterbrechen und wieder
                              									herstellen. Es lassen sich daher die Formen a mit der
                              									größten Leichtigkeit abnehmen und durch andere a'
                              									ersetzen, so daß der Proceß ununterbrochen fortgeht.
                           Die Pumpe ist doppeltwirkend; das Ansaugen erfolgt in der Röhre E durch die Kammern G am
                              									Boden und Deckel des Pumpenkörpers und durch lederne Klappen, die mit Löchern H versehen sind. Das Ausströmen der Luft erfolgt durch
                              									ähnliche Klappen H', die außerhalb der Sitze angebracht
                              									sind, welche die Deckel des Pumpenkörpers K bilden.
                           Durch die Kolbenstange P geht eine Traverse T, welche in den Coulissen U
                              									geführt wird. An den Enden der Traverse sind die Kurbelstangen angebracht, welche
                              									die von einer untern Welle und von zwei Kurbeln ausgehende Bewegung auf den
                              									Luftpumpenkolben übertragen.
                           Fig. 34 zeigt
                              									einen senkrechten Durchschnitt dieser Pumpe und Fig. 35 einen halben
                              									Grundriß. Dieser Apparat erfordert etwa eine Kraft von 8 Pferden, um eine Leere von
                              									16 bis 18 Centimeter Quecksilber hervorzubringen.
                           
                        
                     
                  
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